Cover-Bild Sommer in Atlantikblau
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.04.2018
  • ISBN: 9783453422131
Miriam Covi

Sommer in Atlantikblau

Roman
Folge dem Ruf der Wellen und du findest dein Glück!

Als Lotte Seliger mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern eine Reise nach New York antritt, ahnt sie nicht, was sie erwartet: Auf dem Rückflug muss die Maschine notlanden und die vier Seliger-Frauen sitzen an der kanadischen Ostküste fest. Lotte weiß nun nicht, ob sie es rechtzeitig zu ihrer Hochzeit nach Deutschland schaffen wird. Doch das ist noch nicht alles: Das Flughafenhotel ist ausgebucht und ausgerechnet ein mürrischer Typ namens Connor bietet Lotte und ihrer Familie Hilfe an. Lotte verliebt sich auf Anhieb in die malerische Landschaft am Atlantik und in das „Mapletree Bed & Breakfast“, wo sie unterkommen. Der Aufenthalt in Kanada könnte dank Blaubeermuffins, Strandspaziergängen und Muschelsuppe unverhofft schön werden, wenn Lotte nicht ständig von ihrer Familie auf Trab gehalten würde – und von dem schroffen Connor mit den unverschämt blauen Augen. Warum ist er ihr gegenüber bloß so unfreundlich? Als Lotte an einem stürmischen Nachmittag in Lebensgefahr gerät, ist ausgerechnet er zur Stelle …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2018

One-way-Ticket nach Nova Scotia

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Lotte will mit ihren Schwestern und ihrer Mutter nach New York reisen. Aber diese Reise bahnt ungeahnte Wendungen! Durch eine Notlandung beim Rückflug stecken die Damen nun an der ostkanadische Atlantikprovinz ...

Lotte will mit ihren Schwestern und ihrer Mutter nach New York reisen. Aber diese Reise bahnt ungeahnte Wendungen! Durch eine Notlandung beim Rückflug stecken die Damen nun an der ostkanadische Atlantikprovinz fest, genauer auf der Halbinsel Nova Scotia. Dabei steht Lottes Hochzeitstermin ziemlich auf der Kippe. Aber das ist selbstverständlich nicht alles. Das Flughafenhotel ist natürlich auch noch ausgebucht und genau in diesem Moment bietet ihr ein komischer Kerl namens Connor seine Hilfe an. Die Landschaft hat Lotte völlig begeistert! Sie ist sofort in diesen Flecken Erde verliebt! Aber auch in das kleine süße Bed & Breakfast wo die Seliger Frauen übernachten werden. Kanada ist einfach nur schön - das steht für Lotte fest. Connors Augen ebenfalls. Bei dieser außerplanmäßigen Reise reißen große Wunde auf, die aber heilen. Es gibt Gespräche, die es noch nie gab und es gibt wunderschöne Momente! Miriam Covi hat mit ihrem Buch einen absoluten Knaller geschrieben! Man braucht sich nur das Cover betrachten und schon ist man dem Buch verfallen. Der Schreibstil ist unheimlich flüssig und klar. Aus diesem Grund ist der Einstieg ins Buch ein Kinderspiel. Die Protagonisten sind unheimlich sympathisch, witzig aber auch ein wenig mystisch. Nicht jeder gibt gleich seine Geheimnisse bei...und das ist auch gut so. Was an diesem Buch aber besonders auffällt ist die Beschreibung der Halbinsel Nova Scotia. Hier steckt so viel Liebe drin und auch Detail, da merkt man sofort als Leser, hier ist die Autorin ihrer Lieblingsecke auf diesem Planeten grenzenlos verfallen. Sie beschreibt die Natur mit viel Gefühl und vor allem mit Respekt. Dieser Einklang zeigt sich auch bei den Protagonisten wieder. Hier stimmt einfach alles. Dieses Buch ist ein absolutes Wohlfühl-Buch bei dem man abtauchen kann und sofort traurig ist das es irgendwann zu Ende ist. Aber auch die Reiselust wird dadurch unheimlich angeregt und man bekommt Lust diese Ecke Kanadas zu besuchen. Ich kann es jedenfalls nur empfehlen, das Eine wie das Andere! Beides einfach nur besonders! Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.05.2018

Sommer in Atlantikblau = Wohlfühlbuch

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Sommer in Atlantikblau von Miriam Covi

„Folge dem Ruf der Wellen und du findest dein Glück"

Kurz vor ihrem Tod schenkt Charlie ihrem Patenkind Lotte Tickets für eine Reise nach New York. Gemeinsam mit ...

