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Veröffentlicht am 12.05.2018

Die Geschichte zeigt, dass das Leben nicht nur süß ist. Manchmal kommt es zartbitter daher.

Zartbitter ist das Glück
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Was eine wunderschöne Geschichte! Eine Story, die allen älteren Menschen Mut machen sollte. Warum im Alter alleine leben? Warum Angst haben, in einem Altenheim zu landen?
Kat hat ihre große Liebe Niklas ...

Was eine wunderschöne Geschichte! Eine Story, die allen älteren Menschen Mut machen sollte. Warum im Alter alleine leben? Warum Angst haben, in einem Altenheim zu landen?
Kat hat ihre große Liebe Niklas verloren. Sie begräbt ihren großen Traum von einer Kakaoplantage auf den Fidschiinseln jedoch nicht! Eine zündende Idee setzt sie in die Tat um. Warum nicht 4 Freundinnen bei sich leben lassen? Die 4 Frauen könnten verschiedener nicht sein. Sie nehmen jedoch die Einladung an und kehren Norwegen den Rücken.
Bei jedem Kapitel kommt eine andere Freundin zu Wort. So bekommt man einen sehr gute Einblick in das Gefühlsleben der Damen.
Jenseits der 50 ist es nicht nur auf den Fidschiinseln heiß! Auch bei der einen oder anderen Dame fangen die Hormone wieder zu köcheln an. Man erfährt auch einiges über die Vergangenheit der 5 Frauen.
Die Mentalität der Fidschianer deckt sich nicht unbedingt mit der europäischen. Da kann es schon mal zu Diebstahl kommen, der von den Einheimischen als legal betrachtet wird. Wenn jemand unbedingt etwas haben möchte, ist man eigentlich verpflichtet es ihm zu geben. Da taucht dann schon mal der Gedanke auf: Ich will diesen Mann!!!
Die Damen werden aktiv. Die Idee Schokolade herzustellen, beflügelt sie.

Ich mag große Hitze ja nicht so besonders. Trotzdem kam das Ganze für mich sehr idyllisch rüber. Der Zusammenhalt der Damen, das Rauschen der Südsee und das gemütliche Chillen in der Hängematte würden mir auch gefallen. Jede hat ein Päckchen zu tragen.
Auch das Thema Demenz spielt in der Geschichte eine Rolle. Da ich wissen wollte wie Kat das hinbekommt, bin ich nur so über die Seiten geflogen.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Kat, Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth sind Frauen, deren Bekanntschaft ich nicht mehr missen möchte.



Ich war auf den Fidschiinseln. Knapp 400 Seiten lang habe ich die Südsee genossen. Habe die Trägheit verspürt, die die große Hitze ausgelöst hat. Habe die zartbittere Schokolade auf der Zunge zergehen lassen.
Kat, Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth konnten mich mehr wie einmal überraschen.
Die Geschichte zeigt, dass das Leben nicht nur süß ist. Manchmal kommt es zartbitter daher.

Besonder erwähnenswert finde ich die Haushälterin von Kat. Ihre Tagebucheinträge sind einfach nur köstlich!
>>In Jesu Namen. Emeni.<< (Haushälterin Ateca)

Veröffentlicht am 12.05.2018

Großes Gefühlskino hat auch dieses mal wieder Licht in die Dunkelheit gebracht.

Königreich der Schatten - Rückkehr des Lichts
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Als erstes mal: Ich bin verliebt in dieses Cover. Wenn man es ansieht könnte man meinen, es brennt ein Licht.
Das tut es auch in der Geschichte, aber auf eine andere Weise. Im Finale brennt hell und ...




Als erstes mal: Ich bin verliebt in dieses Cover. Wenn man es ansieht könnte man meinen, es brennt ein Licht.
Das tut es auch in der Geschichte, aber auf eine andere Weise. Im Finale brennt hell und lodernd die Leidenschaft, die Luna und Fowler verbindet. Ich war sehr gespannt, ob die jahrelange Finsternis hellem Tageslicht Platz macht.
Für Luna wird die Reise durch die dunklen Wälder immer gefährlicher. Der falsche König und seine Handlanger sind ihre größte Gefahr.
Fowler wird von Finsterirdischen verschleppt. Luna folgt ihm beherzt in die Hölle unter der Erde. Sie schafft es Fowler zu retten. Doch, Fowler hat Gift von den Finsterirdischen abgekommen. Sein Todesurteil. Da bekommen sie unerwartet Hilfe.

