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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2018

Eine grandiose Fortsetzung ... für Erwachsene!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Nachdem Feyre Tamlin befreien und Amarantha besiegen konnte, kehrt sie mit ihm zurück an den Frühlingshof. Doch dort ist nichts mehr wie zuvor. Sie selbst wird von Albträumen gequält und auch Tamlin hat ...

Nachdem Feyre Tamlin befreien und Amarantha besiegen konnte, kehrt sie mit ihm zurück an den Frühlingshof. Doch dort ist nichts mehr wie zuvor. Sie selbst wird von Albträumen gequält und auch Tamlin hat sich verändert. Während er immer öfter tagelang verschwindet, kommt es sogar soweit, dass er sie in seinem Palast einsperrt. Als dann auch noch Rhysand auftaucht und sie, entsprechend ihres gemeinsamen Pakts, mit an seinen Hof nimmt, ändert sich nach und nach alles für Feyre.

Und wieder einmal muss ich mich denen anschließen, die diese Reihe einfach feiern, denn auch der zweite Band der "Das Reich der sieben Höfe-Reihe" konnte mich absolut von sich überzeugen und das, obwohl ich eigentlich kein großer Fan von übermäßiger Magie in Büchern bin.

Die Autorin weiß einfach, wie man Geschichten so schreibt, dass sie den Leser in ihren Bann ziehen. Sie hat einen wahnsinnig bildlichen Schreibstil, der mich wieder einmal von vornherein in die Handlung hinein gezogen hat. Und obwohl dieses Buch so viele Seiten hat, bin ich, sobald ich die Zeit zum lesen gefunden hatte, förmlich durch die Seiten geflogen.

Auch die Geschichte ist wieder von vorn bis hinten spannend und hat einiges an Wendungen zu bieten. Dabei steigert sie sich von Seite zu Seite und endet in einem Feuerwerk, welches geradezu danach schreit, sofort den dritten Band zur Hand zu nehmen. Dementsprechend bin ich froh, dass ich diesen schon bei mir habe und mir dadurch der extreme Cliffhanger nichts ausmacht. Dazu ist die Handlung sehr umfangreich, ohne in unsinnigen Ausschweifungen auszuarten. Sie ergibt immer Sinn und wirkt sehr realistisch, obwohl sie sich in einem fantastischen Setting abspielt. Allerdings hat sie durch ihre Länge und die recht exquisiten Sexszenen etwas von dem märchenhaften verloren, welches sie noch im ersten Band an sich hatte. Andererseits fand ich diese Sexszenen auch wieder ziemlich erfrischend für einen Fantasyroman, würde mir aber wünschen, dass die Altersempfehlung dementsprechend angepasst wird, denn für Jugendliche ab 14 sind diese Bücher definitiv nicht zu empfehlen. Ebenfalls sind die Kampfszenen teilweise sehr blutig und brutal, was zwar super gut zur allgemeinen Handlung passt, aber nicht in die Hände so junger Jugendliche gehört. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Damit komme ich zu den Charakteren. Zu den schon zahlreichen verschiedenen Personen in Band eins, kommen hier noch mehr neue und interessante Charaktere hinzu, die ich allesamt sehr gut und authentisch geschrieben fand. Ich könnte keine Person aufzählen, die nichts eigenes hätte oder nicht schlüssig wäre. Gefallen hat mir auch die Charakterentwicklung, gerade von unserer Protagonistin Feyre. Sie hat einen so großen Sprung gemacht, sowohl charakterlich als auch körperlich, dass ich sie nur immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Auch Rhysand konnte mein Herz erobern, wenn auch nicht so sehr, wie Tamlin im ersten Band. Dieser hingegen hatte hier einige Überraschungen zu bieten.

So, wie schon "Dornen und Rosen" konnte mich auch "Flammen und Finsternis" wieder absolut von sich überzeugen, auch wenn ich an ein paar Kleinigkeiten etwas auszusetzen hatte. Für mich ist diese Reihe bisher trotzdem auf jeden Fall jede Seite zu lesen wert.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Romantische Liebesgeschichte

Written on my heart
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Seit einem halben Jahr muss Ashlyn, nachdem ihr Stiefvater sie raus geschmissen hat, auf eigenen Beinen stehen, als ihr ihre Kollegin Emily das Angebot macht, sie zu ihrem Tätowierer zu schleppen, um eine ...

