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Veröffentlicht am 18.11.2018

Montags könnt ich kotzen – Vom ganz normalen Bullshit

Montags könnt ich kotzen
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Lukas Frey ist neu im Marketing-Team der Firma Konzern AG. Der aktuelle Auftrag lautet, die Markteinführung eines neuen Produktes zu begleiten. Titel und Rückentext machen Lust auf ein Buch, welches der ...

Lukas Frey ist neu im Marketing-Team der Firma Konzern AG. Der aktuelle Auftrag lautet, die Markteinführung eines neuen Produktes zu begleiten. Titel und Rückentext machen Lust auf ein Buch, welches der heutigen Arbeitswelt humorvoll den Spiegel vorhält. Wie der Autor im Nachwort schreibt, wurden Szenen des Buches entweder so oder so ähnlich von ihm selbst erlebt oder haben einen recherchierten Kern.

Ich fand das Buch bereits nach wenigen Kapiteln langweilig. Thomas Ramge versteht es zwar wunderbar, diese nichtssagenden englischen Wörter und Begriffe, wie sie wohl bei solchen Konzernen üblich sind, einzubauen, aber irgendwann ist es einfach nur noch nervig. Vielleicht muss man sich in dieser Branche bewegen, um die Feinheiten dieses Buches so zu verstehen, wie sie sich der Autor gedacht hat.

Die vielen englischen und pseudo-englischen Begriffe bremsen ständig den Lesefluss, und wie im realen Leben stellt sich die Frage „Was will mir mein Gegenüber eigentlich sagen?“. Selbst Lukas hat hin und wieder mit diesem Problem zu kämpfen.

Titel und Rückentext haben bei mir definitiv falsche Erwartungen an das Buch geweckt. Es dürfte seine Fans haben, meinen Geschmack hat es nicht getroffen.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Geschmackssache

Diese Woche ist nicht mein Tag! Was uns täglich irre macht
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Das Leben der Ich-Erzählerin ist das reinste Chaos. Mit Hilfe einer Liste möchte sie dies innerhalb einer Woche ändern. Doch leider klappt nichts so, wie geplant, und ein Fettnäpfchen nach dem anderen ...

Das Leben der Ich-Erzählerin ist das reinste Chaos. Mit Hilfe einer Liste möchte sie dies innerhalb einer Woche ändern. Doch leider klappt nichts so, wie geplant, und ein Fettnäpfchen nach dem anderen wartet nur schon auf die Hauptfigur. Diese ist eine naive Person, die sich leicht von anderen Leuten ausnutzen lässt. Sie kann einfach nicht „nein“ sagen. Auch dieses Problem sollte mithilfe der Liste angegangen werden.

Leider ist der Roman nicht so lustig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Zwar lockern einige „Bullshit-Bingos“ die Geschichte etwas auf, der große Wurf in Sachen Humor ist dieses Buch jedoch nicht. Die Figuren sind eher nervig, auch wenn einige mit Sicherheit ein reales Pendant haben dürften.

Die Handlungen der Hauptfigur sind nicht immer nachvollziehbar und einige deutlich zu überspitzt beschrieben. Die Nebencharaktere erhalten alle einen angemessenen Raum, und ihre Beziehungen zueinander sind klar definiert. Gut möglich, dass manch ein Leser genau solch eine Person kennt, wie sie die Autorin beschreibt.

Die Gedankenwelt der Ich-Erzählerin ist gut beschrieben, und als Leser versteht man auch ihre inneren Konflikte. Das Buch liest sich leicht, wobei zwischen Gegenwart und Vergangenheit schnell mal gewechselt werden kann. Hier sollte der Leser aufmerksam sein.

Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt und meinen Geschmack nicht getroffen.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Zurück zu dir

Zurück zu dir
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BITTE BEACHTEN: Dieser Roman ist die Fortsetzung von „Solange du da bist“, und daher wird diese Rezension viele Spoiler enthalten. Wer das Buch oder den Film nicht kennt, wird das Ende dieser Geschichte ...

BITTE BEACHTEN: Dieser Roman ist die Fortsetzung von „Solange du da bist“, und daher wird diese Rezension viele Spoiler enthalten. Wer das Buch oder den Film nicht kennt, wird das Ende dieser Geschichte erfahren, da dieses gleichzeitig der Anfang von „Zurück zu dir“ ist.

Arthur kehrt nach Jahren im Ausland zurück nach San Fransisco, jener Stadt, in der seine große Liebe Lauren als Neurochirurgin arbeitet. Doch Lauren kann sich an Arthur nicht mehr erinnern, denn sie lag damals im Koma. Arthur konnte sie jedoch nie vergessen. Durch Zufall landet er auf ihrem OP-Tisch, und sie spürt eine seltsame Verbindung zu diesem Mann.

„Zurück zu dir“ ist eine schöne Geschichte und meiner Meinung nach eher als Ergänzung zu „Solange du da bist“ zu sehen, die aber nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Ich fand die Geschichte zu Ende erzählt und bin der Meinung, dass nicht jedes Buch ein Happy End braucht.

