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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2018

Dreiland

Dreiland-Trilogie / Dreiland I
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Ein etwas dickeres Buch, weshalb ich einige Zeit brauchte um es zu beenden.
Ich muss als erstes loswerden, dass ich bisher kein vergleichbares Buch gelesen habe. Ich bevorzuge prinzipiell immer Fantasy- ...

Ein etwas dickeres Buch, weshalb ich einige Zeit brauchte um es zu beenden.
Ich muss als erstes loswerden, dass ich bisher kein vergleichbares Buch gelesen habe. Ich bevorzuge prinzipiell immer Fantasy- und Science-Fiction-Romane, aber nichts von dem bisher gelesenen ist hiermit vergleichbar. Die Geschichte spielt zu einer früheren Zeit, zu Königszeiten genauer gesagt, weshalb der gesamte Schreibstil der früheren Ausdrucksweise entspricht. Das ist etwas, das ich begrüße. Die Sprechweise der einzelnen Protagonisten ist sehr gut umgesetzt, die der Adligen wie die des einfachen Volks. Das Buch ist wirklich ungewöhnlich, aufgrund dessen, dass die beiden Hauptcharaktere nicht zwingend die gesamte Lesezeit über erwähnt werden bzw. relevant sind. Alle Personen, die in irgendeiner Weise für die Geschichte von Bedeutung sind, finden im Buch ihren Moment, in dem ihre Gedanken und ihre Hintergründe verdeutlicht werden. Das finde ich sehr gut, denn die Autorin hat es geschafft jeden Einzelnen (und es geht hier um einige Personen) individuell darzustellen. Als Leser erhält man die Möglichkeit sich in jede Person hineinzudenken, in jeden Guten und in jeden Bösewicht. Nichts von dem Geschehenen lies sich vorher erahnen. Zugegeben es ist sehr detailreich, manchmal vielleicht zu konkret. Es endet mit einem Cliffhanger und die Story wird etwas in die Länge gezogen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass es sich um eine Trilogie handelt. Bisher haben es die Hauptcharaktere nicht leicht, vorerst ist nicht mit einem Happy End zu rechnen, aber auch das finde ich gut. Es ist etwas völlig anderes, sehr empfehlenswert und ich bin absolut gespannt auf die Fortsetzung. Arvid ist ein toller Charakter und auch die Rolle der Vendera gefällt mir außerordentlich gut.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Besondere Regentage

Das Glück an Regentagen
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Ich fand das Buch sehr sehr gut, ich kann die teilweise schlechten Bewertungen gar nicht nachvollziehen. Im Buch werden die einzelnen Kapitel immer aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Das ist am ...

Ich fand das Buch sehr sehr gut, ich kann die teilweise schlechten Bewertungen gar nicht nachvollziehen. Im Buch werden die einzelnen Kapitel immer aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Das ist am Anfang etwas irreführend, aber gerade das fand ich gut. Man wurde wirklich erst am Schluss komplett schlau darüber, was in der Familie alles vorgefallen ist. Im Verlauf des Buches kommen immer mehr Wahrheiten ans Licht. Ich fand es wirklich ganz toll und würde es auch wieder lesen. Das Buch ist wunderschön illustriert und mich hat es auch zum Nachdenken angeregt, besonders im Epilog. Die ganze Familie ist voller Geheimnisse, aber jede einzelne Person hat etwas Herzliches in sich und die Charaktere sind gut raus gearbeitet, viele davon sehr sympathisch. Gabe war mein Lieblingsprotagonist - so viel vorab. Auch schildert es anfangende Demenz und wie unwohl sich der Mensch fühlt, wenn man ständig Dinge vergisst, die man bewahren wollte. Das fand ich an einigen Stellen recht emotional und auch das regt zum Nachdenken an.


Ich kann es wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 14.05.2018

Das etwas andere Märchen

Rotkäppchen und der Hipster-Wolf
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Dieses Buch empfehle ich jedem, der gern mal herzhaft lachen möchte beim Lesen.

Ich war versucht nur vier Sterne zu geben, weil das Buch zwar super lustig ist, mir aber etwas Tiefgang fehlte, aber zum ...

Dieses Buch empfehle ich jedem, der gern mal herzhaft lachen möchte beim Lesen.

Ich war versucht nur vier Sterne zu geben, weil das Buch zwar super lustig ist, mir aber etwas Tiefgang fehlte, aber zum Ende hin sind doch Dinge geschehen, die ich nicht prophezeit habe und das hat mich letztlich umgestimmt.

