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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 08.05.2018

Ein solider Reihenauftakt, aber leider kein Highlight !

Falling - Ich kann dich nicht vergessen
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Kenzie und Jaden hätten das absolute Traumpaar abgeben können, wenn da nicht diese schreckliche Sache passiert wäre, die Jadens Welt aus den Fugen hob und Kenzie dazu veranlasste, auf ihrem Weg die falsche ...

Kenzie und Jaden hätten das absolute Traumpaar abgeben können, wenn da nicht diese schreckliche Sache passiert wäre, die Jadens Welt aus den Fugen hob und Kenzie dazu veranlasste, auf ihrem Weg die falsche Richtung einzuschlagen und sich von Jaden abzuwenden, statt auf ihn zuzugehen.
Ein Jahr ist das nun her, ein Jahr, in dem Kenzies Herz nicht aufgehört hat, für Jaden zu schlagen.
Als Jaden dann plötzlich außerhalb der Schule vor ihr steht und sie bei einer wirklich dummen Sache erwischt, da beginnt sie, sich zu fragen, warum sie sich eigentlich so zurückgezogen hat und überlegt wie sie die Sache wieder richten kann. Schließlich hat sie mit ihrem Verhalten nicht nur Jaden verloren, sondern auch seine Zwillingsschwester Dani, mit der sie immer eng befreundet war.
Alles scheint sich nach und nach einzurenken, doch dann erfährt Kenzie ein Geheimnis. Eines, das alles erneut zerstören könnte....

Meinung:
Schon seit dem letzten Herbst stand dieser neue Reihenauftakt von Estelle Maskame, die mich mit ihrer Dark Love Reihe bereits gut um den Finger wickeln konnte, auf meiner Wunschliste und ich war sehr gespannt was hinter der Geschichte von Kenzie und Jaden steckt.

Deshalb hab ich mir das Buch auch direkt geschnappt, als es hier ankam und ich würde gerne behaupten, das es mich ähnlich fesseln konnte, wie Dark Love, aber leider kann ichs nicht, denn der Start in die Geschichte gestaltete sich für mich ein wenig zäh. Zwar war die Storyline ganz interessant und die Charaktere fand ich wirklich toll, auch der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen und trotzdem hatte ich das Gefühl, das die Geschichte nicht so wirklich aus dem Trott kam.

Zum Glück blieb das nicht auf Dauer so, irgendwann nimmt die Geschichte dann nämlich doch Fahrt auf und ich hatte meine Freude am Buch.

Kenzie ist eine wirklich tolle Protagonistin, die ihre eigenen Dämonen und familiären Probleme zu bekämpfen hat, was auch einer der Gründe ist, warum sie sich so plötzlich von Jaden und Dani distanziert hat, nachdem es das Schicksal mit den beiden alles andere als gut meinte. Sie ist mit der Situation überfordert und entscheidet sich dann auf die falsche Art und Weise, damit umzugehen. Das macht sie absolut menschlich und authentisch, denn wir alle treffen doch im Laufe unseres Lebens mal die ein oder andere falsche Entscheidung. Sie ist außerdem nicht zu stolz um ihren Fehler einzuräumen und wieder gut zu machen was sie verbockt hat.

Auch Jaden hat mir als Charakter sehr gut gefallen, denn er hat sich trotz seines schweren Schicksals unglaublich viel Lebensmut und Fröhlichkeit bewahrt. Er versucht das Leben und dessen Wendungen stets positiv zu sehen und das macht ihn zu einer bemerkenswerten Figur.

Nebenfiguren wie Will, einer von Kenzies besten Freunden, den ich wirklich sehr mochte, weil er trotz seines Reichtums ein so besonnener und bodenständiger Typ ist, der seine Schulzeit genießt, der gerne liest und mit Freunden abhängt, kamen für meinen Geschmack ein wenig zu kurz. Bei Will ist der Autorin zwar die Greifbarkeit, wie man so schön sagt, gelungen, andere Charaktere wie Holden und Dani blieben mir persönlich zu blass.

