Cover-Bild Nachtwild
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783742404107
Gin Phillips

Nachtwild

Ungekürzte Lesung mit Andrea Sawatzki u.v.a. (6 CDs)
Andrea Sawatzki (Sprecher), Maren Kroymann (Sprecher), Barnaby Metschurat (Sprecher), Rike Schmid (Sprecher), Susanne Goga-Klinkenberg (Übersetzer)

Es ist ein herrlicher Tag, und Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo – als plötzlich Schüsse fallen. Am Ausgang liegen Tote auf dem Boden. Joan weiß nicht, was geschehen ist, ob die Polizei unterwegs ist, ob der oder die Täter noch in der Nähe sind. Als sie weitere Schüsse hört, flüchtet sich Joan mit Lincoln in ein leerstehendes Gehege. Das Leben ihres Sohnes hängt jetzt allein von ihr ab und davon, ob sie einen Weg finden wird, sie beide zu retten. Jedes Geräusch, jede Bewegung kann tödlich sein. Das Thriller-Ereignis des Jahres, ungekürzt gelesen von Star-Sprecherin Andrea Sawatzki u.v.a.

Ungekürzte Lesung mit Andrea Sawatzki, Maren Kroymann, Barnaby Metschurat, Rike Schmid
6 CDs | ca. 7 h 1 min

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Action trifft auf Muttergefühle!

0

Nach dem Kindergarten verbringt Joan gerne ihre Zeit mit ihrem Sohn Lincoln im Zoo. Dort kann der kleine mit seinen Actionfiguren im Sand spielen und sie kann in Ruhe ihren Gedanken nachgehen. Doch als ...

Nach dem Kindergarten verbringt Joan gerne ihre Zeit mit ihrem Sohn Lincoln im Zoo. Dort kann der kleine mit seinen Actionfiguren im Sand spielen und sie kann in Ruhe ihren Gedanken nachgehen. Doch als sie sich dieses Mal nach der Auszeit auf den Weg zum Ausgang machen, ist etwas anders. Sie hören Schüsse und sehen Menschen, die zusammengesackt auf dem Boden liegen. Joan schaltet schnell und bringt sich und ihren Sohn erst einmal in Sicherheit. Aber ist sie wirklich sicher oder muss sie weiter um ihr beider Leben fürchten?

„Nachtwild“ ist ein Thriller aus der Feder von Gin Phillips und wurde vom Audio-Verlag als Hörbuch umgesetzt. Abwechselnd wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die von Andrea Sawatzki, Maren Kroymann, Rike Schmid und Barnaby Metschurat authentisch gesprochen werden.

Im Fokus dieser dramatischen Erzählung steht Joan, die eine starke Persönlichkeit hat. Sie ist eine leidenschaftliche Mutter und berichtet viel über ihre Erlebnisse mit ihrem Sohn. Diese nehmen auch den Hauptanteil ihrer Erzählungen ein, zumindest zu Beginn. Später ändert sich das ein wenig, denn dann liegen ihre Sorgen bei ihrem Sohn und dem Überleben der gefährlichen Situation.

Interessant sind auch die anderen Charaktere, die immer wieder zwischendurch kurz eingeblendet werden und so auch andere Perspektiven darstellen. Nicht nur Opfer, auch der Täter erhält genügend Raum sich zu präsentieren und seine Gedanken zu offenbaren.

Insgesamt ist die Handlung durchaus aufregend, wenn auch durch die etwas langatmige Erzählung von Joan einiges an Spannung auf der Strecke bleibt. Doch Andrea Sawatzki spricht die junge Frau so lebendig und ausdrucksstark, dass es ganz leichtfällt, sie sich vorzustellen. Ihre Probleme werden realistisch und der Hörer hat das Gefühl, an ihrer Seite zu sein, ob er nun will oder nicht. Doch Frau Sawatzki hat einfach ein Talent dafür, den Hörer zu fesseln und zum Weiterhören zu verführen.

