Unerwartete Wendung!
Mein Fazit
Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Kurz vor meiner Reise nach Madrid Ende letzten Jahres, war ich auf der Suche nach einem Buch für die Zeit im Flieger und am Flughafen. Als ich durch die ...
Mein Fazit
Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Kurz vor meiner Reise nach Madrid Ende letzten Jahres, war ich auf der Suche nach einem Buch für die Zeit im Flieger und am Flughafen. Als ich durch die Bücherregale zog, entdeckte ich das Buch, welches mich schon allein vom Cover ansprach. Klappentext gelesen – für gut befunden – mitgenommen. Jedoch muss ich, um ehrlich zu sein, zugeben, dass es quasi ein Coverkauf war, den ich nicht bereue!
Was ist mir besonders positiv aufgefallen:
Die Geschichte ist spannend. Man weiß am Anfang nicht, wo sie uns hinführt und wer tatsächlich Schuld an der ganzen Misere hat. Im letzten Drittel hat man eine Ahnung, aber das macht nichts, da so viel drum herum passiert, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen. Die Story ist bewegend und erschreckend zugleich und hat mich persönlich sehr zum Nachdenken angeregt.
Zu den Hauptcharakteren (meiner Meinung nach):
Bronwyn: Bronwyn bekommt bereits zu Beginn den Stempel der Streberin und mehr oder weniger Außenseiterin aufgedrückt. Man denkt sich andauernd, dass sie doch eigentlich nie und nimmer irgendwelchen Dreck am Stecken haben könnte. Sie versucht alles zu analysieren und zu planen, gesteht sich selbst kaum ihre Gefühle zu. Doch als sie dies dann tut, stellt sie fest, dass sich einiges zugleich viel einfacher und angenehmer anfühlt, wenn man nicht alleine kämpft.
Addy: Ohne ihren Freund ist sie nichts. Zumindest denkt sie das, bis sie leider feststellen muss, wie weh verlassen werden tut und wie es einen gleichzeitig doch stark macht. Auch muss sie leider immer wieder lernen, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Doch mit jedem Tag mehr, merkt sie, wie gut es sich anfühlt, das Richtige zu tun.
Nate: Der Bösewicht, der Drogendealer, der, den alle verdächtigen. Doch was hinter dieser Maske und hinter dem Verhalten steckt, möchte sich niemand ansehen – besser gesagt fast niemand. Auch Nate muss lernen, sich zu öffnen, dem Guten wie dem Schlechten gegenüber, sodass sein Leben weiterhin nicht nur schwarz und weiß, sondern auch mal farbig oder zumindest grau ist.
Cooper: Der liebe Junge. Der mit der starken Schulter, der Sportler, der den alle anhimmeln. Doch auch sein Verhalten ist nur eine Maske. Auch er muss lernen, sich zu öffnen und vorallem zu sich selbst und seinen Gefühlen zu stehen. Er muss lernen, dass er nicht nur der Sportler ist, sondern mehr: ein Mensch!
Simon: Er ist der Organisator von Gossip. Er heizt den Schülern mächtig ein. Jeder hat Respekt, wenn nicht sogar Angst, von ihm durch den Dreck gezogen zu werden. Denn Simon gibt keine falschen Informationen preis! Doch nun ist er tot…
Zum Inhalt:
Fünf Schüler sitzen alle, wie durch einen Zufall, zugleich beim Nachsitzen. Jeder, weil er ein Handy in der Tasche hatte. Immer noch ein Zufall?! Währenddessen passiert vor dem Fenster ein kleiner Autounfall, sodass der Lehrer den Klassenraum verlässt. Bis er wieder da ist, hat sich jedoch die Welt aller auf den Kopf gestellt. Simon ist an einer Nussallergie gestorben und keiner konnte ihn retten. Nun stehen alle im Verdacht, ihn ermordet zu haben. Doch anfangs ist noch kein wirkliches Motiv zu erkennen, bis jedoch ein paar anonymisierte Meldungen auftauchen, die jedem der anderen vier Schüler die passenden Gedanken nach Rache zugesteht.
Die Geschichte erzählt uns nun Kapitel für Kapitel mehr über die Geheimnisse der einzelnen Protagonisten, sodass es am Ende alle oder keiner gewesen sein könnte. Zudem entwickeln sich die Charaktere unter dem Medien- und Ermittlungsstress immer mehr zu Erwachsenen, was bei Einigen zu einer unerwarteten Wendung führt.
Schlussworte:
Definitiv ein Buch, das nachdenklich stimmt. Das einen über die eigene Ehrlichkeit mit sich und anderen nachdenken lässt. Definitiv auch ein Buch, das mich dazu bringt, meine Handlungen gegenüber anderen Menschen zu überdenken und zu reflektieren. Wir wissen ja nie, wie der andere es auffasst und was er sonst noch gerade durchsteht. Lesenswert!