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Veröffentlicht am 05.05.2018

"Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!"

Der Duft der Unsterblichen
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Josephine ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern ganz allein auf sich gestellt. Sie ist ängstlich und kann nicht gut alleine sein. So zieht sie zu ihrer besten Freundin Suzan. Die Beiden verstehen sich prächtig ...

Josephine ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern ganz allein auf sich gestellt. Sie ist ängstlich und kann nicht gut alleine sein. So zieht sie zu ihrer besten Freundin Suzan. Die Beiden verstehen sich prächtig und ihre Freundschaft ist unzertrennlich.

Als dann eines Tages ein Brief von einem Notar für Josephine ins Haus flattert, ändert sich alles. Der Notar teilt Josephine mit, dass sie die Alleinerbin eines Herrenhauses ist, sie aber nicht erfahren wird, wer ihr dieses Haus vererbt hat. Das soll ein Geheimnis bleiben. Auch darf sie dort nur allein wohnen. Nach kurzem Überlegen, nimmt sie das Erbe an.

Suzan bringt sie dann nach Schottland, denn dort steht das mysteriöse Herrenhaus. Mit dem Haus erbt sie auch einen Butler namens Frederik und einen schwarzen Kater, der Sean heißt. Ihr Leben ändert sich von nun an total. Frederik versucht ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und versorgt sie wirklich bestens. Ein lieblich schmeckender roter Wein hat es Josephine angetan, aber was ist das für ein Getränk, was sie völlig aus der Bahn wirft? Langsam verwandelt sich Josi von einem Tag- zum Nachtmenschen, denn genau das ist beabsichtigt. Sie soll nachts in der Bibliothek ein Buch schreiben, was sie auch tut, nur den Inhalt kennt sie nicht. Jedesmal wenn sie dann völlig erschöpft in ihr Bett fällt und am nächsten Tag aufwacht, weiß sie nicht, was wirklich geschehen ist. Was passiert hier mit ihr und warum verwandelt sie sich und kann plötzlich im Dunkeln besser sehen als bei Tageslicht? Diese und noch ganz viele andere Fragen werden hier dem Leser gestellt und man hofft auf Beantwortung.

Fazit:

Der Duft der Unsterblichen ist ein Buch, was ich, nachdem ich den Klappentext kannte, unbedingt lesen wollte. Leider verspricht der Text zu viel. Das Buch ist völlig enttäuschend und die Rechtschreib-, Grammatik- und Satzstellungsfehler begleiten einen durch das ganze Buch über. Sicherlich mag das an der Übersetzung liegen, aber nur dieser die Schuld zu geben, kann ich nicht wirklich glauben.

Die Geschichte zieht sich durch das Buch wie ein Kaugummi. Von Kapitel zu Kapitel befindet man sich in einer Endlosschleife, immer wieder dieselben langweiligen Erzählungen: Wie, wann und wieso Josi dies oder jenes macht. Spannung ist dabei leider fast überhaupt nicht zu spüren. Ich hatte teilweise Wut im Bauch, immer wieder „Und täglich grüßt das Murmeltier“ die gleichen Sätze und Tagesabläufe zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist zeitweise wirklich toll. Blumige Sätze und schön umschriebene Umgebungen, aber leider kamen dann die ständigen Wiederholungen und der schöne Augenblick war sofort wieder dahin.

Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Ein wirres hin und her zwischen den Figuren, die plötzlich in doppelter Ausführung da waren. Was ist Traum, was Vision und was ist Wirklichkeit? Immer wieder die gleichen Fragen, die ich mir als Leser stellte.

Die letzten 100 Seiten waren dann wirklich spannend, leider konnten sie dann aber das Buch auch nicht mehr retten. Schade, denn man hätte sicherlich sehr viel mehr aus diesem Stoff machen können. Aus 608 Seiten hätte man vielleicht 250 machen sollen und das Buch wäre in einem Rutsch zu lesen gewesen. So musste ich mich immer wieder zwingen weiter zu lesen. Schade, ich hatte wirklich etwas Anderes erwartet.

Somit kommt von mir hier nur ein Stern, mehr kann und will ich nicht vergeben. Auch eine Leseempfehlung kommt von mir hier nicht, vielleicht gefällt Euch das Buch besser, versucht es einfach.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Wir erinnern uns, dass wir vergessen.“

Ich darf nicht vergessen
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Dr. Jennifer White ist eine berühmte und sehr erfolgreiche Chirurgin. Ihr Spezialgebiet ist die Handoperation. Ihr Mann James, der schon verstorben ist, war ein Spitzenanwalt. Als Jennifer dann plötzlich ...