Gut gefallen hat mir, neben der, sich recht zögerlich und zart entwickelnden Liebesgeschichte, das Estelle Maskame auch ernste Themen und Töne wie Trauer und Verlust anschlägt. Diese wirken sich in der Geschichte komplett unterschiedlich auf die Figuren aus und zeigen wie verschieden Menschen damit umgehen.

Obwohl der Start ein wenig schwierig war, kam das Ende dann doch viel zu schnell und leider auch nicht so wirklich rund. Denn am Ende da haut Estelle Maskame es wirklich nochmal raus und lässt mich als Leserin mit vielen Fragen und einen offenen Ausgang zurück, der dafür sorgt, das ich dem zweiten Band jetzt absolut entgegenfiebere. Wann dieser in Deutschland erscheint ist allerdings noch nicht bekannt und so muss ich mich wohl oder übel in Geduld üben.

Fazit:
Mit "FALLING: Ich kann dich nicht vergessen" ist Estelle Maskame ein guter, neuer Reihenauftakt gelungen, der für meinen Geschmack allerdings nicht ganz rund war. Der Geschichte fehlte es zuweilen an Tempo und Nebencharaktere blieben zu blass. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte an Fahrt auf und es gibt die ein oder andere Wendung, so das mich das Buch als Gesamtes gut unterhalten hat und ich durchaus sagen kann, das ich mich auf die Fortsetzung sehr freue.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Eine süße Geschichte, der es aber leider ein wenig an Tiefe fehlt !

Weil du mich liebst
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Endlich frei ! Die 16-jährige Eve haut von Zuhause ab, sie schlüpft in eine völlig neue Identität und schließt sich als Roadie einer großen Indie-Band-Tour an. Obwohl sie sich schnell ins Team einfügt ...

Endlich frei ! Die 16-jährige Eve haut von Zuhause ab, sie schlüpft in eine völlig neue Identität und schließt sich als Roadie einer großen Indie-Band-Tour an. Obwohl sie sich schnell ins Team einfügt und Freunde findet, fühlt sie sich nie wirklich sicher, denn in ihrem Bewusstsein lauern nach wie vor Albträume und sie kann ihre Vergangenheit nicht einfach so abschütteln. Auch dann nicht, als sie den Attraktiven Leadsänger der Band Bus Stop kennenlernt. West wird ihr ein guter Freund, doch seine Absichten sind deutlich. Er möchte mehr von Eve. Doch kann sie sich wirklich auf eine Beziehung mit ihm einlassen, so lange er die Wahrheit über sie nicht kennt ?

Meinung:
"Weil du mich liebst" hat mich beim ersten Lesen des Klappentextes sofort angesprochen. Ich liebe Musik und ich liebe Romanzen, und wenn beides in einem Roman miteinander verknüpft ist, dann ist das der perfekte Grund für mich, diesen unbedingt lesen zu wollen.

Die Geschichte um Eve beginnt mit ihrer Flucht von Zuhause, was sofort auf den ersten Seiten für Spannung sorgt und mich ziemlich mühelos in die Geschichte hat eintauchen lassen. Die 16-Jährige verschwindet in einer vermeintlichen Nacht-und Nebelaktion, die aber von langer Hand geplant war. Warum und Wieso sie verschwindet, das erfährt man erst im Verlauf der Geschichte und da auch immer nur so häppchenweise.

Eve schließt sich einer Indie-Band-Tour an, die quer durch die USA tourt, was ihr in mehrerlei Hinsicht zugute kommt. Zum Einen liebt sie die Musik und die Arbeit an der Tontechnik, über die sie unterwegs eine Menge lernt, zum Anderen ist es die perfekte Gelegenheit um komplett unterzutauchen und dafür zu sorgen, das man sie nicht so leicht findet. Nach und nach kristallisiert sich heraus, das sie vor einem "Gideon" geflohen ist, der ziemlich wohlhabend und einflussreich ist, was es ihr wirklich schwer macht komplett unterzutauchen. Sie fühlt sie immerzu beobachtet und die Angst davor entdeckt zu werden sitzt ihr permanent im Nacken.