Die Rückkehr des Lichts gefiel mir noch besser, als der Vorgänger. Die Reise in das Königreich Lagonia ist die Rettung für Luna und Fowler. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass nicht nur in Relhok ein Sadist auf dem Thron sitzt. Ehen sollen geschlossen werden. Ehen, bei denen nicht alle Beteiligten einverstanden sind.
Das Königreich Lagonia hat den beiden eine Sicherheit vorgegaukelt, die es anscheinend nicht mehr zu geben scheint. Gutes und reichliches Essen, warme duftige Bäder, einen Arzt und Medikamente. Und ein König, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht scheint. Eine naive Prinzessin und zwei schwer verliebte Prinzen. Luna und Fowler wollen keine Illusion. Sie wollen Ehrlichkeit!




Mit "Rückkehr des Lichts" ist der Autorin ein würdiges Ende gelungen. Diese Dystopie wird keine Sekunde langweilig. Intrigen im Königshaus und ein sadistischer Freizeitspaß zeigen, dass man auch in Lagonia großen Gefahren ausgesetzt ist.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Ich konnte hinter ihre Fassaden blicken. Der 1. Teil spielt überwiegend in den Wäldern. Das Finale hinter königlichen Mauern, die an Abenteuern jedoch nicht das Geringste vermissen lassen. Das Ende birgt einige Überraschungen. Großes Gefühlskino hat auch dieses mal wieder Licht in die Dunkelheit gebracht.

UNBEDINGT LESEN!!!

Danke Sophie Jordan.


>>Die Vorsichtigen, die Achtsamen ... sie überlebten.<< (Kapitel 18 auf dem Reader)

Veröffentlicht am 11.05.2018

Romantisches Abenteuer

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Luna ist eine junge Frau, die noch nie Tageslicht erblickt hat. Die Welt, in der sie lebt, ist dunkel und grausam. 17 Jahre herrscht nun schon tiefste Finsternis. Luna hat ein Geheimnis, welches in der ...

Luna ist eine junge Frau, die noch nie Tageslicht erblickt hat. Die Welt, in der sie lebt, ist dunkel und grausam. 17 Jahre herrscht nun schon tiefste Finsternis. Luna hat ein Geheimnis, welches in der anhaltenden Dunkelheit kaum jemanden auffällt. Lunas Eltern wurden ermordet. Der Mörder ist nun König und herrscht über das Reich Relhok. Eigentlich wäre Luna die rechtmäßige Thronfolgerin. Der neue König sucht nach ihr. Der neue König lässt sämtliche Frauen ermorden. Der neue König will auch Luna töten. Luna fühlt sich in den dunklen Wäldern wohl. Luna muss flüchten. Sie bekommt Hilfe von dem jungen Waldläufer Fowler.

Ich hätte nicht gedacht, dass man in dieses düstere Setting eine romantische Liebesgeschichte hineinzaubern kann. Dies ist der Autorin jedoch fabelhaft gelungen. Luna war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihren Freiheitsdrang konnte ich zwischen den Zeilen spüren. Innerhalb der hohen Turmmauern herrschte Sicherheit. Perla und Siva hüteten Luna wie ihren eigenen Augapfel. Doch das ändert sich ..... Jeden Tag ist eine Stunde Mitterlicht. In dieser Zeit ist man vor den Finsterirdischen sicher. Die Finsterirdischen sind eine Mutation mit Fühlern und verspritzen tödliches Gift. Sie leben unter der Erde. Sie sind die wahre Plage der Finsternis. Nur die wahre Königin Luna und Fowler bieten ihnen die Stirn. Einer rettet dem Anderen das Leben. Beide kommen sich immer näher. Beide haben Geheimnisse.
Mehr wie einmal habe ich um die Zwei gebangt. Die Erlebnisse auf ihrer beschwerlichen Reise bringen so richtig Action in die Geschichte. Und doch geht einem das Herz auf. Die zarte Liebe zwischen Luna und Fowler bringt Hoffnung in die Dunkelheit. Wie Fowler auf ein Geheimnis von Luna kam, fand ich einfach nur süß. Dass er dabei im Adamsgewand dastand, möchte ich jetzt aber nicht verraten ..... ))
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luna und Fowler erzählt. So kann man wunderbar in die Gefühlswelt der Beiden eintauchen. Beide müssen lernen, einander zu vertrauen. Verrat ist nicht immer gleich Verrat!