Dr. Jennifer White ist eine berühmte und sehr erfolgreiche Chirurgin. Ihr Spezialgebiet ist die Handoperation. Ihr Mann James, der schon verstorben ist, war ein Spitzenanwalt. Als Jennifer dann plötzlich im OP nicht mehr weiß, wie ein Skalpell benannt wird, kommt ihr die Sache komisch vor. Gott sei Dank ist die OP-Schwester, der sie sagt, sie möchte das glänzende Messer haben, nicht sauer, sondern gibt ihr das Skalpell. Jennifer lässt sich untersuchen und die Diagnose ist niederschmetternd. Sie hat Alzheimer. Sofort reagiert Jennifer und lässt sich in den Ruhestand versetzen, ohne ihren Kollegen aber die Wahrheit zu sagen.

Zu Hause wird sie von einer Pflegerin und ihren Kindern Mark und Fiona betreut. Immer mehr entgleitet Jennifer die reale Welt. Manchmal weiß sie nicht einmal mehr, wer sie selbst ist und erkennt auch ihre Kinder nicht.

Eines Tages steht die Polizei vor der Tür. Sie teilen Jennifer mit, dass ihre beste Freundin Amanda O`Toole, die nur drei Häuser entfernt von ihr wohnt, ermordet wurde. Noch schlimmer allerdings ist, dass Amanda vier Finger der rechten Hand abgetrennt wurden. Was liegt da näher, als Jennifer zu verdächtigen.

Die Polizei tappt völlig im Dunkeln und ihre Hauptverdächtige leidet an Demenz und kann sich an nichts erinnern. Nur ab und an kommen irgendwelche Geistesblitze zum Vorschein und Jennifer denkt dann immer, sie wäre noch jung oder gerade von der Arbeit aus dem Krankenhaus gekommen. An den Tag, an dem Amanda ermordet wurde, kann sie sich aber nicht erinnern.

Kann es sein, dass die intelligente Jennifer sich doch erinnert und es nur nicht preisgeben will? Und was haben Mark und Fiona auf dem Herzen? Was genau wird hier gespielt und wer hat Amanda umgebracht?

Mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Die Autorin Alice LaPlante schreibt hier einen Psychothriller. Leider ist schon nach wenigen Seiten klar, dass sie das Thema völlig verfehlt hat. Ein Thriller ist das Buch nicht und Psycho kann ich auch nicht finden. Allerdings beschreibt die Autorin sehr gut, wie Jennifer, die an Alzheimer erkrankt ist, den Tag verbringt. An was sie sich erinnert und wie die Erinnerungen sie dann verändern. Genauso gut wird erzählt, wie sie sich in ihrer Welt zurechtfinden muss, ohne wirklich greifbar irgendwelche Gedanken festzuhalten. Das ist wirklich sehr interessant, ich kann mir nur nicht erklären, wie die Autorin zu diesem Wissen gekommen ist.

Wäre das Buch unter einem anderen Genre veröffentlicht, könnte es sicher ein Erfolg sein, aber so, kann ich leider kein gutes Haar daran lassen.

Immer wieder war ich nahe dran, das Buch aus der Hand zu legen und nicht weiter zu lesen. Es war auch nicht von Bedeutung, wer nun eigentlich der Mörder war; denn das Buch entwickelte sich ja als Alzheimer-Ratgeber. Aber am Schluss war ich dann doch erstaunt, das hätte ich so nicht erwartet.

Die Charaktere werden sehr gut und einfühlsam beschrieben. Sofort war ich mit Jennifer in ihrem Ich gefangen und auch die Beschreibungen der anderen Protagonisten sind sehr gelungen.

Leider reicht das jetzt nicht für eine 5-Sterne-Bewertung aus, auch wenn der Schreibstil sehr gut ist und sich flüssig lesen lässt.

Daher vergebe ich hier nur einen Stern, der Abzug ist erklärt. Schade, wäre das Buch nicht als Psychothriller ausgelegt, würde ich auch gerne eine Leseempfehlung vergeben, aber so ist das leider nicht möglich.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Ein magischer Todesregen geht über Hogwarts nieder. Lord Vandalismus kriegt sie alle!“

Kein Elch. Nirgends
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Mit Entsetzen stellt Sebastian fest, dass er nun bald zum alten Eisen gehört. Er wird 30 Jahre. So kann es doch nicht sein, immer nur das triste Dasein und nichts passiert. Er hat schon ein Buch geschrieben, ...