Als sie West kennenlernt, der wirklich ein absolut toller Charakter ist und der sich bedingungslos und Hals über Kopf total in Eve verliebt, da ist sie Hin- und Hergerissen. Sie mag ihn, doch sie hat Panik, das er ihre Geheimnisse entdecken könnte, wenn sie zu viel Zeit mit ihm verbringt. Aber West ist hartnäckig und gibt nicht auf, er erkennt, das Eve ein scheinbar schweres Päckchen zu tragen hat.

Ich mochte die Charaktere unglaublich gerne. Eve ist zunächst ziemlich verschüchtert, gerade auch im Umgang mit West. Sie hatte bisher kaum Kontakt mit Jungs und die Situation das West Zeit mit ihr verbringen will, ist total neu für sie. Außerdem muss sie ihre Geheimnisse hüten, muss lernen Ängste abzulegen. Durch die Zeit mit West und auch mit ihrer neuen Freundin Anne, die ein supergenialer Charakter ist, gewinnt sie immer mehr Selbstvertrauen und am Ende, wo es drauf ankommt, da handelt sie mutig und stark.

West fand ich ebenfalls toll, allerdings muss ich auch gestehen, das die Autorin ihn ein wenig zu viel Süßholz hat raspeln lassen. Ja, klar, er ist total in Eve verschossen und würde wirklich alles für sie tun, aber manchmal da waren die Dialoge, gerade von seiner Seite aus, dann doch ein bisschen too much.

Der Schreibstil war superleicht, die Handlung ansich ganz süß, aber ich habe auch meine Kritikpunkte. Zum Beispiel war mir das Buch von der Handlung her ein bisschen zu oberflächlich. Die Autorin spricht hier mit Kindesmissbrauch und häuslicher Gewalt ein sehr sensibles Thema an, das sie für meinen Geschmack aber viel zu banal rüberbringt. Sie legt stattdessen den Fokus auf die Liebesgeschichte und die Gründe, warum Eve überhaupt von Zuhause geflüchtet ist, rückten mir zu weit in den Hintergrund. Erst gegen Ende, da zerrt sie sie wieder ins Rampenlicht und handelt die Geschichte dann aber so schnell ab, das es fast nichtssagend wirkt. Das hat mir die Geschichte zum Teil wirklich ein wenig verdorben muss ich sagen, denn gerade in Bezug auf so wichtige Themen wünsche ich mir doch eine etwas ausführlichere Auflösung.

Lässt man die ernsten Themen mal beiseite und konzentriert sich ausschließlich auf die Liebesgeschichte zwischen Eve und West, dann war es ein wirklich absolut süßes Buch, das mich gut unterhalten und auch emotional erreicht hat. Eine schöne Romanze, die sich an einem Nachmittag entspannt wegschmökern lässt. Besonders gefallen hat mir außerdem, das es in diesem Roman ganz viel Musik gibt.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Ein guter Auftakt, der trotz kleiner Schwächen überzeugt !

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Vertrauen & Verrat ist eine Geschichte, der ich von Anfang an total skeptisch gegenüber stand, denn schon der erste Satz des Klappentextes war so ein Hinweis in welche Richtung das Ganze gehen könnte und ...

Vertrauen & Verrat ist eine Geschichte, der ich von Anfang an total skeptisch gegenüber stand, denn schon der erste Satz des Klappentextes war so ein Hinweis in welche Richtung das Ganze gehen könnte und ich wusste, das mir dies nicht gefällt. Ich habe einfach generell ein Problem damit, das man, egal ob realistische Literatur oder Fantasy, Frauen immer verheiraten muss, besonders junge Frauen. Wir leben im 21. Jahrhundert, reden immer über Selbstbestimmung, Frauenquote und Gleichberechtigung. Gleichzeitig werden dann aber Bücher an junge Frauen und Mädchen verkauft, in denen Mädchen verkuppelt werden und zwar mit Männern die sie überhaupt nicht kennen.

Mein persönlicher Dorn im Auge. Nichtsdestotrotz wollte ich dann doch wissen, ob es nicht vielleicht sogar in die andere Richtung gehen und die Protagonistin eine Rebellion anzetteln könnte, die sich gegen ein perfides System stellt. Ich hab es mir also trotz Bedenken notiert und da es mir dann noch von Seiten verschiedener Blogger und Verlagsmitarbeitern, auf deren Meinung ich immer große Stücke halte, schmackhaft gemacht wurde, war ich also neugierig und habe es schließlich gelesen.

