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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2018

Heißes Liebesabenteuer mit fesselnder Handlung

Thug
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Thug liebt es alles unter Kontrolle zu haben. Mit Drogengeschäften verdient er ein Vermögen - ohne selbst je davon probiert zu haben! Doch seit einiger Zeit werden seine Geschäfte immer wieder durchkreuzt. ...

Thug liebt es alles unter Kontrolle zu haben. Mit Drogengeschäften verdient er ein Vermögen - ohne selbst je davon probiert zu haben! Doch seit einiger Zeit werden seine Geschäfte immer wieder durchkreuzt. Es scheint als ob ein alter Feind wieder aufgetaucht ist und auch die mysteriöse Frau die seine Deals platzen lässt, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf...

Die Erzählperspektive ist aus der Sicht von Thug und Jane geschrieben. Man erfährt dadurch viel von ihren Vergangenheiten, aber auch den derzeitigen Gefühlen. Die Aufeinandertreffen der beiden wird stets heiß und intensiv beschrieben. Es herrscht eine Spannung die sich bis zum Ende hinzieht. Sobald eine Schlacht gewonnen scheint, treten neue Probleme auf. Man hat nie das Gefühl von allem zu viel zu haben. Die Erotikszenen halten sich in Grenzen und werden von einer fesselnden Handlung untermalt. De Schreibstil ist an manchen Stellen brutal und vulgär - tut dem Lesefluss aber keinen Abbruch. Auch wenn die Bände unabhängig voneinander gelesen werden können, ist es doch für das Verständnis der Gesamtgeschichte besser Dirty und Rich vorher gelesen zu haben. Die Beschreibungen im allgemeinen sind sehr düster und beim Lesen herrscht eine drückende Atmosphäre. Auch wenn man Dirty und Rich nicht gelesen hat, passen sich die Charaktere gut in die Handlung ein.

Thug ist kein reiner Erotikroman sondern besticht durch seine fesselnde Handlung und gleicht einem wahren Kampf um Macht, Geld, Familie und Liebe!

Veröffentlicht am 11.06.2018

Wenn ein Tag das ganze Leben verändert

Truly Madly Guilty
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Erika und Oliver wünschen sich ein Kind. Da sie jahrelang erfolglos blieben, bleibt ihnen nur noch die Eizellenspende eine guten Freundin. Also bitten sie Erika's beste Freundin Clementine diese Aufgabe ...

Erika und Oliver wünschen sich ein Kind. Da sie jahrelang erfolglos blieben, bleibt ihnen nur noch die Eizellenspende eine guten Freundin. Also bitten sie Erika's beste Freundin Clementine diese Aufgabe zu übernehmen. Diese scheint wenig Interesse daran zu haben und schließt die Eizellenspende aus. Auf einer Grillparty bei Erika's Nachbarn Vid und Tiffany treffen alle wieder aufeinander. Doch nach einem Vorfall scheint sich das Leben der drei Paare von Grund auf für immer zu verändern...

Es braucht ein paar Kapitel ehe man in die Geschichte und die Charaktere hinein findet. Denn sie wird nicht nur in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt, sondern auch aus der Sicht mehrerer Personen. Hauptsächlich schildern die drei Paare (Erika+Oliver, Clementine+Sam, Tiffany+Vid) wie sie den Tag der Grillparty und die darauf folgenden Wochen erlebt haben. Man bekommt sehr tiefe Einblicke in die Gedanken, aber auch ihr jeweiliges Handeln. Die Charaktere sind perfekt ausgearbeitet, was besonders deutlich zu sehen ist wenn die Kindheitserinnerungen das Handeln als Erwachsene beeinflusst. Das trübe regnerische Wetter überträgt sich auf die Charaktere und erzeugt eine triste Stimmung. An manchen Stellen zieht sich die Geschichte doch in die Länge und man vermisst die Spannung. Besonders die häufigen Personenwechsel sind zeitweise recht anstrengend. Insgesamt ist der Schreibstil sehr flüssig und man muss schon bis zum Schluss lesen um ein Gesamtbild der Geschichte zu erhalten. Je nach dem im welchen Charakter man steckt, ist einem mal der Eine mal der Andere sympathisch.

Jede Familie hat ihre Geheimnisse ist ein gut durchdachter Unterhaltungsroman bei dem man merkt, wie sehr die Charaktere der Autorin ans Herz gewachsen sind und sie jedem von ihnen ein würdiges Ende gönnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 11.05.2018

Eine Hommage an das Surfen!!!

Barbarentage
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William Finnegan wuchs als ältestes von vier Kindern in Kalifornien und auf Hawaii auf. Daher lernt er schon früh das Surfen. Es bringt ihm Respekt ein und er lernt eine Menge Leute kennen, vor allem hilft ...

William Finnegan wuchs als ältestes von vier Kindern in Kalifornien und auf Hawaii auf. Daher lernt er schon früh das Surfen. Es bringt ihm Respekt ein und er lernt eine Menge Leute kennen, vor allem hilft es ihm durch die ständigen Schulwechsel. Noch vor seinem Abschluss zieht er mit seiner Freundin durch Europa - na klar, um zu surfen. Es zieht ihn praktisch durch die ganze Welt. Immer auf der Suche nach der perfekten Welle. Aber auch die Gefahren sind nicht zu unterschätzen und so berichtet er von Haien oder zu starken Wellen. Gerade als Familienvater und Journalist kann er aber so dem Alltag entfliehen...