Sommer in Atlantikblau von Miriam Covi

„Folge dem Ruf der Wellen und du findest dein Glück"

Kurz vor ihrem Tod schenkt Charlie ihrem Patenkind Lotte Tickets für eine Reise nach New York. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern soll sie diese Reise antreten. Lotte ist nicht begeistert, zumal ihre Hochzeit immer näher rückt und sie noch einiges zu organisieren hat. Als die Tante dann aber stirbt, will sie ihren letzten Wunsch erfüllen und so kommt es das die vier unterschiedlichen Seliger Damen auf Reisen gehen. Die Tage in New York vergehen rasch und irgendwie spürt man das alle froh sind wieder auf dem Heimweg zu sein und dann passiert etwas das die Reise der Damen verlängert – ein Vulkan bricht aus und die Maschine muss notlanden. So kommt es das die Damen auf dem Flughafen fest sitzen, die Stimmung ist im Keller und rutscht immer weiter nach unten als sie hören das im Flughafenhotel kein Zimmer mehr frei ist. Rettung kommt in Form eines mürrisch drein blickenden Typen namens Connor. Er bieten den Ladys Hilfe an und bringt sie in das nahegelegene Mapletree Bed&Breakfast. Lotte verliebt sich sofort in den malerischen Ort und sie genießt ihre Zeit dort, auch wenn die Familie sie ständig auf Trab hält. Tja und dann gibt es ja noch den mürrischen und schroffen Connor mit den unglaublich tollen blauen Augen der Lotte immer wieder über den Weg läuft und sie ihre Sicherheit verlieren lässt....

Ich war ja vom ersten Moment an schock verliebt in dieses unglaubliche Cover. Ich musste das Buch mit der vielversprechenden Inhaltsangabe unbedingt lesen. Mir war von Anfang an klar das es sich hierbei nicht nur um einen seichten Schmöker handelt, sondern das es eine Geschichte mit Tiefgang werden würde. Genauso war es dann auch und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt.

Der Schreibstil war locker, flockig, leicht und fesselnd. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und so kam es das sich diesen dicken Wälzer innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.

Die Charaktere haben alle Ecken, Kanten und Macken, das machte sie mir vom ersten Moment an sympathisch und sie kamen authentisch bei mir an. Lotte, hat Angst ihre Träume zu verwirklichen, ausser Charlie glaubt keiner das sie es schaffen kann, deshalb geht sie den einfacheren Weg und macht das was man von ihr erwartet. Luise geht ganz und gar in ihrer Arbeit auf, verliert darüber hinaus alles andere aus den Augen, Sophie die mit zwei Kleinkindern überfordert ist, hat Angst davor was sie erwartet wenn Baby Nummer drei in ein paar Wochen zur Welt kommt und die Mutter der Mädels lebte eigentlich nur für die Bedürfnisse ihrer Familie, anstatt sich ihren Hobbys zu widmen. Ich hatte von Anfang an das Gefühl das Charlie wusste was sie tat als sie die vier Frauen aus dem Hause Seliger gemeinsam auf Reisen schickte. Sie wusste genau das die vier unterschiedlichen Frauen nie und nimmer auf die Idee gekommen wären gemeinsam Zeit zu verbringen, geschweige den gemeinsam auf Reisen zu gehen. Sie fühlte wohl einfach das die vier sich wieder näher kommen mussten und gemeinsam reden mussten, ihr war wohl klar das viel unausgesprochenes in der Luft lag und das sie alle miteinanderreden mussten um den anderen zu verstehen, aber auch um zu erkennen was, im Leben, wirklich wichtig ist. Es war unglaublich was dieser tolle Ort bei den vier Frauen auslöste und wie sie sich nach und nach veränderten, aufeinander zu gingen und wie sie auch wieder näher zusammenrückten. Ich liebte es wenn Lotte durch die Gegend spazierte und ich alles durch ihre Augen sah. Die Leute in dem Ort waren einfach nur bezaubernd, so hilfreich und offen gegenüber den Menschen. Auch Connor mochte ich vom ersten Moment an, auf ihn trifft harte Schale weicher Kern zu und es war bewegend zu lesen warum er so war, wie er war. Vom ersten Moment an spürte man das Lotte sich zu ihm hingezogen fühlte, Lotte die kurz vor der Hochzeit stand, aber würde sie es schaffen Connors Panzer zu durchbrechen und wenn ja, was würde danach passieren? Lotte, die in Connors Gegenwart immer etwas neben der Spur war und mich damit, aber auch mit den vielen tollen Schlagabtauschen immer wieder zum Lachen brachte. Ein durch und durch sympathischer Charakter war auch Connors Vater Roy, der eine bewegende Geschichte zu erzählen hat.

Mir ging es wie Lotte, ich hoffte das der Vulkan noch eine ganze Weile spuken würde, damit ich noch recht lange an diesem tollen Ort bleiben könnte.

Schön fand ich auch das es immer wieder Rückblicke gab, Rückblicke in denen Lotte über ihre Tante und ihre gemeinsame Zeit nachdenkt. Charlie spielt in dieser Geschichte eine große Rolle, sie war für Lotte eine wichtige Person, das spürt man immer und immer wieder. Auch bei mir hat Charlie großen Eindruck hinterlassen, ich konnte sie mir bildlich vorstellen und obwohl man sie nur aus Lottes Rückblicken kennt ist sie mir auf Anhieb sympathisch. Sie bereichert diese Geschichte ungemein, sie gibt Rätsel auf und man ist gespannt wie sie ins Spiel passt.

„Sommer in Atlantikblau“ ist eine wunderschöne Geschichte mit Tiefgang. An einem regnerischen Wochenende brachte sie bei mir die Sonne zum Strahlen. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. Das Ende war rundum gelungen, ichbeende das Buch mit einem lachenden und weinenden (ja mir liefen da tatsächlich die Tränen) Auge, gerne hätte ich noch weitergelesen.

Für mich war „Sommer in Atlantikblau“ ein Jahreshighlight dem ich gerne mehr wie fünf Sterne geben würde. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Träume werden wahr im Mapletree

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Bevor ihre geliebte Großtante Charlie verstirbt, schenkt sie ihrer Nichte Lotte Selinger noch 4 Tickets nach New York für einen gemeinsamen Junggesellinnenabschied mit ihrer Mutter Erika und ihren beiden ...

