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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

Kann das gutgehen?

London Killing
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Der obdachlose Nick Belsey, ein Detective in Hampstead, hat sein Leben satt. Er trinkt viel zu viel Alkohol, hat zwei Exfrauen und jede Menge Schulden am Hacken. Als dann ein spektakulärer Fall auf seinem ...

Der obdachlose Nick Belsey, ein Detective in Hampstead, hat sein Leben satt. Er trinkt viel zu viel Alkohol, hat zwei Exfrauen und jede Menge Schulden am Hacken. Als dann ein spektakulärer Fall auf seinem Schreibtisch landet, bahnt sich in seinem Gehirn ein Weg aus dieser Misere. Ein russischer Oligarch namens Alexei Devereux wird vermisst. Belsey fängt an zu ermitteln und stellt fest, dass dieser Devereux ein ziemlich reicher Mann ist. Der Russe ist in dubiose Geschäfte verstrickt und verließ sein Haus und seine Firma über Nacht. Als Nick sein Haus durchsucht, findet er in einem versteckten Raum die Leiche. Alles sieht nach Selbstmord aus. Nun beschließt Nick, in die Haut des Toten zu schlüpfen und so seinem verhassten Leben zu entkommen. Leider weiß er nicht, was er mit diesem Identitätsklau anrichtet. Devereux Selbstmord entpuppt sich aber als Mord und als eine weitere Leiche auftaucht, kommt Nick in echte Schwierigkeiten.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

London Killing ist ein Thriller. Leider habe ich das nicht so empfunden. Das Buch zieht sich die ersten 300 Seiten wie Kaugummi. Die meisten Seiten werden mit Beschreibungen gefüllt, wie Nick säuft, sich permanent mit falschen Angaben Auskünfte erschleicht und klaut. Das hat mich regelrecht genervt und ich war gewillt, das Buch einfach in die Ecke zu legen.

Dann geschah der zweite Mord und von nun an wurde es tatsächlich spannend. Aber die Figur Nick gefiel mir rein gar nicht, und blieb mir das ganze Buch über fremd. Ich konnte keine Verbindung mit ihm aufnehmen. Er war mir zu hölzern und unsympathisch und seine Art zu ermitteln war doch recht unrealistisch. Auch die anderen Charaktere waren recht dürftig beschrieben.

Schade ich hatte ich wirklich mehr erwartet. Auch wenn der Schreibstil sehr flüssig ist, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Geschichte ist viel zu klischeehaft und für einen Thriller fehlte mir die Spannung.

Hier vergebe ich 3 Sterne, zu mehr reichte es leider nicht.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein guter Anfang, aber....

Schlank im Schlaf
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In diesem Buch wird uns die Schlank im Schlafdiät nahegelegt. Es ist wirklich aufklärend geschrieben und auch mit vielen tollen Rezepten bestückt. Der schwierigste Part war für mich schon, mich in eine ...

In diesem Buch wird uns die Schlank im Schlafdiät nahegelegt. Es ist wirklich aufklärend geschrieben und auch mit vielen tollen Rezepten bestückt. Der schwierigste Part war für mich schon, mich in eine bestimmte Kategorie - Nomade oder Ackerbauer - einzusortieren. Eigentlich bin ich ein Zwischending nach den angegeben Erkenntnissen. Man soll zwischen den Mahlzeiten immer 5 Stunden pausieren, das ist eine Sache, die mir nicht schwerfiel. Der Schlaf spielt eine große Rolle, da man sich ausruhen und entspannen soll. Mehr werde ich jetzt nicht ausführen, man muss das Buch lesen, um das Verständnis für die Dinge zu erkennen.

Fazit:

Nach fast vier Wochen kann ich bei mir nicht wirklich eine Abnahme feststellen. Sicher habe ich mich nicht an die ganzen Vorgaben gehalten, das geht einfach nicht immer. Morgens nur Kohlehydrate essen, ging eine Zeit lang eigentlich ganz gut. Aber nach zwei Wochen konnte ich dann morgens kaum noch Marmelade, Honig und Nutella mehr sehen. Da war der Drang, Wurst und Käse zu essen, dann schon sehr gestiegen. Mittags war perfekt, man kann sowohl Kohlehydrate und auch Eiweiß essen. Da hatte ich überhaupt keine Probleme mit. Dann das Abendbrot, das ja aus eiweißreicher Kost bestehen soll. Auch hier hatte ich anfangs überhaupt keine Probleme, da wir sehr viel Salat essen. Aber auf die Dauer gesehen, fehlt dann schon mal ein Brot oder Brötchen dazu. Auch hier konnte ich mich nicht immer daran halten.

