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Veröffentlicht am 06.06.2018

Solide gearbeiteter Thriller mit kleinen Längen im Mittelteil

Nicht ein Wort
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„Nicht ein Wort“ soll Bundesrichter Scott Sampson, 44 Jahre alt, und seine Frau Alison im gleichnamigen Thriller von Brad Parks darüber verlieren, dass ihre sechsjährigen Zwillinge Sam und Emma entführt ...

„Nicht ein Wort“ soll Bundesrichter Scott Sampson, 44 Jahre alt, und seine Frau Alison im gleichnamigen Thriller von Brad Parks darüber verlieren, dass ihre sechsjährigen Zwillinge Sam und Emma entführt wurden. Das Cover gibt gut die im Buch vorherrschende Stimmung wieder, abgeschottet, angespannt und rätselhaft.

Jeden Mittwoch nimmt sich Scott die Zeit dazu mit seinen Kindern zum Schwimmbad zu fahren. Doch an jenem Tag erhält er eine SMS von seiner Frau mit der Nachricht, dass sie mit den Zwillingen noch zum Arzt muss. Nach gewisser Zeit kehrt Alison allein nach Hause zurück, eine SMS hat sie nicht an ihn geschrieben. Wenig später erhält Scott einen Anruf vom mutmaßlichen Entführer mit der Anweisung, nicht die Polizei oder das FBI einzuschalten und auf Informationen zu warten, wie er in einem bestimmten Fall entscheiden soll. Wenn er so verfahren wird, wie gefordert, werden die Kinder freigelassen. Doch das ist erst der Anfang, eine Art Test, ob Scott sich entsprechend verhält. Entscheidend ist für die Entführer das Urteil in einem Patentrechtstreit bei dem es um sehr viel Geld geht.

Scott Sampson hat eine schwierige Entscheidung zu treffen, die ihn in einen Interessenkonflikt führt. Urteilt er nach Anweisung der Entführer verstößt er gegen sein Gewissen und die Gerechtigkeit, verweigert er die Zusammenarbeit werden seine Kinder gequält und er wird sie vielleicht nicht wieder sehen. Der Autor hat sehr gut recherchiert und erklärt dem Leser das System der Gerichtsbarkeit im US-Staat Virginia um die Hintergründe besser zu verstehen. Allerdings wurde dadurch die von Beginn an aufgebaute Spannung durch die Erklärungen leicht ausgebremst. Geschickt legt Brad Parks einige falsche Spuren aus. In eingeschobenen Kapiteln kann man als Leser derweil verfolgen, wie es den Kindern inzwischen geht. Dadurch ersehnt man eine schnelle Auflösung und kann nachvollziehen, in welcher prekären Situation sich die Eltern befinden. Zum Ende hin steigt die Spannung deutlich an. Die präsentierte Fallauflösung halte ich für möglich, aber weniger wahrscheinlich.

Insgesamt ist „Nicht ein Wort“ ein solide gearbeiteter Thriller mit kleinen Längen im Mittelteil, der den Leser mit den Eltern der entführten Kinder mitfühlen lässt. Ich empfehle ihn allen Fans des Genres, die auch an Hintergründen zur Rechtsprechung interessiert sind.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Eine fiktive Geschichte, die unter die Haut geht und ein Schicksal, das betroffen macht

Mädchen in Scherben
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Charlotte, genannt Charlie, ist 17 Jahre alt und wohnt in Minneapolis/Minnesota in den USA. Sie ist „Das Mädchen in Scherben“ in dem gleichnamigen Debütroman von Kathleen Glasgow. Der Titel auf dem Cover ...

Charlotte, genannt Charlie, ist 17 Jahre alt und wohnt in Minneapolis/Minnesota in den USA. Sie ist „Das Mädchen in Scherben“ in dem gleichnamigen Debütroman von Kathleen Glasgow. Der Titel auf dem Cover wirkt blutigrot zerschnitten und spielt damit auf die Einschnitte an, die Charlie sich meist an Armen und Oberschenkeln mit Glasscherben selber gesetzt, hat um förmlich ihre Probleme raus zu schneiden. Der Schmerz übertönt ihre stummen Schreie nach Hilfe und gleichzeitig werden Endorphine freigesetzt, die bei ihr ein angenehmes Gefühl auslösen, das sie kurzfristig genießt. Doch nicht nur äußerlich sind Narben zurück geblieben, die tief in Ihrem Inneren bleiben unsichtbar.