Mit Entsetzen stellt Sebastian fest, dass er nun bald zum alten Eisen gehört. Er wird 30 Jahre. So kann es doch nicht sein, immer nur das triste Dasein und nichts passiert. Er hat schon ein Buch geschrieben, aber nun fällt ihm irgendwie nichts mehr ein Also raus aus Berlin und die Welt erkunden.

Finnland ist und bleibt sein Hauptziel. Er möchte gern einen Elch sehen. Aber kein Elch nirgends. Immer wieder landet er dann doch im Tierpark und schaut die Elche dort an. Oder aber in irgendwelchen Clubs tote Köpfe. Das kann es doch nicht sein!

Seine Freundin, er nennt sie auch noch so, als er schon verheiratet ist, arbeitet den ganzen Tag. Als sie ihn fragt, wie er denn den Tag so verbringt, kann er es nicht mal erklären. Er kümmert sich um die fette Katze und ja, er schreibt.

Ob New York Los Angeles, Kopenhagen, Lissabon, München, Freiburg oder zu Hause, Sebastian ist es immer langweilig. Nichts passiert wirklich und oft sind die Erlebnisse auch nur Träume.

Auch die Väterwitze können ihn nicht aus seinem langweiligen Dasein reißen.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Sebastian Lehmann beschreibt in seinem Buch sich selbst oder etwa nicht? Ich kann nicht einmal sagen, was genau er mir damit sagen will. Ich verstehe es einfach nicht und schleiche gelangweilt durch die Seiten.

Nichts, aber auch gar nichts, kann mir gefallen. Die Witze, über die ich lachen kann, sind wirklich an einer Hand abzuzählen. Aber der wirkliche Sinn dieses Buches bleibt mir verborgen. Sarkasmus gepaart mit Witz und langer Weile können mich nicht begeistern. Nein, immer wieder bin ich gewillt, das Buch einfach abzubrechen, weil es mir so gar nicht gefallen kann.

Auch die Charaktere sind nicht so, dass ich mich jetzt mit Irgendwem identifizieren kann. Am Schlimmsten allerdings fand ich die Beschreibungen der dicken Katze. Sie wurde hier mit Schokolade und Fischstäbchen und wer weiß nicht noch was gefüttert. Der Satz dann aber: „Wenn wir die Katze zugrunde richten, dann fragt uns wenigstens Keiner mehr, wann wir denn endlich Kinder kriegen“, fand ich nun völlig daneben. Vor allem stirbt die Katze dann auch und es klingt in meinen Ohren wie, nun endlich ist sie hin. Sowas kann ich nicht gutheißen und wenn das Jugendliche lesen, denn ich denke, dass das Buch auf dieses Zielgruppe hin geschrieben ist, könnte ich wirklich schreien und hoffe sehr, dass sie nicht versuchen, ihrer eigenen Katze sowas anzutun. So was geht gar nicht.

Ich denke, dass ich nicht die richtige Zielperson bin, denn ich konnte mich mit diesem Buch so gar nicht anfreunden. Nein ich fand es wirklich nur langweilig und manches Mal schon sehr daneben.

Hier kann ich nur 1 Stern vergeben, die Gründe habe ich ausgeführt. Eine Leseempfehlung kommt daher von mir nicht.

Veröffentlicht am 03.05.2018

"Was ist der denn schon wieder über die Leber gelaufen?“

Die Tote, die noch lebt
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Kriminalinspektionsleiterin Lea Sonntag hat es hier mit einer Leiche in Schwarzenberg zu tun. Die wichtigste Zeugin stirbt, bevor sie vernommen werden kann. Ist der Fall jetzt unlösbar?

Lea schlägt sich ...

Kriminalinspektionsleiterin Lea Sonntag hat es hier mit einer Leiche in Schwarzenberg zu tun. Die wichtigste Zeugin stirbt, bevor sie vernommen werden kann. Ist der Fall jetzt unlösbar?

Lea schlägt sich hier nicht nur mit dem Fall herum, nein auch die privaten Probleme werden hier sehr ausführlich geschildert.