Und dabei musste ich recht schnell feststellen, das es sich glücklicherweise in eine komplett andere Richtung entwickelt, als ich im Vorfeld befürchtet habe.

Tatsächlich gestaltet es sich nämlich so, das "die Kupplerin" einen hervorragenden Job macht, meistens jedenfalls. Sie bringt Paare zusammen, natürlich achtet sie dabei auch immer ein bisschen auf gesellschaftliche Rangordnung und Reichtum, doch sie macht ihren Job keineswegs halbherzig. Als man Sage zu ihr schickt, die auf keinen Fall verheiratet werden will, da erkennt sie in der jungen Frau recht schnell ein unglaubliches Potenzial und beschließt ihr eine Stelle als Lehrling anzubieten. Sage nimmt an. Und dann spielt diese Kuppelei plötzlich nur noch eine Nebenrolle, zumindest habe ich es so empfunden.

Sage, die einen wirklich feinen Spürsinn hat und eine unglaublich gute Beobachterin ist, soll gemeinsam mit der Kupplerin die Bräute nach Demoria bringen, wo ein großer Ball stattfinden soll. Dabei werden sie von einem Ableger der Armee eskortiert, denn das Land ist alles andere als sicher. Es braut sich ein Krieg zusammen. Und ehe sichs Sage versieht, ist sie mittendrin, denn auch der Hauptmann der begleitenden Truppe erkennt ungeahntes Potenzial in ihr.

Das sich zwischen den Fronten, zwischen denen sie fortan steht, auch noch ihre eigene Liebesgeschichte zusammenbraut, das ahnt sie zunächst nicht.

Nachdem ich das Buch nun beendet habe, kann ich aus vollster Überzeugung sagen: Es ist genial ! Ein moderner Spionage-Liebes-Fantasyroman der seinesgleichen sucht, der ziemlich gewieft ist und der immer wieder mit überraschenden Wendungen und einer wirklich spannenden Idee aufwartet, die man so nicht allzu oft erlebt.

Ein Kritikpunkt für mich war allerdings, das ich knapp 300 Seiten gebraucht habe, bis ich wirklich hin und weg war. Die Geschichte ist zwar flüssig geschrieben, doch gerade zu Beginn fand ich die Sichtwechsel etwas störend und sie haben auch immer ein wenig Tempo aus der Geschichte genommen. Immer wenn ich dachte: Jetzt wirds so gut, das ich nicht mehr aufhören mag, hat die Autorin zu einem anderen Charakter gewechselt und so fand ich es manchmal ziemlich mühsam meine Muse bei Laune zu halten.
Irgendwann kommt allerdings der Punkt, an dem der Knoten platzt und obwohl ich eine Ahnung hatte, auf was es am Ende hinauslaufen könnte, war ich super überrascht, als sich meine Vermutung bestätigte. Im Nachhinein macht auch der etwas langatmige Start durchaus einen Sinn und ich kann ihn der Autorin voll und ganz verzeihen, weil das Buch am Ende eben einfach für alles entschädigt !!!

Über die Thematik mit der Kupplerei kann ich am Ende ebenfalls hinwegsehen, weil sie im Verlauf eben immer mehr in den Hintergrund rückt und mir als Leserin auch suggeriert wird, das es in Demoria zur Tradition gehört, junge Frauen zu verkuppeln und dies mit deren Einverständnis passiert. Blöd finde ich die generelle Idee allerdings immer noch.

Was hat mir noch gefallen ?
Die Figuren sind großartig ausgearbeitet, nicht nur Sage, die wirklich eine taffe junge Frau ist, die ziemlich genau weiß was sie will, die intelligent ist und ziemlich neugierig, sondern auch Ash, ein Soldat an den sie ihr Herz verliert. Ich persönlich fand ja den Hauptmann Casseck sehr charmant. Aber das nur so am Rande.

