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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2020

Erst vielversprechend, dann anstrengend

Immerwelt - Der Anfang
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Meine Meinung:

Ich muss hier etwas ausholen. Gena Showalter kenne ich bereits von Ihrer Alice-Zombie-Reihe. Die Reihe fand ich damals von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat mir aber nur bedingt ...

Meine Meinung:



Ich muss hier etwas ausholen. Gena Showalter kenne ich bereits von Ihrer Alice-Zombie-Reihe. Die Reihe fand ich damals von der Idee her sehr gut, die Umsetzung hat mir aber nur bedingt gefallen, sodass ich die Reihe bisher auch nicht weiter gelesen habe. "Immerwelt" wollte ich dennoch eine Chance geben, weil ich es bei so vielen gesehen habe und mir ein eigenes Bild machen wollte.

Die ersten knapp 200 Seiten waren auch wirklich vielversprechend und haben mir Spaß gemacht. Ab dann ging es aber stetig bergab. Das liegt an 2 wichtigen Faktoren:

- Worldsetting: Die Welt, in der Ten lebt, wird von ihren Grundzügen her nur angerissen. Ich denke, dass man in den nächsten Bänden vielleicht mehr über die Struktur der Welt erfährt. Im ersten Band erfährt man aber nur, dass sich junge Menschen zwischen 2 Gesellschaften entscheiden müssen. Die grundlegenden Aussagen, die diese Gesellschaften treffen und die Vorteile, die sie jungen Menschen vermitteln wollen, kamen auch bei mir an, dennoch wurde mir im ganzen Buch nicht klar, wie es eigentlich zu diesen 2 Gesellschaften kam und was genau der Unterschied zwischen beiden ist. Mir war das einfach zu unklar und unlogisch. Und in diesem Fall reicht mir einfach nicht, dass ich das vielleicht irgendwann mal erfahre. Um die Geschichte rundherum genießen zu können, hätte ich das Wissen gebraucht, weil ich mir ansonsten immer die gleichen Fragen stelle. Dann hilft mir auch eine taffe Protagonistin nicht viel.

- Verlauf: Die ersten paar Seiten, die in der Anstalt spielen, finde ich sehr gut. Später ist Ten dann aber nur noch auf der Flucht. Dabei überschlagen sich die Ereignisse. Das ist ja erstmal nicht schlecht, mir persönlich war das Ganze aber zu anstrengend. Ten hat im Grunde das Problem, dass sie sich nicht selbst findet und eigentlich selbst nicht weiß, was sie will. Das finde ich auch völlig legitim und in Ordnung, aber es wird halt immer wieder wiederholt. Dabei werden ihr auch immer wieder die gleichen Argumente genannt. Für mich kommt da einfach nicht viel bei rum und dadurch wurden für mich die Geschehnisse und vorallem die Gespräche irgendwann sehr eintönig und langatmig.

Im Großen und Ganzen konnte ich der Geschichte einfach zu wenig abgewinnen. Am Ende habe ich fast nur noch quer gelesen und war dann wirklich froh, dass es vorbei war. Ich muss zugeben, dass ich das Ende dann gar nicht so verkehrt fand und es sicherlich im zweiten Band auch ganz spannend weitergehen könnte - aber das dann eben ohne mich. Da mich dieser Anfang so gar nicht mitreißen konnte, werde ich von der Reihe Abstand nehmen.



Fazit:



Mir hat der Anfang der Immerwelt-Trilogie leider gar nicht gefallen. Das Worldsetting wird mir nicht klar genug, wodurch mir die ganze Zeit die gleichen Fragen im Kopf herumschwirren. Mir ist es einfach zu heikel, darauf zu hoffen, dass diese Fragen vielleicht im nächsten Buch beantwortet werden. Darüber hinaus hat mir der Verlauf der Geschichte einfach nicht genug gefallen. Ich werde Abstand von der Reihe nehmen und kann dem ersten Band leider nur 1 Stern geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2019

Abgebrochen - zu viele Köche verderben einfach den Brei

Wild Cards. Die erste Generation 01 - Vier Asse
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Meine Meinung:
Vorweg: Die Hälfte des ersten Bands habe ich geschafft und mich dann entschieden diese Reihe abzubrechen. Meine Güte, was habe ich mich gequält.

