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Rosa333

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein guter Unterhaltungsroman

Ich und die Menschen
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"Ich und die Menschen" ist ein sehr kurzweiliger, humorvoller Roman, der einen guten Unterhaltungsfaktor hat. An manchen Stellen ist er mir zu nüchtern und sachlich geschrieben, und hält die Leser für ...

"Ich und die Menschen" ist ein sehr kurzweiliger, humorvoller Roman, der einen guten Unterhaltungsfaktor hat. An manchen Stellen ist er mir zu nüchtern und sachlich geschrieben, und hält die Leser für meinen Geschmack zu sehr auf Abstand, doch das Ende entschädigt alles. Es ist eine schöne Geschichte über uns als Menschen, darüber, wie vergänglich und sterblich das alles ist, aber das erst unser Leben ausmacht. Was wäre ein Moment, wenn wir unendlich viele davon hätten? Was wäre das Schöne an schönen Begebemheiten, wenn wir alles richtig und perfekt machen würden? Am Ende des Buches bin ich froh darüber, ein Mensch zu sein, und ich würde mit keinem Vampir, keinem Ewiglebenden und nicht mal einem Gott tauschen wollen.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Aus einer anderen Welt

Der Wortschatz
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Ein kleines Buch mit so viel Bedeutung

Es ist die Geschichte eines Worts, das seinen Sinn verloren glaubt, und auf der Suche nach ihm seine Welt der Buchstaben neu kennenlernt. Es begegnet halb vergessenen ...

Ein kleines Buch mit so viel Bedeutung

Es ist die Geschichte eines Worts, das seinen Sinn verloren glaubt, und auf der Suche nach ihm seine Welt der Buchstaben neu kennenlernt. Es begegnet halb vergessenen Wörtern, die am Grunde der Zeit festsitzen und nur Kraft unserer Stimme wieder nach oben gelangen können, Wörtern, die wissen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Menschen, die sie mit Bedacht wählen und denen, die sie nur so dahinsagen. Es ist eine Hommage an das Schreiben und an das Lesen, und die Macht unseres Gesagten. Was der Autor mit diesem Roman ausdrücken will, ist, dass Worte etwas Kostbares sind und wir sie nur gebrauchen sollten, wenn wir auch meinen, was sie bedeuten. Wörter sind Macht und Wörter sind Fantasie, und sie sind alles, was wir haben. Um zu träumen. Um zu erzählen.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein Buch für zwischendurch

Eine Liebe in Apulien
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Insgesamt hat mich die Idee des Buches überzeugt. Die Liebesgeschichte zwischen Viola und Aris war sehr romantisch, und obwohl ich sie mochte, kam sie mir doch zu klischeehaft rüber. Es war nichts anderes, ...

Insgesamt hat mich die Idee des Buches überzeugt. Die Liebesgeschichte zwischen Viola und Aris war sehr romantisch, und obwohl ich sie mochte, kam sie mir doch zu klischeehaft rüber. Es war nichts anderes, nichts Neues, sie war so, wie ich in den meisten Büchern schon einmal eine ihrer Art gelesen habe. Besonders gefallen hat mir, wie detailreich und umfangreich die Autorin den Leser in die Welt Apuliens entführt. Ich konnte in die fremden Landschaften eintauchen und mich in sie verlieben. Auch der Schreibstil war sehr flüssig, wobei ich sagen muss, dass mir an etlichen Stellen das gewisse Etwas gefehlt hat. Es war nicht so, dass mich die Geschichte oder ihre Charaktere an sich gelangweilt hätten, aber irgendetwas an dem Buch hat gefehlt, um mich wirklich fesseln zu können. Vielleicht war mir die Geschichte am Ende nicht authentisch genug, vielleicht hat sie auf mich zu oberflächlich gewirkt.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Berührende Geschichte

Eine Liebe, in Gedanken
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Der Inhalt einer sich unglücklich verlorenen Liebesgeschichte, vor dem Hintergrund eines Neuanfangs in einer "anderen" Welt hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Ich wollte erfahren, wie eine so große ...

Der Inhalt einer sich unglücklich verlorenen Liebesgeschichte, vor dem Hintergrund eines Neuanfangs in einer "anderen" Welt hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Ich wollte erfahren, wie eine so große Liebe sich in den Fängen des Schicksals verlieren konnte, und was letztlich doch noch irgendwo von ihr übrig geblieben ist. Und der Roman bringt genau das auf den Punkt
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, und der Schreibstil gleichzeitig analysierend und emotional, indem er nicht nur auf die Dinge an sich, sondern speziell auf den Sinn hinter ihnen eingeht.
Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass ich mich nicht auf die Liebesgeschichte zwischen den beiden einlassen konnte und mich nicht in ihr Wechselwirken miteinander verlieben konnte, es nicht mal besonders anrührend fand.
Ansonsten ist dies ein Buch, das ich nicht bereue, gelesen zu haben, und dessen Zitate teils noch immer in mir nachhallen.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Inspirierende Geschichte

Das Geheimnis der Muse
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Es geht um die angehende Schriftstellerin Odelle, die bislang noch sehr unsicher ist in ihrem Tun und sich nie dazu überwindet, ihr Geschriebenes vor anderen zu zeigen. Im London der 60er Jahre hat es ...

Es geht um die angehende Schriftstellerin Odelle, die bislang noch sehr unsicher ist in ihrem Tun und sich nie dazu überwindet, ihr Geschriebenes vor anderen zu zeigen. Im London der 60er Jahre hat es die aus Trinidad stammende junge Frau nicht leicht, und sie hat oft mit Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen. Selbstbewusstsein geben soll ihr die Kunstspezialistin Marjorie Quick, als diese sie als Sekretärin an ihrer Kunstgalerie anstellt. Bald hat Odelle es nicht mehr nur mit einer Schreibmaschine und ein paar Briefen, sondern auch mit der Geschichte eines Gemäldes zu tun, die ebenso tragisch wie hoffnungsfroh ist. Sie ist untrennbarer mit der Gegenwart verbunden, als Odelle es je hätte ahnen können.

Ich fand die Charakterentwicklung sehr nachvollziehbar, und mit den Protagonisten konnte ich mich durchaus anfreunden. Mir gefiel es, wie die Landschaft beschrieben wurde, wie realitätsnah und gleichzeitig wunderschön besonders fremde Länder gezeichnet wurden. Besonders die Gegend um Andalusien hat es mir angetan, mit ihrem Schleier aus Ruhe und Frieden, der sich wie eine Samtdecke um die ersten hundert beschriebenen Seiten legt. Die Geschichte an sich ist sehr realistisch und es wurde nichts zu einem übertriebenden Happy End abgerundet oder verschönigt, wie ich es bei einer solchen Art Lektüre erwartet hätte.
Der Schreibstil ist angenehm, und schafft es, die umschlagende Atmosphäre vom Frieden zum Krieg zu vermitteln.
Dieses Buch macht Lust zu lesen, Lust zu reisen, und Lust, seine Träume zu verfolgen, so unmöglich sie auch scheinen mögen.