Das Buch bietet so viel Humor. Man stelle sich die bekannten Märchen in der heutigen Zeit vor, mit viel Sarkasmus und leichtem Jähzorn.

Es hat mir sehr gut gefallen, sodass ich auf jeden Fall den zweiten Teil auch noch lesen muss. An manchen Stellen habe ich laut losgelacht! Das war etwas völlig anderes, absolute Abwechslung.

Ich bin begeistert und empfehle es weiter. Wer Unterhaltung, Märchen, Komplikationen und die erste Liebe mag, ist mit dem Buch gut bedient.

Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass die Aufmachung des Buches genial ist. Es ist wunderschön illustriert, was für mich ein weiteres Highlight beim Lesen und beim Blättern war.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Jenna & Drystan

Verbundene Seelen
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Dieses Meisterwerk ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!
Das Buch ist ein absoluter Hingucker, das Cover ist wunderschön und auch die Seiten selbst sind sehr schön gestaltet.
Ich konnte ...

Dieses Meisterwerk ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!
Das Buch ist ein absoluter Hingucker, das Cover ist wunderschön und auch die Seiten selbst sind sehr schön gestaltet.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war traurig als ich es beendet hatte, weil ich so gern weiter gelesen hätte. Es endet mit einem Cliffhanger, wodurch eine Fortsetzung sehnlichst erwartet wird.
Der Schreibstil ist so angenehm, man ist direkt inmitten der Geschichte. Die Charaktere sind alle so klar, jede einzelne Persönlichkeit ist deutlich erkennbar. Die Familie und Freunde von Jenna sind charakterisiert von Frieden, Güte und Fairness. Man gewinnt so schnell Sympathie für die Protagonisten. Drystan hat eine schwierige Persönlichkeit, weil er bereits in Kindestagen gebrochen wurde. Dennoch ist er absolut authentisch und liebenswert.
Jake ist der Vater, den sich wahrscheinlich jedes Mädchen selbst wünscht, Canny ist eine Freundin, wie wir sie alle kennen. Jared ist der Zwillingsbruder von Jenna und ihr Seelenverwandter. Sie beschützen sich gegenseitig und teilen eine innige Geschwisterliebe. Das mag anfangs ungewöhnlich sein, aber es ist auf keiner einzigen Seite deplaziert oder unangemessen. Die Bedeutung des Wortes "Familie" habe ich bisher in keinem anderen Buch so gut interpretiert gefunden.
Jenna ist mutig, selbstbewusst und dennoch gehorsam, fleißig und ehrlich. Die Verbundenheit zwischen Mensch und Tier ist in dem Buch ebenfalls ein toller Faktor.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der ein wenig Fantasy gern hat, eine Liebesgeschichte schätzt, die nicht klischeehaft ist und auf weiterführende Spannung nicht verzichten will.
Die Autorin hat mich definitiv als Fan gewonnen.

Veröffentlicht am 11.04.2024

Sawyer the Lawyer & Darlene der Tornado

Forever Right Now
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Ich lese fast jedes Buch von Emma Scott, weil ich sie als Autorin so sehr schätze.

Was ich an ihren Büchern am meisten mag, sind die Charaktere. Sie sind immer intelligent, tiefgründig und vor allem individuell. ...

Ich lese fast jedes Buch von Emma Scott, weil ich sie als Autorin so sehr schätze.

Was ich an ihren Büchern am meisten mag, sind die Charaktere. Sie sind immer intelligent, tiefgründig und vor allem individuell. "Forever right now" war mein achtes Buch, das ich von ihr las. Alle Bücher sind so aufgeteilt, dass man die Kapitel im Wechsel zwischen der weiblichen und der männlichen Hauptperson liest. Trotz aller Charaktere, sie für ihre Leser erfunden hat, schafft sie es immer noch, jeden individuell erscheinen zu lassen. Keiner gleicht dem anderen. Das muss man erst einmal hinbekommen. In dieser Geschichte habe ich die Protagonisten wieder sehr geliebt.

