Eine spannende und zugleich bewegende Geschichte über Rassismus und Fremdenhass
The Hate U GiveMein Fazit
Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Ich hatte bisher nur wahnsinnig gute und echt überzeugende Meinungen zu diesem Buch gehört. Jeder, der es bis dato gelesen hatte, schwärmte davon.
Was ...
Mein Fazit
Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Ich hatte bisher nur wahnsinnig gute und echt überzeugende Meinungen zu diesem Buch gehört. Jeder, der es bis dato gelesen hatte, schwärmte davon.
Was ist mir besonders positiv aufgefallen:
Positiv aufgefallen ist mir, dass Angie Thomas sehr gut darstellt, wie einzelne Aspekte eines Lebens oder einer uns wichtigen Person einen Einfluss auf unsere Entscheidungen und letztendlich auch unser Verhalten haben.
Sie kritisiert fiktiv, wie die Gesellschaft – gerade in Amerika – mit Schwarzen und anderen Minderheiten umgeht und wie wenig Rücksicht sich doch tatsächlich in der Politik und auch in der Rechtsgewalt (Polizei, Staatsanwaltschaft, etc.) widerspiegelt.
Was ist mir negativ aufgefallen:
Die Geschichte an sich war leider etwas zäh, mir haben definitiv ein paar Spannungshöhepunkte gefehlt, die mich etwas mehr motiviert hätten, die Geschichte schneller und intensiver zu lesen.
Zum Thema:
Das Thema Rassismus ist leider omnipräsent, sowohl in Europa, Deutschland, sowie auch in Amerika. Dort sogar noch mehr als hier bei uns. Doch leider haben solche Geschichten auch immer zwei Seiten. Klar, wenn man nun die Story um Khalil und Starr liest, ist man sofort und hier auch zu Recht auf der Seite der Schwarzen. Doch leider haben solche Vorfälle nicht immer eine so genaue Trennung zwischen Opfer und Täter. Ich finde es somit also sehr schwierig, dieses Thema wirklich aufzuarbeiten, gerade im Jugendbuchbereich. Klar, man sieht und hört sehr oft im Fernsehen oder Radio, dass wieder ein weißer Polizist einen schwarzen Unschuldigen erschossen hat, doch leider weiß man als Außenstehender selten die wirklichen Zusammenhänge, den wirklichen Wortlaut eines Gesprächs und und und.
Da ist es meiner Meinung nach echt schwer einen guten kritischen Roman zu verfassen, der sich nicht automatisch auf eine Seite stellt und die andere verteufelt.
Zusammengefasst:
Das Buch rüttelt auf jeden Fall einiges auf, was man in Europa oft vergisst und eben nicht so präsent auf den Straßen miterlebt. Jedoch muss man bei diesem Thema leider sehr vorsichtig sein. So ist dieser Roman meiner Meinung nach leider ein wenig einseitig und beleuchtet nicht, dass manche solcher Aktionen durchaus gerechtfertigt sein können. Der Roman strotzt nur so vor Hass und Abneigung und auch die Rebellionen sind weniger friedlich. Dennoch kann man das Buch und auch die Geschichte lesen und man wird auch mit der Story mitgezogen.
Bewertung
Handlung 3 / 5
Thema 4 / 5
Charaktere 4 / 5
Schreibstil 3 / 5
Gestaltung 3 / 5
Gesamt 3 / 5