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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2024

Hätte ich das damals als Jugendliche spannend gefunden?

Cursed Worlds 1. Aus ihren Schatten …
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HANDLUNG
Sis und Finn wachsen ohne den Rest ihrer Familie bei ihrer Großmutter auf. Als diese nach einem Herzinfarkt und Treppensturz ins Koma fällt, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihre verschollenen ...

HANDLUNG
Sis und Finn wachsen ohne den Rest ihrer Familie bei ihrer Großmutter auf. Als diese nach einem Herzinfarkt und Treppensturz ins Koma fällt, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihre verschollenen Eltern und Finns Zwillingsbruder Kieran zu finden. Ihre Reise führt sie nach Spanien, wo Finn an unerklärlich realen Albträumen leidet - in denen er sich oder ist es sein Bruder? in den Händen eines bösen Zauberers leiden sieht. Was weiß der Freund ihres Vaters, der sich ebenfalls sehr geheimnisvoll gibt, über das Verschwinden ihrer Familie?
Leicht verschoben zu dieser Handlung, wird uns Kierans Geschichte erzählt, der durch die Festnahme seines Vaters und den Intrigen des Weißmagiers Duncan in die Hände des Schwarzmagiers Damianos fällt. All das in einer anderen Welt. Wie wird sich das erste Aufeinandertreffen der Geschwister gestalten?

ERZÄHLSTIL
Uns wird über jeden Erzählschnitt das Datum angegeben - ja, aber die Chronologie in unserer Welt sowie der beiden magischen Welten Äther und Erebos ist natürlich eine andere. Was den Vergleich erschwert und man dann beim Aufeinandertreffen der Geschwister in Äther doch etwas verwirrt ist, weil Sis und Finn gefühlt früher in Äther eintreffen, als Kieran bei Damianos in Ungnade fällt und vor Finns Traumaugen gefoltert wird... Irgendwie gut gedacht, aber schlecht ausgeführt.
Das Worldbuilding ist... dürftig. Ja wir befinden uns in einer düsteren mittelalterlichen Fantasywelt - und dann gibt es noch eine andere, "hellere" Fantasywelt... Naja, man hätte das auch innerhalb einer Welt lösen können, denn die Weltenspringerei dient gefühlt nur dem Zweck, Damianos neue Opfer zu bringen, ansonsten leben die Weißmagier recht unberührt von seinem Einfluss. Und es gibt Weißmagier mit dunkler Neigung? Äh, ja. Und Drachen gibt es auch.

CHARAKTERE
Wir beginnen mit Sis' Blickpunkt, und irgendwie denkt man, es würde dann um sie gehen. Stattdessen geht es um die Zwillinge, ok. Aber die sind gleich Best Buddies, obwohl sie sich nicht kennen, und einer für den Bösewicht arbeitet?
Außerdem ist Kieran scheinbar super gut darin, den großen Bösewicht, der 2500 Jahre !!! uneingeschränkt geherrscht hat, vorzugaukeln, er wäre super duper ergeben und gehörig? Was erwachsene Menschen nicht können? Hä? Auch die Lernkurve der Zwillinge ist viel zu schnell. Mal abgesehen von den Zaubersprüchen oder nicht Zaubersprüchen...
Und Sis? Ist sie nun magisch oder nicht?
Reden wir nicht über den Untoten Ritter Oisìn.
Es ist einfach nichts glaubhaft. Einfach gar nichts. Keine Verbindung zwischen den Charakteren, außer vielleicht das Misstrauen, das Kierans Mutter Duncan gegenüber bringt.

COVER
Was soll ich sagen? Wäre es nicht in einer Bücherbox gekommen, ich hätte es nicht gelesen. Und ich muss mich immer öfter fragen, ob es mich als Teenie wirklich interessiert hätte. Im Vergleich zu City of Bones zum Beispiel, erscheint die Erzählung und das Worldbuilding einfach stümperhaft.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2018

Das Alkoholproblem

Zum Teufel mit der Liebe
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Versteht mich nicht falsch, dieses Buch ist sehr unterhaltsam. Aber ich kann und will es nicht besser bewerten, da es, meiner Ansicht nach, Alkohol als die Lösung sehr vieler Probleme verherrlicht. Beziehungsweise, ...

Versteht mich nicht falsch, dieses Buch ist sehr unterhaltsam. Aber ich kann und will es nicht besser bewerten, da es, meiner Ansicht nach, Alkohol als die Lösung sehr vieler Probleme verherrlicht. Beziehungsweise, Chardonnay.


Den ersten Band von Catalea Morgensterns Geschichte hab ich dank der Lesejury in einer Leserunde kennengerlernt. Auch damals habe ich das Alkoholproblem bereits angemerkt, aber die meisten anderen Teilnehmer haben es mit "das gehört nun mal als Sünde zu der ganzen Höllen-Geschichte dazu" abgetan. Und ich dachte mir: "Okay, ja, soooo schlimm war es auch gar nicht." Die Kombination aus Markennamen und Cataleas Unfähigkeit, trotz Schmerzen und Unpraktikabilität auf High Heels zu verzichten, waren damals noch nervtötender.

Nun hat es sich aber umgekehrt.


Catalea Morgenstern hält sich im ersten Kapitel eine Pistole an den Kopf, weil es nun mal nicht anders geht, ihren Vater Luzifer als Vorstand der Firma zu ersetzen: sie muss sich erstmal ins Jenseits katapultieren. [Hier bitte schweren Seufzer einbauen.] Ja, ja, es macht Sinn mit der Geschichte, aber ist es nicht auch eine Verherrlichung des Selbstmordes? Ich bin zu kritisch, oder?

Ich liebe Cataleas und Timurs Humor, ihre Beziehung, und auch die ganze Konzeption der Firma ist genial. Sogar die Hauptstory um die Revolten im neunten Kreis, die Attentate auch Catalea und Jans nervende Auftritte finde ich, für einen Liebesroman, gar nicht mal so übel.

Wäre da nicht Cataleas unablässiges Lechzen nach Chardonnay. Ja, sie ist die Teufelin. Und ja, normales Wasser tut's dann nicht mehr. Das kann ich alles verstehen. Aber es muss nicht in jedem einzelnen Kapitel als Lösung für einen Streit mit Timur, für Jans Auftauchen, für ein Treffen mit den Sieben, für einen Anschlag auf ihre Person... etc. als Lösung dienen. Nein!