Zu einem Knallerpreis habe ich alle 3 ...

Meine Meinung:


Vorweg: Die Hälfte des ersten Bands habe ich geschafft und mich dann entschieden diese Reihe abzubrechen. Meine Güte, was habe ich mich gequält.

Zu einem Knallerpreis habe ich alle 3 Bücher ergattern können. "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin hatte mir so unendlich gut gefallen, deshalb wollte ich Wild Cards unbedingt lesen. Als ich dann aber mit dem ersten Buch begann, stellte ich schnell fest, dass Martin zwar der Herausgeber des Buches ist, es aber scheinbar gar nicht selbst geschrieben hat. Denn die Kapitel sind von ganz anderen Autoren verfasst. Das wiederum führt dazu, dass der erste Band eine Aneinanderreihung von Kapiteln ist, die alle von unterschiedlichen Menschen geschrieben sind. Zwar passt es vom Stil her zusammen, aber es ist irgendwie kein Fluss und keine Emotion in der Geschichte.

Es geht um die Wild Cards und um eine Superhero-Show, die wohl mit "DSDS" oder "Das Supertalent" zu vergleichen ist. Die Teilnehmer haben aber alle unterschiedliche Kräfte, die durch ein Virus entstanden sind. Manchen Menschen hat der Virus nichts anhaben können, diese haben gar keine Kräfte, andere hingegen wurden körperlich entstellt, und wieder andere haben eben einfach nur Superkräfte in unterschiedlicher Ausprägung. Diese "Superhelden" treten also nun gegeneinander an und wollen zu Helden werden. Das ist erstmal gar keine schlechte Idee, aber die Umsetzung ist einfach grausam. Wie gesagt, die Kapitel reihen sich inhaltlos aneinander, man baut zu keiner einzigen Figur eine Bindung auf, weil die Emotionalität völlig fehlt, man fiebert nicht mit, man mag eigentlich niemanden so wirklich. Mir persönlich wurde in diesem Buch einfach keine Geschichte erzählt, die mich interessiert oder bei der ich wissen will, wie es weitergeht. Daher werde ich dieses Buch abbrechen und auch die weiteren Bände nicht lesen.

Fazit:


Ich wurde durch den Herausgeber George R.R. Martin zum Kauf verleitet, musste aber schnell feststellen, dass das Buch eine Aneinanderreihung von Kapiteln ist, die wiederum von ganz unterschiedlichen Autoren verfasst wurden. Dadurch gibt es für mich keinen echten Lesefluss und vorallem keine Emotionalität oder Bindung in der Geschichte. Ich habe mich wirklich nur gequält, werde das Buch und die Reihe abbrechen und vergebe daher lediglich einen Stern!

Veröffentlicht am 16.09.2018

Eine gute Reihe, ein sehr schlechter Abschluss

Die 100 - Rebellion
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Meine Meinung:
Band 4 der "The 100" Reihe konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Haben mich Clarke, Bellamy, Glass, Wells und die anderen Jugendlichen in den Bänden vorher noch fasziniert, konnten ...

Meine Meinung:


Band 4 der "The 100" Reihe konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Haben mich Clarke, Bellamy, Glass, Wells und die anderen Jugendlichen in den Bänden vorher noch fasziniert, konnten sie mich im Abschlussband leider nur noch langweilen.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meiner Meinung nach hat die Autorin irgendwie den Absprung verpasst. Band 3 hätte ein gutes Ende sein können. Mit Band 4 bringt sie eine Wendung in die Geschichte, die einfach nicht mehr passt und mich teilweise an "The Walking Dead" erinnert hat. Denn auch in der Serie gibt es irgendwann einen Tiefpunkt - nämlich dann, wenn andere Siedlungen entdeckt werden und es immer und immer wieder Kämpfe / Eroberungen / Verluste zwischen diesen Siedlungen gibt. Folge für Folge das gleiche.... Genau dieses Gefühl hat sich bei mir auch in diesem Buch eingestellt. Die Zeit verging nicht, die Sätze flogen nicht so dahin. Irgendwann musste ich quer lesen und blättern, weil ich es als so langatmig und langweilig empfunden habe.

