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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2018

Ein wundervoller Fantasyroman!

Khyona (1). Im Bann des Silberfalken
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Nachdem mich Katja Brandis mit ihrer „Woodwalkers“- Reihe hellauf begeistern konnte, war ich auf ihr erstes Jugendbuch im Arena Verlag schon richtig gespannt. Sieht das Cover nicht wunder-, wunder-, wunderschön ...

Nachdem mich Katja Brandis mit ihrer „Woodwalkers“- Reihe hellauf begeistern konnte, war ich auf ihr erstes Jugendbuch im Arena Verlag schon richtig gespannt. Sieht das Cover nicht wunder-, wunder-, wunderschön aus? Ich finde das Cover großartig, als ich es das erste Mal gesehen habe, war ich richtig schockverliebt. Obwohl es sich hier um einen Fantasyroman handelt, ein Genre, was ich zurzeit eher selten lese, war „Khyona“ dennoch ein absolutes Muss für mich.

Urlaub in Island, hört sich doch eigentlich toll an, oder? Wenn man diesen aber zusammen mit seiner neuen Patchworkfamilie verbringen muss, vergeht einem doch irgendwie die Lust. Kari wäre viel lieber alleine mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Alice nach Island gefahren, aber leider ist der neue Freund ihrer Mutter und dessen nerviger Sohn John mit von der Partie. Anfangs ist der Urlaub auch so anstrengend, wie Kari es sich vorgestellt hat. Dann aber verändert sich alles. Zuerst begegnet Kari einem silbernen Falken und kurz darauf trifft sie auf zwei Reiter. Da Kari annimmt, dass diese zu ihrer Geburtstagsüberraschung dazugehören, zögert sie nicht lange und lässt sich auf einen Ritt mitnehmen. Doch ehe Kari es sich versieht, landet sie im Reich Isslar, eine magische Welt voller Elfen, Trolle und Eisdrachen. Warum hat man sie hierher gebracht? Was hat sie, Kari, ein ganz normales Mädchen, in diesem geheimnisvollen Land verloren? Als Kari schließlich herausfindet, dass sie mit einer jungen Assassinin namens Cecily verwechselt wurde, steckt sie bereits mittendrin in gewaltigen Schwierigkeiten. Cecily hatte nämlich den Auftrag, einen Mord zu begehen und diese Aufgabe soll nun Kari übernehmen. Wird Kari das tun? Wird sie jemals wieder aus Isslar herausfinden und zu ihrer Familie zurückkehren können?

Bei diesem tollen Cover war ich wirklich schon richtig gespannt, was mich wohl zwischen den Buchdeckeln erwarten wird. Das Setting Island hat mich schon immer fasziniert. Leider war ich selbst noch nie in diesem Land, stelle es mir aber wahnsinnig interessant und schön dort vor. Durch die anschaulichen Beschreibungen in „Khyona“ ist meine Neugier auf Island auch nur noch größer geworden.
Der Schauplatz konnte mich von den ersten Seiten an hellauf begeistern. Als Leser gelingt es einem hier wirklich spielend leicht sich in Island und insbesondere natürlich in das magische Reich Isslar zu verlieben.

Ehe es uns zusammen mit Kari ins besagte Isslar verschlägt, befinden wir uns noch in der normalen Welt. Wir lernen Karis Familie näher kennen und erfahren, dass die neue Familiensituation für einige Unstimmigkeiten sorgt. Kari und Alice verstehen sich leider nicht allzu gut mit John. Auf sie wirkt er arrogant und blöd. Da wir aber auch einige Stellen aus Johns Sicht in der dritten Perspektive zu lesen bekommen, erfahren wir, dass die Mädchen ein völlig falsches Bild von ihrem neuen Bruder haben.
Mir war John auf Anhieb sympathisch, anders Kari. Aus ihrer Sicht wird der größte Teil der Geschichte erzählt, sodass wir sie am besten kennenlernen. Wirklich unsympathisch war mir Kari jetzt nicht, aber so ganz warm geworden bin ich leider nicht mit ihr. Mir war sie stellenweise zu lässig und tough drauf. Allerdings hat mir ihre Entwicklung sehr gut gefallen; für ihr großes Selbstbewusstsein habe ich sie wirklich sehr bewundert. Zum Ende hin habe ich Kari auch deutlich lieber gewonnen, aber dass dies nicht im ganzen Buch der Fall war, hat mir leider ein kleines bisschen meinen Lesespaß geraubt.