Bevor ihre geliebte Großtante Charlie verstirbt, schenkt sie ihrer Nichte Lotte Selinger noch 4 Tickets nach New York für einen gemeinsamen Junggesellinnenabschied mit ihrer Mutter Erika und ihren beiden Schwestern Sophie und Luise, denn in zwei Wochen heiratet Lotte Lennard. Die vier verleben ein durchwachsenes verlängertes Wochenende im Big Apple und sitzen bereits auf dem Rückflug nach Deutschland, als ihre Maschine ins kanadische Nova Scotia nach Halifax umgeleitet wird, weil ein Vulkan ausgebrochen ist. Die Stimmung ist völlig am Boden, da es auch keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt, da tausende gestrandete Fluggäste ebenfalls dort festsitzen. Da rennt Lotte unbeabsichtigt in einen attraktiven Mann Marke Holzfällertyp namens Connor hinein, der sich als Einheimischer entpuppt und sich als Rettung in der Not entpuppt, denn er bringt sie in die Kleinstadt Chester ins Mapletree Bed & Breakfast, wo sie sich bei Hazel einquartieren können, die sich ihnen allen sofort wärmstens annimmt und sie verwöhnt. Schnell gewöhnen sich die vier Frauen im malerischen Chester ein, unternehmen Spaziergänge und genießen die Nähe des Meeres. Aber immer, wenn Connor auftaucht, schlägt Lottes Herz wie wild, dabei ist sie doch in festen Händen und der Typ eigentlich unmöglich mit seiner unfreundlichen und kühlen Art. Doch Connors Huskyaugen…
Miriam Covi ist mit ihrem Buch „Sommer in Atlantikblau“ ein wunderschöner, gefühlvoller und fesselnder Roman gelungen, der sowohl ein echter Überraschungshit als auch ein Pageturner ist. Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und sehr lebendig, der Leser findet sich durch die Ich-Erzählung direkt als weiteres Mitglied des Junggesellinnenausfluges an der Seite von Lotte wieder, so dass weder ihre Gedanken und Gefühle verborgen, noch die ambivalente Beziehung zu ihren Schwestern. Durch die lebhaften und bildgewaltigen Landschaftsbeschreibungen des malerischen gelegenen Chester bauen sich vor dem inneren Auge herrliche Strände, gemütliche Geschäfte und Restaurants sowie die traumhafte Mapletree-Pension auf, die so gemütlich und kuschelig wirkt, dass man am liebsten selbst einziehen würde. Neben den üblichen Familienstreitigkeiten und –geheimnisse hat die Autorin auch noch ein ernstes Thema einbaut, indem sie über ein Haus für ledige Mütter und Schwangere schreibt sowie über die Vergangenheit der Klinik und was aus den verlassenen Babys wurde, was der Geschichte zusätzliche Impulse gibt.
Die Charaktere sind wunderbar und detailliert gezeichnet, sie besitzen alle ihren eigenen Kopf und wirken aufgrund ihrer Individualität sehr realistisch und authentisch. Der Leser kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden, fühlen und Freude empfinden. Lotte ist eine junge Frau, die sich bisher nicht gegen ihre Familie durchsetzen konnte. Sie übt einen Beruf aus, der ihr so gar nicht liegt, dabei hat sie den Kopf voller Geschichten und würde lieber Schriftstellerin werden. Sie ist wankelmütig und wenig durchsetzungsstark, sie hat keinerlei Ambitionen, ihre Träume zu verwirklichen. Einzig zu ihrer Tante Charlie hatte sie eine sehr enge Beziehung, mit ihr konnte sie sich austauschen und das Gefühl vermittelt bekommen, alles tun zu können, was sie nur will, wenn sie daran glaubt. Mutter Erika wirkt im ersten Moment wie die typische Hausfrau, die es allen recht machen will. Dabei hat auch sie ein Geheimnis, dass die Töchter völlig überrascht. Luise ist die älteste Schwester von Lotte und die typische Power- und Karrierefrau, ständig am Handy oder am Laptop, als würde das Familienunternehmen untergehen, wenn sie mal fünf Minuten nicht online ist. Sie lässt ihre Launen oft genug an den anderen aus und verteilt ganz schön harte Worte, sie hat keinerlei Respekt vor den anderen. Aber innerlich nagt ein Problem an ihr, dass sie nicht preisgeben will. Sophie ist die Jüngste im Bunde und mit dem dritten Kind schwanger. Sie liebt es, das Nesthäkchen zu sein und andere nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, wobei sie insgeheim selbst nicht gerade glücklich ist. Lennard ist ein farbloser und pragmatischer Mann, der oftmals geradezu gefühllos wirkt. Connor ist ein ganzer Kerl, künstlerisch begabt und auch noch ein Arzt, dem die Frauen vertrauen. Doch gleichzeitig hat er einen harten Schicksalsschlag noch nicht überwunden und hält sich von den meisten Menschen fern. Er hat sich einen Panzer zugelegt, der kaum zu knacken ist. Tante Charlie war eine weltoffene Frau, die allerdings ein Geheimnis hat, das es zu ergründen gilt. Hazel ist die gute Seele des Mapletree, mit ihrer offenen und liebevollen Art verzaubert sie ihre Gäste und lässt sie sich wie im Paradies fühlen. Auch die übrigen Protagonisten beleben mit ihrem Erscheinen die Handlung und geben ihr zusätzliche Spannungsmomente.
„Sommer in Atlantikblau“ ist ein wunderschöner, fesselnder und auch romantischer Roman über Familie, Geheimnisse, die Liebe und andere Schwierigkeiten, aber vor allem darüber, auf sein Herz zu hören und seinen Träumen zu folgen. Eine absolut verdiente Leseempfehlung für ein richtiges Lesehighlight!