Ich bin der Meinung, dass dieser vierte Band keine neuen Erkenntnisse gebracht und für mich auch die Charaktere nicht facettenreicher oder spannender gemacht hat.

Fazit:


Die Autorin hätte mit dem Ende von Band 3 aufhören sollen. Im vierten Band wärmt sie eigentlich nur alte Sachen wieder auf, bringt eine Wendung herein, die leider kaum Mehrwert bringt und den Leser nicht fesselt. Ich war bisher von der Reihe begeistert, konnte aber den Abschluss nun leider nicht wirklich feiern. Ich kann nicht mehr als 1 Stern vergeben!

Veröffentlicht am 13.05.2018

Zu unglaubwürdig

Auf zerbrochenem Glas
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Meine Meinung:
Auch wenn ich dieses Buch über eine Leserunde kostenlos erhalten habe und ich viele Leute kenne, die aus diesem Grund meist ein, zwei oder auch drei Augen bei der Rezi zudrücken, möchte ...

Meine Meinung:


Auch wenn ich dieses Buch über eine Leserunde kostenlos erhalten habe und ich viele Leute kenne, die aus diesem Grund meist ein, zwei oder auch drei Augen bei der Rezi zudrücken, möchte ich meine ganz ehrliche Meinung abgeben.

Ein Stern wirkt für viele nämlich besonders bösartig, aber es gibt diese Bewertung eben und ich drücke hiermit ja meine persönlich Meinung aus. Und auf Grundlage dieser kann ich eben nicht mehr als einen Stern vergeben.
Aber ich möchte zum Grund meiner Bewertung kommen:
Alexander Hartung war mir bis dato als Autor noch unbekannt. Bevor ich mich aber für die Leserunde beworben habe, habe ich gesehen, dass er bereits eine Reihe zu einem anderen Ermittler geschrieben hat. Die Rezensionen zu dieser Reihe waren recht positiv und daher wollte ich mir gerne einen eigenen Eindruck machen. Ein neuer Reihenauftakt zu einem neuen Protagonisten kam da ja dann wie gerufen.

Leider konnte mich der Autor nicht überzeugen. Das liegt insbesondere daran, dass ich keine Bindung zu Nik aufbauen konnte. Für mich ist Nik nur ein gewalttätiger, nicht mal wirklich schlauer Ermittler, der sich ausschließlich mit Gewalt helfen kann und gefühlt nie sein Hirn anstrengt und auch nie einen Funken Emotionalität erkennen lässt. Mir ist es immer sehr wichtig, dass ich zu den Figuren in Büchern eine Bindung aufbauen und mit ihnen mitfiebern und mitfühlen kann. Da nach den ersten 3 Kapiteln schon 2 Menschen gestorben waren und man als Leser sofort mitten im Geschehen gelandet ist, blieb mir irgendwie keine Zeit mich überhaupt auf die Figuren einzulassen. Generell hatte ich den Eindruck, dass Herr Hartung den Fokus eher auf abwechslungsreiche und zahlreiche Actionszenen gelegt hat. Diese sind ihm durchaus gelungen, allerdings waren sie mir persönlich in der Anzahl zu häufig. Außerdem hatte mir Nik bei den Actionszenen meist einfach zu viel Glück, ohne dass er irgendwie was können oder wissen musste. Das finde ich wirklich schade. Außerdem wirkten einige Szenen einfach zu unglaubwürdig und im Gesamten betrachtet teilweise sogar an den Haaren herbei gezogen.

