Das Leben, das uns bleibt
Ein Jahr ist mittlerweile vergangen, nachdem der Mond durch einen Asteroiden aus seiner Laufbahn näher an die Erde geschoben wurde. Dies blieb nicht ohne Folgen, Vulkane brachen aus, gewaltige Flutwellen ...
Ein Jahr ist mittlerweile vergangen, nachdem der Mond durch einen Asteroiden aus seiner Laufbahn näher an die Erde geschoben wurde. Dies blieb nicht ohne Folgen, Vulkane brachen aus, gewaltige Flutwellen begruben ganze Städte unter sich und brachten den Menschen Tod und Elend. Jene die all dies überlebten, kämpfen gegen Krankheiten und Hunger.
Auch Miranda und ihre Familie haben all dies überlebt. In ihrem Haus in Howell Leben sie seither ein karges Leben, geprägt vom stetigen Kampf ums nackte Überleben. Viele Verluste mussten sie hinnehmen, viele Ängste haben sie durchlitten, aber am Schlimmsten ist der triste und eintönige Alltag, in welchem eines der aufregendsten Ereignisse noch immer die unregelmäßigen Momente sind, in denen die Familie für ein paar Augenblicke Strom hat. Als eines Tages plötzlich Mirandas Vater mit seiner Frau Lisa, ihrem gemeinsamen Sohn Gabriel und ihr völlig Fremden vor der Tür steht, ahnt sie noch nicht, welche Veränderungen diese mit sich bringen. Keiner von ihnen ahnt, dass Freud und Leid manchmal dicht beieinander liegen und, dass ein einziger Moment reicht, um alles, was je existierte, in Frage zu stellen. Werden Miranda und die anderen es schaffen, in einer Welt wie dieser zu Überleben?
Nachdem ich bereits die ersten Bände dieser Buchreihe verschlungen hatte, kam ich an diesem Buch nicht mehr vorbei. Die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Personen, aber auch die Erzählweise in Tagebuchform, aus der Sicht von Miranda, haben dieses Buch für mich zu etwas Besonderem werden lassen. Auch hat mir sehr gut gefallen, dass es in seiner Handlung nahtlos an die vorherigen zwei Bände dieser Buchreihe angeknüpft hat. Zwar gab es zwischendurch ein paar Längen, welche die Geschichte für mich jedoch nicht in ihrer Spannung schmälerten. Besonders zum Schluss des Buches gab es einige emotionale Momente, die stark an meiner Fassung gerüttelt haben, weshalb "Das Leben, das uns bleibt", noch realistischer und fesselnder war, als ich mir zunächst erdacht habe. Allerdings enthielt die Geschichte auch ein paar Stellen, die eher weniger für zartbesaitete Gemüter geeignet sind, was meine Begeisterung für dieses Buch aber nicht minderte. Meiner Meinung nach ist "Das Leben, das uns bleibt", kein reines Jugendbuch und daher auch sehr gut für junggebliebene Erwachsene jeden Alters geeignet.