Das größte Problem allerdings ist für mich, um 22 Uhr ins Bett zu gehen. Diese Vorgabe ist gemacht, damit man eben tiefenentspannt und ausgeruht regenerieren kann. Außerdem soll man auch jede Menge Wasser trinken, was ich versucht hab, aber eben dann des Nachts stündlich auf die Toilette gerannt bin. Also von Entspannung war da mal überhaupt nichts zu merken. Diese Regel ist für mich nicht machbar. Ich kann um 22 Uhr noch nicht schlafen, und wenn ich es kann, bin ich dann um 3 Uhr wach und schmeiße mich von einer Seite zur anderen. Also auch nichts mit entspannen und regenerieren.

Der Sportteil ist interessant, aber für Diätler, die Bewegungsschwierigkeiten haben, so wie ich, fällt hier die Ausführung sehr schwer.

Ich vergebe hier 3 Sterne, weil einige Dinge doch in den täglichen Alltag schlecht zu integrieren sind und nicht für Jedermann so ausgeführt werden können

Veröffentlicht am 05.05.2018

Nichts ist so, wie es zu sein scheint!

Die toten Bücher
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Andrea, der Inhaber eines kleinen Geschäftes, in dem er Bier und Bücher verkauft, ist nicht schlecht erstaunt, als er eines Morgens zu seinem Laden kommt. Der Weg ist versperrt, die Polizei ermittelt. ...

Andrea, der Inhaber eines kleinen Geschäftes, in dem er Bier und Bücher verkauft, ist nicht schlecht erstaunt, als er eines Morgens zu seinem Laden kommt. Der Weg ist versperrt, die Polizei ermittelt.

In seinen kleinen Laden wurde eingebrochen. Ein heilloses Durcheinander findet er vor, aber ist denn überhaupt etwas gestohlen worden?, denn wirkliche Wertsachen besitzt Andrea kaum. Die Ladenkasse, nicht wirklich reichlich bestückt, ist jedenfalls noch voll. Als er seinem Freund Martin von den Geschehnissen erzählt, als dieser ihn im Laden besucht, um ihm einen interessanten antiquaren Band zu bringen, erinnert er ihn an das Buch von vor zwei Tagen. Andrea restauriert nämlich in seiner Freizeit alte Bücher. Erst jetzt fällt ihm auf, dass dieses Buch fehlt.

Die Täter, die noch an Ort und Stelle gefasst wurden, sind Andrea´s Kunden. Es sind die Penner, die regelmäßig bei ihm ihren Biervorrat kaufen. Aber Bücher stehlen die auf keinen Fall!

Was also ist hier passiert? Als dann noch bei Andrea und auch bei Martin zu Hause eingebrochen wird, fangen die Beiden an, Nachforschungen anzustellen. Martin, der gerne Verschwörungstheorien aufstellt, wittert nun, dass hier ein Geheimnis zu lüften ist.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Michael Kurfer schreibt hier ein interessantes Buch. Der Schreibstil ist fließend und gut lesbar.

Die Protagonisten werden hier fein und detailliert beschrieben, so dass man sich jederzeit ein Bild von ihnen machen kann. Hier war eindeutig Gust mein Lieblingscharakter. Er, der verschlagene und doch hochinteressante Freund, der immer eine richtige Lösung und die perfekte Tarnung aufbieten konnte. Klasse! Andrea war mir ein wenig zu lasch und Martin ein wenig zu fantasievoll. Zu allen Protagonisten wurde hier aber auch sehr viel Hintergrundinformation gegeben, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Der Lesestoff an sich hat mich in zwei Hälften geteilt. Der eine Teil musste sich immer wieder aufraffen weiterzulesen, denn es wurde schon teilweise ziemlich langatmig und nicht wirklich spannend erzählt. Auch erschloss sich mir der Sinn nicht wirklich. Der Titel: Die toten Bücher klang mir so nach einem Krimi und hier wurden immer nur Verschwörungstheorien aufgestellt, die doch schon teilweise hanebüchen waren und nicht wirklich zu einem Ergebnis führten. Auch der viele Bierkonsum hat mich gestört und immer wieder die Beschreibungen, welches Bier wie schmeckte.