Action trifft auf Muttergefühle

Mein persönliches Fazit:
Die Aufmachung und die Sprecher sind hervorragend in Szene gesetzt worden. Durch den Wechsel der Erzählperspektiven habe ich mir alles sehr lebendig und bildlich vorstellen und mir verschiedene Szenarien während der Handlung ausmalen können. Das einzige Manko, welches ich leider anmerken muss, sind die viel zu ausschmückenden Erzählungen von Joan über ihren Sohn Lincoln. Als Mutter konnte ich mich in vielen Erinnerungen wiederfinden, doch für die Spannung selbst hat es leider den gegenteiligen Effekt. Wer also keine eigenen Kinder hat oder eher weniger euphorisch über dieses Thema nachdenkt, könnte durch die ausschweifenden Darstellungen schnell überfordert sein.
Doch ansonsten hat Gin Phillips eine sehr bildliche und glaubwürdige Kulisse kreiert, die für viel Dramatik sorgt. Der Hörer kann sich entspannt zurücklehnen und sich auf ein gut siebenstündiges Abenteuer einlassen, das fesselt und zum Weiterhören verführt. Ich selbst habe mich durchaus gut unterhalten gefühlt und kann das Werk auch gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Vom Idyll zum Albtraum

0

Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Auf dem Rückweg zum Haupteingang hört sie Schüsse und sieht Leichen auf dem Boden liegen. Bevor sie richtig kapiert, was los ist, übernimmt ihr ...

Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Auf dem Rückweg zum Haupteingang hört sie Schüsse und sieht Leichen auf dem Boden liegen. Bevor sie richtig kapiert, was los ist, übernimmt ihr Instinkt und sie versteckt sich mit Lincoln in einem leerstehenden Gehege.
Es ist keine einfache Aufgabe, den kleinen Jungen ruhig zu halten, und doch hängt ihrer beider Leben davon ab, dass die jugendlichen Täter, die bald schon in ihre Nähe kommen, sie nicht finden.
Einerseits hat Joan panische Angst, andererseits funktioniert sie und ihr Überlebenswille ist übermächtig. Während der langen Zeit des Versteckens erfährt der Leser viel über Joans Kindheit und Vergangenheit. Diese Rückblenden sind einerseits interessant - ihr Elternhaus war alles andere als liebevoll -andererseits waren es Einschnitte in einer Geschichte, deren Verlauf ich gerne zügig hören wollte. Wird Joan es schaffen, den Tätern zu entkommen? hat mich mehr interessiert als die Kakerlaken in ihrem Elternhaus. Alles in allem fand ich die Geschichte gut, wenngleich ich den Roman nicht als Thriller bezeichnen würde. Leider empfand ich das Geschehen auch als durchaus realistisch, es gibt genügend durchgeknallte Amokläufer, die nach Aufmerksamkeit gieren.
Ein großes Lob an die Hörbuchsprecher, die alle ganz hervorragend gelesen haben.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Mutter und Sohn

0

Joan ist die Mutter eines vierjährigen Jungens, Lincoln. Gern verbringt sie die Nachmittage mit ihm im Zoo, und auch heute ist einer dieser Nachmittage. Kurz vor Schließung des Zoos streben sie auf den ...

Joan ist die Mutter eines vierjährigen Jungens, Lincoln. Gern verbringt sie die Nachmittage mit ihm im Zoo, und auch heute ist einer dieser Nachmittage. Kurz vor Schließung des Zoos streben sie auf den Ausgang zu, doch plötzlich fallen Schüsse und Joan sieht die ersten Toten auf den Wegen liegen. Alles, woran sie denken kann, ist, sich mit ihrem Sohn in Sicherheit zu bringen, und deshalb sucht sie ein Versteck. Die Zeit vergeht, es wird dunkel, sie bemerkt zwei Attentäter, doch die Polizei kommt nicht. Und jetzt?

