Hinter jedem Baum lauert das Böse!
TotengrundAls Maura Isels nach einem Streit mit Daniel Brophys zu einer Gerichtsmediziner-Tagung aufbricht, ist ihr klar, dass sie eine Entscheidung treffen muss. So kann es nicht weitergehen. Immer dieses Versteckspielen ...
Als Maura Isels nach einem Streit mit Daniel Brophys zu einer Gerichtsmediziner-Tagung aufbricht, ist ihr klar, dass sie eine Entscheidung treffen muss. So kann es nicht weitergehen. Immer dieses Versteckspielen und die Angst im Nacken, dass rauskommen könnte, was doch eigentlich nicht sein darf.
Auf der Tagung dann trifft Maura einen Klassenkameraden wieder und lässt sich von Doug überreden mit ihm, seiner Tochter und seinen Freunden, das Wochenende auf einer Berghütte zu verbringen. Dort wollen sie Skier fahren. Wohl ist Maura bei der Sache nicht, wollte sie doch eigentlich die Umgebung von Wyoming besichtigen.
Die Truppe startet ausgelassen, um die Berghütte zu erreichen. Doug, der alle Vorbereitungen getroffen hat, hat das Navi auch schon instruiert. Aber die Wege in den verschneiten Bergstraßen sind nicht auf der Karte verzeichnet und so landet die Gruppe im Nirgendwo. Ein kräftiger Schneesturm erleichtert die Fahrt keinesfalls und als sie sich dann entscheiden, zu wenden, rutscht das Auto in den Straßengraben. Alle Versuche, das Auto aus dem Graben zu befreien, scheitern. Nun machen sich die fünf Gestrandeten auf den Rückmarsch. Das ist natürlich nicht einfach, zum Einen wird es gleich dunkel und dann ist da noch der tiefe Neuschnee, durch den die Gruppe stapfen muss und zum Anderen ist die Strecke zur Stadt zurück meilenweit entfernt. Als sie dann völlig erschöpft an einen Hang ankommen, entdecken sie eine Siedlung, die aber verlassen wirkt. Mit letzter Kraft schaffen sie es in das Tal und brechen in eins der Häuser ein.
Von nun an ist nichts mehr wie es war. Alles scheint unwirklich und es geschehen merkwürdige Dinge. Die Gruppe schwebt in großer Gefahr. Hilfe können sie nicht rufen, denn es gibt weder Strom, heißes Wasser noch Handyempfang. Sie sind nun völlig auf sich allein gestellt.
Wann wird Hilfe kommen? Nach Tagen der Hilflosigkeit versuchen sie erneut, das Tal zu verlassen und dann geschieht ein furchtbarer Unfall. Maura hofft auf Hilfe von ihrer Freundin Jane Rizzoli, die sie doch sicher schon als vermisst gemeldet hat.
Hier nun beende ich meine Zusammenfassung, denn es geschieht noch so viel Unvorhergesehenes, dass Ihr auf jeden Fall diesen spannenden Thriller lesen solltet.
Fazit:
Wieder gelingt es Tess Gerritsen sofort, mich in den Bann des Buch zu reißen. Ich habe schon alle Teile der Rizzoli/Isles Reihe gelesen und kann nur sagen, dieser hier ist mal ein ganz anderes Kaliber. Die Spannung die ganz langsam aufgebaut wird, steigert sich das ganze Buch über, bis es zum Schluss mit einem riesigen Knall endet. Dem Täter kam ich überhaupt nicht auf die Schliche und war am Ende wirklich erstaunt, wie sich alles aufklärte.
Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig lesbar. Die Protagonisten sind mir ja schon sehr vertraut. Auch die Charaktere, die hier dazukamen wurden sehr präzise beschreiben, so dass ich mir sofort ein Bild von ihnen machen konnte. Am besten gefiel mir hier Rat, der Junge, der schon so erwachsen sein musste. Ihn hatte ich von Anfang an lieb gewonnen und konnte mit ihm lachen, Angst haben und mit ihm weinen. Auch Baer hatte sofort mein Herz erobert, der verflohte, gefräßige, stinkende und riesige Hund mit dem Aussehen eines Bären und dem Gemüt eines Schafes, einfach nur toll beschrieben.
Hier kommen die volle Punktzahl, 5 Sterne Plus und eine absolute Leseempfehlung. Aber Achtung, einmal angefangen, kann man dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen.