Bullenbrüder
Die Mitgründerin eines erfolgreichen Startup Unternehmens ist spurlos verschwunden. Kriminalkommissar Holger Brinks beginnt daraufhin zu ermitteln und nach der Frau zu suchen. Zur selben Zeit beschattet ...
Die Mitgründerin eines erfolgreichen Startup Unternehmens ist spurlos verschwunden. Kriminalkommissar Holger Brinks beginnt daraufhin zu ermitteln und nach der Frau zu suchen. Zur selben Zeit beschattet sein Bruder der Privatdetektiv Charlie Brinks einen vermeintlichen Fremdgeher, der ebenfalls plötzlich spurlos verschwindet. Bald erkennen die beiden Brüder, dass die Fälle scheinbar zusammenhängen. Es erhärtet sich auch schnell der Verdacht gegen die Schwestern der vermissten Frau, doch es gibt keine Beweise. Charlie versucht an Beweise zu kommen und gerät dabei in eine tödliche Falle.
Hans Raths und Edgar Rais Schreibstil ist einfach und sehr flüssig. Die Autoren können schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Besonders gut gefällt mir, dass sich neben dem Kriminalfall auch immer wieder humorvolle Szenen finden, die mich zum Schmunzeln brachten. Die Autoren haben es geschafft die fesselnde Ermittlungsarbeit und den Humor wirklich gelungen zu verbinden. Leider war das Ende sehr vorhersehbar, wodurch es mich nicht überraschen konnte.
Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Besonders die Zusammenarbeit der Brüder hat mir sehr gut gefallen, da es diese Konstellation nicht häufig in Kriminalromanen zu finden gibt. Als Leser kann man sich schnell ein Bild zu den einzelnen Charakteren machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Meiner Meinung nach haben die Kapitel rund um die Mutter und deren Hochzeitsvorbereitungen allerdings etwas zu konstruiert gewirkt. Zudem hat mich gestört, dass dadurch immer wieder die eigentlichen Ermittlungen etwas in den Hintergrund geraten sind. Ich hätte mir zum Privatleben etwas weniger gewünscht.
„Bullenbrüder – Tote haben kalte Füße“ war mein erstes Buch von Hans Rath und Edgar Rai. Es hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen und ich hoffe auf eine Fortsetzung rund um die sympathischen Brüder Holger und Charlie. Auch in Zukunft werde ich gerne die Bücher der Autoren lesen.
FAZIT:
„Bullenbrüder – Tote haben kalte Füße“ verbindet gelungen einen spannenden Kriminalfall und humorvolle Szenen. Allerdings nahmen mir persönlich die Kapitel rund um Mutter Anita etwas zu viel Platz ein. Ich vergebe daher 4 Sterne!