Mich störte auch das Erzähltempo. Zu schnelle und kurze Perspektivenwechsel, welche zwar ihren Sinn haben, aber nervig sind. Darunter hat auch der Lesefluss gelitten. Es war das Gefühl, durch die Geschichte gejagt zu werden.

Den Figuren fehlt etwas die Tiefe. Selbst die Gefühle von Arthur, welche im ersten Buch und auch im Film ankamen, erreichten mich hier nicht. Die Geschichte ist durchdacht und schließt sich fehlerfrei an den Vorgängerroman an. Marc Levy verzichtet auf all zu ausführliche Beschreibungen.

Wer noch keinen Roman von diesem Autor gelesen hat, könnte dieses Buch mögen. Für mich reichte die Fortsetzung bei weitem nicht an Teil 1 heran, dort war der Verbrauch an Taschentüchern enorm, und die ganze Geschichte war herzergreifend.

Mir kommt es so vor, als sollte die Geschichte um Arthur und Lauren einfach noch ein glückliches Ende finden. Ob und wie es kommen wird, muss jeder Leser selbst herausfinden. Dieses Buch hat meine, vielleicht zu hohen, Erwartungen leider nicht erfüllt.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Bis du stirbst

Bis du stirbst
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Ein unglücklicher Zufall brachte Sami Macbeth für drei Jahre ins Gefängnis. Er plant, nach seiner Entlassung zusammen mit seiner Schwester neu anzufangen. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, ist seine ...

Ein unglücklicher Zufall brachte Sami Macbeth für drei Jahre ins Gefängnis. Er plant, nach seiner Entlassung zusammen mit seiner Schwester neu anzufangen. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, ist seine Schwester verschwunden. Wieder einmal scheint sich das Schicksal gegen Sami zu wenden.

Der Klappentext verspricht einen guten Thriller, dieses Versprechen hält das Buch jedoch nicht ein. Die Geschichte zieht sich dahin, auch wenn durch einige Wendungen versucht wird, Spannung aufzubauen. Angekommen ist diese bei mir jedoch nicht. Auch die Figuren blieben oberflächlich, und teilweise wirkten sie oder ihr Verhalten einfach nur lächerlich.

Im Roman begleitet der Leser den Unglücksraben Sami, wie er von einem Problem ins nächst größere stolpert. Dabei möchte er doch eigentlich nur seine Schwester retten. Diese wurde als Geisel genommen, damit Sami für einen Verbrecher einen Auftrag durchführt.

Diesmal gibt es in der Geschichte nicht nur eine böse Person oder Organisation. Auch in deren Konflikte gerät Sami hinein. Immer mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass er und seine Schwester sterben werden, egal wer von den Parteien gewinnen wird.

Es gibt mit Sicherheit Leser, die diesen Roman mögen, mein Geschmack ist er nicht.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Der Ghostwriter

Der Ghostwriter
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Der Millionär Herman Banks möchte sich einen Wunsch erfüllen: er möchte endlich einen Roman schreiben. Zusammen mit seiner Frau Amber zieht er in ein abgelegenes Haus in Südengland. Dieses gehörte einem ...

Der Millionär Herman Banks möchte sich einen Wunsch erfüllen: er möchte endlich einen Roman schreiben. Zusammen mit seiner Frau Amber zieht er in ein abgelegenes Haus in Südengland. Dieses gehörte einem Autor, den Herman sehr bewundert. Doch eine Schreibblockade macht ihm zu schaffen. Aber dann scheint eine fremde Macht es gut mit ihm zu meinen, und sein Buch nimmt Formen an.

„Der Ghostwriter“ hat mich enttäuscht. Dem Rückentext und Kommentaren nach sollte es ein gutes Buch sein. Ist es für mich persönlich aber nicht, und ich bin froh, dass die Novelle bereits nach kurzer Zeit ausgelesen war. Bis zur Hälfte des Buches dreht sich alles erst mal um Herman Banks und seine Frau, bis endlich dieser Ghostwriter ins Spiel kommt. Vorher ist das Buch einfach nur langweilig, und auch echte Spannung kommt später nicht auf.

Das Ende der Geschichte wird dem Leser quasi einfach nur dahin geklatscht und hätte ruhig etwas ausführlicher sein können, wenn man an die langen Beschreibungen von Hermans Geschichte vor dem Ghostwriter damit vergleicht. Ich bin im Grunde auch gar nicht ins Buch hineingekommen. Die Figuren haben mich nicht erreicht, obwohl sie für eine Novelle ausreichend beschrieben sind. Die Geschichte zieht sich einfach in die Länge.

Da ich schon in meiner „Prä-Bloggerzeit“ einiges von Cecelia Ahern gelesen habe, war ich gespannt, was mich mit einem so ganz anderen Buch von ihr erwartet. Vielleicht waren diese Erwartungen einfach zu hoch. Allerdings habe ich mich beim Lesen mehrmals gefragt, ob das Buch tatsächlich von ihr selbst geschrieben wurde. Vielleicht gibt es ja tatsächlich einen Ghostwriter, dem Cecelia Ahern einfach ihren Namen zur Verfügung stellte?

Mit Sicherheit wird auch dieses Buch seine Fans haben – ich gehöre nicht dazu, auch wenn ich die Autorin mag. Dieses Buch ist daher reine Geschmackssache.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de