Cover-Bild Ohne ein einziges Wort
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783641222581
Rosie Walsh

Ohne ein einziges Wort

Roman
Stefanie Retterbush (Übersetzer)

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Das Rätsel des Verschwindens

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Ohne ein einziges Wort ist ein Roman über eine schwierige Liebe, eine Beziehung, die rätselhafterweise abrupt nach nur einer Woche auseinandergeht. Die Gründe und was in der Vergangenheit geschah erfährt ...

Ohne ein einziges Wort ist ein Roman über eine schwierige Liebe, eine Beziehung, die rätselhafterweise abrupt nach nur einer Woche auseinandergeht. Die Gründe und was in der Vergangenheit geschah erfährt man erst relativ spät im Roman. Bis dahin kam mir die Handlung etwas übertrieben vor, vor allen weil mir Sarahs Verzweiflung und ihre Suche nach Eddie zwanghaft erschien. Sarah machte es sich nicht einfach und immer wieder durchdenkt sie die Situation um Eddies Verschwinden.

Die letzten 150 Seiten sind wirklich gut. Das Rätsel des Verschwinden Eddies hat sich erklärt und man kann verstehen, Die Empfindungen der Protagonisten werden gut herausgearbeitet und der Roman zeigt einen Weg auf, wie mit den Schmerzen der Vergangenheit umgegangen werden kann.
Das wird sogar den Nebenfiguren gerecht, die davon abgesehen ideal als Support der Hauptfiguren eingesetzt werden..

Der Stil von Rosie Walsh erinnert leicht an die amerikanische Schriftstellerin Gayle Forman, was bitte positiv zu verstehen ist.

Noch ein Wort zum Cover, das mir mit dem Pärchen, den Blumen und viel blau einfach zu putzig erscheint für einen Roman, der sich tiefgängig mit Emotionen beschäftigt.
Auch der Titel “Ohne ein einziges Wort” ist deutlich schwächer als der Originaltitel “The Man Who Didn't Call.
Die Handlung selbst aber überzeugt!

Veröffentlicht am 27.08.2018

Wenn die große Liebe sich einfach nicht mehr meldet

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Sarah Mackey (36), die seit vielen Jahren in Kalifornien lebt, ist zu Besuch bei ihren Eltern in Gloucestershire/England. Anlass dazu ist der Todestag eines ihr sehr nahestehenden Menschen, der sich zum ...

Sarah Mackey (36), die seit vielen Jahren in Kalifornien lebt, ist zu Besuch bei ihren Eltern in Gloucestershire/England. Anlass dazu ist der Todestag eines ihr sehr nahestehenden Menschen, der sich zum 19. Mal jährt. Genau an diesem Tag lernt sie Eddie David kennen. Ist es Liebe auf den 1. Blick, was zwischen den Beiden passiert? Sie verbringen wundervolle 7 Tage miteinander und dann verabschiedet sich Eddie in seinen schon lange vorher geplanten Urlaub – nicht ohne das Versprechen abzugeben, sich vom Flughafen aus bei Sarah zu melden. Er meldet sich jedoch nicht und auch 15 Tage später hat Sarah noch immer kein Lebenszeichen von ihm erhalten. Er war auf Facebook noch nicht online, an sein Handy geht er nicht ran, weswegen Sarah glaubt, dass ihm etwas schreckliches zugestoßen sein muss. Nun versucht sie alles in ihrer Macht stehende um herauszufinden, was mit Eddie passiert ist. Ihre Freunde raten ihr, ihn zu vergessen – aber Gefühle lassen sich nicht einfach so abstellen. Sarah sucht und sie findet …… der Grund, warum Eddie sich nicht mehr bei ihr meldet, liegt in ihrer Person begründet.

„Ohne ein einziges Wort“ ist der Debütroman der britischen Autorin Rosie Walsh und ist mit 528 Seiten (in der Print-Ausgabe) ein ziemlich umfangreiches Werk. Das Buch ist in 3 große Abschnitte eingeteilt.