Der andere Teil, der neugierige, der einfach jedes Buch bis zum Ende liest, wurde dann aber belohnt. Zum Ende hin wurde das Buch definitiv spannend und interessant. Hier wurde dann sehr schön beschrieben, wie es überhaupt dazu kam, dass die toten Bücher tatsächlich existierten. Auch der Teil, wie sie das Geheimnis dann letztendlich aufdeckten, war wirklich fein erzählt.

Hier kommen von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ich erkenne Mut, wenn ich ihn sehe….

Serafina – Das Königreich der Drachen
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Serafina ist 16 Jahre alt und die Musikmamsell im königlichen Haus. Gorred, ein kleiner Ort, der vor Jahren Frieden mit den Drachen geschlossen hat, steht nun wieder im Mittelpunkt; denn die 40-Jahres-Friedensfeier ...

Serafina ist 16 Jahre alt und die Musikmamsell im königlichen Haus. Gorred, ein kleiner Ort, der vor Jahren Frieden mit den Drachen geschlossen hat, steht nun wieder im Mittelpunkt; denn die 40-Jahres-Friedensfeier steht bevor. Eigentlich könnte Serafina das glücklichste junge Mädchen im Orte sein, tja wäre da nicht ihr dunkles Geheimnis, was sie vor Allen verbergen muss. Gerne würde sie, wie auch die Prinzessin Glisselda, die ihr als Schülerin anvertraut wurde, unbeschwert das Leben genießen. Aber das geht nicht. Ihr Vater hat ihr das Geheimnis mit in die Wiege gelegt, denn ihre Mutter, die bei ihrer Geburt verstarb, kann sie nicht mehr dazu befragen.

Als dann der Thronanwärter auf seltsame Weise ermordet wird, ist Serafina plötzlich mit dem konfrontiert, was sie so gerne gar nicht aus ihrem geheimen Gedankengarten entlassen möchte. Sie muss sich dem stellen, was ihre Vergangenheit und ihre Zukunft ist.

Mehr werde ich jetzt nicht berichten, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Rachel Hartman hat hier einen Fantasyroman geschrieben, der es in sich hat.

Der Anfang wird einem hier aber wirklich nicht leicht gemacht. Die ersten 100 Seiten befand ich mich in einem völligen Chaos. Ich las, aber ich verstand gar nichts. Auch der Hinweis, dass sich ein Glossar am Ende des Buches befindet, konnte mir aus meinem Tief nicht heraushelfen. Ich kämpfte mich von Seite zu Seite durch. Dann allerdings fing das Buch an spannend zu werden. Die vielen fremden Begriffe bekamen einen Sinn und ich konnte mich mit der Geschichte anfreunden.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr authentisch. Serafina ist mir gleich ans Herz gewachsen. Auch Prinzessin Glisselda, die in ihren jungen Jahren schon eine solche Verantwortung tragen muss, fand ich sehr liebevoll herausgearbeitet. Mein Lieblingsprotagonist allerdings ist Orma, der Onkel Serafina´s. Mit ihm konnte ich mich identifizieren. Er ist mir sofort ans Herz gewachsen. Mit ihm konnte ich lieben, leiden und weinen.

Das Ende dann wiederum hat meinen Geschmack nicht so wirklich getroffen, hier ging mir alles viel zu rasch und doch so einiges blieb unaufgeklärt. Auch Serafina´s Geständnis kommt mal so ganz locker rüber und ja, Alle sind glücklich und zufrieden. Ich hoffe, dass diese offenen Fragen in einem Folgeband dann doch Aufklärung finden.

Alles in allem ein netter Drachenroman, den ich gerne weiterempfehlen werde.


Von mir gibt es hier 3 Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Gefühle sind nicht vorgesehen…

BETA
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Die sechzehnjährige Elysia ist ein Klon, sie ist eine Teen-Beta. Viele gibt es von ihrer Sorte noch nicht. Die Klone, die alle auf der paradiesischen Insel Demesne beheimatet sind, sollten im Glück schwelgen, ...

