Kirschblütentage

~ KLAPPENTEXT ~

Eine Plastikrose mit einer Uhr in der Mitte, ein Teelichthalter aus grünem Glas, ein altes Buch - drei von vielen Dingen, die die zerstrittenen Eltern Jasmin und Vincent und ihre heftig pubertierenden Kinder plötzlich überall im Haus finden. Gegenstände, die Erinnerungen wecken an eine Urlaubsreise voller Lachen, an den Duft von warmen Apfelkuchen oder an die Kirschblüten auf dem Weg zum Haus in den Anfangszeiten ihrer Ehe. Aber diese Funde sind kein Zufall. Sorgfältig hat Emilia, die kürzlich verstorbene Großmutter, in ihren letzten Tagen diese Spuren gelegt. In der Hoffnung, ihre auseinanderbrechende Familie wieder zusammenzuführen zu können. Doch ist der Zauber der Erinnerung starkt genug?

~ AUTORIN ~

Nancy Salchow, 1981 geboren, arbeitet von Kindesbeinen an an eigenen Romanprojekten, wagte sich allerdings erst 2011 mit ihren Werken an die Öffentlichkeit und stellte Leseproben ihrer Manuskripte auf Neobooks ein, der Autorenplattform der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Wenn sie nicht gerade an einem Manuskript arbeitet, ist sie als Sängerin sowie Songtexterin in eigenen musikalischen Projekten aktiv. 

~ MEINUNG/ FAZIT ~

Ich war verzaubert, nachdenklich und traurig. Nancy Salchow schreibt in einem flüssigen Schreibstil, eine Geschichte einer zerstrittenen Familie, die durch ihren alltäglichen Wahnsinn gar nicht wahrnimmt, dass sie so zerstritten ist. Umstände machen das ganze nicht besser und hier gilt es für die Protagonisten nachzudenken und bestmöglich zu handeln. Es hat mich traurig gestimmt, da mir Dinge aus der Vergangenheit wieder in Erinnerungen getreten sind, die ich bedauere. Lange hat es mich zum Nachdenken angeregt und ich habe mir Gedanken um meine aktuelle Situation gemacht und angefangen einiges zu ändern, es funktioniert sogar ganz gut. Ich bin überrascht, was das Buch für einen Denkanstoß auslösen kann. Verzaubert hat mich hier besonders Emilia, die Ruhe in Person, immer einen weisen Ratschlag und sie war so Gefühlvoll, dass ich sie direkt ins Herz schloss. 
 
Der Mann im Hause (Vincent), hat auf mich einen egoistischen Eindruck gemacht. Mit ihm bin ich nicht so warm geworden und alles was er tat, kam mir halbherzig vor. 
 
Ich kann diesen Roman ruhigen Gewissens weiterempfehlen. :) 
 
Das Buch bekommt 4 von 5 Sternen.