Wunderschöne Beschreibungen der bretonischen Guérande-Halbinsel
Bretonisches Gold"Bretonisches Gold" it der dritte Krimi um Kommissar Dupin. Man kann ihn trotzdem ohne Vorkenntnisse lesen, es kommen zwar bekannte Figuren vor, es wird aber alles relevante erklärt. Auch der Fall ist, ...
"Bretonisches Gold" it der dritte Krimi um Kommissar Dupin. Man kann ihn trotzdem ohne Vorkenntnisse lesen, es kommen zwar bekannte Figuren vor, es wird aber alles relevante erklärt. Auch der Fall ist, wie alle anderen, komplett in sich geschlossen.
Dieses Mal verschlägt es Dupin auf die Guérande-Halbinsel, auf der auf traditionelle Art Salz gewonnen wird. Dort stammt auch das teure "Fleur de Sel" her und die Menschen leben von und mit den Salinen. Die Journalistin Lilou hat ihn gebeten, sich einige blaue Fässer anzusehen, doch dazu kommt Dupin gar nicht erst. Es wird auf ihn geschossen, was natürlich zu Ermittlungen führt. Leiterin dieser Ermittlungen ist die Kommissarin Rose, ein sehr schöner Charakter, wie ich finde.
Der Fall an sich hat mich nicht sehr mitgerissen. Zugegeben, die bretonischen Namen der Verdächtigen haben mich ein wenig verwirrt und am Ende fand ich es fast schon unspektakulär.
Was mich aber begeistert hat, sind die Beschreibungen von Land und Leuten. Die wohl wichtigeste Aussage gleich zu Beginn ist dabei: "Die eine Bretagne gibt es nicht". Deshalb ist dieses Buch der kleinen Halbinsel gewidmet und die Salzgewinnung steht im Mittelpunkt.
Das Hörbuch wird gelesen von Gerd Wameling. Meiner Meinung nach spricht er es toll, die Hauptpersonen haben alle ihre unverkennbare "Stimme" bekommen. Solche Spielereien mag nicht jeder, mir hat es aber geholfen ;)