Cover-Bild Eine Handvoll Asche
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783746633343
Marsali Taylor

Eine Handvoll Asche

Ein Shetland-Krimi
Ulrike Seeberger (Übersetzer)

Teuflischer Tod.

Es ist kurz vor Halloween, und die Teenager in Scalloway auf Shetland scheinen den Hexenkult etwas zu ernst zu nehmen. Es gibt einen Hexenzirkel, geführt vom Teufel persönlich. Cass Lynch, leidenschaftliche Seglerin, hält das alles für Aberglaube, bis sie die Tochter von Bekannten tot auffindet. War es Mord?
Es wird ziemlich hart für Cass, sich des Hexenwahns zu erwehren und die realen Hintergründe der Geschichte aufzuklären. Zum Glück ist Gavin, der Detective Inspector mit dem Kilt und den freundlichen meergrauen Augen immer zur Stelle, wenn es zu gefährlich wird.

„Ein atmosphärisch dichter Roman.“ Westfälische Nachrichten.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2018

Unheimliche Geschehnisse

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„Eine Handvoll Asche“ erschienen im März 2018 im Aufbau Taschenbuchverlag, ist der dritte Teil der von Marsali Taylor erschaffenen Cass Lynch und Gavin Macrae Reihe. Bereits 2014 wurde das Original ...

„Eine Handvoll Asche“ erschienen im März 2018 im Aufbau Taschenbuchverlag, ist der dritte Teil der von Marsali Taylor erschaffenen Cass Lynch und Gavin Macrae Reihe. Bereits 2014 wurde das Original mit einem neuen Kriminalfall um die passionierte Seglerin Cass veröffentlicht.

Die Inhaltsangabe ist dem Umschlagtext des Buches entnommen:
„Es ist kurz vor Halloween und die Teenager in Scalloway auf Shetland scheinen den Hexenkult etwas zu ernst zu nehmen. Es gibt einen Hexenzirkel, geführt vom Teufel persönlich. Cass Lynch, leidenschaftliche Seglerin, hält das alles für Aberglaube, bis sie die Tochter von Bekannten tot auffindet. War es Mord?
Es wird ziemlich hart für Cass, sich des Hexenwahns zu erwehren und die realen Hintergründe der Geschichte aufzuklären.“

In diesen Fall wird auch Cass persönlich involviert. Als sie beginnt Nachforschungen zu betreiben, wird sie direkt bedroht und gerät in eine recht gefährliche Situation. Hier wird das Buch richtig spannend und als Leser fiebert und rätselt man mit.
Mir persönlich hat dieser Fall nicht ganz so gut gefallen, weil zu viel über mögliche Tathintergründe spekuliert wird und das geschilderte Treiben zu Halloween recht verwirrend ist. Das Handlungsgeflecht war stellenweise zähflüssig gestaltet und schwer durchschaubar.

Aber die beschriebene Segeltour von Cass und Gavin war auch für mich als Laien sehr gut dargestellt. Man merkt, die Autorin segelt selbst und kennt sich nicht nur gut aus, sondern kann dieses Wissen auch gut vermitteln. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, einem Segelboot und Shetlandponys seit 1981 auf Shetland.

Weitere Spannung ergab sich aus dem Wiedersehen von Cass mit ihrem norwegischen Freund Anders. Sie muss sich klar werden, ob sie sich mehr zu Gavin oder zu Anders hingezogen fühlt.
Eine Stärke der Autorin sind die grandiosen Beschreibungen von Natur und Landschaft der Shetlands. Die schroffe Schönheit und atemberaubende Küstenlinien werden so geschildert, dass ich mir alles ganz genau vorstellen konnte. Glitzernde Lochs, heidekrautbedeckte Moorlandschaften, dramatische Felsformationen und erhabene Klippe sah ich vor mir und wünschte mir alles einmal mit eigenen Augen zu sehen. Die fundierten historischen Fakten machen das Buch auch zu einem Reiseführer.

Die Auflösung ist in sich stimmig und überraschend. Das ganze Buch ist eine Liebeserklärung an die Shetland-Inseln und hat mir diese abgelegene Gegend näher gebracht. Der Schreibstil ist flüssig und informativ. Die Protagonistin Cass war mir sofort sympathisch, denn sie ist eine ehrliche und sehr nachdenkliche, manchmal ein wenig verschlossene Person.

