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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2019

Hatte mir mehr davon versprochen

Juister Mohn
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Auf Juist wird ein totes Liebespaar gefunden. Da eines der Opfer die Nichte des Staatsanwaltes ist, verschiebt David Büttner, Hauptkommissar aus Emden, seinen Urlaub, um zu ermitteln. Auch das LKA Schleswig-Holstein ...

Auf Juist wird ein totes Liebespaar gefunden. Da eines der Opfer die Nichte des Staatsanwaltes ist, verschiebt David Büttner, Hauptkommissar aus Emden, seinen Urlaub, um zu ermitteln. Auch das LKA Schleswig-Holstein schaltet sich ein, denn vor einiger Zeit gab es einen ganz ähnlichen Mord, womöglich hat ein Serientäter erneut zugeschlagen. Lena Lorenzen nimmt mit Büttner Kontakt auf und beide reisen nach Juist. Ein Sturm sorgt dafür, dass die beiden vorerst die Insel nicht mehr verlassen können, aber auch der Mörder scheint noch auf der Insel zu sein.

Als großer Juistfan konnte ich natürlich nicht umhin, diesen Roman zu lesen. Leider, das kann ich hier schon sagen, wurde ich in dieser Beziehung enttäuscht, mein Juist habe ich kaum wiedererkannt, Lokalkolorit ist nicht vorhanden, es hätte im Grunde auch eine andere Insel sein können. Das habe ich bei anderen Juist-Romanen schon besser gelesen.

Der Roman ist ein Crossover zweier Krimireihen, eben jener um David Büttner bzw. Lena Lorenzen. Beide Reihen kenne ich bisher nicht. David Büttner fand ich schnell sympathisch, er scheint deutlich bodenständiger als Lena zu sein. Zu Lena Lorenzen dagegen fand ich keinen rechten Zugang. Die Perspektive wechselt zwischen den beiden Ermittlern, ich gehe davon aus, dass jede Autorin die Perspektive ihres Protagonisten geschrieben hat, wobei mich die Szenen aus Büttners Sicht mehr angesprochen haben.

Als Leser hatte ich eher weniger Möglichkeiten mitzuraten, da es hier zwar vorrangig um den Juister Fall ging, der andere Fall aber immer im Hintergrund schwebte. Leider hat der Roman Längen und ist kaum spannend Die Auflösung kommt zufällig, und wirkt für mich etwas an den Haaren herbeigezogen. Wenigstens wurde das Klischee ausgelassen, dass einer der Ermittler kurz vor Ende in Lebensgefahr gerät.

Für mich ein leider gerade noch durchschnittlicher Kriminalroman, der Juist nur im Titel hat. Lust auf eine der beiden zugrundeliegenden Reihen habe ich kaum bekommen. 2,5 Sterne, die ich, wie immer, wo nötig aufrunde.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Ich mag den mythologischen Hintergrund, der Roman kann mich aber nicht überzeugen

Die Helden von Midgard
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Káras Aufgabe als Walküre ist es, in der Schlacht gestorbene Helden nach Walhall zu bringen. Gerade ist sie mit Kriegsgott Tyr in einem Menschendorf, wo ein zukünftiger Held leben soll. Kára verliebt sich ...

Káras Aufgabe als Walküre ist es, in der Schlacht gestorbene Helden nach Walhall zu bringen. Gerade ist sie mit Kriegsgott Tyr in einem Menschendorf, wo ein zukünftiger Held leben soll. Kára verliebt sich in Erik und hofft, das dieser der vorhergesagte Held ist.

Ich mochte Götter- und Heldensagen schon immer sehr und war daher sehr gespannt auf diesen Roman, der mich auch zunächst ziemlich fesselte, dann aber nach und nach seine Faszination für mich verlor.

Leider ist mir fast keiner der Charaktere nahe gekommen, vor allem Erik, aber auch Kára nicht. Dafür mag ich Eriks kleinen Bruder Irik sehr gerne, so dass ich doch hin und wieder emotional gepackt wurde. Der hinterhältige Loki, der auch eine relativ große Rolle spielt, hat für ein bisschen Pfiff gesorgt, aber vieles bleibt wenig nachvollziehbar, z. B. auch die große Liebe Káras zu Erik. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Liebesgeschichte von Anfang an zu erzählen, so fängt das Ganze mittendrin an, irgendwann gibt es eine, nicht gekennzeichnete Rückblende, in der man erfährt kurz und unmotiviert erfährt, wie die beiden sich kennenlernten. Auch über Tyrs Beziehung zu Kára hätte ich gerne mehr gewusst.

