Cover-Bild Lady Liberty
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 395
  • Ersterscheinung: 08.05.2018
  • ISBN: 9782919800391
Annabelle Tilly

Lady Liberty

Der Weg in die Freiheit

Ein fesselnder historischer Roman über eine starke Frau vor der Kulisse der Freiheitsstatue.

Die junge Journalistin Camille St. Laurent schreibt entgegen aller Vorbehalte.

Paris, 1885: Ihre Schwestern mögen in ihren Ehen aufgehen – Camille St. Laurent hat einen anderen Traum. Sie will sich als Journalistin beweisen. Ihre Chance bekommt sie, als der Figaro sie ins ferne New York entsendet. Sie soll über den Aufbau der Freiheitsstatue berichten, dem Geschenk der Franzosen an die Amerikaner. Allerdings unter einem männlichen Pseudonym.

Dass der amerikanische Zeitungsverleger Joseph Pulitzer ihr einen Kollegen zur Seite stellt, irritiert Camille zunächst. Aber allmählich erobert Patrick O’Sullivan mit seinem irischen Charme ihr Herz. Als zwei Morde die Stadt erschüttern und die Spur des Mörders zum Bau der Freiheitsstatue führt, berichten Camille und Patrick als Verbündete gemeinsam darüber. Doch dabei gerät die schöne Französin selbst in Lebensgefahr …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2018

Starke Geschichte und starke Charaktere perfekt in Szene gesetzt !

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Camille ist so anders als ihre Schwestern, denn anders als sie schwebt ihr nicht das ruhige und gesittete Leben einer Ehefrau vor. Camille will etwas bewegen, sie will leben.
ihre große Chance als Journalistin ...

Camille ist so anders als ihre Schwestern, denn anders als sie schwebt ihr nicht das ruhige und gesittete Leben einer Ehefrau vor. Camille will etwas bewegen, sie will leben.
ihre große Chance als Journalistin kommt, als sie über den Aufbau der Freiheitsstatue berichten soll- dem großen Geschenk der Franzosen an die Amerikaner. Einziger Wehmutstropfen, sie soll den Artikel unter einem männlichen Pseudonym verfassen.
Als dann auch noch zwei Morde in New York geschehen und die Spuren zum Bau der Freiheitsstatue führen, ahnt Camille nicht, dass sie selbst in Lebensgefahr schwebt...

Wow, wow, wow ! Ich bin absolut begeistert und kann kaum in Worte fassen, was ich für ein Buchschätzchen hier gelesen habe. Das Autorenduo hat es mal wieder geschafft, mich komplett in eine Zeitreise zu entführen, die vom ersten Buchstaben an begeistert.
Die Geschichte um den wirklich starken Charakter Camille ist sehr kraftvoll und lebendig gestalten, sodass ich mich gerne mit ihr auf den Weg in das New York des Jahres 1885 begeben habe. Camille weiß genau, was sie will und wie sie sich durchsetzen kann, wirkt aber niemals aufmüpfig oder stur. Sie geht ihren Weg und weiß genau, wie sie ihr Ziel erreichen wird. Das gefällt mir an ihr und ich bewundere sie für ihren Tatendrang und ihr Durchsetzungsvermögen. Das ist zur damaligen Zeit sicherlich nicht einfach für sie gewesen, so aus den vorgepressten Schubladen auszubrechen und dabei ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Die anderen Charaktere und ihre Schauplätze sind ebenfalls sehr facettenreich und lebendig angelegt und sorgen mit ihrem Wirken für frischen Wind und Spannung. Gekonnt wird hier eine perfekt recherchierte historische Geschichte mit romantischer Fiktion verwebt und es entsteht so ein großartiger Mix aus Leichtigkeit, Tiefe und absoluten Glauben an das eigene Können. Für mich hat das Autorenduo wieder einmal bewiesen, dass es möglich ist, historische Ereignisse mit liebevoll in Szene gesetzten Details zu einem fesselnden Roman zu verbinden, der spannend, temperamentvoll und romantisch zugleich ist.

Chapeau !

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Lady Liberty

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Die Freiheitsstatue reist nach New York und soll dort errichtet werden. Begleitet wird sie von Camille St. Laurent, die sich als Journalistin in dieser noch Männerdomäne durchsetzen will. Camille ist ...

