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Veröffentlicht am 21.05.2018

Die letzte Stunde - Teil 1

Die letzte Stunde
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Von Minette Walters habe ich bereits einige Krimis gelesen, die mir gut gefallen haben.
„Die letzte Stunde“ ist ihr erster historischer Roman. Er spielt in Dorset, wo auch die Autorin mit ihrem Ehemann ...

Von Minette Walters habe ich bereits einige Krimis gelesen, die mir gut gefallen haben.
„Die letzte Stunde“ ist ihr erster historischer Roman. Er spielt in Dorset, wo auch die Autorin mit ihrem Ehemann lebt.
Wichtig zu wissen: Dieser historische Roman ist keine abgeschlossene Geschichte, sondern es gibt eine Fortsetzung, wie man auf der letzten Seite des Buches erfährt.
Lady Anne versucht alle ihre Bediensteten auf ihrem Anwesen in Sicherheit zu bringen, während außerhalb die Pest wütet und ganze Landstriche entvölkert. Tochter Eleanor soll verheiratet werden, der zukünftige Gemahl ist jedoch erkrankt. Sir Richard macht sich auf den Weg, um sich mit eigenen Augen zu überzeugen, wie es um Peter of Bradmaynes wirklich steht, bevor er den Heiratsvertrag unterzeichnet. Lady Anne lässt inzwischen die Zugangsbrücke verbrennen, so dass auch ihr Gemahl Sir Richard nach seiner Rückkehr mit seinen Männern draußen bleiben muss. Währenddessen geschieht ein Mord auf dem Anwesen. Der neue Verwalter Thaddeus macht sich mit ein paar Jungen auf den Weg um Nahrungsmittel zu suchen, da die Vorräte immer knapper werden.
Die Handlung konnte mich anfangs noch nicht so ganz überzeugen und hatte auch zwischendurch ein paar Längen. Doch irgendwie hat mich diese Geschichte um Lady Anne und ihre Gefolgschaft schließlich immer mehr gefesselt. Die Herrin von Develish gefällt mir sehr gut als Protagonistin und auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben, besonders Eleanor, die alle in ihrer Umgebung terrorisiert.
Die Handlung wechselt zwischen dem Geschehen auf Develish und Thaddeus Reise hin und her. Mir hat dieser historische Roman ganz gut gefallen. Er hatte zwar ein paar Längen, so dass ich mich anfangs noch nicht richtig auf diese Geschichte konzentrieren konnte. Der weitere Verlauf der Handlung wurde jedoch immer fesselnder und hat mich schließlich doch noch gut unterhalten, so dass ich nun neugierig bin auf die Fortsetzung dieser Geschichte.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Der Duft von Zitronen

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena lebt auf Amrum, arbeitet in einem Hospiz und stellt Schmuck aus gesammeltem Meerglas her, den sie auch verkauft. Eines Tages taucht der Italiener Matteo Forlani bei ihr auf, reist aber plötzlich ...

Lena lebt auf Amrum, arbeitet in einem Hospiz und stellt Schmuck aus gesammeltem Meerglas her, den sie auch verkauft. Eines Tages taucht der Italiener Matteo Forlani bei ihr auf, reist aber plötzlich wieder ab und lässt eine Mappe mit alten Fotos ihrer Mutter Mariella zurück. Lenas italienische Mutter ist vor 20 Jahren schwimmen gegangen und nie wieder aufgetaucht. Wer ist dieser Italiener und woher stammen die Fotos? Lena will nachforschen und reist mit ihrer Schwester Zoe an die Amalfiküste.

Der Roman „Zwischen dir und mir das Meer“ von Katharina Herzog lässt sich angenehm leicht lesen. Es gibt zwei Handlungsstränge, einmal die Gegenwart mit Lena und ihrer Schwester und die Geschichte der Mutter in ihrer Jungendzeit. Die Charaktere fand ich ganz sympathisch. Die zwei Schwestern sind völlig verschieden, hatten ihre Differenzen, doch Zoe möchte Lena unbedingt nach Italien begleiten. Lena ist davon zunächst nicht begeistert, doch die Unterstützung kann sie gebrauchen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, ich konnte mir bildlich alles sehr gut vorstellen. Die riesigen Felder mit den Zitronen und auch den wunderbaren Duft. Da passt das Cover wirklich super dazu. Man bekommt richtig Lust auf Urlaub beim Lesen. Zwei Frauen in Italien auf den Spuren ihrer Mutter und auf der Suche nach dem geheimnisvollen Matteo. Die Geschichte der Mutter hat mich überrascht, mit der Entwicklung hatte ich so nicht gerechnet.

Der Roman ist unterhaltsam, romantisch und auch etwas traurig, eine bewegende Familiengeschichte, dazu das Meer, die Amalfiküste und der Duft von Zitronen. Ein schöner Sommerroman.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Anagerie

Wie man die Zeit anhält
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Dieses Buch von Matt Haig musste ich unbedingt haben. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ich finde es sehr gut gelungen und es passt super zu diesem Roman. Manche Cover kann man auch mal loben. ...