Veröffentlicht am 12.05.2018

Ein romantischer Sommer in Kanada

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Nachdem Lottes Großtante gestorben ist, möchte Lotte ihr ihren letzten Wunsch erfüllen, der war, dass Lotte mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern ein Wochenende in New York verbringen. Wegen eines ...

Nachdem Lottes Großtante gestorben ist, möchte Lotte ihr ihren letzten Wunsch erfüllen, der war, dass Lotte mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern ein Wochenende in New York verbringen. Wegen eines Vulkanausbruchs muss das Flugzeug jedoch in Kanada zwischenlanden, wo die Vier eine ganze Woche festsitzen. Doch der gutaussehende, jedoch sehr mürrische Connor bietet seine Hilfe an und nach und nach lernen die Frauen den Ort kennen und lieben.

Ich muss zugeben, dass ich die Hauptpersonen am Anfang eigentlich nicht besonders sympathisch fand. Sie waren typische Stadtmenschen, die mit fast allem unzufrieden waren und sich untereinander überhaupt nicht gut verstanden haben. Doch genau daran bemerkt man die Entwicklung der Charaktere und lernt auch nach einer Weile ihre Geheimnisse und Gedanken kennen, wodurch ich sie dann viel besser verstehen konnte. Die Charaktere haben auch eine gewisse Tiefe und stellen typische Frauenarten der heutigen Gesellschaft dar. Ich denke dadurch findet jede Leserin sich in irgendeiner Person wieder, was das Lesen noch intetessanter macht.
Und auch die Geschichte an sich ist einfach toll. Der Ort in Kanada ist ein Traum und am liebsten hätte ich meine Koffer gepackt und wäre sofort hingeflogen. Die Beschreibungen des Meeres und der kleinen Geschäfte und Cafés dort, machen auf jeden Fall Lust auf Urlaub und Sommer.
Aber auch die Liebesgeschichte war super. Sie war weder kitschig noch ging sie zu schnell. Durch das realistische Tempo in dem sich die Beziehungen der einzelnen Personen aufbauen, bleibt die Geschichte die ganze Zeit über spannend und man möchte das Buch garnicht mehr weglesen, weil es so viele knisternde Momente gibt.
Außerdem fand ich die Tollpatschigkeit von Lotte einfach nur witzig. Wie sie durch einen Ausrutscher immer wieder in eine total romantische Situation kommt.

Zusammengefasst ist das einfach ein perfekter Roman für den Sommer. Er macht Lust auf Meer, Sonne, Urlaub und Liebe und ich hatte einfach sehr viel Spaß beim Lesen. Also ein Buch für jeden Urlaub und für Leser, die gerne Urlaub hätten.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Wunderschöne sommerliche Auszeit in Kanada

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Charlotte „Lotte“ Seliger und ihre Großtante Charlie, die auch ihre Patentante war, standen sich sehr nahe. Nun ist Charlie verstorben und kurz vor ihrem Tod schenkte sie Lotte vier Flugtickets nach New ...

Charlotte „Lotte“ Seliger und ihre Großtante Charlie, die auch ihre Patentante war, standen sich sehr nahe. Nun ist Charlie verstorben und kurz vor ihrem Tod schenkte sie Lotte vier Flugtickets nach New York. Charlotte will in ein paar Wochen ihren Verlobten Lennart heiraten und Tante Charlie hatte diesen Trip für Lotte, ihre Mutter Erika und die beiden Schwestern Luise und Sophie als „Junggesellinnen-Abschieds-Reise“ gebucht.
Auf dem Rückflug von New York muss das Flugzeug wegen eines Vulkanausbruchs auf Island ungeplant in Halifax in der Provinz Nova Scotia in Kanada landen. Wann ein Weiterflug nach Deutschland möglich sein wird ist ungewiss und das Flughafenhotel ist ausgebucht. Während die vier Frauen überlegen, wohin sie jetzt gehen könnten treffen sie am Flughafen auf Connor, der ihnen Hilfe anbietet. Er bringt sie in den kleinen Ort Chester und dort in das „Mapletree Bed & Breakfast“, wo sie von der Wirtin Hazel freundlich aufgenommen werden.
Die 4 Frauen sitzen in dem malerischen Ort am Atlantik länger fest, als sie gedacht hatten und erleben eine für sie alle erstaunliche Zeit.