Abenteuer pur und eine große Liebe bescheren wunderschöne Lesestunden.
Das Setting passt wunderbar zu der Geschichte.
Dunkle Wälder, brutale Menschen und gefährliche Wesen verbreiten eine düstere Atmosphäre
Große Geheimnisse und ein fieser Cliffhanger konnten mir nichts anhaben. Ich habe gleich im Anschluss das Finale der Dilogie gelesen. Und das empfehle ich allen Fantasy-Liebhabern auch.

Eine klare Empfehlung von mir, für junge und ältere Leser.

Herzlichen Dank Sophie Jordan

Veröffentlicht am 25.04.2018

Marthas Mission

Marthas Mission
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DAS IST MARTHA ELIZABETH HONEYDEW!

Der zweite Teil geht nahtlos weiter. Ebenso meine Begeisterung.
Martha hat es im ersten Teil geschafft, der Todeszelle zu entkommen. Denkt man nun Martha ist ein freier ...

DAS IST MARTHA ELIZABETH HONEYDEW!

Der zweite Teil geht nahtlos weiter. Ebenso meine Begeisterung.
Martha hat es im ersten Teil geschafft, der Todeszelle zu entkommen. Denkt man nun Martha ist ein freier Mensch, so wird man bald eines Besseren belehrt. Was hilft es Martha, wenn Isaac den Mord an seinem Vater gesteht, wenn danach aus ihr eine Gejagte wird?
Auch dieses Mal war ich mehr wie einmal fassungslos, ob der Sensationslust der Menschen, die sich ihrer Grausamkeit längst nicht mehr bewusst sind. Eigenes Denken ist ihnen abhanden gekommen. Der Wahrheit auf den Grund gehen ist ihnen zu unbequem.
Doch, es gibt auch Menschen, die sich für wahre Gerechtigkeit einsetzten.
Martha musste viele Verluste hinnehmen. Auch in diesem Band bleibt ihr nichts erspart. Die Zeit läuft ihr davon. Sie muss ihre große Liebe Isaac aus dem Todestrakt retten. Aber wie? Da bekommt sie von einem Menschen Hilfe angeboten, dem sie eigentlich nicht über den Weg traut. Die Regierung ist ihr auf den Fersen. Sie kann sich nirgends sehen lassen. Martha ist müde. Martha hat Hunger. Martha will Geborgenheit. Martha will zu Isaac. Martha ist doch noch ein junges Mädchen!!! Aber die Regierung will etwas Anderes für sie!

DAS IST ISAAC PAIGE!
Isaac ist zwar überglücklich Martha mit seinem Geständnis gerettet zu haben, spürt aber nun am eigenen Leib, was Marthas in den Zellen mitmachen musste. Er weiß nicht was aus ihr geworden ist. Ihm gehen viele Gedanken durch den Kopf. Was wird aus ihm nach seinem Tod? Kommt er vielleicht als Käfer oder Kakerlake zurück? Er hat Angst. In der einen Zelle schwitzt er-in der der nächsten friert er. Die Zelle 7 rückt immer näher. Isaac ist verzweifelt. Isaac will Geborgenheit. Isaac will zu Martha. Isaac ist doch noch eine Junge!!! Aber auch mit ihm hat die Regierung anderes im Sinn.



Wir begegnen sämtlichen Protagonisten aus dem 1. Band. Martha ist ein mutiges junges Mädchen, bei der ich das eine oder andere Mal ein paar Tränen vergossen habe. Auch Isaac geht einem sehr zu Herzen.
Man kann es nicht fassen, was man mit blutjungen Menschen macht. Wie man sich unbequemer Bürger entledigt erinnerte mich ein bisschen an eine Zeit, aus der eigentlich jeder gelernt haben sollte.
"Death is Justice!" Eine Fernsehsendung die Zuschauer über das Schicksal anderer Menschen entscheiden lässt! Wer Band 1 gelesen hat weiß, dass es kein Gericht und Anwälte mehr gibt. Das erledigen nun Zuschauer und eine Jury!

