Cover-Bild Krokodilwächter
Band 1 der Reihe "Kørner & Werner"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 28.03.2018
  • ISBN: 9783257070286
Katrine Engberg

Krokodilwächter

Ein Kopenhagen-Thriller
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet? Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2018

Thriller mit schlüssiger Handlung und spannend von Beginn an

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Der Thriller „Krokodilwächter“ ist das Debüt der Dänin Katrine Engberg und der Beginn einer Serie mit Kriminalfällen in Kopenhagen bei der die Polizeiassistenten Jeppe Körner und Anette ermitteln. Der ...

Der Thriller „Krokodilwächter“ ist das Debüt der Dänin Katrine Engberg und der Beginn einer Serie mit Kriminalfällen in Kopenhagen bei der die Polizeiassistenten Jeppe Körner und Anette ermitteln. Der Titel erinnert an einen Vogel gleichen Namens, dem nachgesagt wird, dass er in den Mäulern von Krokodilen nach Essensresten sucht. Die Krokodile lassen sie gewähren und so profitieren beide Tiere davon. Ein vergleichbares Verhalten gibt es in der Künstlerszene wie sie im Buch dargestellt wird. Eine der handelnden Figuren stellt ihre Kontakte zum Verkauf von Kunst zur Verfügung und zum Ausgleich zeigt der Künstler sich bei bestimmten Gelegenheiten an ihrer Seite. Das Titelbild steht symbolisch für blutende Messerschnitte. Eines der Opfer im vorliegenden Thriller trägt derartige Verletzungen.

In einem Mehrfamilienhaus in Kopenhagen wird die im ersten Stock wohnende Julie ermordet. Sie ist erst vor wenigen Monaten zur Aufnahme eines Studiums hierher zu ihrer Freundin gezogen, die im Moment aber im Urlaub ist. Ihr Gesicht wurde von einer Klinge verunstaltet, die Schnitte sehen so aus, als ob sie geplant gesetzt wurden. Ein Motiv ist zunächst nicht zu erkennen. Doch bald schon sieht die Vermieterin von Julie, die im gleichen Haus im obersten Stock lebt, eine Verbindung zu der Beschreibung eines Mords, den sie für eine kleine Schreibgruppe sichtbar, ins Internet gestellt hat. Die beiden Ermittler Körner und Werner wähnen sich der Lösung des Falls bereits sehr nahe als einer der Verdächtigen tot aufgefunden wird. Die bereits gefundenen Spuren müssen neu interpretiert werden.

In „Krokodilwächter“ stimmt einfach alles. Die polizeilichen Ermittler, die Katrine Engberg sich ausgedacht hat, haben Wiedererkennungswert. Jeppe und Annette arbeiten seit etwa acht Jahren als Partner bei den Ermittlungen. Jeppe Körner hat gerade seinen Scheidungsantrag erhalten. Die Ehe mit Therese ist vermutlich daran gescheitert, dass sich kein Nachwuchs einstellte. Er hat Phantomschmerzen im Rücken, die er mit Medikamenten unterdrückt. Sehr viel Wert legt er auf Hygiene. Annette ist mit ihrem Mann seit Jugendtagen zusammen. Zum Ehepaar gesellen sich drei Border Collies. Während Annette groß und kräftig ist mit sonnengebräunter Haut, ist Jeppe schlank, blond und hellhäutig.

Ich mag es sehr in Thrillern, mehr über das Privatleben der Ermittler zu erfahren. Hier lässt die Autorin noch einigen Spielraum für weitere Bände der Reihe. Neben den beiden Polizeiassistenten nimmt auch Esther de Laurenti, die Autorin der Mordbeschreibung und Universitätsprofessorin der Literaturwissenschaft im Ruhestand die gerne zu viel Rotwein trinkt, einen breiteren Platz im Thriller ein. Zunächst war ich auf eine gewisse Weise schockiert als sie sich recht schnell zum Mord bekennt. Aber natürlich ist das anders gemeint. Unterdessen rückt auch ein anderer Verdächtiger ins Blickfeld, der aber dann selbst zum Opfer wird. Die Charaktere fügen sich realitätsnah in das angenommene Alltagsleben mit aufzuklärendem Mordfall ein.