Ansonsten aber bin ich wirklich begeistert von „Khyona“. Bis auf Kari und dass ich mir ab und an ein bisschen mehr Spannung gewünscht hätte, habe ich keinerlei Kritikpunkte an das Buch. Fantasyfreunde werden hier ganz auf ihre Kosten kommen.

Wie bereits erwähnt, wird die Geschichte nicht nur aus Karis Sicht erzählt. Wir erfahren auch, was weiter in unserer Welt geschieht, während sich Kari in Isslar befindet. Diesen Erzählpart übernimmt größtenteils John, aber auch aus der Sicht von Cecily erfahren wir einige Passagen. Mit Cecily ist überhaupt nicht zu spaßen. Ich habe beim Lesen öfters eine richtige Gänsehaut bekommen und war entsetzt darüber, wie kalt und gewissenlos die Assassinin handelt.

Aber auch die Geschehnisse in Isslar haben mich in Atem gehalten. Ein paar Stellen haben sich für meinen Geschmack zwar ein wenig gezogen, aber diese hielten sich wirklich in Grenzen. Überraschende Wendungen und actionreiche Szenen kommen hier auf jeden Fall nicht zu kurz.

Mit Isslar hat Katja Brandis eine großartige Welt erschaffen. Ich konnte mir von allen Orten ein ganz genaues Bild machen und habe jeden Moment in diesem magischen Reich zutiefst genossen.

Neben dem tollen Setting konnten mich auch die Charaktere begeistern. Kari wie gesagt leider nicht so ganz, aber die Nebencharaktere fand ich sehr gelungen. Die wurden in meinen Augen alle sehr gut ausgearbeitet.

Neben der Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz. Wie ich es von den „Woodwalkers“ Büchern kenne, gibt es auch in „Khyona“ einiges zum Schmunzeln. Zumindest war es bei mir so. :D

Ich kann das Buch absolut empfehlen! Ganz besonders fantasybegeisterten Lesern, aber auch denjenigen, die sich, wie ich, eher selten in dieses Genre verirren, kann ich „Khyona“ sehr ans Herz legen. Meiner Meinung nach muss man hier kein Fantasyleser sein, um „Khyona“ zu mögen.
Man merkt beim Lesen sehr, dass es sich hier um ein Herzensprojekt von Katja Brandis handelt. Mit diesem Werk ist ihr wirklich etwas Außergewöhnliches gelungen.

Ich freue mich nun schon sehr auf die Fortsetzung, auf die wir hoffentlich nicht allzu lange warten müssen. Da bin ich ja auch schon sehr gespannt, wie wohl das Cover aussehen wird. Das von Band 1 wird nur schwer zu toppen sein, ich finde dieses wirklich traumhaft schön.

Fazit: Mit „Khyona“ ist Katja Brandis ein wundervoller Jugendfantasyroman gelungen, welcher mir herrliche Lesestunden beschert. Bis auf die Protagonistin Kari, die mir leider nicht komplett sympathisch war und kleine Längen zwischendurch, habe ich an dem Buch wirklich überhaupt nichts zu bemängeln. Fantasyfreunde werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Ein wunderschönes Cover, ein großartiges Setting, ein toller Schreibstil, eine mitreißende und spannende Handlung, die in einem die große Lust auf Band 2 weckt – was will man mehr? Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.06.2018

Ein wunderschöner Roman

Träume, die ich uns stehle
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Dieses schöne Buch stand schon etwas länger auf meiner Wunschliste. Meine Neugier darauf konnte vor allem das wunderschöne Cover wecken, da war es bei mir wirklich Liebe auf den ersten Blick. Auch der ...

Dieses schöne Buch stand schon etwas länger auf meiner Wunschliste. Meine Neugier darauf konnte vor allem das wunderschöne Cover wecken, da war es bei mir wirklich Liebe auf den ersten Blick. Auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Von Lily Oliver hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, „Träume, die ich uns stehle“ sollte also mein erstes Werk von ihr sein.