Der flüssige Schreibstil und das spannende Thema haben mich wieder durch die Seiten rasen lassen.
Der Cliffhanger am Ende hätte eigentlich Zelle 7 verdient .....
Schwarzer Humor kommt in der Geschichte nicht vor. Aber bei mir bricht er nun aus! Ich warte nun sehnsüchtig auf das Finale.

Unbedingt lesen!!!

Veröffentlicht am 23.04.2018

Am Ende ist wirklich nicht Schluss mit Lustig!

Am Ende ist nicht Schluss mit lustig
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Am Ende ist wirklich nicht Schluss mit Lustig!
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie man vor vielen Jahren mit dem Thema Sterben umgegangen ist. Als Kind war das für mich etwas schier Unerträgliches. ...

Am Ende ist wirklich nicht Schluss mit Lustig!
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie man vor vielen Jahren mit dem Thema Sterben umgegangen ist. Als Kind war das für mich etwas schier Unerträgliches. Etwas Dunkles, das mit unmenschlichen Qualen verbunden ist. Ein Sterbender der gerne mal lacht? Damals für mich undenkbar! Begleitende mit einem Lächeln auf dem Gesicht? Niemals.
Der Autor behandelt in seinem Büchlein das Thema Humor. Lachen und Humor sind nicht unbedingt das Gleiche. Lachen ist auch nicht immer positiv zu werten. Die Unterschiede werden vom Autor gut erklärt. Humor ist vielmehr sich an die unterstützende Kraft von Lachen und Freude zu erinnern. Ein kleines Lächeln kann einem schwer kranken Menschen und seinen Angehörigen sehr viel Kraft geben. Der Autor schildert einige Erlebnisse, die er als ehrenamtlicher Hospizbegleiter hatte. Das hat mir einige Male ein Lächeln in's Gesicht gezaubert. Vor allem wird sehr deutlich, dass man auf den kranken Menschen gut eingehen muss. Der Patient gibt ein klares Zeichen, wenn Humor gewünscht ist.
Ich habe des öfteren darüber gehört, dass Chirurgen bei einer Operation gerne derbe Späße machen. Das Weshalb und Warum wird in diesem wertvollen Ratgeber erklärt. Herr Korp räumt mit vielen Missverständnissen auf. Derbe Witze unter Angestellten in Krankenhäusern und Hospizen sind an der Tagesordnung. Sie helfen den Alltag und die ganzen Dramen besser zu verarbeiten.
In diesem Buch befinden sich einige Witze. Die dazu passenden Karikaturen verdienen besondere Erwähnung. Meinen Lieblingswitz möchte ich Euch nun auch verraten: ICH BIN UMGEZOGEN! >>Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt.<< (Seite 226, Verfasser unbekannt.)

Freude, Lachen und Humor hilft vielen Sterbenden ihr Schicksal besser anzunehmen. Lachen und Humor ist nicht immer das Gleiche. Humor erleichtert den Pflegenden den Alltag. Derbe Witze kommen nicht selten von den Sterbenden selber. Dazu gibt es in diesem Ratgeber einige Beispiele. Vorbei sind die Zeiten, bei denen man das Gefühl hat, Sterbenden mit ernster Miene begegnen zu müssen. Mit Empathie findet man heraus, was der Sterbende gerade benötigt.
Ein wertvoller Ratgeber der dem Leser auch Fragen und Aufgaben stellt. Dieses Buch ist ein Muss in der Sterbebegleitung. Erwähnenswert sind sämtliche Zitate, Karikaturen und Witze.
Eine uneingeschränkte Empfehlung von mir.

Danke Harald-Alexander Korp

>>Wenn ich bin, ist der Tod nicht. Und wenn er ist, dann bin ich nicht. Also, warum soll ich mir Sorgen machen?<< (Epikur Seite 22)