Dieses Buch von Matt Haig musste ich unbedingt haben. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ich finde es sehr gut gelungen und es passt super zu diesem Roman. Manche Cover kann man auch mal loben. Ja und natürlich klingt vor allem der Klappentext sehr interessant. Ich war also ziemlich neugierig auf dieses Buch.
Der Geschichtslehrer Tom Hazard sieht aus wie 40 ist aber 439 Jahre alt. Seit der Pubertät altert er viel langsamer als andere Menschen und hat ein sehr effektives Immunsystem. Es gibt sogar noch mehr Leute wie ihn. Und es gibt eine Gesellschaft, die auf der Suche nach diesen Menschen mit der „Anagerie“ ist. Diese Albatros Gesellschaft hat ein paar Regeln festgelegt. Alle 8 Jahre sollen ihre Mitglieder eine neue Identität annehmen und umziehen, damit sie kein Misstrauen bei ihren Mitmenschen erwecken. Doch die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals.
Die Handlung fängt interessant an und hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Wer hätte nicht gerne ein langes Leben, dazu ganz langsames Altern und ein super Immunsystem. Doch da ist diese erste Regel. Nachdem Tom seine Familie verlassen hat, versucht er sich an diese Regel zu halten und ist lange Zeit sehr einsam. Er liebt die Musik und kann sehr viele Instrumente spielen. Tom denkt oft an seine Frau und Tochter, an die Vergangenheit und hat ständig Kopfschmerzen. Bei seinem neuen Job als Geschichtslehrer begegnet er der Französischlehrerin Camille, von der er fasziniert ist. Wie war das mit Regel Nr. 1?
Ein paar Kapitel fand ich ein wenig langatmig, besonders einige Rückblenden in die Vergangenheit. Da plätschert die Geschichte irgendwie so vor sich hin. Doch die Zeit mit Rose fand ich spannend. Die Handlung in der Gegenwart hat mir teilweise jedoch besser gefallen. Tom Hazard hat mir als Protagonist sehr gut gefallen und auch einige Nebencharaktere fand ich ganz interessant.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, bis auf ein paar langatmige Kapitel. Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen. Doch die Idee mit dieser „Anagerie“ hat mir sehr gut gefallen.
„Wie man die Zeit anhält“ ist dennoch ein sehr schöner Roman von Matt Haig und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Der zweite Fall für Martin Bauer

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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„Tiefer denn die Hölle“ ist bereits der zweite Martin-Bauer-Krimi vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter.
Den ersten Band habe ich nicht gelesen, was aber hier auch nicht zwingend notwendig ist, ...

„Tiefer denn die Hölle“ ist bereits der zweite Martin-Bauer-Krimi vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter.
Den ersten Band habe ich nicht gelesen, was aber hier auch nicht zwingend notwendig ist, wie bei manch anderen Krimireihen. Ich habe nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben.
Dieser Kriminalroman beginnt mit einem ziemlich spannenden Prolog. Man spürt direkt die Atmosphäre dort, wie Martin Bauer sich mit dem Korb in die Dunkelheit hinunter lässt. Und auch die weitere Suche mit der Grubenlampe in der Finsternis, als wäre man selbst dabei.
Auch die weitere Handlung kann die Spannung halten und die Ermittler gefallen mir ganz gut.
In einem still gelegten Bergwerk wird eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Der anwesende Polizeidekan Rüdiger Vaals bekommt bei dem schrecklichen Anblick einen Herzinfarkt. Hauptkommissarin Verena Dohr ermittelt im Fall der Honigleiche. Und auch Vaals Kollege Martin Bauer fängt auf eigene Faust an zu ermitteln, was dem Polizeidirektor gar nicht gefällt. Zwischendurch muss Bauer immer wieder Treffen mit seiner schwangeren Frau absagen, die inzwischen getrennt von ihm lebt.
Bei Bauer gibt es also familiäre Probleme und Verena Dohr hat Probleme mit einem Kollegen. Die Ermittlungen stehen für beide jedoch an erster Stelle.
Das Autorenduo lässt die Leser lange im Dunkeln tappen, wer nun der Täter ist. Die Auflösung hat mich überrascht.
Mir hat dieser Krimi ganz gut gefallen, er ließ sich leicht und flüssig lesen und ich bin nun an einem weiteren Krimi dieser Reihe interessiert.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein unterhaltsamer Roman

Die kleine Inselbuchhandlung
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„Die kleine Inselbuchhandlung“ ist Janne Mommsens neuer Roman. Handlungsort ist eine kleine Nordseeinsel. Das schöne Cover passt ganz wunderbar zu diesem Roman.
Die Stewardess Greta Wohlert bekommt im ...

„Die kleine Inselbuchhandlung“ ist Janne Mommsens neuer Roman. Handlungsort ist eine kleine Nordseeinsel. Das schöne Cover passt ganz wunderbar zu diesem Roman.
Die Stewardess Greta Wohlert bekommt im Flugzeug plötzlich eine Panikattacke. Sie nimmt sich ein paar Tage frei und fährt zur ihrer Tante, die auf einer kleinen Nordseeinsel lebt. Greta hilft Tante Hille beim Entrümpeln und veranstaltet einen Bücherflohmarkt. Das macht ihr so viel Spaß, dass sie eine Inselbuchhandlung eröffnen möchte. Doch anscheinend sind nicht alle auf der Insel davon begeistert. Nebenbei wird sie auch noch von zwei Männern umworben. Sie hat auf der Insel Claas getroffen, einen alten Bekannten von früher und nun Chef einer Pension. Und dann ist da noch Florian, Flugkapitän bei der Lufthansa, der plötzlich auf der Insel auftaucht.
Janne Mommsens Roman lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen. Die Handlung war unterhaltsam und hat mir gut gefallen, es kam keine Langeweile auf. Nur der Schluss kam etwas zu schnell und manches fand ich vorhersehbar, was aber nicht schlimm ist. Die Insel und auch die Charaktere sind wunderbar beschrieben, so dass ich mir Land und Leute gut vorstellen konnte. In dieser Inselbuchhandlung hätte ich auch sehr gerne gestöbert.
Eine unterhaltsame Lektüre, ideal für den nächsten Sommerurlaub.