Charlies Vater hat Selbstmord begangen als sie noch ein Kind war, ihre beste Freundin hat sie verloren und ihre Mutter verletzt während sie sich gegen deren Angriff gewehrt hat. Bei ihr wurden nicht suizidales selbstverletzendes Verhalten, eine Impulskontrollstörung und eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Verschiedene Medikamente, die sie in den Vorjahren verschrieben bekommen hat, haben nicht die nötige Wirkung gezeigt. Einige Monate hat sie ohne feste Unterkunft und von der Hand in den Mund gelebt. Schließlich hat sie aufgrund ihrer desaströsen Situation versucht sich umzubringen und wurde in Folge dessen auf der psychiatrischen Station eines Krankenhauses eingewiesen. Nach dem Sozialrecht der USA kann sie hier nur solange bleiben wir ihr Aufenthalt von jemandem bezahl wird. Während ihres Aufenthalts meldet sich ein Freund bei ihr, der sie dazu einlädt vorübergehend bei ihm in Tucson/Arizona zu wohnen, obwohl er selbst zunächst nicht zu Hause sein wird. Charlie sieht darin ihre Chance. Wird es ihr gelingen, ein von ihr gewünschtes eigenständiges Leben mit Wohnung, Job und Freunden aufzubauen, ohne sich je wieder selber zu verletzen oder Suchtmittel zu konsumieren?

Die Geschichte von Charlie geht unter die Haut, ihr Schicksal hat mich betroffen gemacht. Um ihre Erzählung noch eindringlicher zu gestalten, arbeitet Kathleen Glasgow mit dem Stilmittel der Hyperbel. Bereits zu Beginn trifft ihre Protagonistin in der Klink auf Jugendliche mit ähnlichen Erkrankungen. Sie stellt nicht nur verschiedene Symptome heraus, sondern macht auch bewusst, dass es kein Allheilmittel gibt. Im weiteren Verlauf ist das Glück auf Charlies Seite. Auf ihrem neu eingeschlagenen Weg versucht sie, die Anweisungen und Ratschläge aus der Klinik umzusetzen. Die Suche nach einem Job und nach einer eigenen Wohnung beschreibt die Autorin durchaus glaubhaft. Die Menschen auf die sie in ihrem Umfeld trifft haben allerdings durchweg psychische Probleme, was ich nicht unbedingt realistisch, aber von der Einarbeitung in den Roman her interessant fand. Die Handlungsweisen von Charlie versucht die Autorin zu begründen, obwohl sie gerade in Bezug auf eine neue Liebesbeziehung nicht immer leicht nachvollziehbar sind.

Kathleen Glasgow bringt im Roman mehrere Beispiele, warum Jugendliche sich selbst verletzen oder Zuflucht in Alkohol und Drogen suchen. Ihre Figur Charlie lässt sie einen möglichen Weg aus der Misere suchen. Depression, Drogen, Alkoholismus, Rauchen und Selbstmord sind Auswirkungen davon, dass Menschen sich im Leben nicht zurecht finden, doch sie können mit professioneller Hilfe überwunden werden. Die Autorin plädiert dafür, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll. Auch wenn ein Plan scheitert, wird es einen weiteren geben, den man ausprobieren sollte. Dabei lernt man seine Fähigkeiten kennen und vielleicht wird man wie im Falle von Charlie ein Talent an sich entdecken. Das Buch ist für Jugendliche ab 14 Jahren gedacht. Gerade den jüngeren Lesern empfehle ich mit Erwachsenen über den Inhalt zu sprechen.

„Mädchen in Scherben“ beschreibt intensiv das Desaster, in jungen Jahren auf Abwege zu geraten. Obwohl Kathleen Glasgow nicht verschweigt, dass Fehlschläge möglich sind, gibt sie ihrer Geschichte die Hoffnung mit, sein Leben auch nach schrecklichen Erlebnissen wieder in den Griff bekommen zu können. Der Roman ist ergreifend und bleibt in Erinnerung und daher vergebe ich eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Einfühlsam, nachvollziehbar und amüsant

Gemischte Gefühle
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„Gemischte Gefühle“ von Katherine Heiny beschreibt das Familienleben des New Yorkers Graham, 56 Jahre alt. Er ist in zweiter Ehe mit der 15 Jahre jüngeren Audra verheiratet. Beide haben einen 10-jährigen ...

„Gemischte Gefühle“ von Katherine Heiny beschreibt das Familienleben des New Yorkers Graham, 56 Jahre alt. Er ist in zweiter Ehe mit der 15 Jahre jüngeren Audra verheiratet. Beide haben einen 10-jährigen Sohn der Matthew heißt und mit großer Wahrscheinlichkeit das Asperger-Syndrom hat. Graham denkt häufiger darüber nach, warum er welche Entscheidung im Leben getroffen hat. Gemischte Gefühle stellen sich bei ihm ein, wenn seine Gedanken in Richtung Ehe schweifen oder er sich eine selbstbestimmte Zukunft für Matthew vorstellt.