Der Roman spielt zum Teil in einer Wikinger-Welt, allerdings erfährt man wenig über sie. Hin und wieder gibt es Überfälle durch Plünderer, aber auch Eriks Stammesgenossen scheinen gerne zu plündern. Außerdem gibt es Werwölfe, was mich tatsächlich gestört hat, zumal zu ihnen keine ordentliche Hintergrundgeschichte erzählt wird, und meiner Meinung nach passen sie auch nicht ganz in die Mythologie. Überfälle durch Plünderer, Überfälle durch Werwölfe, mir war das für einen nur etwa 300 Seiten langen Roman zu viel, da hätte man besser mehr Wert auf Charakterzeichnungen und nachvollziehbaren Aufbau der Geschichte legen sollen. Spannend ist das nämlich auch nicht, wenn man sich den Charakteren nicht verbunden fühlt.

Der andere Schauplatz ist Asgard selbst, hier „sieht“ man zwar so manches, Yggdrasil, die Nornen, Walhall usw., aber trotzdem fühlt auch das sich etwas blutleer an. Interessant sind hier vor allem die mythologischen Hintergründe.

Insgesamt ist die Geschichte leider oft sehr langatmig und vorhersehbar, und dreht sich immer wieder um das selbe: Ist Erik ein Held oder nicht – für einen Roman ein bisschen wenig Geschichte, das machen auch die vielen Einmischungen nicht besser. Außerdem gibt es immer wieder Szenen, die nicht ganz logisch erscheinen. Die ganzen Irrungen und Verwirrungen basieren größtenteils darauf, dass nicht miteinander gesprochen wird – für mich ein Grund, die Augen zu verdrehen. Teilweise finde ich die Wortwahl nicht gelungen, wenn z. B. von „Klamotten“ die Rede ist.

Im Grunde eine gute Idee, eine Walküre als Protagonistin, Asgard und Midgard (also unsere Welt) als Schauplätze, viel mythologische Hintergründe – aber leider wird der Roman dem nicht gerecht. Hier fehlt es an manchem, einer tiefgehenden Charakterzeichnung, durchgehend logischem und nachvollziehbarem Handeln und einer Geschichte, die durchgehend packt – all das ist leider nur im Ansatz vorhanden. Dennoch hat mir der mythologische Hintergrund sehr gefallen und ganz sicher werde ich noch „Die Götter von Asgard“ lesen. Von mir gibt es leider nur 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Klang viel versprechend, hat mich aber enttäuscht

The Crown's Game
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1825: In Russland glaubt so gut wie niemand mehr an Magie, und doch gibt es sie noch. Der Zar allerdings stützt sich, vor allem in Krisensituationen, auf seinen Magier. Der letzte aber starb während der ...

1825: In Russland glaubt so gut wie niemand mehr an Magie, und doch gibt es sie noch. Der Zar allerdings stützt sich, vor allem in Krisensituationen, auf seinen Magier. Der letzte aber starb während der Napoleonischen Kriege, und nun scheint die Zeit gekommen, dass ein neuer Magier eingesetzt werden muss. Doch es gibt zwei Anwärter, Nikolai und Vika, beide von ihren Mentoren bereits auf ihr Amt vorbereitet. Es darf aber nur einen Magier geben, damit dieser die ganze magische Energie für sich nutzen kann, so dass ein altes Ritual zum Tragen kommt, das titelgebende Spiel der Krone, an dessen Ende nur einer der beiden Anwärter überleben wird.

Vor allem das Setting im historischen Russland hat mich neugierig auf diesen Roman gemacht. Leider, so muss ich für mich sagen, kam das Feeling, das ich mir erhofft hatte, nicht bei mir an. Sicher es wird klar, dass man in Russland ist, und auch die Zeit kommt manchmal zum Tragen, aber mir fehlt das Gefühl, wirklich im Russland jener Zeit zu sein.

Typisch für ein Jugendbuch sind die Protagonisten ebenfalls noch recht jung, neben den beiden Magiern spielt auch der – fiktive – Zarewitsch eine größere Rolle. Letzterer erschien mir zunächst sehr klischeehaft, als rebellischer Sohn, im Laufe der Geschichte wurde er aber immer mehr mein Lieblingscharakter, bis er, gegen Ende, in meinen Augen ziemlich gegen seinen bisherigen Charakter handelte, was ich persönlich nicht mit den Umständen entschuldigen kann, es kommt mir im Gegenteil sehr aufgesetzt und nur der Entwicklung, die die Autorin anstrebte, geschuldet vor.

Die beiden Magier, Vika und Nikolai, sind sehr unterschiedlich, genau wie ihre Mentoren, die man auch etwas näher kennen lernt. Während Vika in den Wäldern erzogen wurde, lebte Nikolai in einem Adelshaushalt und hatte Kontakt zur Zarenfamilie. Einen Vorsprung im Spiel erhält er dadurch allerdings nicht. Im Laufe der Geschichte wurde er mir sympathischer, während ich mit Vika immer weniger mitfühlen konnte.