Als ich mich auf dieses Buch beworben habe (Buch gegen Rezension bei Literaturschock.de) wusste ich noch nicht, dass es mir in Kürze auf allen möglichen Medienkanälen begegnen wird. Meine Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass ich mit Büchern, die besonders beworben und gehyped werden, in der Mehrzahl der Fälle nicht glücklich werde. So war es leider auch hier.

1. Abschnitt
Der Leser wird abwechselnd sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit darüber in Kenntnis gesetzt, was passiert ist. Wie sich Sarah und Eddie kennenlernen, die kurze Zeit, die sie miteinander verbringen und letztendlich der Abschied, als Eddie sich schweren Herzens in seinen schon lange geplanten Urlaub verabschiedet. Dann steigt das Buch am 15. Tag nach Eddies Verabschiedung ein und der Leser wird Zeuge, auf welche Art und Weise und in welcher Intensität Sarah versucht, zu Eddie Kontakt aufzunehmen. Sie schreibt ihm an seinen Facebook-Account und per SMS (oder WhatsApp??) auf sein Handy, er reagiert nicht. Kurz darauf checkt sie, ob er seine Nachrichten gelesen/abgerufen hat, keine Reaktion, dann redet sie mit ihren Freunden, mit denen sie unterwegs ist, über Eddies Verschwinden, dann checkt sie wieder ob Eddie reagiert hat und so weiter und so fort. Da sie gerade mit ihren langjährigen (Schul-)Freunden Jo, deren Sohn Rudi und Tommy unterwegs ist, erfährt man auch ein wenig aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit.

Für mich hätte der 1. Abschnitt deutlich kürzer ausfallen dürfen, denn es passiert nicht wirklich etwas, was der Sache Drive gegeben hätte. Sarah wendet ihre komplette Energie dafür auf, nach Eddie zu suchen (das hat schon was von Stalking). Interessant fand ich jedoch die Beschreibungen zu ihrem Beruf. Da ich wissen wollte, warum Eddie sich abgesetzt hat, habe ich weitergelesen.

2. Abschnitt
Sarah hat wirklich alles mögliche versucht, um Eddie zu finden. Von einem öffentlichen Aufruf auf seiner Facebook-Seite, bis zu einem persönlichen Besuch seines Fußball-Vereins hat sie alles unternommen um ihn zu finden und dann passiert es: Eddie kommt aus seiner Versenkung heraus und wir – sowohl Sarah als auch der Leser – erfahren, was ihn dazu getrieben hat, sich von Sarah zu distanzieren. Der Grund dafür ist schon harter Tobak, das muss ich sagen, und ich kann Eddie auf eine gewisse Art und Weise verstehen. Und das was da zwischen ihnen steht, das hat nicht nur Einfluss auf Eddie und Sarah, sondern auch auf ihr direktes Umfeld. Es geht einfach nicht, dass sie sich lieben können. Der Abschnitt endet dann mit einem ziemlich heftigen Cliffhanger ….. und insgesamt hat mir dieser Teil des Buches ganz gut gefallen weil einiges an Bewegung in der Geschichte ist.

3. Abschnitt
Durch den Cliffhanger des letzten Abschnittes in der Luft hängend, wollte ich natürlich wissen, ob das, was das Kopfkino produziert hat, auch zutreffend ist. Das hat mich wieder bei der Stange gehalten, denn der 3. Abschnitt ist - für meine Begriffe - extrem in die Länge gezogen. Die ersten Kapitel hätte man deutlich raffen können, da habe ich teilweise komplett die Lust verloren weiter zu lesen. Zum Ende hin wird es dann doch noch spannend und emotional und ich musste 1 – 2 Tränchen verdrücken, aber der wirklich schöne Schluss konnte das Buch insgesamt für mich nicht retten.