Auch wenn von vornherein klar ist dass sich das Buch ums Surfen dreht, ist es doch erstaunlich wie viel man darüber erzählen kann. Es ist unglaublich wie viele Fachbegriffe es für einen Sport gibt der nur aus einem Brett und Wasser besteht. Für jemanden der noch nie gesurft ist, ist das zu viel und zu verwirrend (auch wenn man die Begriffe am Ende des Buches nachschlagen kann). Deshalb zieht sich das Buch für einen Laien ziemlich in die Länge und man schweift ab und zu einfach ab. Die Stellen die sich nicht ums Surfen drehen, sind dagegen sehr interessant und ehrlich geschrieben. Man kann sich in den Autor hineinversetzen und auch die Orte sind bildhaft beschrieben. Die einzelnen Fotos helfen einen noch mehr in seine Lebensgeschichte einzutauchen. William Finnegan schreckt auch nicht davor zurück von seinen negativen Erlebnissen und Erfahrungen zu erzählen und genau das macht dieses Buch so lesenswert.

Barbarentage ist eine aufrichtige Autobiografie rund ums Surfen, die aber auch eine Menge Lebenserfahrung beinhaltet. Das Interesse am Surfen sollte aber schon vorhanden sein, denn sonst wird das Buch schnell langwierig und man geht baden!

Veröffentlicht am 27.04.2018

Düsterer Psychothriller mit Spannung bis zum Schluss

Das Böse in deinen Augen
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Nachdem Imogen ihren Job beim Sozialdienst gekündigt hat, zieht sie zusammen mit ihrem Mann Dan von London zurück in ihre Heimatstadt. Im Haus ihrer Mutter kommen all die schrecklichen Erinnerungen aus ...

Nachdem Imogen ihren Job beim Sozialdienst gekündigt hat, zieht sie zusammen mit ihrem Mann Dan von London zurück in ihre Heimatstadt. Im Haus ihrer Mutter kommen all die schrecklichen Erinnerungen aus ihrer Kindheit wieder hoch. Auch ihre neue Arbeit hat ungeahnte Folgen für ihr Leben. Ihre neue Klientin, die elfjährige Ellie, wird in der Schule regelmäßig gemobbt, auch ihre Lehrer scheinen das Mädchen nicht zu schützen. Immer mehr unheimliche Dinge passieren rund um Ellie. Wer genau in ihre Augen schaut, scheint nicht mehr ganz von ihrer Unschuld überzeugt zu sein...

Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Imogen und Ellie erzählt. Man bekommt einen guten Einblick in Imogen's Seelenleben, denn ihr Beschützerinstinkt gegenüber Ellie wird schnell von Zweifeln geplagt. Auch Ellie's Kampf mit ihren inneren Dämonen wird sehr gut beschrieben. Insgesamt herrscht beim Lesen eine düstere, gar gruselige Atmosphäre. Die Spannung hält sich bis zum Schluss, denn viele Fragen werden erst da beantwortet. Der Schreibstil ist flüssig und sowohl die Charaktere als auch der Handlungsort gut ausgearbeitet. Es ist unglaublich wie es Jenny Blackhurst schafft, den Leser bis zur allerletzten Seite so zu fesseln. Das Ende macht die leichten Schwächen in der Mitte des Buches definitiv wett.

Das Böse in deinen Augen ist ein düsterer Psychothriller, der an manchen Stellen Mystery- und Horrorelemente aufweist und erst am Schluss sein wahres Gesicht offenbart.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 05.04.2018

Eine Abrechnung mit der Filmindustrie!!!

MUTIG
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Rose McGowan wuchs in Italien bei den "Children of God" auf. Nach ein paar Jahren schaffen sie und ihre Familie es, sich aus den Klauen der Sekte zu befreien. Doch auch in den USA sollte sich ihr Leben ...

Rose McGowan wuchs in Italien bei den "Children of God" auf. Nach ein paar Jahren schaffen sie und ihre Familie es, sich aus den Klauen der Sekte zu befreien. Doch auch in den USA sollte sich ihr Leben nicht bessern. Früh schlägt sich Rose allein durch und landet sogar auf der Straße. Dort wird sie entdeckt und ergattert ihre erste kleine Filmrolle. Was zunächst nach einem wahren Märchen klingt, entpuppt sich immer mehr zum Albtraum. Sexismus und Belästigungen gehören zum Tagesgeschäft. Nach jahrelangen Erniedrigungen entschließt sich Rose dazu zu kämpfen, gegen die größte Sekte von allen - Hollywood!


Das Buch lässt sich kurz und knapp zusammenfassen - Mutig! Was für viele junge Mädchen/Frauen nach einem echten Traum klingt wird in dem Buch schonungslos in den Dreck gezogen. Denn Rose McGowan erzählt die Wahrheit über die sogenannte "Traumfabrik". In den Kapiteln erzählt sie von Demütigungen am Filmset, Gewalt gegen Frauen und sogar Vergewaltigungen! Während die Opfer ein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben, schweigen sich Alle aus. Auch die Beschreibungen wie es an einem Filmset abläuft lässt einen sprachlos werden. Es hat nichts mit dem zu tun, was am Ende auf der Leinwand präsentiert wird. Rose schafft es besonders mit ihrer manchmal vulgären und direkten Sprache und Ausdrucksweise dem Leser die Augen zu öffnen. Es ist klar, dass ihr Kampf gegen die Frauenfeindlichkeiten in der Unterhaltungsindustrie (auch aufgrund der jüngsten Enthüllungen) noch nicht zu Ende ist - und vermutlich nie enden wird. Mit diesem Buch aber ist jeder gewarnt und weiß worauf er sich einlässt.

Mutig ist eine Abrechnung mit der Filmindustrie und den Medien.
Mutig zeigt den Kampf einer Frau für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen.
Mutig warnt jeden sich blenden zu lassen von einer Branche die weiß, wie man die Wahrheit am besten vertuschen kann...