Cover-Bild Piniensommer
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9,99
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.04.2018
  • ISBN: 9783453359369
Stefanie Gerstenberger

Piniensommer

Roman
Stella und Nicola fühlen sich seit Kindertagen zueinander hingezogen. Obwohl ihre Familien alles daransetzten, ihre Liebe zu zerstören, ist diese über die Jahre nur noch stärker geworden. Während Stella unbedingt Architektin werden möchte, ist Nicola leidenschaftlicher Apnoetaucher. Tag für Tag steigt er in die gefährlichen Meerestiefen vor der sizilianischen Küste hinab und genießt die Musik der Stille. Die beiden Liebenden träumen von einem selbstbestimmten Leben. Doch dann schlägt das Schicksal völlig unerwartet zu ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2023

Tief bewegend

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Nicola und Stella sind mittlerweile 18 und lieben sich noch immer - gegen alle Widerstände. Für eine Heirat ist es noch zu früh, vor allem Nicos Mutter möchte, dass die beiden noch warten, in der Hoffnung, ...

Nicola und Stella sind mittlerweile 18 und lieben sich noch immer - gegen alle Widerstände. Für eine Heirat ist es noch zu früh, vor allem Nicos Mutter möchte, dass die beiden noch warten, in der Hoffnung, dass die Liebe vergeht. Beide möchten Architektur studieren, aber Nicolas große Leidenschaft gilt nach wie vor dem Apnoe-Tauchen. Er träumt von einer Karriere als Taucher und Stella träumt von einem Leben an seiner Seite. Aber das Schicksal hat anderes vor mit den Beiden.

Lange habe ich auf eine Fortsetzung von "Sternenboot" gewartet, dem ersten Teil dieses Romans, der von der Kindheit und Jugend der beiden Protagonisten erzählt. Mit "Piniensommer" ist es Stefanie Gerstenberger wieder gelungen, mich zu verzaubern. Erneut schafft sie es die wunderschöne Atmosphäre Siziliens einzufangen und in ihren wundervollen Worten authentisch wiederzugeben. Detailliert und mit blumigen Sätzen berichtet sie über das alltägliche Leben, die Landschaften, das Meer und lässt so den Leser in ihrer Geschichte regelrecht versinken, so als wäre man mit vor Ort. Ihr Schreibstil ist voller Poesie und lässt sich leicht und flüssig lesen, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Obwohl das Buch von einem tragischen Unglück erzählt und die Trauer mitunder so deutlich und brutal geschildert wird, dass man es schwer hat, nicht mitzuleiden, ist es doch vor allem eine wunderschöne Liebesgeschichte. Eine Liebe, die selbst im Tod nicht endet. Die Trauer nimmt einen großen Platz im Buch ein und zeigt dem Leser, wie man damals in Sizilien damit umgegangen ist. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich konnte loslassen und mitfühlen. Das Buch ist sehr berührend und voller Emotionen, aber keineswegs seicht, sondern voller Tiefgang. Auch wenn ich mir natürlich ein schöneres Schicksal für die beiden gewünscht hätte, kann ich das Buch nur weiterempfehlen, denn es beschreibt sehr schön wie im Süden Italiens mit diesen Dingen umgegangen wurde und sicher heute auch noch wird. Da glaubt man an Übersinnliches und unerklärbare Phänomene. Ich persönlich tue das nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gibt, die daraus Kraft schöpfen, um mit unerträglichen Situationen fertig zu werden

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Veröffentlicht am 12.05.2018

Mir persönlich zu traurig

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Piniensommer ist der neue Roman von Stefanie Gerstenberger. Dieser konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.

Zum Inhalt:
Stella und Nicola sind schon Ewigkeiten unzertrennlich und wollen unbedingt ...

Piniensommer ist der neue Roman von Stefanie Gerstenberger. Dieser konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.

Zum Inhalt:
Stella und Nicola sind schon Ewigkeiten unzertrennlich und wollen unbedingt heiraten. Das ist in Italien in den 60er Jahren jedoch nicht so einfach, denn dort untersteht man der Familie und die Mafia spielt eine sehr große Rolle. Und dann schlägt auch noch das Schicksal erbarmungslos zu.

Für mich war dieses Buch sehr schwierig zu lesen. Diese ganzen Familienzusammenhänge waren anfangs schwer zu verstehen und auch manche Beziehungen waren für mich einfach nur konfus und nicht klar dargestellt. Ich habe zum Beispiel überhaupt nicht verstanden wie es zu der Verarmung von Stellas Familie gekommen ist.

Ich fand das Buch zeitweise sehr schleppend und es war mir durch diese ganze Trauer doch zu düster. Ich war mehrfach versucht das Buch abzubrechen, zum Schluss war ich jedoch ganz froh es nicht getan zu haben, denn die Geschichte an sich war dann doch ganz nett.