Fazit:
Mit 528 Seiten ist das Buch in meinen Augen deutlich zu lang. Ein paar Seiten gerafft und etwas weniger Füllstoff hätte dem Buch gut getan, meiner Meinung nach. Der Plot ist richtig gut – warum Eddie sich von seiner großen Liebe distanziert, das habe ich so noch in keinem anderen Buch gelesen. Es gibt einige Charaktere um Sarah und Eddie herum, die alle gut ausgearbeitet sind, aber so wirklich einfangen konnte mich niemand - selbst nicht ihre Freundin, die alles versucht um schwanger zu werden. Eddies Mutter hat mich gelegentlich auch schon mal genervt. Alles in allem entwickelt sich die Geschichte vorwärts und findet auch ein gutes Ende, aber teilweise habe ich mich echt schwer getan weiter zu lesen. Für ein „Buch gegen Rezension“ habe ich 4 Wochen Zeit zum Lesen und Rezensieren und die habe ich – leider – auch komplett ausgenutzt. Bei einem Buch ohne „Rezensionszwang“ hätte ich wahrscheinlich irgendwann abgebrochen.

Veröffentlicht am 02.07.2018

etwas langatmig

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Ich lese ja nicht so oft Liebesromane, einfach weil sie mir oft nicht gefallen. Entweder zu kitschig oder nicht herzerwärmend genug.

Wichtig ist mir erst mal der Erzählstil. Der hat mir hier eigentlich ...

Ich lese ja nicht so oft Liebesromane, einfach weil sie mir oft nicht gefallen. Entweder zu kitschig oder nicht herzerwärmend genug.

Wichtig ist mir erst mal der Erzählstil. Der hat mir hier eigentlich sehr gut gefallen. Soll heißen, die Sprache ist schön, die Liebesszenen haben das richtige Maß an Herz, Schmerz und realistisch. Die Protas sind mir außerdem sympathisch und die Dialoge - auch sehr wichtig - kommen gut rüber.

Schön ist es, wenn das Hin und Her - das es bitte gerne in Liebesromanen geben darf - einen plausiblen Hintergrund hat und nicht an den Haaren herbeigezogen. Gut fand ich hier vor allem, dass es eben man nicht um andere Partner ging, die Steine in den Weg legen. Also zumindest keine Liebesbeziehungen.

Nicht gefallen hat mir allerdings, dass die Hauptdarstellerin für ihr Alter und ihre Erfahrungen einfach sehr gehemmt war und so gar keinen Mut hatte, die Probleme mit dem Geliebten zügig anzugehen. Sie hat die Hälfte der Geschichte einfach nur abgewartet, gehofft, gejammert, gelitten und ihr Handy traktiert. Das nervte ebenso wie die Tatsache, dass man ewig nicht wusste, wohin die Reise ging. Ein Geheimnis ist schön und gut aber dieser Kniff wurde leider überreizt und verleitete mich dazu, dass angefangen habe, phasenweise quer zu lesen oder zu überfliegen.

Das letzte Drittel hat mir wieder sehr gut gefallen. Auch das Finale und das menschliche "Ende".

Pluspunkte gibt es auch für das wunderschöne Cover.

Alles in allem werden das 3 Sterne. Da wäre mit etwas Straffung durchaus mehr drin gewesen. Ich behalte die Autorin im Auge.

Veröffentlicht am 02.07.2018

nett

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Sarah und Eddie treffen sich zufällig und es ist von Anfang an eine magische Anziehungskraft zwischen den beiden. Sieben Tage lang zelebrieren sie eine intensive Liebe, die für beide sofort sehr tief und ...

Sarah und Eddie treffen sich zufällig und es ist von Anfang an eine magische Anziehungskraft zwischen den beiden. Sieben Tage lang zelebrieren sie eine intensive Liebe, die für beide sofort sehr tief und besonders scheint. Dann verabschiedet er sich in den Urlaub, lässt sie scheinbar nur widerwillig zurück... Und meldet sich danach nicht mehr bei ihr.
Sarah beginnt sich erst zu sorgen. Was ist ihm passiert? Ein Unglück? Ist er verschwunden oder ist es viel profaner und er rührt sich einfach nicht mehr bei ihr, weil er nichts mehr von ihr wissen will? Aber warum sollte das so sein? Er schien immer ehrlich, seine Gefühle nicht gespielt, seine Liebesschwüre keine Masche.
Sarah mutiert zu einem Gefühlszombie, weil sie nach einer Erklärung sucht und keine findet. Sie verfolgt seine Online-Accounts, stellt fest, dass er durchaus noch irgendwo lebt und schreibt. Nur ihr nicht.
Was ist geschehen, was hat seine Meinung geändert?