Kann das Team so den Fall lösen oder verrennen sie sich hier durch die persönlichen Dinge in eine Sackgasse?

Fazit:

Die Autorin Manuela Kusterer schreibt hier den zweiten Fall für die Hauptkommissarin Lea Sonntag und ihr Team.

Leider konnte mich auch dieser Fall so gar nicht überzeugen. Die privaten Probleme werden mir hier viel zu sehr in den Vordergrund gestellt.

Spannung empfand ich überhaupt gar keine. Der Krimi wird eigentlich nur in minimalistischen Anteilen geschildert. Man könnte ihn in zwei Stunden auslesen. Aber die Langeweile nahm mich immer wieder gefangen und hielt mich davon ab, weiterzulesen.

Durch den Titel war mir ziemlich früh klar, wie es gelaufen ist. Den Schluss hatte ich so nicht erwartet, er konnte mich aber dennoch nicht begeistern.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Die Schrift ist groß und die Seitenanzahl mit nur 183 Seiten gering. Hätte das Buch mehr Seiten gehabt, hätte ich sicher abgebrochen,

Die Charaktere können mich hier nicht wirklich überzeugen. Lena und ihr Team bleiben hier blass und uninteressant. Mir ist hier zu viel Selbstdarstellung der Protagonisten im Vordergrund. Ermittlungen werden lasch betrieben und kommen nicht kriminalistisch rüber. Selbst Hauptkommissar Rudolf Engel, der mich im ersten Teil überzeugen konnte, bleibt hier farblos.

Ich vergebe hier nur einen Stern, die Abzüge sind erklärt. Lest aber selbst, denn das hier ist ganz allein meine Meinung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Gewalt sät Gewalt!

Karges Land
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Clyde Barr ein Mensch mit hohem Gewaltpotential wird von seiner Schwester angerufen und um Hilfe gebeten. Entführt worden wohl von einem Drogenboss ist Jen auch nicht gerade der Glanz der Frauen.

Nun ...

Clyde Barr ein Mensch mit hohem Gewaltpotential wird von seiner Schwester angerufen und um Hilfe gebeten. Entführt worden wohl von einem Drogenboss ist Jen auch nicht gerade der Glanz der Frauen.

Nun geht die Suche los...denn Clyde, der ja in der Wildnis lebt, setzt sich sogleich in seinen Pickup und braust los. Wo er hinkommt, hinterlässt er eine Spur der Verwüstung. Er schlägt, boxt, tritt und schießt ohne Unterlass. Leichen pflastern seinen Weg.

Einziger Lichtblick bisher, die Bardame Allie. Nachdem Clyde ihre ganzen fiesen Kunden zusammengeprügelt hat, verlässt sie mit ihm zusammen den Ort des Geschehens. Kann sie ihm denn wirklich bei der Suche nach seiner Schwester helfen?

Ehrlich gesagt, will ich es gar nicht wissen, denn nach knapp 100 Seiten habe ich das Buch abgebrochen.

Die Gewaltszenen häufen sich und sind dabei auch noch so brutal beschrieben, dass mir wirklich übel wurde. Ich erwähne hier den schon fast toten Mann auf dem Schrottplatz, den er noch bis in seinen furchtbaren Tod quälte. Schlimm und für mich stand dann nach weiteren Seiten fest, jetzt ist Schluss.

Fazit:

Der Autor Erik Storey schreibt hier einen Thriller, der an Brutalität kaum zu übertreffen ist.

Der Schreibstil in der Ichform ist für mich sowieso immer sehr gewöhnungsbedürftig. Aber wie Clyde so seine Geschichte von sich und seiner Schwester, bis zu der Stelle wo ich gelesen habe, beschrieben hat, gab es seit seiner Kindheit nur Gewalt. Gewalt sät Gewalt? Es scheint so!

Die Geschichte lebt nur von Brutalität und endlosen Beschreibungen, wie man wo hinfährt und vor allem wie man am besten und gewalttätigsten seine Auskünfte bekommt.

Spannung empfand ich bis zu dem Punkt, als ich aufgab, auch keine. Eine Aneinanderreihung von Szenen die immer mit äußerster Gewalt enden sind für mich nicht spannend, sondern abstoßend.

Hier vergebe ich einen Stern, denn ich kann ohne Sternenangabe die Rezension nicht veröffentlichen.

Lasst die Finger von diesem brutalen Thriller.