Die sechzehnjährige Elysia ist ein Klon, sie ist eine Teen-Beta. Viele gibt es von ihrer Sorte noch nicht. Die Klone, die alle auf der paradiesischen Insel Demesne beheimatet sind, sollten im Glück schwelgen, aber leider ist dem nicht so. Sie werden als Sklaven gehalten und sind so programmiert, dass sie keinen Geschmack, keine eigenen Gefühle und Entscheidungen treffen können. Aber wie bei allen Maschinen, gibt es Fehlfunktionen. So kann Elysia nicht nur schmecken, nein, sie hat auch Gefühle, von denen aber Niemand etwas wissen darf; denn wenn es rauskommt, wird sie abgestellt. So einfach ist das.

Als Mrs. Bratton in die Boutique kommt, in der Elysia zum Verkauf angeboten wird, ist sie sofort von ihrer Anmut und Schönheit begeistert. Sie muss sie haben, schon allein aus einem Grund, weil sie dann die Erste auf der Insel ist, die eine Teen-Beta besitzt. Die Lilie auf ihrer Wange, die sie brandmarkt und als Klon ausweist, bleibt nicht das einzige Tatoo. Wenn sie für ihre Arbeit ausgesucht wird, bekommt sie noch das passende Zeichen dazu. Die Familie ist zwar nicht sofort begeistert, aber Elysia fügt sich schnell ein und folgt genau den Anweisungen von „Mutter“; denn so soll sie Mrs. Bratton ansprechen.

Essen brauchen Klone nicht, sie bekommen einen Erdbeershake und schon sind sie versorgt. Als sie aber darum gebeten wird, auch das Mittagessen einfach mal zu probieren, schmeckt Elysia etwas. Das darf nicht sein. Außerdem entdeckt sie, als sie mit der Familie im Pool ist, dass sie eine begnadete Schwimmerin ist und dass sie im Wasser Dinge sieht, die nicht sein können.

Irgendetwas stimmt hier überhaupt nicht mit ihr. Dann erfährt sie aber, dass andere Klone auch Gefühle haben und dass eine große Revolte geplant ist.

Dann lernt sie Tahir kennen und von nun an verändert sich ihr ganzes Leben total. Sie will alles und riskiert dafür ihr Leben.

Wer nun mehr wissen möchte, sollte dieses Buch selbst lesen.

Fazit:

Die Autorin Rachel Cohen zieht uns hier in eine Welt, die schöner nicht sein könnte. Klone machen die Arbeit und die Menschen genießen einfach nur ihr Leben. Alles ist perfekt auf Demesne.

Die Beschreibungen der Insel sind so hervorragend, dass ich sofort mit am Strand war und das warme Wasser um meine Beine spüren konnte. Auch die ganze Atmosphäre konnte ich fühlen und es knisterte schon ganz schön.

Die Protagonisten beschreibt die Autorin hier sehr ausführlich und auch hier hatte ich sofort ein Bild vor meinem geistigen Auge, es lief alles wie ein Film vor meinen Augen ab. Elysia ist wirklich eine tolle junge Frau, nein sie ist ja nur ein Klon, leider. Mit ihr konnte ich fühlen, spüren, lachen und weinen.

Was mich hier aber ganz extrem gestört hat, ist dieser hohe Konsum an Raxia, ein Mittel zum Aufputschen und sich treiben lassen, das hier ständig erwähnt und eingeworfen wurde. Das finde ich für ein Jugendbuch schon sehr grenzwertig.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Allerdings gab es doch schon einige Längen in dem Buch. Ich war dann gelangweilt und musste mich aufraffen, weiterzulesen. Doch ich wurde belohnt; denn zum letzten Drittel hin kam hohe Spannung auf und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Alles in Allem ein guter Auftakt dieser Dystopie mit Tendenz zum Weiterlesen; denn der Cliffhanger am Ende ist schon interessant. Ich haderte mit mir, ob ich wohl dem nächsten Teil eine Chance geben sollte, ich werde es tun.

Hier kommen von mir 3 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kann ich aber trotzdem vergeben, sicher nichts für 13 - 14jährige, aber für das Alter danach ist das Buch doch geeignet.