Die Freiheitsstatue reist nach New York und soll dort errichtet werden. Begleitet wird sie von Camille St. Laurent, die sich als Journalistin in dieser noch Männerdomäne durchsetzen will. Camille ist eine selbstbewusste Frau, der das natürlich auch gelingen wird. Sie lernt den Iren Patrick O`Sullivan kennen und im Laufe der Geschichte lieben. Zusammen lösen sie zwei Mordfälle an jungen Frauen, die in der Stadt geschehen sind, begeben sich aber dabei in große Gefahr.
Eine wundervolle Geschichte mit einem super Schreibstil, lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Krimi und Liebesgeschichte sehr gut vereint. Die damalige Zeit und die Geschichte der Stadt drum herum sehr gut beschrieben.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Der Weg der Freiheitsstatue begleitet von einer unerschrockenen Französin

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Camille ist anders, als die Frauen in ihrer Zeit, sie möchte keinen Mann und Kinder, sondern sich selbst in ihrem Traumberuf verwirklichen! Sehr zum Entsetzen ihrer Familie, erhält sie die bemerkenswerte ...

Camille ist anders, als die Frauen in ihrer Zeit, sie möchte keinen Mann und Kinder, sondern sich selbst in ihrem Traumberuf verwirklichen! Sehr zum Entsetzen ihrer Familie, erhält sie die bemerkenswerte Chance von der Zeitschrift Le Figaro, mit der Freiheitsstatue nach New York zu reisen und alles zu dokumentieren.

Vor Ort trifft sie auf ihren New Yorker Kollegen Patrick und bald recherchieren sie nicht nur für die Zeitung, sondern auch die brutalen Morde, die sich gleichzeitig in New York abspielen.

Meine Meinung:

Zuallererst muss ich sagen, dass das Autorenduo Annabelle Tilly, sich ein super spannendes und interessantes Thema für ihr Buch ausgesucht hat. Die Lady Liberty aka die Freiheitsstatue ist ein Monument, das wohl jedem bekannt ist, aber wohl nur sehr wenige viel darüber wissen. Im Verlaufe des Buches erfährt man allerhand wissenswertes über die Lady Liberty, doch immer betten die Autorinnen die Details so geschickt in den Verlauf der Geschichte ein, dass einem als Leser nie langweilig wird.
Während des gesamten Lesens bleibt die Geschichte spannend und ich konnte nie abwarten weiterzulesen. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und unterhaltsam! Der Gebrauch von einigen englischen Vokabeln im Verlaufe des Buches war meiner Meinung nach nicht nötig, aber hat der Geschichte auch nicht geschadet.
Die Protagonisten Camille und Patrick sind bezaubernd und sehr fortschrittlich für ihre Zeit, manchmal sind sie für mich sogar ein wenig zu fortschrittlich, dennoch kann man nicht anders als sie ins Herz zu schließen! Besonders Camille ist eine starke weibliche Protagonistin, die man sich ohne Zweifel zum Vorbild nehmen sollte!
Auch die Nebenfiguren waren obwohl teilweise sehr klischeehaft, interessant und liebenswert. Hier möchte ich insbesondere Tante Catherine erwähnen, eine wirklich bemerkenswerte Persönlichkeit. Einige ihrer Aussagen, werde ich in Zukunft als Zitate verwenden.
Die romantischen Szenen im Buch waren mir leider zum Teil viel zu kitschig und passten nicht wirklich zum Rest des Buches. Auch gab es Stellen und Ereignisse, die sich manchmal viel zu schnell entwickelt haben. Bis zum Schluss bleiben leider einige lose Enden zurück, was ich persönlich sehr schade finde, das soweit ich weiß kein zweiter Teil geplant ist!

Fazit:

Trotz einiger kleiner Schwächen ist Lady Liberty ein sehr unterhaltsamer Roman über ein sehr faszinierendes Thema, daher gebe ich 4 Sterne! Für jeden Fan von historischen Büchern mit einem kleinen Krimitwist!

Veröffentlicht am 16.07.2018

Doppeldeutiger Titel

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Cover:
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Das Titelbild mit Freiheitsstatue umgeben von Gerüst, im Vordergrund die entschlossen blickende Dame passt, ebenso wie der Titel, im zweifachen Sinne. Es geht um die Geschichte der ...

