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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Nichts Neues

Oliver, Zerrissen zwischen den Welten
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An ihrem 18. Geburtstag erwartet Ve eine besondere Überraschung: Erstmals hat ihre Doppelgängerin Nicky aus dem Paralleluniversum ihre Welt verlassen und steht nun vor ihr. Nicky soll, beauftragt von ihrem ...

An ihrem 18. Geburtstag erwartet Ve eine besondere Überraschung: Erstmals hat ihre Doppelgängerin Nicky aus dem Paralleluniversum ihre Welt verlassen und steht nun vor ihr. Nicky soll, beauftragt von ihrem Vater, das Buch mit den Aufzeichnungen zum Wurmloch zerstören. Doch Nicky ist jemand gefolgt, was schlussendlich Ve dazu nötig ihre Welt zu verlassen, in der Hoffnung alle zu retten.

Ich freute mich auf den dritten Teil und den Abschluss der Weltentriologie. Leider fand ich die Erzählung etwas langatmiger als die vorgängigen. Es macht den Anschein, dass der Autorin nicht mehr Neues in Sinn kam und sich dadurch viel wiederholte. Teilweise wirkt das Buch wie eine Zusammenfassung der Vorgeschichte. Gut ist aber, dass die Geschichte abgeschlossen wird und keine Fragen mehr offen bleiben.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Paranormaler Versuch

Die Blutschule
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Simon Zambrowski erzählt in einen Patiententagebuch von der Zeit, als er mit 13 mit seinem älteren Bruder und seinen Eltern von der Grossstadt Berlin in die Einöde Brandenburgs zog. Schon bald machten ...

Simon Zambrowski erzählt in einen Patiententagebuch von der Zeit, als er mit 13 mit seinem älteren Bruder und seinen Eltern von der Grossstadt Berlin in die Einöde Brandenburgs zog. Schon bald machten die Brüder Bekanntschaft mit den eigenwilligen Einwohnern und einer Sage, die sich für alle zu einem grossen Horror entwickelte und einige Leben kostete.

Grundsätzlich ist das Buch im gewohnten Fitzek-Stil geschrieben: kurze Kapiteln, flüssig zu lesen. Interessant ist die Idee, dass er unter dem anderen Namen Max Rhode schreibt, aber das Pseudonym wie Protagonisten behandelt. Der Geschichte bringt das an sich aber nichts.
Sehr verwundert war ich über die Erzählung. Gemäss dem Klappentext habe ich eine ganz andere Geschichte vermutet. Schlussendlich hat sich der Autor sehr an Stephen King orientiert und sich an einem paranormalen Horrorbuch versucht. Da ich dies nicht so innovativ finde und ich, wie schon schon erwähnt, eigentlich eine andere Geschichte erwartete und daher etwas enttäuscht war, gibts für mich eine 3,5.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Zuviel Zeitgehopse

Die Geschichte der Baltimores
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Für Marcus Goldman ist seine Familiegeschichte enorm wichtig. Für sein neues Buch versucht er die Vergangenheit aufzuschlüsseln und entdeckt dabei schwerwiegende Geheimnisse, die zum Fall des Familienzweiges ...

Für Marcus Goldman ist seine Familiegeschichte enorm wichtig. Für sein neues Buch versucht er die Vergangenheit aufzuschlüsseln und entdeckt dabei schwerwiegende Geheimnisse, die zum Fall des Familienzweiges Goldman aus Baltimore führten, den sogenannten Baltimores. Eifersucht, Neid, Geltungsdrang sind dabei zu finden, wie auch Liebe und Familiensinn. So erzählt er die Geschichte der Baltimores.

Grundsätzlich fand ich die Erzählung über die Familie Goldman von Jöel Dicker interessant, besonders die Entwicklung der einzelnen Cousins. Was leider in meinen Augen der Geschichte geschadet hat, war der Aufbau. Der Autor springt zeitlich immer hin und her und es ist so beschwerlich allem zu folgen. Auch fand ich überflüssig, dass praktisch von jedem Familienmitglied seine Sichtweise erwähnt worde. So gab es mehrere Wiederholungen.

Mein Fazit: Eine interessante Geschichte einer Familie, die zerfällt. Aber durch den Aufbau leider nur 3,5 Sterne wert.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Musikalische Vergangenheit

Die Sturmschwester
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Ally D'Aplièse ist Profiseglerin. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr nach seinem Tod einen ...

Ally D'Aplièse ist Profiseglerin. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr nach seinem Tod einen Brief, der sie zu ihren wahren Wurzeln führen soll. Nach einem weiteren Schicksalsschlag verschlägt es sie schlussendlich nach Norwegen, auf der Suche nach ihrer Herkunft. Dabei führt sie ihre Vergangenheit ins 19. Jahrhundert und entfaltet viele musikalischen Facetten.

Im zweiten Buch der Serie rund um die sieben Schwestern geht es ums Segeln und um die Liebe zur Musik. Die Autorin verknüpft die Erzählung rund um die Uraufführung von Griegs "Peer Gynt", was ich als musikalische Liebhaberin sehr interessant finde. Grundsätzlich ist es spannend die Geschichte aus dem ersten Buch in der Perspektive einer anderen Schwester zu sehen. Einzig finde ich, dass die Vergangenheit von Ally gegen Ende ein Spürchen zu konstruiert daher kommt. Aber darüber kann man aufgrund des packendes Schreibstils der Autorin hinweg sehen.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Erwachsen werden

Die Geschichte eines neuen Namens
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Lila und Elena sind sechzehn Jahre alt und beide machen sich auf den Weg erwachsen zu werden. Jede auf ihre eigene Weise und doch weiterhin in Freundschaft verbunden. Lila merkt sehr schnell, dass sie ...

Lila und Elena sind sechzehn Jahre alt und beide machen sich auf den Weg erwachsen zu werden. Jede auf ihre eigene Weise und doch weiterhin in Freundschaft verbunden. Lila merkt sehr schnell, dass sie vorschnell geheiratet hat und der Rolle der liebenden, unterwürfigen Ehefrau, die alle von ihr erwarten, nicht gerecht wird. Elena hingegen nimmt ihre akademische Laufbahn in Angriff und geht studieren. Dadurch verlässt sie ihre Heimat, aber es zieht sie immer wieder zurück. Lila und Elena versuchen immer noch ihr Leben selbst zu bestimmen, doch das Leben spielt sein eigenes Spiel. Auch ihre Freundschaft muss viele Bewährungsproben überstehen.

Der zweite Teil der neapoletanischen Saga knüpft nahtlos an den ersten an. Phasenweise empfand ich die Schreibweise etwas zu philosophisch in die Länge gezogen. Aber das tut der Erzählung nicht viel Abbruch. Besonders das Aufzeigen der Komplexität einer Freundschaft, die auch aus negativen Seiten, wie Neid, bestehen kann, fand ich gut herausgearbeitet.