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Veröffentlicht am 02.11.2018

Beeindruckende Lyrik-Anthologie

Die Morgendämmerung der Worte
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Eine Lyrik-Anthologie mit Gedichten der Sinti und Roma: eine spannende Sammlung haben da Wilfried Ihrig und Ulrich Janetzki zusammengetragen. Ein „Poesie-Atlas“ ist daraus wohl geworden, weil die Gedichte, ...

Eine Lyrik-Anthologie mit Gedichten der Sinti und Roma: eine spannende Sammlung haben da Wilfried Ihrig und Ulrich Janetzki zusammengetragen. Ein „Poesie-Atlas“ ist daraus wohl geworden, weil die Gedichte, die die beiden Herausgeber mühsam zusammengesucht haben, aus ganz unterschiedlichen Ländern und sogar aus unterschiedlichen Erdteilen stammen. Die über 250 Gedichte aus „Die Morgendämmerung der Worte“ stammen von rund hundert Autorinnen und Autoren, aus rund 20 Sprachen wurden sie ins Deutsche übersetzt. Dass es sich zumeist um Neuübersetzungen handelt, zeigt, wie gründlich die Vorarbeit zu diesem Werk waren.

Somit leistet diese Anthologie einen einzigartigen Blick auf das lyrische Schaffen der Sinti und Roma der letzten rund hundert Jahre. So nimmt es nicht wunder, dass hier ganz unterschiedliche Themen zur Sprache kommen. Zentral ist in vielen Gedichten die Frage nach der eigenen Identität, aber auch nach Vorurteilen, ebenso nehmen Gedichte über Verfolgung einen breiten Raum ein. Hinzu kommen Gedichte über Liebe, Einsamkeit und Trauer. Und natürlich ist auch dabei, worüber Dichter am liebsten schreiben: das Dichten selbst.

Seinen Titel hat der Band von einem Gedicht Rajko Djurics:

Ich warte am Ufer des Flusses
Auf die Dämmerung der Worte

Auch Dezider Banga verbindet die Dunkelheit mit mit dem Dichten:

Ich ging in tiefster Mitternacht
zu nachtschwarzer Stunde
über die Wiese
als die Sterne in die goldenen
Fußstapfen der Sonne traten
die dem Dichter
den Weg wiesen

Die Beschreibung des Dichtens als quasi mystische Beschäftigung kann freilich auch ins Komische abgewendet werden, wie Jack Micheline zeigt:

Ich geh jetzt raus und vertrete mir
die Beine und lache, daß sich die Balken biegen.
Es ist Vollmond.
Ich werde mit dem Mond reden,
werde tanzen
mit den Gerippen auf dem Friedhof.

Immer wieder wird in den Gedichten der Verlust der Worte beschrieben, vor allem bei den nichteuropäischen Autoren, die ihre Roma-Sprache nicht mehr verwenden, sondern ihre Gedichte in den Sprachen ihrer Heimatländer schreiben. Der Verlust der Sprache wird dabei nicht mit dem Verlust der Identität gleichgesetzt – doch ist die Identität dadurch bedroht. „Wer sind wir, Roma ohne Romani“ fragt etwa Jimmy Storey.

Auch die Heimatlosigkeit wird immer wieder in den Gedichten thematisiert. Am schönsten vielleicht bei Thais Barbieux:

Ich bin eine Taube.
Wo ist mein Land?
Denn kein Blau ist unter meinen Flügeln,
kein Himmel in meinem Herzen.

Zur Heimatlosigkeit gehört auch die Rolle des Außenseiters, der sich nicht willkommen sieht und der um seine Rechte kämpfen muss. Am impulsivsten wird dies in „Die Schlacht am Noodledom Platz“ von Ronald Lee besungen, wo die Auseinandersetzung der britischen Roma (Romanichels) mit der Polizei fast schon balladenhaft besungen wird:

Romanichels haben hier gelagert
Auf diesem alten Stück öffentliches Land
Seit sie sich erinnern können
Aber jetzt erklärt die neue Verordnung
Dass Lagern hier verboten ist
Weil es hier kein Scheisshaus und keine Wassertoilette gibt.

Mit den Vorurteilen gegenüber Roma und Sinti wird in den Gedichten ganz unterschiedlich umgegangen: mal resigniert, mal ironisch, mal anklagend. Wenn es aber um die eigene Identität geht, so sind sich die meisten der Schriftsteller einig: die Kultur wird von den Alten, den Ahnen weitergegeben. „Vergesst nicht die Verse der Vorfahren“ – diese Mahnung findet sich nicht nur einmal in den Gedichten des Sammelbandes. Eine Mahnung, die ihren Grund auch im Versuch der Ausrottung der Sinti und Roma hat. Ihre Verschleppung in Lager ist Thema vieler Gedichte. Am eindrücklichsten hat vielleicht Ceija Stojka darüber geschrieben:

Ich
Ceija
sage
Auschwitz lebt
und atmet
noch heute in mir
ich spüre noch heute
das Leid

Das bestehende Leid nach Auschwitz thematisieren auch andere Schriftsteller, wie etwa Stefan Horvath:

Vergessen, das geht nicht,
dafür ist zuviel passiert.
Wir Tote, wir reden
als wären wir heute erst krepiert.

