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Veröffentlicht am 10.05.2018

Sich selbst finden

Die Magnolienfrau
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Die ersten Jahre ihres Lebens war Sabrina de Stefani in einem Gipskorsett eingesperrt. Ihre Großmutter wollte, dass sie einmal ohne Fehlbildung durchs Leben gehen kann. Unter dem Magnolienbaum im Garten ...

Die ersten Jahre ihres Lebens war Sabrina de Stefani in einem Gipskorsett eingesperrt. Ihre Großmutter wollte, dass sie einmal ohne Fehlbildung durchs Leben gehen kann. Unter dem Magnolienbaum im Garten der Großmutter fühlt sie sich wohl und vergisst die Enge. Diese Erfahrung hat Einfluss auf ihr ganzes späteres Leben. Immer ist sie auf der Suche nach Freiheit und sich selbst.


Es ist eine sehr ehrliche und authentische Biographie einer starken Frau.


Sabrina wächst bei der Großmutter auf und sieht ihre Mutter sehr selten. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Doch eines Tages wird sie von der Mutter dort weggeholt und lebt mit der Mutter und deren Lebensgefährten in der Schweiz. Sie erlernt einen Beruf und ist erfolgreich, doch sie spürt, dass das nicht das Leben ist, welches ihr Zufriedenheit verschaffen kann. Also geht sie auf Reisen und damit auf der Suche nach sich selbst. Ganz besonders Indien hat es ihr angetan. Immer wieder zieht es sie dorthin. Sie findet dort ihre große Liebe, aber auch wieder Leid. Durch Verrat landet sie unschuldig und schwanger in einem berüchtigten Gefängnis. Wieder ist es eine Magnolie, auf die sie von ihrer Zelle einen Blick, die ihr Trost und Zuversicht verschafft. Wird ihr die Flucht aus dem Gefängnis gelingen?


Ich finde es sehr interessant und beeindruckend, über Sabrinas Reise zu sich selbst zu lesen. Sie hat vieles durchmachen müssen, bis sie in ihrem Leben angekommen ist. Ich habe mit ihr gefühlt, auch wenn ich ihre Gedanken und Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte. Aber jeder muss wohl seinen eigenen Weg gehen.


Diese Geschichte liest sich sehr angenehm und Menschen und Örtlichkeiten sind gut beschrieben, so dass ich immer ein Bild vor Augen hatte.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Mörderische Kreuzfahrt

Niemandsblut
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Jörg Böhm nimmt uns mit auf eine Kreuzfahrt, die für Passagiere und Mannschaft der „Virgin of the Ocean“ zu einem Albtraum wird und für den Leser des Buches „Niemandsblut“ zu einer packenden und spannenden ...

Jörg Böhm nimmt uns mit auf eine Kreuzfahrt, die für Passagiere und Mannschaft der „Virgin of the Ocean“ zu einem Albtraum wird und für den Leser des Buches „Niemandsblut“ zu einer packenden und spannenden Unterhaltung.
Im Prolog können wir die Ängste eines kleinen Mädchens hautnah erleben, welches in seinem Bett ist und merkwürdige Geräusche hört. Aber auch danach geht es Schlag auf Schlag weiter mit Toten, Kunstraub und vielen Verdächtigen. Anfangs fand ich es etwas schwierig mit all den Handlungssträngen und den vielen Personen. Doch sobald ich die Personen erst einmal ein wenig kennengelernt hatte, wurde es ungemein spannend.
Was hat die gekreuzigte Nonne aus der Kathedrale von Mallorca mit dem Kunstraub zu tun? Warum steht auf ihrem Habit Peccavi – „Ich habe gesündigt.“ Sehr merkwürdig ist es auch, dass bei jedem Landausflug etwas passiert.
Irgendwie waren für mich alle verdächtig. Da ist Kerstin Luckow, die von ihrer Freundin Miryan zu dieser Reise überredet wurde und etwas zu erledigen hat. Die erfolgreiche Miryam kümmert sich ständig um ihre Geschäfte und wirkt merkwürdig desinteressiert, hat aber alles im Blick. Dann sind da zwei Paare aus Gotha, Elke und Mario Marin sowie Heike und Uwe Freitag, die miteinander verwandt sind. Robby, der Sohn des einen Paares, arbeitet auf dem Schiff und hat eine bewegte Vergangenheit. Aber auch die Artisten haben einen geheimnisvollen Auftrag.
Die Kommissarin Francesca wurde gegen ihren Willen versetzt und muss sich nun mit den Kunstdiebstählen herumplagen. Es dauert nicht lange, bis sie eine Vermutung hat, wie alles zusammenhängt, aber Schwierigkeiten hat, ihre These auch zu beweisen. Zusätzlich machen private Probleme ihr das Leben schwer.
Mit der Zeit fügen sich immer mehr Informationen zusammen und Geheimnisse werden aufgedeckt. Doch immer wieder gibt es auch Wendungen, die dafür sorgen, dass man seinen Verdacht doch wieder über den Haufen wirft, und erst ganz am Ende wird dann alles schlüssig aufgeklärt. Aber der Schluss bot auch noch Überraschungen.
Dieser packende Krimi lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen und obwohl es von Anfang an spannend ist, baut sich die Spannung baut sich immer weiter auf.
Ich kann diesen Krimi nur empfehlen.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Sehr informativ

Besser einkaufen
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Als Verbraucher hat man es heutzutage nicht einfach. Ständig neue Lebensmittelskandale verunsichern die Menschen. Man möchte sich gesund und ökologisch einwandfrei ernähren und fühlt sich als Verbraucher ...