Gekonnt legte die Autorin immer wieder neue Spuren aus. Die Fakten, die Kathrine Engberg nach und nach Preis gibt, ergeben schließlich ein schlüssiges und nachvollziehbares Gesamtbild. Bereits auf den ersten Seiten wird Julie ermordet aufgefunden, so dass von Beginn an mit der Suche nach dem Täter Spannung aufgebaut und der Spannungsbogen aufgrund unerwarteter Wendungen bis zum Schluss aufrechterhalten wird. Kleine Cliffhanger zum Ende der Kapitel führten dazu, dass ich schnell weiterlesen wollte, um zu erfahren, wer die Taten begangen hat. Gelungener Auftakt der Serie! Ich freue mich auf weitere Fälle.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Gelungenes Thriller-Debüt

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Die beiden Kriminalkommissare Jeppe Komer und Anette Wemer bekommen es mit einem rätselhaften Fall zu tun. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, ihr Gesicht ist schrecklich entstellt, ihr Mörder hat ...

Die beiden Kriminalkommissare Jeppe Komer und Anette Wemer bekommen es mit einem rätselhaften Fall zu tun. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, ihr Gesicht ist schrecklich entstellt, ihr Mörder hat ihr mit einem Messer Zeichen eingeritzt. Was ist der Hintergrund dieser blutrünstigen Tat? Bei den Ermittlungen stoßen die beiden auf ein Manuskript, welches die Vermieterin des Opfers verfasst hat. Hierin schildert sie genau den Mord, der an der jungen Frau verübt wurde, aber schon einige Zeit vor der Tat. Eine heiße Spur für die Polizei? Handelt es sich eventuell um einen Serienmörder, der die Stadt Kopenhagen in Atem halten will? Eine spannende Jagd beginnt...

Katrine Engberg hat mit "Krokodilwächter" aus meiner Sicht ein beachtliches Debüt im Genre Thriller hingelegt. Sie erzählt die Geschichte in einem ruhigen aber tiefgängigen Schreibstil, der mich schnell an das Buch fesselte. Ihr gelingt es ,mit den beiden Ermittlern zwei interessante Charaktere auf die Jagd nach dem Mörder zu schicken. Jeppe hat nebenbei noch mit seinem Privatleben, welches alles andere als gut für ihn läuft, zu kämpfen, während Anette für ihn den ausgleichenden Pol verkörpert. Ein tolles Team, bei dem es Spaß macht, die Ermittlungen zu verfolgen. Die Spannung wird mit dem mysteriösen Mord an die junge Studentin klassisch aufgebaut und die von Katrine Engberg clever konzipierte Geschichte hält diesen Spannungsbogen über die gesamte Länge auf einem hohen Niveau. Hierbei sorgen überraschende Wendungen für viel Möglichkeit, um die Identität des vermeintlichen Täters und dem Tathintergrund zu spekulieren. Für mich war das Finale so nicht vorhersehbar und rundete den Einstieg der beiden sympathischen Ermittler gut ab. Ein besonders verheißungsvoller Beginn einer neuen Thriller-Reihe aus den skandinavischen Gefilden.

"Krokodilwächter" ist für mich ein packender Thriller, bei dem nicht die spektakulären Morde im Vordergrund stehen, sondern eine tiefsinnige und ausgefeilte Story. Mir hat das Buch einige spannende Stunden beschert, so dass ich "Krokodilwächter" sehr gerne weiterempfehle und es mit den vollen fünf von fünf Sternen! bewerte!!

Veröffentlicht am 06.05.2018

Spannender, vielschichtiger Krimi

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Die junge Julie wird von ihrem alten Nachbarn ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Kommissare Jeppe und Annette beginnen mit den Ermittlungen. Bald stellt sich heraus, dass der Mord dem Krimi-Manuskript ...