Cover:
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Das Titelbild mit Freiheitsstatue umgeben von Gerüst, im Vordergrund die entschlossen blickende Dame passt, ebenso wie der Titel, im zweifachen Sinne. Es geht um die Geschichte der Freiheitsstatue, aber auch die der jungen französischen Journalistin Camille, die diese Fracht nach Amerika begleitet und dabei ihren persönlichen Weg in die Freiheit findet. Auf den ersten Blick erinnert das Cover eher an einen Historienroman mit Romantikflair, doch unter dieser Oberfläche steckt auch noch ein interessanter Kriminalfall.
Die leicht samtige Oberfläche gefällt mir leider nicht, sie fühlt sich immer leicht staubig an, doch dies ist Geschmackssache.

Inhalt:
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Im Jahr 1885: Aufgewachsen in reichem Hause sticht die junge Camille St. Laurent als "schwarzes Schaf" in der Familie hervor, ist sie doch die einzige Frau, die studiert hat und Journalistin werden will. Ihre Schwestern dagegen haben sich den gesellschaftlichen Erwartungen gefügt und sich ihrer Ehe und dem Familienleben gewidmet. Für Camille ergibt sich durch eine Wette des Chefredakteurs der Zeitung "Le Figaro" die Chance, unter männlichem Pseudonym den Transport der Freiheitsstatue und deren Aufbau zu begleiten. Auf der anderen Seite des Ozeans begegnet sie Patrick, einem jungen Journalisten der "New York World", der sich aus dem Armenviertel zu einem angesehenen Journalisten hochgearbeitet hat. Er soll sich im Auftrag des Zeitungsverlegers Joseph Pulitzer um Camille kümmern und ist anfangs davon wenig begeistert. Doch die Zusammenarbeit der beiden verläuft besser als erwartet und auch privat kommen sie sich näher. Bei ihren Recherchen zum Bau der Freiheitsstatue stoßen sie auf mögliche Zusammenhänge mit zwei bestialischen Mordfällen und Camille gerät in tödliche Gefahr.

Mein Eindruck:
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Gleich der Beginn handelt von einem der Morde, wodurch sogleich Spannung erzeugt wird. Die Handlung erlebt der Leser abwechselnd an den Schauplätzen von Patrick und Camille, so dass immer Abwechslung und eine Grundspannung erhalten bleibt. Die Beschreibungen der Personen und ihrer Umgebung ist sehr gut gelungen, man hat direkt das Gefühl, in die Zeit einzutauchen.

Die beiden Protagonisten Camille und Patrick sind beide sympathisch, man kann von Beginn an ein gewisses Knistern spüren. Dass sich zwischen beiden eine Romanze entwickelt, liegt in der Luft, auch wenn sie sich am Anfang eher skeptisch gegenüberstehen. Leider ging die Annäherung der beiden zu schnell von statten. Schon früh geben beide ihre Vorbehalte auf und vertrauen ihre intimsten Geheimnisse einander an. Das wirkte auf mich wenig glaubwürdig. Zudem hatten beide durchaus das Potenzial für bissige Dialoge, wie der Anfang zeigt, doch leider weichen diese allzu schnell etwas seichteren Flirtdialogen. Obwohl ihre Gespräche immer recht amüsant waren, hätten man noch mehr Biss in ihre Gespräche bringen können.

Camilles Tante, die sie in New York aufnimmt, ist ein sympathischer Charakter des Typs raune Schale, weicher Kern. Ihre Bemerkungen erzeugten bei mir immer wieder ein Lächeln. Nur gegen Ende kam ihr Sinneswandel auch etwas zu schnell. Ansonsten gibt es viele Nebencharaktere wie den farbigen Zeitungsverkäufer und Gelegenheitszeichner Jimmy sowie die Prostituierte Susan, die für die Außenseitergruppen stehen und anhand derer im Roman demonstriert wird, wie das Amerika der 1880er für die ersten Schritte zu tatsächlichem Freiheitsdrang und Chancengleichheit für alle steht.

Durch die Recherche im Fall und die Gespräche von Camille und Patrick flicht die Autorin geschickt viele interessante historische Informationen über die Freiheitsstatue, die damalige New Yorker Gesellschaft sowie einiger New Yorker Sehenswürdigkeiten ein. Hierdurch konnte man den Flair der Zeit sehr gut spüren und die Geschichte gewann dadurch Authentizität. Besonders interessant war es, mehr über die beeindruckende Persönlichkeit des bekannten Zeitungsverlegers Pulitzer zu erfahren.