Tja, und das Spiel – es ist nicht so, wie man es hätte erwarten können. Statt eines richtigen Duells, statt, dass gezeigt wird, dass die Magier in Krisensituationen hilfreich sein könnten, wird die Magie für Dinge genutzt, die zwar schön wirken, aber in meinen Augen keine Entscheidung herbeiführen können. Das allerdings könnten die Magier auch dadurch, dass sie einfach versuchen, den anderen zu töten, ob und wie das passiert, sollte man aber selbst lesen.

Am Ende jedenfalls fällt eine Entscheidung, zuvor gibt es aber noch ein paar mehr oder weniger große Überraschungen. Und ganz am Ende darf der Leser sich noch einmal spekulieren. Ob er richtig liegt, wird sich im zweiten Band der Diologie zeigen. Ob ich diesen lesen werde ist zweifelhaft, denn Band 1 konnte mich nicht wirklich begeistern.

Der Einstieg ist gelungen, man liest flott und ist gespannt. Jedoch fehlt es mehr und mehr an Spannung, weder das Spiel noch die obligatorische Liebesgeschichte bauen in meinen Augen ausreichend Spannung auf, alles plätschert mehr oder weniger dahin. Eine Figur, die interessant hätte sein können, Aizana, die überraschend auftritt und zunächst sehr geheimnisvoll wirkt, wird in meinen Augen leider eher verschenkt. Die magischen Spielereien sind zwar nett und auch bildhaft beschrieben, bringen aber wenig spannende Momente. Ich habe mich leider mehr und mehr gelangweilt. Dass mir eine russische Atmosphäre gefehlt hat, habe ich bereits erwähnt.

Der Roman ist ein Jugendbuch und will auch nichts anderes sein, und ich gehöre eigentlich nicht zur Zielgruppe, aber ich habe schon einige phantastische Jugendromane gelesen, die mir sehr gut gefielen, ich mache, gerade in diesem Genre, selten einen Unterschied zwischen Jugend- und Erwachsenenroman, es sei denn, es gibt ausgesprochene Horrorelemente, ein guter Jugendroman sollte eigentlich auch Erwachsenen gut gefallen.

Der Roman hat mich in mehreren Punkten enttäuscht, er hat aber auch ein paar nette Szenen, vor allem die Zaubereien Vikas und Nikolais sind gut beschrieben, hier funktioniert das Kopfkino. Das Setting ist viel versprechend, hält in meinen Augen aber sein Versprechen eher nicht. Die Charaktere können mich noch am ehesten überzeugen, gerade, weil sie recht unterschiedlich sind, es fehlt ihnen aber an Tiefe. Ich vergebe 2,5 Sterne, Jugendliche, die leichte Romane mit phantastischen Elementen mögen und auf eine Liebesgeschichte nicht verzichten wollen, können zumindest einen Blick riskieren.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Nichts für mich

Mordswiesn
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Münchener Oktoberfest: Hinter einem Bierzelt wird ein Mann mit einem Bierkrug getötet. Kurz vorher hatten der Exkommissar Max Raintaler und sein früherer Kollege Franz Wurmdobler noch eine angenehme Begegnung ...

Münchener Oktoberfest: Hinter einem Bierzelt wird ein Mann mit einem Bierkrug getötet. Kurz vorher hatten der Exkommissar Max Raintaler und sein früherer Kollege Franz Wurmdobler noch eine angenehme Begegnung mit dem Toten, weswegen sie nun alles daransetzen wollen, den Todesfall zu klären. Schnell stellt sich heraus, dass es mehr als einen Verdächtigen gibt, denn der Tote hatte sich viele Feinde gemacht.

„Mordswiesn“ ist bereits der fünfte Fall mit Max Raintaler, die Vorgängerbände kenne ich allerdings nicht. Das ist aber nicht weiter schlimm, Vorwissen ist nicht notwendig, die einzige Frage, die sich mir stellte war, warum Max nicht mehr bei der Polizei ist, bzgl. seiner Frühpensionierung gab es ein paar Anspielungen, die neugierig machen (sollen).

Max Raintaler ist ein Protagonist, der wahrscheinlich eher männliche als weibliche Leser anspricht. Mit der Treue nimmt er es nicht so genau, und wenn er dann eine Eroberung im Bett hatte, ist sie auf einmal viel weniger interessant und umwerfend als vorher. Die weiteren Charaktere sind eher Stereotypen als Typen, besonders die Frauen, außer vielleicht Raintalers Lebensgefährtin Monika, mehr Püppchen als Frauen, besonders nervig finde ich hier Raintalers Eroberung Bellina, die außer „Mein Held“ wenig über die Lippen bringt.