Wir kannten Darlene bereits aus dem Vorgänger "Be my tomorrow", den ich im Übrigen schlechter fand als "Forever right now". Sie ist die die beste Freundin von Becket und Zelda. Sie ist witzig, direkt und ehrlich, ohne darüber nachzudenken. Wahrscheinlich ist sie dadurch auch tollpatschig und sagt nicht immer was andere hören wollen, aber sie ist dadurch echt und einzigartig in der Geschichte. Ich kenne Menschen wie Darlene. Sie ist eigentlich lebensbejahend und fröhlich, wenn sie mit anderen zusammen ist und sucht auch stets nach Gesellschaft, da sie sich schnell einsam und verloren fühlt. Solche Menschen sind oft ohne Rückhalt und schnell zu beeinflussen. Sie ist drogensüchtig und saß im Gefängnis, versucht aber durch einen Neuanfang in San Francisco ihr Leben auf die Reihe zu kriegen und weder Familie noch Freunde zu enttäuschen. Darlene schlägt sich großartig. Sie arbeitet als Massagetherapeutin, geht regelmäßig zu ihren Treffen, in denen sie schnell Anschluss findet und kümmert sich auch wieder um ihre Tanzkarriere. Aufgrund ihrer aufgeschlossenen Art könnte sie wahrscheinlich überall von vorn anfangen.

Sie zieht in ein Haus, in dem die Nachbarn wahre Freunde beinahe eine Familie sind - etwas, das es heutzutage gar nicht mehr gibt. Das viktorianische Haus klang einfach zauberhaft. Dort wohnt auch der Jurastudent Sawyer, der allein seine Tochter Olivia aufzieht. Sawyer hatte einen One-Night-Stand mit Molly Abbott, die ihm eines abends, als er und sein Kumpel Jackson (der war so wunderbar - können wir bitte eine separate Geschichte über ihn bekommen?) eine Party schmeißen vorbeikommt und ihm Olivia da lässt. Sawyer brachte es nicht über sich sie zum Jugendamt zu bringen und kümmerte sich seither um sie. Es war absolut rührend zu lesen wie sehr er sein kleines Mädchen liebte und was er alles tat, worauf er verzichtete, damit es ihr an nichts fehlte. Abgesehen von seinem Fleiß und der Liebe zu seiner Tochter war er eher ernst und gestresst. Er hatte Vorurteile gegenüber Süchtigen und lernt durch Darlene, die wie ein Wirbelwind in sein Leben fegt, dass es Ausnahmen gibt - Menschen, die ihr Leben wirklich ändern wollen.

Eines Tages kommt es zu einem Sorgerechtstreit um Olivia, da sich die Eltern von Molly Abbott einschalten. Da gab es einige Szenen, die so gut geschrieben waren, dass mir die Tränen kamen. Die kleine Livi wurde außerdem so bezaubernd dargestellt - das war wirklich süß. Als die Abbotts Molly für ein paar Tage zu sich holten, wandten sie sich irgendwann hilfesuchend an Darlene, weil sie Molly nicht beruhigen konnten und ich fand es interessant zu hören, dass diese Methode gewählt wurde. Die Abbotts wirkten beim Hören etwas älter und dass ein kleines Baby überfordernd sein kann, ist kein Geheimnis. Das war eine sehr besondere Stelle und ich denke, wenn alle Menschen so aufgeschlossen wären wie die Abbotts wäre das Leben ein besseres.

Die Geschichte ist wirklich besonders mit so vielen verschiedenen Charakteren und einer wunderbaren Botschaft über die Definition des Wortes Familie.

Was ich kritisieren würde sind die Sprecher. Der männliche Part, der Sawyer sprach, klang, sobald er seine Stimme verstellt hatte um beispielsweise eine Frau zu mimen, psychopathisch und die junge Frau, die Darlene sprach, hat es zwar ganz gut rübergebracht, aber manchmal klangen die Fragen, die jemand an Darlene stellte, verwirrt oder gereizt, obwohl klar war, dass es so nicht gemeint war. Das war zwischenzeitlich verwirrend. Außerdem muss ich wie immer das Ende etwas kritisieren: Die Geschichte hätte schon früher enden können, auf die etlichen Happy Ends hätte man verzichten können. Ich sage ja nicht, dass die Geschichten von Emma Scott nicht positiv enden sollen, aber es gibt immer ein Happy End, das von einem weiteren noch getoppt wird und das ist gar nicht nötig, weil die Stories ohne das alles schon so wunderbar sind.

Teil 2 der Only-Love-Reihe war für mich besser als Teil 1 und auch, wenn alle ihre Geschichten deep sind, handelt es sich in dieser Reihe ja dennoch um Einzelbände - recht kurze Einzelbände. Bücher wie "All in" oder "Between your words" sind noch deeper.

Für immer Emma Scott!

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