Cover-Bild Ich und die Menschen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Außerirdische
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.01.1950
  • ISBN: 9783423216043
Matt Haig

Ich und die Menschen

Roman
Sophie Zeitz (Übersetzer)

Ein Roman »mit einem ganz großen Herzen« Daily Express

In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt?  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Amüsanter Blick auf die Menschheit

1

„Das Leben der Menschen, begriff ich, verschlechterte sich zusehends, je älter man wurde. Man kam auf die Welt mit Babyhänden und Babyfüßchen und kannte nichts als unendliches Glück, und dann ließ das ...

„Das Leben der Menschen, begriff ich, verschlechterte sich zusehends, je älter man wurde. Man kam auf die Welt mit Babyhänden und Babyfüßchen und kannte nichts als unendliches Glück, und dann ließ das Glück allmählich nach, im gleichen Maß, in dem Hände und Füße wuchsen.“ (S. 146)
Ein namenloser Vonnadorianer wird zigtausend Lichtjahre zur Erde geschickt. Seine Mission: verhindern, dass der Mathematiker Andrew Martin seine neueste Entdeckung publik macht. Dabei geht man als Vonnadorianer schon mal über Leichen, schließlich sind Menschen egoistisch und primitiv und überhaupt. Der Extraterrestrische nimmt Andrews Gestalt an und merkt bald, dass das Leben auf der Erde doch irgendwie… lebenswert ist. Und die Menschen gar nicht sooo schlimm wie gedacht.
Matt Haig beschreibt in seinem Nachwort wie es zu dieser Buchidee kam, aus einer ausgewachsenen Panikattacke heraus nämlich. Ihm seien die Menschen damals ähnlich fremd gewesen wie wenn er von einem anderen Stern käme. Nach der Lektüre dieses Buches neigt man dazu ihm zuzustimmen, menschliches Verhalten ist schon manchmal wirklich komisch und absurd. Die Geschichte regt also auf jeden Fall schon mal zum Nachdenken an. Der Autor schlägt dabei aber einen amüsanten, leicht ironischen Ton an, der mir wahnsinnig gut gefallen hat, sodass die Story nie zu ernst wird. Trotzdem findet er auch immer wieder die Überleitung zu sehr weisen Betrachtungen und Zitaten. Leider nehmen die zwischenzeitlich Überhand, sodass ich mich mit Abreißkalendersprüchlein überhäuft sah. Doch das legt sich erfreulicherweise wieder, sodass man dem Autor diesen Ausrutscher schnell verzeiht. An sich entwickelt sich die Handlung etwas vorhersehbar, doch auch das tut der Lesefreude keinen Abbruch.
Fazit: Wer gerne mal einen schrägen Blick auf den menschlichen Alltag werfen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein guter Unterhaltungsroman

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"Ich und die Menschen" ist ein sehr kurzweiliger, humorvoller Roman, der einen guten Unterhaltungsfaktor hat. An manchen Stellen ist er mir zu nüchtern und sachlich geschrieben, und hält die Leser für ...

"Ich und die Menschen" ist ein sehr kurzweiliger, humorvoller Roman, der einen guten Unterhaltungsfaktor hat. An manchen Stellen ist er mir zu nüchtern und sachlich geschrieben, und hält die Leser für meinen Geschmack zu sehr auf Abstand, doch das Ende entschädigt alles. Es ist eine schöne Geschichte über uns als Menschen, darüber, wie vergänglich und sterblich das alles ist, aber das erst unser Leben ausmacht. Was wäre ein Moment, wenn wir unendlich viele davon hätten? Was wäre das Schöne an schönen Begebemheiten, wenn wir alles richtig und perfekt machen würden? Am Ende des Buches bin ich froh darüber, ein Mensch zu sein, und ich würde mit keinem Vampir, keinem Ewiglebenden und nicht mal einem Gott tauschen wollen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich und die Menschen

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Dank einer Leserunde durfte ich das Buch „Ich und die Menschen „ von Matt Haig lesen.

Die Geschichte war mit ihrem flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil gut zu lesen und ich habe den namenlosen ...

Dank einer Leserunde durfte ich das Buch „Ich und die Menschen „ von Matt Haig lesen.

Die Geschichte war mit ihrem flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil gut zu lesen und ich habe den namenlosen Außerirdischen, der die Gestalt von Andrew Martin annimmt gerne auf seinem Weg begleitet.

Professor Andrew Martin hat scheinbar ein mathematisches Problem gelöst, was die Menschheit ein großes Stück voran bringen könnte. Seinen Durchbruch kann der Professor nicht wirklich genießen, da er kurzerhand von einer außerirdischen Intelligenz übernommen wird.

Dieser Außerirdische soll im Auftrag der Mentoren seines Volks herausfinden, wer von dem mathematischen Durchbruch weiß und diese Mitwisser elimnieren.

Auf der Erde angekommen stolpert der Außerirdische erst einmal von einem Fettnäpfchen ins nächste und landet schlussendlich sogar in der Psychiatrie. Nach dem die weitere Anpassung erfolgreicher verläuft, darf er nach „Hause“ und trifft dort auf „seine Familie“.