Antonio Ortega warnt in seinem „Unsonett der dunklen Nacht“ dagegen davor, den Schmerz zu inventarisieren: „leben ist nicht sterben voll Wunden“, denn „der Schmerz ist des Lebens nicht würdig“. Und ja, auch das Leben ohne Wunden kommt in den Gedichten des Lyrikbandes zum Tragen. So wird in Cecilia Wolochs Gedicht der Geliebte folgendermaßen beschrieben:

Mein Geliebter mit seinem Haar wie Nachtigallen
Mit seiner Brust wie Taubengeflatter wie graue Tauben die sich in der Dämmerung putzen
Mit seinen Schultern wie zärtliche Balkone halb im Schatten, halb in der Sonne

Und ja: die Vergleiche der Beine, der Zunge, der Zähne, der Finger: sie sind genauso komisch. Überhaupt haben einige der Poeten einen Hang zum Komischen.

Man kann der Anthologie also keinesfalls vorwerfen, einseitig zu sein. Die Gedichte sind vielmehr sehr vielseitig ausgewählt. Was allerdings ein wenig zu bedauern ist, sind die fehlenden Anmerkungen. Bei manchen Gedichte hätte man sich Erklärungen zur Entstehung gewünscht oder auch Erläuterungen zu einzelnen Wörtern. Die sind zwar da, aber sehr unübersichtlich im Vorwort versteckt.

Die Einteilung des Sammelbandes nach Ländern lässt den Wunsch aufkommen, dass weitere Anthologien zur Lyrik der Roma und Sinti entstehen werden, die statt nach Ländern nach Themen sortiert sind – wie Identität, Vorurteile, Liebe, Natur (inklusive des Mondes, der in fast allen Naturgedichten irgendwie besungen wird).

Fazit: Die Lyrik-Anthologie ist ein äußerst gelungenes Werk. Ein Schatz, in dem es viel zu entdecken gibt.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Gelungener Reisebericht

Mit 50 Euro um die Welt
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Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – besonders, wenn die Reise vier Jahre dauert. So lange reiste Christopher Schacht um die Welt. Von Europa aus ging es an Afrika vorbei Richtung Südamerika, ...

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – besonders, wenn die Reise vier Jahre dauert. So lange reiste Christopher Schacht um die Welt. Von Europa aus ging es an Afrika vorbei Richtung Südamerika, dann nach Asien und über Indien zurück nach Deutschland. Die Reise wollte er als Reise erleben und verzichtete deshalb auf das schnelle Flugzeug als Transportmittel.

„Ich habe gelernt, das Leben mit anderen Augen zu sehen“: so fasst Christopher Schacht die Erfahrung dieser vier Jahre zusammen. Die Reise finanzierte er durch Arbeit unterwegs, gestartet ist er mit nur 50 Euro in der Tasche. Immer wieder fand er Schipper, die ihn mitnahmen, lernte Leute kennen, bei denen er übernachten und wohnen konnte. Von diesen Begegnungen vor allem handelt Schachts Buch. Sie waren es wohl, die Schacht so sehr geprägt haben, dass er seinen Plan, Informatik zu studieren aufgab und nun nach seiner Weltreise mit einem Theologiestudium begann.

In seinem Buch „Mit 50 Euro um die Welt“ präsentiert sich Schacht nicht als großen Held, der – bildlich gesprochen – alle sieben Meere besegelt hat, sondern kommt immer wieder zum Nachdenken. So reflektiert er beim Besuch eines Indianerdorfes den Umgang mit den Ureinwohnern, stellte sich die Frage, wie aus Korea ein hochtechnologisiertes Land werden konnte. Und vieles, was ihm möglich war, sieht er als Glück an – oder besser: als Schicksal. Zufrieden, schreibt Schacht, sei er mit wenig gewesen. Übernachten in der Hängematte? Für Schacht kein Problem. Eine kurzfristige Absage für die Mitfahrt auf dem Segelboot? Etwas warten, und die nächste Möglichkeit bietet sich. Nicht nur einmal lief Schacht tatsächlich Gefahr, seine Reise ab- oder unterbrechen zu müssen. Für alle Probleme gab es aber schließlich Lösungen.