Das Ende kam ohne Cliffhanger aus, lässt mich aber dennoch neugierig zurück, weil ich unbedingt wissen will, wie sich die Geschichte weiterhin entwickelt, denn es gibt auf jeden Fall noch jede Menge unbeantwortete Fragen. Bleibt also zu hoffen, das uns der Verlag nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten lässt und das diese mich dann genau so überzeugen kann.

Für den Auftaktband gibt es von mir 4 von 5 Cupcakes

Veröffentlicht am 10.04.2018

Romamtisch & Unterhaltsam !

Verliebt bis über beide Herzen
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Für mich war "Verliebt bis über beide Herzen" der allererste Roman aus der Feder der sehr erfolgreichen Autorin Sarah Morgan und ich denke, das es auf keinen Fall der Letzte gewesen sein wird, denn ihre ...

Für mich war "Verliebt bis über beide Herzen" der allererste Roman aus der Feder der sehr erfolgreichen Autorin Sarah Morgan und ich denke, das es auf keinen Fall der Letzte gewesen sein wird, denn ihre Schreibe ist herrlich locker, ihr feiner Humor ist erfrischend und in ihre Protagonisten legt sie viele verschiedene und vorallem recht authentische Charakterzüge.


Molly ist in Sachen Liebe eine absolut gefragte Ratgeberin. Für andere. Sie selbst hat mit der Liebe eher wenig am Hut und eigentlich hat sie auch gar nicht vor, dies zu ändern. Ihr Herz schlägt ganz allein für ihren Dalmatiner Valentine.


Doch dann tritt Daniel in ihr Leben, erfolgreicher Scheidungsanwalt, der sich von Molly absolut angezogen fühlt und nicht so schnell das Handtuch im Eroberungskampf werfen wird.


Sarah Morgan schafft hier einen wirklich leicht und lockeren Liebesroman, der mir besonders deshalb gefallen hat, weil er sich meistens nachvollziehbar und nicht holterdipolter entwickelt und vor allem so überhaupt nicht, wie von mir zunächst befürchtet, kitschig ist.

Ihre Charaktere sind toll und allesamt absolut liebenswert, die Kulisse ist perfekt gewählt.


Nicht so gut gefallen hat mir dagegen, das das Thema Hund hier recht viel Platz eingenommen hat. Nicht etwa weil ich keine Hunde mögen würde, sondern weil ich einfach keine Lust habe, Geschichten zu lesen, in denen sich alles um den Hund dreht, aber das ist natürlich ein persönliches Ding und jeder muss für sich selbst entscheiden ob er das nun gut oder schlecht findet. Mir wars ein wenig zu viel.

Ansonsten kann ich den Roman allerdings wirklich empfehlen, gerade jetzt an den sonnigeren Tagen, ist er die perfekte Lektüre. Leicht, Luftig, Unterhaltsam und Romantisch !

Veröffentlicht am 25.03.2018

Leider nicht ganz so spannend wie sein Vorgänger !

Marthas Mission
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Martha ist dem Todestrakt entkommen, doch die Jagd nach ihr und ihrem Leben geht weiter.

Mit "Marthas Widerstand" hat mich Kerry Drewery im letzten Jahr absolut, im positiven Sinne überrascht. Die Idee ...

Martha ist dem Todestrakt entkommen, doch die Jagd nach ihr und ihrem Leben geht weiter.

Mit "Marthas Widerstand" hat mich Kerry Drewery im letzten Jahr absolut, im positiven Sinne überrascht. Die Idee hinter ihrer Geschichte war in Zeiten von Trump und Co. erschreckend realistisch, die Geschichte durchweg einfach nur spannend, der Schreibstil anders und großartig. Schon nach wenigen Seiten war ich damals ein absoluter Fan der Geschichte um die 17-jährige Martha die, obwohl sie unschuldig ist, zum Tode verurteilt wird.