Aktuell zählt die Reise um Cass und Gavin 6 Bände und ich hoffe, dass die noch fehlenden Teile bald übersetzt werden und der Leser sich auf weitere Abenteuer auf den Shetlands freuen kann.
Von mir gibt es mit den geschilderten Einschränkungen eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Hexenjagd

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Cass Lynch ankert mit ihrem Segelboot vor Scalloway. Sie hat sich entschlossen, das dortige nautische College zu besuchen um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Nicht nur als Hilfsmannschaft auf großen ...

Cass Lynch ankert mit ihrem Segelboot vor Scalloway. Sie hat sich entschlossen, das dortige nautische College zu besuchen um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Nicht nur als Hilfsmannschaft auf großen Seglern und Windjammern, sondern in Zukunft mit einem Offizierspatent. Es ist kurz vor Halloween und in im Ort scheint man die Bräuche wohl sehr ernst zu nehmen. Überhaupt hat das kleine Dörfchen auf Shetland eine unrühmliche Vergangenheit mit Hexenverfolgung und Scheiterhaufen.
Eines Abends stolpert Cass über die Leiche eines jungen Mädchens, sie erkennt Anette sofort, die Tochter eines Ehepaars, bei denen sie Gartenarbeiten ausführt um ihr Studienbudget etwas aufzustocken. Anette benahm sich schon seit einiger Zeit seltsam, sprach von Reinkarnation und hatte wohl auch Kontakt zu örtlichen Gothic Szene. Ist da etwas aus dem Ruder gelaufen?
Ihre Meldung bringt DI Gavin Macrea auf die Insel. Den kennt sie schon aus der Vergangenheit und er hat mehr als Eindruck auf sie gemacht, was auch auf Gegenseitigkeit beruht. Aber wer wagt den ersten Schritt?
Obwohl sich meine Erfahrung mit Booten oder Schiffen auf diverse Fährüberfahrten beschränkt, gefällt mir die Segleratmosphäre von Taylors Krimi ganz besonders gut. Man spürt, dass Taylor jeden Handgriff auf dem Boot kennt und Segeln ihre eigene große Leidenschaft ist. Was liegt dann näher, als die Heldin ihrer Krimis zu einer Seglerin zu machen. Dazu kommen die herbe Schönheit der Shetlands und überhaupt das ganze schottische Feeling. Da fühle ich direkt in die Landschaft versetzt. Cass Lynch ist eine Frau, die mir gut gefällt: pragmatisch, mutig und immer ihr Ziel vor Augen. Trotzdem auch empathisch und verletzlich. Ihre eigene Geschichte wird immer wieder in kleinen Nebensätzen thematisiert, man muss also keinen Vorgängerband kennen, um in den Krimi einzusteigen.
Menschen und Landschaft – die beobachtet die Autorin sehr genau und ihr Krimi wirkt deshalb wie aus einem Guss, ich könnte mir keinen besseren Hintergrund für die Geschichte vorstellen, als diese raue Umgebung. Ein wirklich spannender Krimi, sehr klassisch aufgebaut und solide ausgearbeitet, der mich wieder überzeugte.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Der bisher schwächste Krimi der Reihe

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Diesmal ankert Cass Lynch mit ihrem Segelboot vor Scalloway. Sie besucht das dortige nautische College. Es ist kurz vor Halloween und in dieser Gegend scheint man die Bräuche sehr ernst zu nehmen. Wahrscheinlich ...

Diesmal ankert Cass Lynch mit ihrem Segelboot vor Scalloway. Sie besucht das dortige nautische College. Es ist kurz vor Halloween und in dieser Gegend scheint man die Bräuche sehr ernst zu nehmen. Wahrscheinlich liegt das an der unrühmlichen Vergangenheit mit Hexenverfolgung und Scheiterhaufen.

Als Cass über die Leiche von Anette, der Tochter jenes Ehepaares, für das sie Gartenarbeiten erledigt, stolpert, ist sie unfreiwillig mitten in einem Zirkel von Hexenritualen.

Wie schon in den Vorgängerbänden, sieht sie sich DI Gavin Macrae als Ermittler gegenüber.

Meine Meinung:

Ich halte diesen Krimi für den schwächsten der Reihe, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich diese Hexen/Teufel-Szene nicht so gut leiden mag.

Wieder schnüffelt Cass und kann Gavin den einen oder anderen Hinweis geben und bringt sich selbst in Gefahr. Also, der feste Boden ist nicht so ganz das Metier der passionierten Seglerin. Auf dem Boot wirkt Cass viel souveräner.

Fazit:

Hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die anderen Krimis, daher nur 3 Sterne.