Das Buch hat mich ganz schnell gefangen genommen, was sicher auch an dem sehr lebendigen, frischen Schreibstil liegt, der mich gleich mitgenommen hat.
Lotte erzählt die Geschichte als Hauptprotagonistin aus ihrer Sicht in der Ich-Form. So lernt man Lotte gleich von Anfang gut kennen und merkt ganz schnell, wie wichtig ihre Tante Charlie für sie war. Die beiden hat eine starke emotionale Nähe verbunden und Lotte vermisst sie sehr.
Aber auch ihre beiden Schwestern und die Mutter lernt man schnell kennen, denn sie haben alle ihre Besonderheiten.
Die Mutter verhält sich anfangs ein bisschen wie eine „Glucke“. Luise, die älteste Schwester, ist ständig auf der Suche nach einem Internetzugang, denn sie ist ein Workaholic und arbeitet im Familienbetrieb in der Geschäftsleitung.
Sophie, die jüngere Schwester, ist bereits Mutter von 2 kleinen Jungs und erneut schwanger. Sie genießt die Reise und den ungeplanten Aufenthalt, da sie durchaus mal etwas Ruhe und Entspannung gebrauchen kann.
Lotte selbst arbeitet auch im Familienbetrieb, ist aber nicht glücklich mit ihrem Job. Ihr Verlobter Lennart ist ebenfalls in der Firma beschäftigt und machte auf mich keinen sehr sympathischen Eindruck. Auch bei Lotte verspürte ich ab und zu kleine Unsicherheiten, Lennart und auch seine Familie betreffend.
Sehr ins Herz geschlossen habe ich Hazel, die Inhaberin des Bed & Breakfast, denn sie ist eine sehr warmherzige und lebenskluge Frau.

Der ungeplante Aufenthalt und die Erlebnisse in Kanada haben ungeahnte Auswirkungen auf alle vier Seliger-Frauen.
Ich habe es genossen zu erleben, wie sie sich verändern, beginnen ihr Leben zu überdenken und auch wie sie aufeinander zu gehen. Denn die drei Schwestern sind so unterschiedlich, dass sie sich eigentlich bisher nicht so sehr nahe standen.
Lotte wird immer mehr klar, dass sich in ihrem Leben etwas ändern muss und so kommt es, dass sie sich in den eigentlich recht „knurrigen“ Connor verliebt. Allerdings braucht sie eine Weile, bis sie sich das eingesteht.

Diese Geschichte ist wunderschön, weil einfach alles zusammen passt. Die gut und realistisch dargestellten Charaktere sind interessant und bringen eine Menge Abwechslung in die Geschichte.
Die bildhaften und liebevollen Beschreibungen dieser herrlichen Landschaft an der kanadischen Ostküste sorgen für eine tolle Wohlfühlatmosphäre. Man merkt deutlich, dass die Autorin die Gegend selbst sehr gut kennt, denn sie hat viele lange Sommer dort verbracht.
Die Geschichte ist voller Emotionen ohne Kitsch, bietet viel Abwechslung durch verschiedene Ereignisse, fesselt mit Überraschungen, Wendungen und Familiengeheimnissen und erzählt sogar historische und teilweise reale Begebenheiten.
Diese Mischung, ergänzt durch etwas Romantik, ist einfach perfekt gelungen und ist insgesamt ein sehr unterhaltsamer Roman, der auch zeigt, dass es immer einen Weg oder eine Möglichkeit gibt, neu anzufangen.
Mich hat dieser Wohlfühlroman wirklich begeistert und ich habe die schönen Auszeiten mit den Seliger-Frauen sehr genossen und dabei von einer Reise nach Kanada geträumt!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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