Die zahlreichen Beschreibungen und Details haben mir das Lesen zusätzlich erschwert. Diesen Kritikpunkt würde ich normalerweise übersehen, wenn es sich um ein Debüt eines Autors handeln würde. Da aber Herr Hartung schon einige Bücher geschrieben hat, kann ich das nicht unbedingt übersehen. Mir fehlt beiden vielen Details einfach der gewisse Mehrwert. Ich hätte mir gewünscht, dass man diese Mühen dann eher in die tiefergehende Ausarbeit der Figuren gelegt hätte.

Positiv hervorheben möchte ich allerdings das Ende der Geschichte. Dieses macht nämlich definitiv Lust auf mehr und zeigt auch irgendwie, dass doch ein Stückchen Gefühl in Nik steckt. Doch auch, wenn mir der Epilog zugesagt hat, werde ich den Werdegang von Nik nicht weiter verfolgen.


Fazit:


Auch wenn Herr Hartung wirklich gute und vielfältige Actionszenen schreiben kann, hat das für mich leider nicht ausgereicht. Es überwiegten die Negativkritikpunkte wie z.B. viele unglaubwürdige Szenen. Insgesamt kann ich leider nicht mehr als 1 Stern vergeben.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Sehr unspektakulär

Die Welten-Trilogie, Band 2: Verloren zwischen den Welten
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Meine Meinung:
Sara Oliver hat sich für diese Reihe wirklich eine gelungene Welt konstruiert und dabei eben ein Thema integriert, welches wahrscheinlich bei vielen im Kopf herum schwirrt. Ob es wohl Paralleluniversen ...

Meine Meinung:


Sara Oliver hat sich für diese Reihe wirklich eine gelungene Welt konstruiert und dabei eben ein Thema integriert, welches wahrscheinlich bei vielen im Kopf herum schwirrt. Ob es wohl Paralleluniversen gibt, in denen unser anderes Ich lebt, welches eben die Entscheidungen getroffen hat, die wir nicht getroffen haben? Natürlich stellt man sich so etwas vor und würde sicherlich gerne mal wissen, ob man noch der gleiche Mensch wäre, wenn man anders gehandelt hätte.
Die Grundidee dieser Reihe inklusive des kleinen Kriminalfalls, nämlich die Suche nach den verschwundenen Väter von Nicky und Ve, ist wirklich gelungen, aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt.

Mir hätte es gefallen, wenn die Themen Paralleluniversen und Entwicklung des eigenen Selbst tiefergehender betrachtet worden wären. Ich bin der Meinung, dass dies besonders in einem Jugendbuch sehr einfach möglich gewesen wäre. Man hat aber das Gefühl, dass Sara Oliver ihren Leser nicht so viel zutraut. Die Geschichte bleibt nämlich sehr oberflächlich, beschäftigt sich daher eigentlich kaum mit Gefühlen (abgesehen von der übertriebenen Betrachtung der Liebe zwischen Finn und Ve....) und wirkt dadurch extrem kindlich und unspektakulär. Ich hatte schon an Band 1 die zu kindliche Herangehensweise kritisiert, welche in Band 2 leider fortgesetzt wurde. Ich habe ehrlich gesagt, wenig Hoffnung für Band 3 - werde mir dieses aber dennoch irgendwann mal anschauen. Aber - und daran merkt man, dass mich die Geschichte einfach nicht gepackt hat - ich bin kaum daran interessiert zu wissen, wie es weiter geht, weil die Geschichte einfach nicht wirklich spannend ist und keine neuen Fragen aufwirft. Band 2 hat für mich keinerlei neues Wissen und somit keinen Mehrwert geschaffen.


Fazit:


Für mich geht das Kindliche, welches ich schon in Band 1 kritisiert hatte, weiter. Man hat das Gefühl, dass die Autorin eine gute Idee hatte, aber sich bei der Zielgruppe nicht getraut hat, das Thema etwas tiefergehender zu betrachten. Dadurch geht die Spannung verloren und die Geschehnisse bleiben oberflächlich und unspektakulär. Ich bin leider kein Fan und kann nur 1 Stern vergeben!