Ehrlich, diese Frage habe ich mir zum Schluss dann auch gestellt. Aus der Sache hätte man so viel rausholen können, so viel fingernägelkauende Spannung, aber Tatsache ist, es war zu 90 Prozent megalangweilig. Wahrscheinlich lesen Mütter dieses Buch einfach anders, können sich besser in Joan reinversetzen, aber mir ging dieses ewige Abschweifen der Gedanken der Frau total auf die Nerven. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt lang habe ich sie regelrecht gehasst, sie war so von sich eingenommen und ihre Gedanken bewegten sich auf Wegen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Die ständigen Beschreibungen von Lincoln, die Mutter-Sohn-Nähe ließ bei mir eigentlich nur das Bild einer alten (sie ist über 40) Helicoptermutter aufkommen und ich konnte es schon nicht mehr hören: Lincolns Haut, sein Geruch, seine Festigkeit oder Weichheit oder was weiß ich alles. Schön, dass die eine gute Beziehung haben, aber es langweilt. Leider nahm das viel zu viel Platz ein. Viel lieber hätte ich mehr über Robby, einen der Amokschützen gehört, dem einfach nur ein paar Tassen im Schrank fehlten, um zu verstehen, was er da echt abzieht. Oder über Caitlyn, das nette, tapfere Mädchen, selbst Mrs Powell erschien mir interessanter als Joan mit ihrem ganzen gedanklichen Gelaber. Richtig gut jedoch waren die Leser, herausragend hierbei Barnaby Metschurat, der den wirren, etwas unterbelichteten Robby so genial brachte, dass man ihn direkt vor sich sehen konnte. Schade, dass eben jene anderen Protagonisten so wenig Raum bekamen. Das Buch wird durch die Sprecher um einen ganzen Punkt aufgewertet, ansonsten könnte man es völlig abhaken.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Leider zu viele offene Fragen am Ende

0

Nachdem das Buch nun seit geraumer Zeit über diverse Buchseiten geistert ,bin ich neugierig geworden .


Der Plot sprach mich an ,da das Thema doch gegenwärtig sehr aktuell ist

Hier nun meine persönliche ...

Nachdem das Buch nun seit geraumer Zeit über diverse Buchseiten geistert ,bin ich neugierig geworden .


Der Plot sprach mich an ,da das Thema doch gegenwärtig sehr aktuell ist

Hier nun meine persönliche Meinung zu Nachtwild in der ungekürzten Hörbuch- Fassung.

Zum Inhalt .

Joan nutzt den schönen Tag um mit ihrem 5 jahrigen Sohn wie so oft im im Zoo Park zu verbringen .
Doch zum Ende wird die Idyllen gestört ,muss sie auf dem Rückweg zum Ausgang feststellen ,das gegenwärtig ein Amoklauf im Zoo stattfindet und ein Durchkommen zum Ausgang nicht möglich ...
Was also tun ?

Zum Hörbuch

Gesprochen von Andrea Sawatzki ,die meiner Meinung nach ihre Sache sehr gut macht .
Sie wechselt sehr gut die Stimmungen auch oft sehr emotionslos ,was aber gut zum Handeln der Protagonistin passt .

Meine Meinung

Das Storyboard hat mir ansich gut gefallen ,jedoch waren einige Stellen recht langatmig für mich .
So waren die Gedankengänge der Hauptprotagonistin oft für mich etwas fehlt am Platz ,es ist zwar gut wenn man so den Protagonisten näher kommen kann ,aber einiges hat mich dann doch gelangweilt .
Huhu kannst das noch das springen zwichen den Protagonisten manchmal etwas verwirrt hat ,hier kommen auch die Täter zu Wort ,jedoch bleibt hier vieles in dunklen und man kann nur ihren teils sehr Wirren Gedanken und Taten folgen ohne das man irgendwelche Beweggründe erfahren würde
Auch am Ende waren bei mir doch noch etliche offene Fragen die mich ein wenig ratlos zurück gelassen haben .
Und schlussendlich die Frage ,ist es ein Thriller ?
Ich würde sagen jain !

Von daher von mir 3,5 Sterne