Seit einem halben Jahr muss Ashlyn, nachdem ihr Stiefvater sie raus geschmissen hat, auf eigenen Beinen stehen, als ihr ihre Kollegin Emily das Angebot macht, sie zu ihrem Tätowierer zu schleppen, um eine alte Jugendsünde überstechen zu lassen. Lane ist jedoch nicht der freundliche Typ von nebenan, sondern begegnet ihr mit Ablehnung und schlechter Laune. Ash weiß allerdings nicht, dass hinter dessen Verhalten ein großes Geheimnis steckt.

Cole Gibsen konnte mich mit ihrem Buch, trotz kleiner Macken, wirklich überzeugen. Sie hat einen wunderschönen, locker leichten und gut und schnell lesbaren Schreibstil, der richtig gut zur Handlung und zum Genre passt. So war es nicht verwunderlich, dass ich in gerade mal zwei Tagen durch das Buch geflogen bin.

Genauso hat mir die Geschichte an sich gefallen. Diese konnte mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen und war sehr emotional und romantisch. Allerdings fand ich das Drama an manchen Stellen ein bisschen zu konstruieren. Zwar konnte ich die Probleme der Protagonisten vollkommen nachvollziehen und fand deren jeweilige Vergangenheit sehr bewegen, aber wie damit umgegangen wurde, war mir manchmal ein kleines bisschen zu viel. Dennoch mochte ich die Story wirklich sehr und habe mit den beiden gelacht, geweint und gelitten. Ich mochte außerdem, wie das ganze geendet hat und könnte mir gut vorstellen, noch mehr von den beiden zu lesen.

Dazu kommen Charaktere, die ich durchaus gelungen fand. Ich konnte die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten größtenteils vollkommen nachvollziehen und verstehen, hatte aber damit meine Probleme, wie Ash auf Lanes große Enthüllung reagierte, auch wenn sie in ihrer Vergangenheit viel durchgemacht hat. Dennoch fand ich sowohl Ash, als auch Lane sehr interessante Charaktere, mit einer jeweils interessanten, emotionalen Geschichte. Aber auch Emily war mit ihrer spritzigen Art echt super sympathisch.

Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall wert, gelesen zu werden. Die Geschichte hatte mir zwar hier und da ein kleines bisschen zu viel gewolltes Drama, ist aber sehr schön geschrieben und ohne jeden Kitsch sehr emotional. Ich mochte es jedenfalls sehr und kann es nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Wenn aus Fremden Freunde werden

Was aus Liebe geschieht
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Jane, bereits als Teenager Mutter geworden, hat alle ihre Träume und Wünsche über Bord geworfen. Ihre Schwester Elle lebt ein ziemlich aufregendes Leben zwischen psychischen Hochs und Tiefs und Leslie ...

Jane, bereits als Teenager Mutter geworden, hat alle ihre Träume und Wünsche über Bord geworfen. Ihre Schwester Elle lebt ein ziemlich aufregendes Leben zwischen psychischen Hochs und Tiefs und Leslie hat ihre gesamte Familie an den Krebs verloren. Ausgerechnet auf dem Konzert ihres gemeinsamen Lieblingssängers bleiben die drei Frauen mit Tom, dessen Frau vor drei Monaten verschwand, in einem Fahrstuhl stecken. Berührt von Toms Schicksal erklären sie sich bereit, ihm zu helfen und es entstehen unverhoffte Freundschaften.

Anna McPartlin ist eine Autorin, die es mit einem wundervollen, locker flockigen Schreibstil schafft, selbst der herzerwärmendsten Geschichte noch Humor zu verpassen. Die Sprache, die sie für ihre Charaktere verwendet, ist wundervoll sarkastisch und doch bleiben die Gefühle nicht auf der Strecke. Vielmehr schickt sie ihre Leser auf eine emotionale Berg und Tal-Fahrt. Dennoch habe ich ziemlich lange für diesen Roman gebraucht. Nicht, weil er langweilig wäre, sondern weil die Story meiner Meinung nach volle Konzentration benötigt.