Ziemlich lange schweben Sarah und er Leser im Ungewissen. Erst, als klar wird, worum es eigentlich geht, wird das Buch richtig spannend und man leidet mit der jungen Frau. Leider dauert es aber, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Da wird, denke ich ein bisschen Potential verschenkt und die Gefahr ist groß, dass so manch einer das Buch ungeduldig weglegt.

Alles in Allem guter Durchschnitt, die Sprache ist aber schön lesbar.
3 Sterne mit Tendenz nach oben.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Sehnsüchtige Längen und große Enthüllungen ...

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Rosie Walsh hat ihren emotionalen Roman "Ohne ein einziges Wort" im Goldmann Verlag bereits im Mai 2018 erscheinen lassen. Auf 528 Seiten erzählt sie mit ihrer Protagonistin eine sehnsüchtige Geschichte, ...

Rosie Walsh hat ihren emotionalen Roman "Ohne ein einziges Wort" im Goldmann Verlag bereits im Mai 2018 erscheinen lassen. Auf 528 Seiten erzählt sie mit ihrer Protagonistin eine sehnsüchtige Geschichte, mit einer überraschenden Wendung.

Sarah ist vor Jahren nach Amerika gezogen, doch England ist noch immer ihre Heimat. Als sie dann in der Heimat auch noch die Liebe ihres Lebens trifft, verändern sich ihre Ansichten gänzlich. Doch Eddie meldet sich von einem Tag auf den anderen nicht mehr. Tage und Woche vergehen, ohne das Sarah herausfinden kann, warum er es sich anderes überlegt hat. Aber ihre Spuren führen auf einen Weg, den sie nie wieder beschreiten wollte ...

Der Klappentext von Rosie Walsh Werk nahm mich sogleich für sich ein und natürlich hofft man dann auch, dass die Geschichte sich genauso spektakulär entwickeln wird.
So begann mein Marsch durch Sarahs Erzählungen über eine Liebe, die sie alles abverlangt. Da man als Leser durch den Klappentext bereits weiß, was mit Sarah und Eddie passiert, ist man für den Start bestens gerüstet.
Leider begann dieser ziemlich holprig und bis zur Mitte des Buches muss man sich auf traurige und sehr sehnsüchtige Seiten einstellen, welche dem Lesefluss schnell schlauchen.

Sarah ist dennoch keineswegs eine Protagonistin, die allzu schnell aufgibt. Nur überlegt man natürlich immer selbst, was man an ihrer Stelle tun und fühlen würde.
Was dann aber alles, mit geballter Wucht, auf den Leser einprasselt, war wirklich eine riesige Überraschung.
Und es fällt mir sehr schwer hier meine Meinung kundgeben zu können, ohne genauer auf bestimmte Stellen eingehen zu dürfen. Da ich niemanden den Spaß am Lesen nehmen möchte.

Rosie Walsh vereint nicht nur Liebe und Leidenschaft in ihrer Handlung. Auch war die Sehnsucht und der Verlust auf unterschiedlichen Ebenen deutlich spürbar. Ja, sogar sosehr, dass man mit der Protagonistin leiden muss, um besser ihre Situationen nachvollziehen zu können.
Ebenso darf ein Familiendrama mit allen Facetten nicht fehlen.
Leider muss ich hier anmerken, dass die Autorin diese Punkte zu sehr aneinanderreiht, um ihre Geschichte zu formen und die Wendepunkte damit zu erklärt. Doch dies nahm das Lesevergnügen aus dem Anfang heraus, wo man nur die einzelnen Nebenfiguren kennenlernt. Aber diese sind nicht wirklich wichtig für die Handlung, sodass man sie schnell in den Hintergrund rücken lässt.

Sarah hat den größten Teil ihrer Geschichte allein auf ihren Schultern lasten, denn nur zum ersten Wendepunkt darf auch Eddie endlich zu Wort kommen.
Wer also ganz großes Durchhaltevermögen besitzt und diese Geschichte eine Chance geben möchte, sollte sich dieser angesprochenen Punkte klar sein.

„Ohne ein einziges Wort“ hat seine sehnsüchtigen Längen mit einer großen Enthüllung!

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