Die Ermittlungen finde ich etwas gewöhnungsbedürftig, wenn ein Exkommissar Verhöre führen darf und von Wurmdobler als „Kollege“ vorgestellt wird, rutscht das Ganze für mich sehr ins Unrealistische. Tatsächlich wird auch recht wenig ermittelt, sondern sich vielmehr auf der Wiesn herumgetrieben, gehört vielleicht bei dem Titel mit dazu, aber mir war dieses ganze Maßtrinken doch etwas zu viel. Als Leser kann man auch ein wenig mitraten, und am Ende hatte ich den Täter richtig erraten. Das resultiert aber eher aus den, in meinen Augen völlig unnötigen, Kapiteln, die dem Täter gewidmet waren und in denen er selbst zu Wort kommt. Schnell kann man sich dort einen Eindruck von diesem machen, einen Eindruck, der mir immer weniger gefiel, und der auch leider zu einer in meinen Augen sehr aufgesetzten und abgehobenen Lösung führt, überführt werden kann der Täter letztendlich auch nur, weil er sich einfach dumm verhält, nicht etwa wegen der genialen oder auch nur kompetenten Ermittlungsarbeit.

Der Roman ist ein klarer Fall von kann man lesen, muss man aber nicht. Wer gerne Bier trinkt, aus Bayern und ein Mann ist, für den könnte der Roman vielleicht etwas sein, allen anderen, vor allem jenen, die einen guten Krimi erwarten, rate ich ab. Von mir gibt es 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Bestenfalls mittelmäßig

Die Gentlemen vom Sebastian Club
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1895: Im vornehmen Londoner Sebastian Club gibt es eine kleine Gruppe, die in Kriminalfällen, bei denen die Polizei keine Erfolge aufweisen kann, ermitteln. Der neue Fall scheint besonders schwierig, es ...

1895: Im vornehmen Londoner Sebastian Club gibt es eine kleine Gruppe, die in Kriminalfällen, bei denen die Polizei keine Erfolge aufweisen kann, ermitteln. Der neue Fall scheint besonders schwierig, es gibt mehrere Tote aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, die aber offensichtlich auf gleiche Weise getötet wurden – handelt es sich hier um mehrere oder nur einen einzelnen Täter? Dass das neue Mitglied Freddie Westbrook nicht der ist, der er zu sein scheint, weiß zunächst nur der Leser.

Die Kriminalromane aus der Baker-Street-Bibliothek des Dryas-Verlages haben alle eine optische Besonderheit, den farbigen Buchschnitt. Hier ist er grün und nimmt damit eine der Farbnuancen des Covers auf – ich mag das sehr!

Der Roman scheint auf den ersten Blick perfekt in mein Leseschema zu passen, ich mag historische Romane und besonders auch die, die im viktorianischen England spielen. Leider musste ich im Laufe der Lektüre feststellen, dass dieser Roman mich nicht überzeugen konnte.

Zum einen liegt das an den Charakteren, die mir zu oberflächlich gezeichnet sind. Gerade Freddie mit seinem Geheimnis hätte sich gut geeignet für eine tiefergehende Charakterisierung, und auch das Geheimnis und seine, vor allem gesellschaftliche, Problematik sind mir zu oberflächlich ausgearbeitet. Ich mag aber seine unkonventionelle Art, die auch seinem Onkel, Lord Philip Dabinott zu eigen ist.

Auch der Fall kann mich nicht überzeugen. Ich wusste leider schon sehr früh, wer dahinter steckt, und ich denke, dass das vielen aufmerksamen Lesern ähnlich gehen wird. Wenn dann wenigstens die Ermittlungen der Clubmitglieder interessant und spannend gewesen wären – für mich waren sie das aber leider nicht, im Gegenteil, ich empfand das Geschehen oftmals sehr langatmig.

Bleibt die Einbettung in den historischen Hintergrund. Auch da scheint mir nicht alles wirklich gelungen, hin und wieder hatte ich das Gefühl, dass es daran mangelt, dann wieder kamen Dinge zur Sprache, die doch einiges an Zeitkolorit einfließen lassen, wie z. B. der Prozess um Oscar Wilde. Wie oben schon ausgeführt, fehlt es auch bei Freddies Geheimnis an der Zeit angemessenen Bezügen bzw. kamen diese nur verkürzt zur Sprache. Insgesamt hätte ich mir mehr Zeitkolorit gewünscht.

Alles in allem konnte mich dieser, in meinen Augen bestenfalls mittelmäßige Roman nicht überzeugen. Ich vergebe daher nur 2,5 Punkte. Eine Empfehlung möchte ich nicht aussprechen.