Die junge Julie wird von ihrem alten Nachbarn ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Kommissare Jeppe und Annette beginnen mit den Ermittlungen. Bald stellt sich heraus, dass der Mord dem Krimi-Manuskript von Esther de Laurenti, einer Professorin im Ruhestand, die ebenfalls in dem Haus wohnt, folgte. Ist sie die Täterin?
Wer hatte sonst noch Zugang zu dem Manuskript und vor allen Dingen, wer hatte ein Motiv?
Bald kristallisiert sich ein Verdächtiger heraus, doch dann geschieht ein zweiter Mord, der wieder alles infrage stellt.
Die Autorin überrascht den Leser mit immer neuen Wendungen und hält den Spannungsbogen stets hoch, bis zum Ende rätselt der Leser mit. Abwechslung entsteht auch dadurch, dass das Geschehen aus wechselnden Perspektiven geschildert wird. Bis auf wenige Szenen ist er nicht sehr „blutrünstig“, die beschriebenen, zu einem Krimi gehörenden Grausamkeiten, halten sich im Rahmen und werden nicht unnötig ausführlich beschrieben. Beim Ermittler-Duo gefällt mir, dass es von der klassischen Rollenverteilung abweicht, so fährt Anette stets den Wagen, Jeppe holt den Kaffee. Für Jeppe konnte ich keine großen Sympathien entwickeln. Die, zugegebenermaßen schwierige Trennung von seiner Frau warf ihn arg aus der Bahn und wurde für meinen Geschmack etwas zu sehr in den Vordergrund geschoben, und während der Ermittlungen verhielt er sich oft unprofessionell. Von Annette dagegen erfuhr man zu wenig, um sich in sie hinein fühlen und Sympathien aufbauen zu können. Bei den Hauptcharakteren gefiel mir Esther de Laurenti besonders gut. Eine starke Frau, die lebt, wie es ihr gefällt, manchmal am Boden ist, doch sich immer wieder aufrappelt.
Die Gesamtatmosphäre war deutlich weniger düster , nebelverhangen und depressiv, als ich es bisher von skandinavischen Krimis gewohnt war, insbesondere von der Walander-Reihe, für mich ein überraschender, aber sehr positiver Aspekt.
Insgesamt ein spannender, vielschichtiger , für meinen Geschmack sehr empfehlenswerter Krimi, ein hervorragendes Debüt der Autorin und der vielversprechende Beginn einer geplanten Reihe.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Fesselnd

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Diese neue Krimi-Reihe, die in Kopenhagen spielt, fand ich schon in der Leseprobe sehr vielversprechend. Der Ort der Handlung interessiert mich sehr und er kam im Buch auch nicht so kurz, so dass man sehr ...

Diese neue Krimi-Reihe, die in Kopenhagen spielt, fand ich schon in der Leseprobe sehr vielversprechend. Der Ort der Handlung interessiert mich sehr und er kam im Buch auch nicht so kurz, so dass man sehr viel wissenswertes über Kopenhagen erfuhr. Der Fall um die Studentin Julie, die tot aufgefunden wird und deren Mord detailgetreu in einer Vorlage zu einem Thriller bei der Nachbarin gefunden wird. Es kommen aber auch noch andere Verdächtige in Frage, so dass man immer wieder auf falsche Fährten gelockt wird und man überraschenden Momente zuhauf findet. Das gefällt mir richtig gut, ebenso wie die teils skurrile und schrullige Art der Charaktere. Auch der Kommissar mit einer Vielzahl häuslicher Probleme. Meiner Ansicht nach ist das Buch absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Der erste Fall der Kopenhagen-Thriller-Serie

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Das Cover ist recht ungewöhnlich, aber dennoch sehr ansprechend und es hat mich neugierig gemacht auf das Buch.

Klappentext:

Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. ...

Das Cover ist recht ungewöhnlich, aber dennoch sehr ansprechend und es hat mich neugierig gemacht auf das Buch.

Klappentext:

Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet? Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.



Das Cover ist sehr schlicht, aber dennoch ansprechend und zieht die Aufmerksamkeit auf sich, wenn auch erst auf den zweiten Blick. Beim Lesen des Buches wird auch die Bedeutung des Klappentextes klarer und man erkennt als Leser, was die Einschnitte auf dem Cover zu bedeuten haben. Es passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Der Klappentext klang sehr interessant und auch das Buch konnte mich komplett überzeugen. Es ist der Auftakt einer Serie um die beiden Kopenhagener Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner, die man in diesem Auftakt-Buch gut kennenlernt.
Die handelnden Personen sind gut beschrieben und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Man erfährt genug aus dem Privatleben der Ermittler und deren Umfeld, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann. Die Aufklärung des Falles ist die oberste Priorität des Thrillers und die Autorin schaffte es, von Beginn an einen spannenden Lesefluss zu erzeugen sowie die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu halten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin und werde diese sicherlich auch wieder lesen.