Was diese angeht, so sollte man sich allerdings nicht vom Klappentext beeinflussen lassen, denn dieser drückt nicht im Geringsten aus, welchen Umfang und welche erzählerische Gewalt die Geschichte hat, denn es geht in erster Linie gar nicht um die Suche nach Toms Frau Alexandra, wie man vermuten könnte. Vielmehr handelt dieser Roman von Familienbanden, von Freundschaft und die verschiedenen Widrigkeiten des Lebens. Die Handlung dieses Buches ist ein einziger Strudel aus unterschiedlichen Gefühlen. Der Leser begleitet abwechselnd alle vier Charaktere, erfährt, was ihnen in ihrem bisherigen Leben geschehen ist, welche Schicksale ihnen begegnet sind und wie sich ihre Leben nach dem Zusammentreffen im Fahrstuhl verändern. Dabei entstehen wundervolle und tiefgründige Freundschaften, neue Beziehungen und ein mancher erfährt das erste mal in seinem Leben, was es heißt, nicht allein zu sein. Allerdings kam für mich das Ende dann ein bisschen zu schnell und auch die Sache mit Alexandra wird nicht völlig aufgeklärt, was ich schade finde. Dennoch war es im Großen und Ganzen recht zufriedenstellend.

Getragen wurde der ganze Roman jedoch zweifellos von den grandiosen, einzigartigen Charakteren. Diese sind allesamt sehr überzeugend geschrieben und selbst, wenn jemand von ihnen nicht sehr sympathisch war, so musste ich ihn einfach mögen. Ein gutes Beispiel dafür ist Rose, Janes und Elles Mutter, die mit bösen Bemerkungen nicht spart und gerade damit für reichlich Unterhaltung sorgt. Am besten hat mir allerdings gefallen, dass wirklich jeder von ihnen während der Geschichte eine gewisse Entwicklung durchläuft, der eine mehr, der andere weniger. Und trotzdem ist am Ende niemand mehr so, wie er es am Anfang war.

Für mich ist dieses Buch, schon allein wegen der guten Mischung aus Tiefgründigkeit und Humor, eine absolute Leseempfehlung. Zwar hat es sicher auch hier und da seine kleinen Makel, aber die sind durchaus Interpretationssache und gut zu verkraften. Mich hat dieser Roman jedenfalls sehr begeistert und ich werde auch weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Gut, aber nicht mit Band 1 zu vergleichen

Wie das Feuer zwischen uns
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Die Autorin erzählt hier wieder mit einem wunderschönen, poetischen aber leicht lesbaren Schreibstil eine sehr emotionale Geschichte voller Liebe und Drama. Dabei wird die Geschichte jeweils aus der Sicht ...

Die Autorin erzählt hier wieder mit einem wunderschönen, poetischen aber leicht lesbaren Schreibstil eine sehr emotionale Geschichte voller Liebe und Drama. Dabei wird die Geschichte jeweils aus der Sicht der beiden Protagonisten Alyssa und Logan erzählt.

Allerdings muss ich sagen, dass mich dieser Roman nicht so sehr packen konnte, wie der erste Band der Romance-Elements-Reihe. Woran das allerdings lag, kann ich gar nicht so richtig sagen, denn die Geschichte war wirklich sehr schön, berührend und teilweise auch spannend. Vor allem hat es mir gefallen, dass nebenbei noch eine weitere Liebesgeschichte erzählt wird, nämlich die zwischen Logans Bruder Kellan und Alyssas Schwester Erika, die gerade ab der zweiten Hälfte des Buches tief dramatisch wird und auch die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten beeinflusst, allen voran Logan und ihn wieder auf die Probe stellt. Außerdem wirkt die ganze Story sehr realistisch, so als hätte sie genauso geschehen können. Das Ende dann hat mich zufrieden zurück gelassen. Gerade den Epilog fand ich wirklich toll.

