Dr. Sommerfeldt ist zurück
Totentanz am StrandEndlich ist er da, der zweite Roman mit und über Dr. Sommerfeldt. Ich war schon sehr gespannt auf den Roman und die Erwartungen waren dementsprechend hoch. Inhaltlich schließt er sich nahtlos an den Vorgängerband ...
Endlich ist er da, der zweite Roman mit und über Dr. Sommerfeldt. Ich war schon sehr gespannt auf den Roman und die Erwartungen waren dementsprechend hoch. Inhaltlich schließt er sich nahtlos an den Vorgängerband an und so war es leicht für mich wieder in die Geschichte hineinzufinden. Im zweiten Band erfahren wir einiges aus den Kindheitstagen des guten Doktors und wie es dazu kam, dass er seine Heimatstadt verlassen musste. Schließlich wurde er nicht als Hochstapler geboren. Ganz im Gegenteil, er hat ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeits- / Beschützer-Gen. Was sich auch bei seinen Morden zeigt. Er tötet schließlich nicht willkürlich. Nein seine Opfer haben es mehr als verdient, fast könnte man es als einen Akt der Nächstenliebe für die Menschheit bezeichnen. Er mordet um die Welt ein bisschen besser zu machen.
Das Besondere an den Dr. Sommerfeldt-Romanen ist die Perspektive. Die Geschichte erzählt sich aus Sicht des Täters und auch wenn man es nicht gern zugibt, der Autor macht es uns leicht Dr. Sommerfeldt zu mögen, den Arzt dem die Frauen vertrauen und zu Füßen liegen. Man sympathisiert mit ihm und wünscht sich sehnlichst, dass er den Behörden entkommen möge.
Natürlich muss der Band sich mit dem Vorgänger vergleichen lassen und da fällt er leider etwas ab, der schwarze Humor ist hier nicht so ausgeprägt und ja… der Anfang plätschert etwas langatmig dahin so dass es ein paar Kapitel gebraucht hat, ehe Dr. Sommerfeldt mich in seinen Bann ziehen konnte, aber dann war ich voll drin und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Mir hat es gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.
Fazit: Unterhaltsamer Ostfriesenkrimi. Trotz kleiner Schwächen gelungene Fortsetzung und ein Muss für jeden Dr. Sommerfeldt-Fan.