Als Verbraucher hat man es heutzutage nicht einfach. Ständig neue Lebensmittelskandale verunsichern die Menschen. Man möchte sich gesund und ökologisch einwandfrei ernähren und fühlt sich als Verbraucher doch immer wieder überfordert.
Die Zutatenlisten auf Lebensmittel sollen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, aber weiß man wirklich, was da hinter den schwer verständlichen Begriffen steckt? Helfen Qualitätssiegel wirklich weiter? Wer vergibt solche Siegel? Was bedeutet regional? Zu diesen und vielen weiteren Fragen liefert das Buch Informationen.
Katarina Schickling fasst in ihrem Buch zusammen, was man zwar gehört hat, aber dann doch wieder vergessen hat, weil kurz darauf wieder neue Informationen auf einen eingeprasselt sind. Im Prinzip habe ich nichts Neues durch dieses Buch erfahren, sondern es hat mir alles wieder ins Bewusstsein geholt.
Das Buch lässt sich angenehm lesen und der Umfang ist gerade richtig, um nicht überfordert zu werden. Alles Wichtige ist enthalten, so dass man ein Nachschlagewerk zur Verfügung hat und nicht immer wieder im Internet alles zusammensuchen muss. Es hilft dabei, bewusster einzukaufen.
Mir gefällt das Buch sehr gut.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Gefahr durch einen Hai

Stups der kleine Schwertwal
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Schwertwal Stups und Seehund Rudi sind beste Freunde. Sie leben im Eismeer. Dort kann man wunderbar spielen, aber auch in Gefahr geraten. Das zeigt sich, als ein großer Hai hinter ihnen her ist. Aber Stups ...

Schwertwal Stups und Seehund Rudi sind beste Freunde. Sie leben im Eismeer. Dort kann man wunderbar spielen, aber auch in Gefahr geraten. Das zeigt sich, als ein großer Hai hinter ihnen her ist. Aber Stups weiß sich zu helfen.
Es ist eine tolle Geschichte mit schönen und passenden Illustrationen. Der Schreibstil ist kindgerecht und gut verständlich. Die Kinder erfahren, dass Tiere andere Tiere fressen um zu überleben. Sie erfahren aber auch, dass es Schutzmechanismen gibt, die Jäger abschrecken.
Als die Freunde von dem Hai verfolgt werden, trennen sie sich. Während Rudi in einer Eishöhle Schutz sucht, treibt Stups kleine Fische zu einem großen Schwarm zusammen, die dann in einer großen Fischformation ziemlich bedrohlich wirken. Davon lässt sich der Hai abschrecken und es wurde auch dringend Zeit, denn Rudi kann nur eine begrenzte zeit unter Wasser bleiben.
Es geht um Freundschaft und Zusammenhalten und darum, wie man sich mit Pfiffigkeit helfen kann.
Das Buch macht den Kleinen viel Spaß und ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Sehr spannender Ruhrpott-Krimi

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Es ist ein ungewöhnlicher Tatort, zu dem Polizeiseelsorger Martin Bauer unterwegs ist und genauso ungewöhnlich sind die Umstände an diesem Tatort. Im Stollen eines stillgelegten Bergwerks wurde eine Leiche ...

Es ist ein ungewöhnlicher Tatort, zu dem Polizeiseelsorger Martin Bauer unterwegs ist und genauso ungewöhnlich sind die Umstände an diesem Tatort. Im Stollen eines stillgelegten Bergwerks wurde eine Leiche gefunden. Sie ist mit Honig übergossen und Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, ist beim Anblick mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Kennt Vaals den Toten?
Nach „Glaube Liebe Tod“ ist dies der zweite Band des Autorenduos Jörg Reiter und Peter Gallert um den Polizeiseelsorger Martin Bauer und die Polizeikommissarin Dohr. Man muss nicht unbedingt den Vorgängerband kennen, aber einiges wird vielleicht verständlicher, wenn man die Vorgeschichte kennt.
Der sympathische Martin Bauer ist voller Überzeugung Polizeiseelsorger, aber er hat auch seine Schwächen. Er hängt sich voll rein in seinen Job und vergisst darüber manchmal seine eigene Familie. Dass auch dieses Mal der Fall seine ganze Aufmerksamkeit hat, ist nicht gut für sein Familienkleben, das ohnehin schon schwierig ist. Auch Hauptkommissarin Verena Dohr, die auch einige Probleme hat, ist mir sympathisch. Sie unterstützt Bauer auch dann, wenn er sich nicht so ganz an die Regeln hält.
Die Suche nach dem Täter gestaltet sich als ziemlich schwierig und Bauer stellt fest, dass sein Kollege Vaals ihm einige Rätsel aufgibt.
Die Ruhrpott-Atmosphäre kommt gut rüber und auch die Polizeiarbeit wird authentisch dargestellt, denn es geht ganz und gar nicht harmonisch zu im Kommissariat und der Vorgesetzte von Dohr sorgt nicht dafür, dass es besser wird.
Vom schaurigen Prolog an war es spannend und am Ende entwickelt sich die Geschichte dann sehr rasant. Die eingefügten Schnipsel aus Briefen sorgen dafür, dass es noch spannender wird. Es ist interessant, welche Abgründe sich in Menschen auftun können.
Ein sehr spannender und absolut lesenswerter Krimi mit einem besonderen Ermittler.