Nach einem Beginn in der medizinischen Forschung arbeitet Graham schon seit Jahren bei einem Arzneimittelunternehmen. Sein Job lässt ihm genügend Zeit dazu, abends und an den Wochenenden für die Familie zu kochen. Audra geht ihrem Beruf als Graphikdesignerin in Teilzeit nach. Der gemeinsame Sohn und dessen Entwicklung liegen ihnen beiden am Herzen. Aber häufig bleibt die Familie nicht unter sich, sondern bewirtet und beherbergt Übernachtungsgäste, die auch mal tage- und wochenlang bleiben. Hierzu gehören beispielsweise eine Bekannte, die von ihrem Ehemann betrogen wird, aber davon noch nichts weiß und der Portier der Wohnanlage, dessen Mutter seine Wohnung benutzt weil sie selber Gäste zu Hause beherbergt. Audra sieht die Unterbringung und Bewirtung der Gäste allein schon von ihrem Wesen her als selbstverständlich an, Graham fügt sich gerne ihren Wünschen. Dadurch kommt es immer wieder zu Überraschungen und Wendungen im Alltag der drei.

So alltäglich wie das Leben für Graham sein kann, so kompliziert erscheint es ihm immer wieder. Während er sich manchmal über die direkte und ungehemmte Ansprache von Fremden durch seine Frau wundert und sie nicht immer für angebracht hält, schätzt er Audra gleichzeitig für ihr unkompliziertes Auftreten mit dem sie oft ihr Ziel erreicht. Sie versucht allen gerecht zu werden und jedem ein positives Lebensgefühl zu vermitteln. Dieser Wesenszug machte mir Audra sympathisch. So ganz hat Graham das Aus seiner ersten Ehe nie verwunden. Er gibt sich eine Mitschuld daran. Seiner Frau und seinem Sohn bringt er nicht nur Liebe entgegen, sondern respektiert auch deren Eigenheiten. Das Miteinander der Familie strahlt auch nach außen und wird reflektiert durch ein Netz von Freunden und deren Hilfsbereitschaft in schwierigen Situationen.

Aus Grahams Gefühlschaos ergeben sich immer wieder amüsante Situationen. Katherine Heiny schreibt mit leichter Hand und sehr einfühlsam. Ihre Beschreibungen sind ehrlich und nachvollziehbar. „Gemischte Gefühle“ vermittelte mir als Leser, dass jeder auf seine Art und Weise eigen und liebenswert ist. Wer sich auf darauf einlässt, wird mit neuen Eindrücken und Erfahrungen belohnt. Gerne vergebe ich hierfür eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Realitäten, die nur schwer durchschaubar sind

Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt
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Christoph ist Schriftsteller und hat einen einzigen Roman mit viel Herzblut geschrieben, in dem er die Trennung von seiner Freundin Magdalena thematisiert hat. 15 Jahre später trifft er Lena, die wie seine ...

Christoph ist Schriftsteller und hat einen einzigen Roman mit viel Herzblut geschrieben, in dem er die Trennung von seiner Freundin Magdalena thematisiert hat. 15 Jahre später trifft er Lena, die wie seine frühere Freundin Schauspielerin ist. Er schreibt ihr eine Nachricht mit der Bitte um ein Treffen, denn er hat ihr eine Geschichte zu erzählen. Darauf geht sie ein. Während ihrer Zusammenkunft erzählt er Lena sein Leben, in dem sie Ähnlichkeiten zu dem ihres Freunds Chris erkennt, der ebenfalls Schriftsteller ist und an einem Roman arbeitet.

Im Buch „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ gibt es viele Parallelen zwischen dem Leben unterschiedlicher Personen, die sich ähnlich sehen aber vom Alter her verschieden sind. Den Faden durch den Roman bildet die Geschichte von Christoph, die er Lena erzählt. Auf seinem Lebensweg ist der Protagonist durch Zufall immer wieder jüngeren Versionen seiner selbst begegnet. Dabei sind durchaus Abweichungen in bestimmten Aspekten möglich, aber dennoch so, dass er sich wieder erkennt. Auch einem älteren Mann ist Christoph schon begegnet von dem er sich auf seltsame Weise angesprochen gefühlt hat.

Ich bin Erstleser von Peter Stamm, aber von Beginn an fasziniert über die Aussagefähigkeit seiner reduzierten Sprache. Mit bewusstem, konzentriertem Lesen bin ich der Handlung gefolgt. Wie in einem Vexierbild schafft der Autor Realitäten, die nur schwer zu durchschauen sind. Es entsteht ein spannendes Spiel mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ein Verwirrspiel mit der Identität von Personen.