Was er alles auf seiner Reise durch 45 Länder erlebt hat, schildert Schacht eindrücklich und immer wieder mit einer Prise Humor. Versehen ist das Buch zudem mit wunderschönen Bildern und Karten, auf denen die Route (und vor allem die großen Entfernungen) deutlich wird.

Mit 19 Jahren startete Schacht nach dem Abitur seine Weltreise, mit 24 kam er zurück – weiser und verlobt. Die Wiedersehensfreude der Familie kann man sich da lebhaft vorstellen.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Von Lügen- und anderen Räubergeschichten

Metamorphosen oder Der goldne Esel
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Lügengeschichten, Schwänke, Räuberpistolen: all das findet sich in Apuleius‘ „Metamorphosen„. Der 400. Band der „Anderen Bibliothek“ begibt sich auf schwankhaft-komische Wege.

Man folgt Lucius nach Thessalien, ...

Lügengeschichten, Schwänke, Räuberpistolen: all das findet sich in Apuleius‘ „Metamorphosen„. Der 400. Band der „Anderen Bibliothek“ begibt sich auf schwankhaft-komische Wege.

Man folgt Lucius nach Thessalien, und bereits unterwegs werden ihm so einige Lügengeschichten von gleichsam Reisenden aufgetischt. Wie gut, dass Lucius da nicht an einem Stück Käsekuchen erstickt ist!

An Johann Peter Hebels Schwänke erinnern die Geschichten, die Lucius in Hypata bei einem Geizhals namens Milo erlebt. Mit Hinterlist kommt Milo drumherum, dem Gast ein Essen anzubieten. Was Lucius allerdings mit der Magd Photis macht, entspricht nicht mehr ganz dem, was man bei Hebel lesen kann.

Schwankhaft ist auch die Totenwache, die Thelyphron hält, weil es ein einfacher Verdienst zu sein scheint – freilich: weit gefehlt, denn die Witwe hat andere Pläne. Hat sie doch ihren eigenen Mann umgebracht. Dass ein Toter für kurze Zeit wieder auferweckt wird, damit muss man bei Apuleius rechnen. Schließlich tauchen Hexen, ägyptische Propheten, Magier, Drachen und vieles mehr in seinen Geschichten auf.

Nach derlei eher komischen Geschichten, wird aus den „Metamorphosen“ eine rechte Abenteuergeschichte, denn Lucius, zum Esel verzaubert, wird von Räubern verschleppt und ist nolens volens im zweiten, großen Teil des Buches mit einer Räuberbande unterwegs. Dabei muss Lucius, der Esel, Schreckliches erleben, mehrfachst entkommt er nur knapp dem Tod oder der Kastration. Die Freiheit kommt schließlich erst, nachdem die Räuberbande fliehen muss. Hat sie doch zuvor den Ehemann einer entführten Tochter aus reichem Haus unwissentlich zu ihrem Räuberhauptmann erkoren. Freilich wechselt der Esel noch einige Male den Besitzer, bevor er zum Menschen zurückverwandelt wird.

Eingeflochten sind auch hier immer wieder Lagerfeuer-Geschichten, allerdings weniger schwankhafte, die griechischen Sagen nehmen hier breiten Raum ein, allen voran die Geschichte von Amor und Psyche wie auch die von Charite.

Dem Weg des Lucius folgt man gern, wenn es auch nicht immer leicht ist, ihm zu folgen. Allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit daran, dass die Handlung immer wieder von allerlei Geschichtenerzählern unterbrochen wird. Auch habe ich die leicht antiquierte Übersetzung mit der Zeit liebgewonnen. „Ich halte den Vorschlag für ersprießlich, stelle ihn euch aber völlig anheim“ – ebenso „apostrophiert“ Lucius das Mädchen und überführt die „Unfläter“. Da fällt es kaum noch auf, dass das Buch noch in der alten Rechtschreibung gedruckt ist. Wie gesagt: man gewöhnt sich an den Stil der Übersetzung recht schnell und freut sich an solchen Formulierungen.

Sehr hilfreich sind die Anmerkungen, die am Ende des Buches abgedruckt sind und vor allem Sagenfiguren erklären, die einem so nicht unbedingt geläufig sind. Ebenso führt ein Vorwort in Buch und Autor ein – für mich war es fast schon zu ausführlich, die vielen Verweise auf Motive, die anderswo noch in der Literatur auftauchen, hätte ich nicht gebraucht.

Gestaltet ist der Band sehr kunstvoll. Bilder verzieren die einzelnen Kapitel, die Innenseiten des Umschlags sind – dem Untertitel gemäß – in Gold gehalten. Auch das Papier ist von besonderer Qualität und ein Lesebändchen gehört natürlich auch dazu.