Der Kriminalfall war bis zu etwas dreiviertel des Romans sehr spannend, es wurden einige falsche Spuren gelegt, so dass man auf den Täter und vor allem auf sein Motiv recht spät aufmerksam wurde. Leider ging die Auflösung dann doch sehr rasch und m. E. zu simple zu Ende. Dafür wurden noch einige Kapitel über den Umgang mit dem Geschehen nach der Auflösung gespendet, so dass man erfährt, wie das Ereignis die einzelnen Charaktere verändert hat. So war das Ende abgeschlossen und schlüssig. Trotz meiner o. g. Kritikpunkte (ich bin nun mal kein Romantikfan) gefiel mir das Buch gut und durch den Spannungsbogen und den angenehmen Flair der Handlung konnte ich das Buch schwer aus der Hand legen.

Fazit:
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Historischer Roman rund um den Bau der Freiheitsstatue mit einem Hauch Romantik und einem spannenden Kriminalfall als roter Faden

Veröffentlicht am 15.07.2018

Zwei Ladys auf dem Weg zu ihrer Bestimmung

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Paris 1885 - In einer Zeit, in der Männer die Arbeitswelt dominieren und die Frauen zuhause hinter den Herd gehörten, hat Camille St Laurent den festen Willen sich als Journalistin durchzusetzen. Nicht ...

Paris 1885 - In einer Zeit, in der Männer die Arbeitswelt dominieren und die Frauen zuhause hinter den Herd gehörten, hat Camille St Laurent den festen Willen sich als Journalistin durchzusetzen. Nicht als Kolumnistin, sondern als ernstzunehmende Journalistin will sie sich behaupten – ganz im Gegensatz zu ihren Schwestern, die sich den Gegebenheiten beugen. Als der französische Chefredakteur des „Le Figaro“, Jules Aragon durch einen Artikel auf sie aufmerksam wird, bekommt Camille die Chance ihres jungen Lebens: sie soll mit der Freiheitsstatue auf einem Schiff nach New York übersetzen und dort über das Geschenk der französischen Nation an die Vereinigten Staaten von Amerika berichten. Auch wenn Camille es mehr oder weniger einer Wette ihres Chefs Monsieur Aragon zu verdanken hat, dass sie überhaupt mit der zerlegten Lady Liberty über den Ozean schippern durfte, ist es doch eine Auszeichnung für sie. Ihrem starken Charakter und Mut widerstrebt es, unter einem männlichen Pseudonym zu schreiben. Doch schon bald spielt das keine Rolle mehr, denn es geschehen zwei Morde und gemeinsam mit ihrem irischen Kollegen Patrick O‘Sullivan blickt sie hinter eine Fassade von Intrigen und Prostitution.
Dieses Buch verdient die Bezeichnung „Historischer Roman“. Es beinhaltet zu meinem Erstaunen und meiner Begeisterung viele Informationen zum Bau und Aufbau der Freiheitsstatue. Zudem war mir neu, dass Pulitzer maßgeblich zur Finanzierung des Sockels beigetragen und die gesamte Bevölkerung zu Spenden aufgerufen hatte. Die Liebesgeschichte zwischen der mutigen und forschen Camille und dem lebenslustigen Patrick entwickelt sich ganz allmählich und passt wunderbar zu den geschichtlichen Fakten. Dank der facettenreichen Beschreibung der anderen Charaktere wie Tante Catherine, Sandy und Jimmy und den verschiedenen Schauplätzen des Geschehens wird die Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts lebendig. Damit gelingt den beiden Autoren eine faszinierende Verbindung aus Roman und historischen Ereignissen. Selbst die Liebe zwischen Camille und Patrick wirkt leicht und nie platt. Das hat mir ganz besonders gefallen, denn ich mag keine flachen, allzu schnulzigen Liebesgeschichten. Durch die beiden Morde wird der Roman zeitweise zum Krimi und sehr spannend. Insgesamt ist „Lady Liberty“ eine gekonnte, spannende, geschichtlich interessante und bunte Mischung aus Liebesgeschichte, Historie und Krimi. Ein paar Wendungen in der Geschichte waren vorhersehbar und nicht sehr spannend, wie die Befreiung von Camille. Doch ich habe mich prima unterhalten und hatte eine schöne Lesezeit mit „Lady Liberty“.