Das System im England der Zukunft hat keine Gerichte mehr, sondern eine TV Show ist quasi die Staatsanwaltschaft und das Publikum der Richter. Recht und Gerechtigkeit sind Fremdwörter, denn die Zuschauer und auch die Anrufe werden manipuliert
Ein Anruf im Studio und zur Abstimmung ob jemand Schuldig oder Unschuldig ist, ist nämlich so teuer, das nur die Elite sich eine solche Abstimmung überhaupt leisten kann und natürlich sehen die Mächtigen es ungern, wenn das kleine gemeine Fußvolk beginnt sich gegen sie aufzulehnen. Es ist ein perfides System, doch es funktioniert. Die Menschen sind manipulierbar und glauben was man ihnen vorsetzt, ohne dem Angeklagten auch nur die Chance auf eine Aussage einzugestehen.

In Band 2 spinnt sich die Geschichte nun weiter. Martha ist dem Todestrakt zwar ganz knapp entkommen, doch nun sitzt eine Person an ihrer statt ein, die sie liebt und unbedingt befreien möchte. Sie will das es wieder so etwas wie Gerechtigkeit gibt. Im Kampf gegen das System ist sie nicht alleine und irgendwie ist sie es doch. Denn die Regierung macht Jagd auf sie, und so verlässt sie die Menschen die sich ihrer Rebellion gegen das System angeschlossen haben, um sie vor weiterem Schaden zu bewahren.
Leider klappt das nicht so, wie sie es sich gedacht und erhofft hatte, denn sie alle stehen im Fokus des mächtigsten Mannes des Landes und der will sie am liebsten alle tot sehen.

Ich muss gestehen, das ich zu Beginn des Buches wirklich noch gefesselt war und unbedingt wissen wollte wie sich die Geschichte entwickelt, vor allem auch deshalb, weil Band 1 damals mit einem ziemlich miesen Ende aufwartetete.
Kerry Drewery spinnt hier eine ganze Menge von bösen Intrigen, die Lage spitzt sich für alle Beteiligten zu. Das Volk wird von der Regierung und den Medien gekonnt manipuliert und dürstet nach Blut und Mord.

Man könnte es schon fast als krank bezeichnen, was in diesem Buch abgeht, aber leider enthält es auch einen Funken Wahrheit, denn wenn du am unteren Ende der Nahrungskette stehst, dann hast du auch in der heutigen Zeit nichts zu lachen. Die Oberen machen die Gesetze und für den Kleinen Menschen heißt es dann nur: Friss oder Stirb.
Außerdem ist es ein gutes Beispiel, wie einfach man uns Menschen heutzutage manipulieren kann, wie man uns Flöhe ins Ohr setzt die uns zuflüstern, was wir glauben, wie wir auf einzelne Schlagzeilen reagieren sollen.

Insofern ist "Marthas Mission" ein absolut kluges und geniales Buch. Von der Spannung her, war es im Gegensatz zu seinem Vorgänger allerdings an manchen Stellen ganz schön lahm und zog sich unnötig in die Länge, so das ich mehrere Male versucht war, es zur Seite zu legen. Besonders im Mittelteil hatte ich das Gefühl, das sich alles so hinzieht. Gegen Ende zog dann die Spannung allerdings wieder extrem an und es überschlugen sich die Ereignisse, so das man gar nicht schnell genug weiterlesen konnte.

Ich dachte im Vorfeld eigentlich, das Marthas Geschichte auf zwei Bände ausgelegt ist, habe mich aber scheinbar geirrt, denn nach diesem fulminanten, aber offenem, Ende bei dem es nur so knallt und rumst, da muss definitiv noch was nachkommen. Die Schlacht ist nämlich noch nicht vorbei und ich glaube, das der eigentliche Kampf erst jetzt beginnt.

Trotz kleiner Schwächen bin ich also supergespannt darauf, wie die Geschichte letzten Endes für alle Beteiligten ausgehen wird.

Wie schon Band 1 ist auch dieser zweite Band, wieder aus Sicht mehrerer Protagonisten geschildert. Marthas Part ist dabei in der Ich-Perspektive geschrieben, während die der anderen Protagonisten in der dritten Person erzählt werden.

Fazit:
MARTHAS MISSION ist trotz kleiner Schwächen und Längen im Mittelteil, ein würdiger Nachfolgeband zu MARTHAS WIDERSTAND. Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte am Ende ausgehen wird und hoffe sehr, das wir nicht allzu lange auf eine Fortsetzung warten müssen.