Richtig gut gelungen fand ich in diesem Buch die sehr authentischen und realistischen Charaktere. Egal ob die Protagonisten oder die Nebencharaktere, ich habe sie alle sehr genossen. Jeder, egal ob sympathisch oder unsympathisch, wirkte sehr lebensnah und ich verstand die Intension einer jeden Person. Mein Lieblingscharakter war allerdings Logan, der mich trotz seiner schwierigen Vergangenheit sehr berührt hat und der mit seiner trockenen Art ein wenig Humor in das Ganze brachte.

Im Großen und Ganzen fand ich auch dieses Buch von Brittainy C. Cherry wieder sehr gut. Schade nur, dass mir irgendwas gefehlt hat, damit es mich hätte richtig umhauen können. Dennoch gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den dritten Band der Reihe.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Liebe, Macht und Intrigen mit Südstaatenfeeling

Bourbon Kings
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Ich kann nichts anderes sagen, als dass mich J. R. Ward mit ihrem Schreibstil absolut packen konnte. Sie schreibt einfach, leicht und sehr beschreibend, aber dennoch so, dass es zu keiner Zeit langweilig ...

Ich kann nichts anderes sagen, als dass mich J. R. Ward mit ihrem Schreibstil absolut packen konnte. Sie schreibt einfach, leicht und sehr beschreibend, aber dennoch so, dass es zu keiner Zeit langweilig wird oder sich zieht. Vielmehr steckt man beim Lesen schon ganz schnell mitten im Geschehen und sieht alles förmlich vor dem inneren Auge.

Ebenso ist die Geschichte sehr interessant und mitreißend. Man muss einfach immer wissen, wie es weiter geht. Dabei vereint sie perfekt die Themen Liebe, Drama und auch Thriller in einem Südstaatensetting. Diese Mischung hat mir wahnsinnig gut gefallen und auch, dass es zwar teilweise romantisch wurde, aber die Sexszenen, die durchaus vorkommen, nicht überhand nehmen oder ausarten. Ebenso hat mir gefallen, dass die Protagonisten endlich mal über dreißig sind und keine Jugendlichen, ich mich also viel besser mit ihnen identifizieren konnte. Man sollte also nicht mit einem New-Adult-Roman rechnen. Hier bekommt man es vielmehr mit einem spannenden Familienroman zu tun, der meiner Meinung nach nicht unbedingt für Jugendliche geeignet ist. Allerdings hat dieses Buch auch ein paar kleine Mängel. Dazu gehört zum Beispiel die Erwähnung sämtlicher Marken, die nur irgendwie in die Seiten gequetscht werden konnten. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich hätte es mit einem Werbekatalog zu tun. Nur dass die Bilder dazu fehlten. Außerdem mochte ich nicht, dass ständig und immer wieder geflucht wurde.

Auch die Charaktere konnten mich nicht zu einhundert Prozent überzeugen. Während ich die meisten von ihnen sehr authentisch und gut geschrieben fand, konnte ich mich mit der Figur Gin, der Tochter des Hauses, nicht so richtig anfreunden. Mal ganz davon abgesehen, dass sie überheblich und verwöhnt ist, was mich nicht störte, ist sie für ihre über Dreißig wahnsinnig kindisch und weltfremd. Ich konnte der Autorin diesen Charakter einfach nicht abnehmen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand in diesem Alter, selbst wenn er reich ist, so naiv ist. Und auch Lizzies ewige Zweifel, ohne sie einmal zu hinterfragen, haben mich zum Ende hin etwas genervt. Dennoch mochte ich sie und auch Lane sehr. Vor allem Lane ist ein guter Mensch und ich fand ihn absolut nachvollziehbar und realistisch geschrieben, ebenso wie die restlichen Charaktere.

Ich muss sagen, dass mir dieses Buch, trotz der kleinen Mängel, sehr gut gefallen hat. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und wollte ständig wissen, wie es mit den einzelnen Personen und ihren Schicksalen weiter geht. Für mich ist dieser Roman einer derjenigen, die ihre Mängel durch eine interessante und mitreißende Geschichte wettmachen und ich freue mich schon auf Band zwei der Saga.