Der Autor brachte mich ins Grübeln darüber, ob es ein Schicksal gibt, das den Lebensweg vorherbestimmt und ob man es ändern würde, wenn man die Konsequenzen seiner Handlungen kennt. Möchte ich überhaupt die Zukunft kennen? Möchte ich nicht das Recht haben, meine Fehler zu machen? Bin ich verantwortlich für das Scheitern einer anderen Person, wenn ich in deren Leben korrigierend eingreife?

„Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“ ist kein einfach zu lesenden Buch, aber ein Roman, den es zu lesen lohn. Peter Stamm schafft es mit klaren Worten den Leser darauf hinzuweisen, dass wir Menschen nur ein Rädchen im Getriebe des Lebens sind und Verantwortung für unser Tun im Hier und Jetzt haben. Gerne gebe ich hierzu meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Großes Feingefühl für die Charaktere im Miteinander des Wayfahrer-Universums

Zwischen zwei Sternen
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„Zwischen zwei Sternen“ ist ein Science-Fiction Roman der US-Amerikanerin Becky Chambers. So wie das Debüt der Autorin spielt auch diese Geschichte im Wayfahrer-Universum. Im Mittelpunkt der Erzählung ...

„Zwischen zwei Sternen“ ist ein Science-Fiction Roman der US-Amerikanerin Becky Chambers. So wie das Debüt der Autorin spielt auch diese Geschichte im Wayfahrer-Universum. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen die Künstliche Intelligenz Lovelace und Pepper, eine junge Frau die auf dem Planeten Coriol einen eigenen Technikladen besitzt und bereits im ersten Band der Serie eine Nebenrolle spielte.

Der Roman handelt auf zwei Ebenen. Die Haupthandlung erzählt die Geschichte von Lovelace. Sie ist die Künstliche Intelligenz (KI) des Raumschiffs Wayfahrer, und erwacht nach einem Reboot in einem für sie geschaffenen menschenähnlichen Körper, Bodykit genannt. Ihre visuelle Wahrnehmung ist durch das Kit stark eingeschränkt ebenso wie die Zugriffe auf Daten zur Auswertung. An ihre vorige Existenz im Raumschiff erinnert sie sich nicht mehr. Pepper bietet ihr einen Platz in ihrem Zuhause und eine Arbeit als ihre Angestellte an, die sie annimmt. Unterbrochen wird die Erzählung von Rückblicken auf das Leben von Pepper, die als Kind ausgerissen ist und an Bord eines Raumschiffs, das auf einer Halde mit Abfall steht, von einer Künstlichen Intelligenz zum Überleben angeleitet wurde. Ihre eigenen Erlebnisse veranlassen die Technikerin der KI zu helfen.

Becky Chambers übernimmt für ihre Fortsetzung das von ihr geschaffene Wayfahrer-Universum mit dem im All befindlichen besonderen Planeten und Sternen und den einzigartigen Spezies wie den Aandrisks und Quelins. „Zwischen zwei Sternen“ kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden, denn außer Lovelace und Pepper wird kein anderer Charakter daraus weiterentwickelt. . Insgesamt gesehen ist der Spannungsbogen nicht ganz so hoch wie im vorigen Band. Die Autorin thematisiert diesmal die Organisation des Alltags auf einem andersartigen Planeten. Die beiden Protagonistinnen sind zwei sehr unterschiedliche Daseinsformen, die sich auf ihre eigene Weise ihre Umgebung erschließen. Beim Lesen wurden mir all die Schwierigkeiten bewusst, die zum Überleben notwendig sind in einer unwirtlichen Umgebung mit wenig Lebenserfahrung. Als Frage warf sich mir auf, bei welchem Dasein man von Leben reden kann.

Es ist bemerkenswert, wie Becky Chambers Konfliktsituationen schildert und gleichzeitig dazu nach einer für alle tragbaren Lösung sucht. Für die unterschiedlichen Spezies hat sie sich eigene Normen und Werte erdacht, die für ein sinnvolles Miteinander beachtet werden müssen. Dazu ist Respekt, Verständnis und Hilfsbereitschaft notwendig. Lovelace und Pepper stoßen mit ihrer Auslegung der Regeln immer wieder an Grenzen, womit die Autorin Fragen nach Richtig und Falsch, Gut und Böse aufwirft, die mich als Leser zum Nachdenken brachten. Auch diesmal sorgt Karin Will für eine verständige Übersetzung ins Deutsche.

Mit „Zwischen zwei Sternen“ beeindruckte Becky Chambers mich wie bereits bei ihrem Debüt mit ihrem großem Feingefühl für ihre Figuren im Miteinander einer multikulturellen Gesellschaft. Ich habe mich gefreut davon zu erfahren, dass die Serie fortgesetzt wird. Gerne empfehle ich das Buch an Science-Fiction-Leser weiter, die weniger über die Eroberung des Weltalls, sondern mehr über Völkerverständigung im Sterneuniversum lesen möchten.