Das Zusammenleben und die Auseinandersetzungen mit den primitiven Menschen bringen ganz ungeahnte Erkenntnisse für den nüchtern und logisch agierenden Besucher vom anderen Stern und als dann noch Gefühle ins Spiel kommen, wird es endgültig kompliziert…

Die Geschichte hat mich über weite Strecken etwas auf Distanz gehalten. Einerseits war mir der Außerirdische nicht wirklich sympathisch und gerade die mathematischen Anteile in der Handlung haben mir das Lesen erschwert. Im Lauf der Geschichte hat sich meine Beziehung zu Andrew ein wenig gewandelt und besonders als er angefangen hat Widerstand gegen seine Befehle zu leisten, wurden wir zunehmend warm miteinander

Gegen Ende des Buches hinterlässt Andrew seinem „Sohn“ eine Liste mit 97 Punkte, die einen besseren Menschen aus ihm machen könnten. Dieser Abschnitt hat mich sehr berührt und lange nachgehallt.

Auch wenn mich „Ich und die Menschen“ nicht hundertprozentig überzeugen konnte, hat die Geschichte etwas Besonderes, was im Herzen nach klingt.

Veröffentlicht am 22.06.2017

Nicht überzeugend

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In dem Buch "Ich und die Menschen" von Matt Haig wird ein Wesen von einem weit entfernten Planeten auf die Erde geschickt um zu verhindern, dass die Lösung eines mathematischen Problems, die die Entwicklung ...

In dem Buch "Ich und die Menschen" von Matt Haig wird ein Wesen von einem weit entfernten Planeten auf die Erde geschickt um zu verhindern, dass die Lösung eines mathematischen Problems, die die Entwicklung der Menschheit wahrscheinlich extrem beschleunigen würde, bekannt wird. Mord ist bei dieser Aktion mit inbegriffen. Die ersten Seiten des Buches hatten für mich einen gewissen Wiedererkennungseffekt. Außerirdischer kommt auf die Erde und versteht nicht so sehr viel von den Eigenarten der Menschheit. Das Unverständnis wird auf recht humorvolle Weise dargestellt (Per Anhalter durch die Galaxis lässt grüßen).

Der Humor ist längst nicht so anarchisch wie bei Douglas Adams, aber es geht m. E. schon in die Richtung. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird es ernst, denn der unsterbliche Außerirdische tötet einen Menschen um des höheren Zieles willen. Er wird, je länger er auf der Erde weilt, um so mehr von der menschlichen Eigenschaften "befallen", lernt sie schätzen und mag seinen Auftrag nicht zu Ende führen. Dafür gibt er sogar seine Unsterblichkeit auf. Seine Auftraggeber sehen das anders und schicken Ersatz mit dem es dann zum dramatischen Finale kommt. Insgesamt ist das Buch eine bunte Mischung aus Krimi, Science fiction, philosophischen Betrachtungen, Ratgeber für den Umgang mit Jugendlichen....

Dem Autor gelingt es an einigen Stellen wirklich warmherzig zu sein. Betrachungen zu den Themen Liebe, Musik oder Dichtung sind sehr gelungen. Mit dem Krimi-Aspekt kann ich mich nicht so wirklich anfreuden. Was mich vor allem stört ist der Anspruch mit dem der Autor bzw. der Außerirdische auftritt. Menschen dürfen für einen wie auch immer gearteten höheren Zweck getötet werden. Nicht, dass die Menschen damit Probleme hätten, aber von einer so weit entwickelten Spezies hätte ich bessere Ideen erwartet als das Motto: Der Zweck heiligt die Mittel.

Fazit: Insgesamt hinterlässt mich das Buch eher zwiespältig. Auch wenn der Protagonist am Ende als Sterblicher auf der Erde bleibt, wirkt es doch etwas arrogant. Meiner Meinung nach ist die Mischung so nicht wirklich aufgegangen. Passagenweise sehr schön zu lesen und mit durchaus lohnenswerten Ansichten und interessanten Standpunkten hat sich der Autor ein bisschen "verhoben".

Veröffentlicht am 30.03.2018

Ich und die Menschen

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Inhalt: In diesem Buch geht es darum, was es
bedeutet, ein Mensch zu sein – um all das
Katastrophale, Sterbliche, Wunderbare,
das uns ausmacht. Ein Außerirdischer
steht vor der entscheidenden Frage: ...

Inhalt: In diesem Buch geht es darum, was es
bedeutet, ein Mensch zu sein – um all das
Katastrophale, Sterbliche, Wunderbare,
das uns ausmacht. Ein Außerirdischer
steht vor der entscheidenden Frage:
Kann eine Lebensform, die Dinge wie
Weißwein und Erdnuss
butter erfunden
hat, wirklich böse sein?


Das sollte mein erstes Buch von Matt Haig werden, doch leider habe ich es schon nach 25 Seiten abgebrochen... Irgendwie bin ich in die Geschichte nicht rein gekommen.

Ich werde aber definitiv ein weiteres Buch probieren, aber diese Thematik hat mir leider nicht zugesagt.