Sofort spannend und kaum aus der Hand zu legen
Das Haus der MädchenSchweig um zu leben!
Die junge Leni, begibt sich als sogenanntes Landei in die Großstadt Hamburg, um dort ein Praktikum bei einem Verlag zu machen. Weil sie dort natürlich kein Geld verdient, mietet ...
Schweig um zu leben!
Die junge Leni, begibt sich als sogenanntes Landei in die Großstadt Hamburg, um dort ein Praktikum bei einem Verlag zu machen. Weil sie dort natürlich kein Geld verdient, mietet sie sich bei Bedtobed.com, einer günstigen Zimmervermittlung ein.
Gerade dort angekommen, lernt sie die quirlige und vor allem weltoffene Mitbewohnerin Vivien kennen.
Nachdem sie gemeinsam, den nächsten Tag, auf einer Party waren, ist Vivien allerdings verschwunden. Alles deutet darauf hin, dass ihr etwas passiert ist und sie nicht, wie angenommen, einfach nach Amsterdam abgereist sei.
Einen Tag vorher hat der Krankenpfleger Oliver Feierabend und fährt mit seinem Auto auf eine rote Ampel zu. Vor ihm steht ein weißer Kastenwagen. Kurz bevor die Ampel grün wird, sieht er eine blutige Hand von innen gegen das Fenster schlagen.
Oliver ist geschockt, doch nachdem auch er wieder grün hat, fährt er, ohne groß darüber nachzudenken, dem Kastenwagen hinterher.
Kurz danach ist Oliver tot.
Was haben diese beiden Fälle miteinander gemeinsam und warum musste Oliver sterben?
Selten erlebe ich so ein leichtes und vor allem spannendes Reinkommen in die Geschichte. Von der ersten Seite an, ist man mitten im Geschehen und genau, wie bei „Tief im Wald und unter der Erde“, meinem Lieblingsbuch des Autors, hat man hier auch wieder das Gefühl, man würde selbst an der roten Ampel stehen und das Geschehen verfolgen.
Großartig erzählt und spannend gestaltet durch kurze Kapitel, mit wechselnden Perspektiven, wo man immer denkt: „Ach, ein Kapitel geht noch.“
Einziges Manko ist, dass am Ende nicht nochmal ein Oha-Effekt kam, womit ich irgendwie gerechnet hatte und es mehr um die „Aufräumarbeiten“ eines Falles ging, Sprich, man also wusste, wie alles zusammen hing und man nur noch den Täter fassen musste.
Von mir gibt es hierfür eine klare Leseempfehlung…
…ab in die Katakomben von Hamburg! Gruseliger Schauplatz übrigens, so wie ich finde.