Veröffentlicht am 14.06.2018

Leider ohne Tiefgang

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Klappentext
Sizilien 1965: Nicola liebt das Meer. Seine Mutter fleht ihn an, das gefährliche Apnoetauchen sein zu lassen, trotzdem geht er in jeder freien Minute auf Tauchgang. Auch an Stella, seiner großen ...

Klappentext
Sizilien 1965: Nicola liebt das Meer. Seine Mutter fleht ihn an, das gefährliche Apnoetauchen sein zu lassen, trotzdem geht er in jeder freien Minute auf Tauchgang. Auch an Stella, seiner großen Liebe, hält Nicola gegen den Willen seiner Familie fest. Die beiden kommen aus unterschiedlichen Welten, haben sich jedoch heimlich verlobt und planen ihre Hochzeit. Glücklich fahren sie jeden Tag zum Architekturstudium nach Palermo und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Dort erleben sie hautnah mit, wie die Mafia die Bevölkerung drangsaliert. Nicola will handeln: Zusammen mit Freunden gründet er einen illegalen Radiosender, um gegen die Missstände zu protestieren. Palermo ist in Aufruhr, Nicola ist kurz davor, aufzufliegen. Doch Stella ahnt nicht, das ihr gemeinsames Schicksal aus einer völlig anderen Richtung bedroht wird. Und sie alles, was ihr etwas bedeutet, verlieren könnte.

Einstieg ins Buch
Sie hatten sie verstoßen. ...

Meine Meinung
Stella und Nicola sind jung und genießen die gemeinsame Zeit miteinander. Beide studieren Architektur in Palermo. Beide wollen die Welt verändern. Doch während Nicola neben dem Studium auch seine Freizeit genießt, arbeitet Stella hart und in jeder freien Minute an ihrem Studium. Oft macht sie ihm Vorwürfe, dass er nicht genug für sein Studium macht und dann würde sie ihm am liebsten auch noch das Apnoetauchen verbieten. Stella ist außer sich vor Sorge, wenn Nico in die Tiefen des Meeres abtaucht. Doch ihre Liebe ist größer als alles andere auf der Welt und niemals würde Stella es übers Herz bringen, ihn wegen des Tauchens zu verlassen. Kurze Zeit vor der Hochzeit der beiden jungen Menschen schlägt das Schicksal zu und das Leben zwingt Stella dazu die schwersten Entscheidungen ihres Lebens zu treffen. Inmitten der ganzen Unruhen durch die Mafia versuchen Stella und ihre Freunde eine bessere und gerechtere Welt zu schaffen. Doch wofür lohnt es sich wirklich zu kämpfen?

Stella hatte nie ein leichtes Leben. Als junges Mädchen von der Familie verstoßen, flüchtet sie sich in Arbeit und Ehrgeiz. Sie studiert Architektur und bewahrt schließlich ihr Elternhaus vor dem absoluten Verfall. Mit ihrem verlobten Nicola scheint ihr Glück perfekt. Doch auch dieses Mal meint es das Leben nicht gut mit ihr. Die Liebesgeschichte wird durch den Tod von Nicola abrupt beendet. Das geschieht bereits im ersten Drittel des Buches und ist leider schon mit wenig Tiefgang beschrieben. Der Unfall hat mich weder schockiert noch emotional mitgenommen. Für mich waren hier einfach noch nicht genug Emotionen und Bindungen zu den Protagonisten aufgebaut.

Die letzten beiden Drittel des Buches befassen sich ausschließlich mit Stellas Trauer um Nicola. Es geht gar nicht mal um Trauerbewältigung, denn Stella entwickelt sich erst auf den letzten 40 Seiten so wirklich weiter. Für mich ist die ganze Geschichte einfach viel zu langatmig und mit zu wenig Emotionen gestaltet. Oft wollte ich Stella einfach nur an den Schultern packen und schütteln. Immer wenn sie einen kleinen Schritt nach vorn gemacht hat, ist sie im nächsten Moment um zwei Schritte zurückgefallen. Sie hatte keine Bezugsperson, die sie aufgefangen hat oder gar versucht hat, sie aus ihrem Tief herauszuholen. Es fand kein Kampf statt, Stella hat das Leben einfach aufgegeben.

Der Schreibstil ist hier recht einfach gehalten, doch die Personen und Umgebungen blieben für mich eher unscheinbar und oberflächlich. Das Buch versprach eine Geschichte um Liebe und den Kampf gegen Ungerechtigkeit und Korruption. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt und mich an einigen Stellen sogar gelangweilt.

Vielen Dank an das Team vom bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Zitat
Stella ballte die Fäuste. Außerdem hatte sie ja noch ihren Nicola. Nicola würde sie retten. (Seite 42)

Fazit
Ein Buch, dessen Potenzial nicht ausgereitzt wurde. Als leichte, sommerliche Liebesgeschichte angepriesen, ist das Buch eher schwerfällig und düster. deshalb von mir nur eine verhaltene Leseempfehlung.