Alles in allem sind Apuleius‘ „Metamorphosen“ ein großer Lesespaß. Mir haben es dabei vor allem die Geschichten, die Lucius erlebt, als er als Esel sein Dasein fristet, angetan.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Zwei Familiengeschichten

Mudbound – Die Tränen von Mississippi
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Es ist ein Schlammloch, ein „mudbound“, wo die Baumwollfarm, die im Zentrum von Hillary Jordans Buch „Mudbound“ steht, zu finden ist. Zwei Familien leben dort, die auf den ersten Blick unterschiedlicher ...

Es ist ein Schlammloch, ein „mudbound“, wo die Baumwollfarm, die im Zentrum von Hillary Jordans Buch „Mudbound“ steht, zu finden ist. Zwei Familien leben dort, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können.

Auf der einen Seite ist Henry, weiß, der schon immer – im Gegensatz zu seiner Frau Laura – vom Leben auf einer Farm geträumt hat. Auf der anderen Seite steht Hap, der schwarze Pächter, und seine Frau Florence. In den USA der 1940er Jahre ist das mit Konflikten und einem alltäglichen Rassismus verbunden. Dies spitzt sich zu, als die Söhne der beiden Familien aus dem Krieg zurückkehren und sich anfreunden. Die beiden werden zu Außenseitern, denen das Leben immer wieder schwer gemacht wird.

„Mudbound“ ist in allererster Linie eine doppelte Familiengeschichte. Zwei so grundverschiedene Familien leben zusammen an einem Ort, müssen sich irgendwie einleben und miteinander arrangieren. Der Blick ist dabei nicht nur auf die Konflikte gerichtet, auch das Bewirtschaften der Farm wird zum Thema.

Das Leben auf der Farm ist nicht einfach, das müssen beide Familien bitter erfahren. Für Laura, die als Stadtmensch auf die Farm kommt, ist die Umstellung enorm. Und auch wenn sie Henry liebt, fühlt sie sich doch von dessen Bruder Jamie angezogen, der als Lebemann so gar nicht aufs Land passt. Hap hingegen, der schwarze Pächter, scheint mit seinem Leben zufrieden zu sein, kann seine Familie gut ernähren. Doch wird er von den Weißen übers Ohr gehauen und als er mit seiner Arbeitskraft ausfällt, kommt die Familie in arge Schwierigkeiten.

Diese Mischung, das harte Leben auf dem Land und die Rassentrennung, wird von zwei Seiten betrachtet. – Und das macht das Besondere dieses Hörbuchs aus. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven heraus. Und so treten die jeweiligen Lebenseinstellungen und Vorurteile klar zutage. Beim Zuhören bleibt es da nicht aus, dass man an manchen Stellen ordentlich schlucken muss. Es gibt keinen kommentierenden Erzähler, der radikale Aussagen oder radikales Verhalten wieder zurechtrückt, indem es verurteilt wird. Der Zuhörer bleibt sich selbst überlassen.

Für mich war es gerade das, was „Mudbound“ so hörenswert gemacht hat.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Lesegenuss

Giftzwerg
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Mord in einer Kleingartenanlage: In seinem Krimi „Giftzwerg“ nimmt Bernd Mannhardt Berlins Kleingärtner unter die Lupe. Das Ermittlerduo Hajo Freisal und Yasmine Gutzeit haben es dabei nicht einfach: Nicht ...

Mord in einer Kleingartenanlage: In seinem Krimi „Giftzwerg“ nimmt Bernd Mannhardt Berlins Kleingärtner unter die Lupe. Das Ermittlerduo Hajo Freisal und Yasmine Gutzeit haben es dabei nicht einfach: Nicht nur, dass es bei den Laubenpiepern ordentlich knirscht, der Ermordete war alles andere als beliebt. „Giftzwerg“ ist sein Spitzname gewesen.

Freisal und Gutzeit müssen deshalb einiges an Charme aufbringen, um an Informationen zu kommen. Gesprächig sind die Kleingärtner so gar nicht. Jeder hatte sein eigenes Hühnchen mit dem „Giftzwerg“ zu rupfen, jeder hätte einen Grund gehabt, mit dem Giftzwerg abzurechnen. Hinzu kommt noch die alles andere als rühmliche Vergangenheit des Ermordeten. Viel Arbeit also für das gut aufeinander eingespielte Ermittlerduo.

Bernd Mannhardts Krimi „Giftzwerg“ lebt von seinen Figuren. Ihre Marotten wachsen einem ans Herz, zudem liebt Mannhardt die groteske Übertreibung bei der Beschreibung der Schrebergärtner. Hinzu kommen knackige Dialoge, gerne auch berlinerisch. Das alles macht das Lesen zu einem Genuss.