Harter Kerl mit weichem Kern trifft auf toughe Sportagentin bis die Funken fliegen
Going for the GoalIn dem Buch „Going for the Goal“ von Sara Rider treffen der Eishockeyspieler, Nick, und die Sportagentin, Jillian, aufeinander. Nick ist als Rowdy der NHL bekannt, der sich ständig prügelt - auf und abseits ...
In dem Buch „Going for the Goal“ von Sara Rider treffen der Eishockeyspieler, Nick, und die Sportagentin, Jillian, aufeinander. Nick ist als Rowdy der NHL bekannt, der sich ständig prügelt - auf und abseits des Spielfelds. Doch Eishockey ist sein Leben und da er in wenigen Jahren in Rente gehen wird, vorher aber noch den Stanley Cup gewinnen möchte, wendet er sich an Jillian - seine letzte Hoffnung, die ihn neun Jahre zuvor mit ihren ungewöhnlichen Strategien beeindruckt hat. Jillian erinnert sich noch gut an diese Begegnung, da sie seitdem immer wieder an Nick, zu dem sie sich hingezogen fühlt, gedacht hat. Daher und aus anderen Gründen weist sie ihn als Klienten ab und Nick muss alles geben, um sie zu überzeugen.
Die Geschichte der beiden wird locker flockig und humorvoll erzählt, so dass ich das Buch in einem Rutsch verschlungen habe. Zwischen Nick und Jillian fliegen die Funken und es hat mir viel Freude gemacht, ihre Entwicklung begleiten zu dürfen. Denn beide machen in dem Buch eine Entwicklung durch, was ich toll finde und sie war auch für mich gut nachvollziehbar. Vor allem Nick hat mich beeindruckt, da er sich für Jillian wirklich sehr verändert und nicht wie der typische Macho rüberkommt, für den man ihn am Anfang hält, sondern sich wirklich viele Gedanken macht und sich Mühe gibt. Er verhält sich ganz anders als die Klischee-Bad-Boys, was ich super fand.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die beiden häufig Probleme ansprechen und versuchen miteinander zu kommunizieren. Da habe ich beim Lesen mehrmals, freudig „Ja!“ gesagt, weil es keine seltsame Verwicklung gab…bis sie dann doch auftrat. Das hat meine Freude an dem Buch zuerst etwas getrübt, aber dann las ich weiter und die folgenden Verwicklungen und Erklärungen passten dann doch gut zusammen, so dass mich das eine Klischee nicht mehr allzu sehr gestört hat.
Die Nebencharaktere, allen voran Nicks Bruder Ben, sind sehr liebevoll ausgearbeitet und verleihen dem Buch nochmal mehr Lebendigkeit und ein wichtiges Nebenthemen, von dem ich sehr gut finde, dass es angesprochen wird!
Die Autorin hat, meiner Meinung nach, auch gut die Mischung zwischen der „Hauptgeschichte“ und den sportlichen Aspekten getroffen. Man merkte, dass sie sich mit Hockey und dem Drumherum auskennt, und wurde in die Welt der NHL entführt, ohne jedoch ständig von Spielzügen oder ähnlichem gelangweilt zu werden. Mir hat das gewählte Gleichgewicht sehr gut gefallen.
Seltsam finde ich, dass zuerst der dritte Band einer Serie auf Deutsch übersetzt wurde. Das liegt wahrscheinlich an dem Hockeyboom nach Olympia, jedenfalls bin ich jetzt neugierig auf die vorhergehenden Bände, da dort ein paar der Nebencharaktere, die mir gut gefallen haben, die Hauptrolle spielen.
Insgesamt ist es ein tolles, leichtes Buch für vergnügliche Lesestunden für alle, die gerne Liebesromane lesen, die in der Welt des Sportes spielen.