Nach einen schlimmen Unfall befindet sich Lara im Krankenhaus und ist dort Patientin in der psychiatrischen Abteilung. Sie hat keine Erinnerung mehr an die letzten zwei Jahre und leidet zudem an einer Art Redezwang. Manchmal kann Lara einfach nicht aufhören zu reden, die Worte wollen aus ihrem Mund heraus und lassen sich nicht stoppen. Zuhören hört ihr schon längst keiner mehr, außer ihr Therapeut Martin, bei dem sie in Behandlung ist. Dann aber findet Lara Thomas. Bei ihm kann sie ihre Verzweiflung loswerden, bei ihm fühlt sie sich geborgen. Aber ist das, was sie tut, auch wirklich richtig? Schließlich kann Thomas sich nicht gegen ihren Redefluss wehren, da er im Koma liegt. Trotzdem beginnt Lara sich immer wieder zu Thomas auf die Intensivstation zu schleichen und bemerkt nach kurzer Zeit etwas ganz Erstaunliches: Thomas reagiert auf ihre Stimme! Lara beschließt, Thomas eine Geschichte zu erzählen, eine Liebesgeschichte zwischen ihr und ihm. Diese wird für beide immer realer und Lara gewinnt zunehmend den Eindruck, dass sie und Thomas etwas verbindet. Allerdings sieht die Wahrheit ganz anders aus...


Bücher, die von psychischen Erkrankungen handeln, lese ich immer sehr gerne. Die verschiedensten Krankheitsbilder sind mir mittlerweile schon untergekommen, manche wirklich gut und realistisch dargestellt, andere leider eher weniger.

In „Träume, die ich uns stehle“ wird Laras Krankheit in meinen Augen erstklassig und absolut authentisch von der Autorin beschrieben. Ich kann zwar keine Vergleiche aus dem wirklichen Leben ziehen, da ich mit dem Thema Amnesie zum Glück noch nie in der Realität in Berührung gekommen bin, hatte hier aber dennoch sofort den Eindruck, dass Lily Oliver Laras Zustand sehr realistisch darstellt.

Lara war mir auf Anhieb sympathisch. Es fiel mir anfangs zwar ein wenig schwer, wirklichen Zugang zu ihr zu finden, da sie psychisch sehr angegriffen ist. Allerdings hat mich dieser Aspekt überhaupt nicht gestört, im Gegenteil. Dadurch, dass Lara einem zuerst noch etwas unnahbar und irgendwie auch geheimnisvoll erscheint, übt das Buch schon gleich zu Beginn an eine richtige Sogwirkung auf einen aus, die auch das ganze Buch über bestehen bleibt.

Man versteht erst so nach und nach die verschieden Zusammenhänge und ist wie Lara eine lange Zeit am rumrätseln, was genau eigentlich bei diesem schlimmen Unfall passiert ist und wieso dieser dazu geführt hat, dass Lara keinerlei Erinnerungen mehr an ganze zwei Jahre hat. Irgendwie eine furchtbare Vorstellung, oder? Wie hilflos und ängstlich man sich da fühlen muss. Ich kann mir so etwas ja kaum vorstellen und möchte auch niemals erfahren, wie sich so etwas anfühlt. Lara aber befindet sich leider in so einer Lage. Sie leidet nicht nur unter dem Verlust ihrer Erinnerungen, sie muss auch lernen, ihre Worte unter Kontrolle zu bringen. Diese verlangen oft urplötzlich danach, hinausgelassen zu werden und das so stark, dass Lara sie nicht stoppen kann. Schon verständlich, dass andere Menschen, die Lara nicht kennen, sie für vollkommen verrückt halten.

Sobald ich Lara ein bisschen näher kennengelernt habe, konnte ich mich ohne Probleme in sie hineinversetzen und habe sie immer mehr in mein Herz geschlossen. Wir erfahren die Geschichte überwiegend aus ihrer Sicht, bekommen aber auch einige Kapitel aus der Perspektive von Thomas zu lesen. Da er im Koma liegt, sind sein Anteile immer recht kurz gehalten. Aber auch in diesem kurzen Erzählpassagen gelingt es einem als Leser, sich ein Bild von dem jungen Mann zu machen und ihn gern zu haben. Zumindest war es bei mir so. Ich fand es richtig interessant mitzuverfolgen, wie ein Komapatient seine Umgebung wahrnimmt. Thomas mag zwar ans Bett gefesselt im Koma liegen und den Anschein erwecken, nichts davon mitzubekommen, was um ihn herum geschieht. Dieser Eindruck täuscht aber, denn Thomas spürt durchaus, dass da jemand ist, der mit ihm spricht und ihn berührt. Dieser jemand ist Lara. Auf ihre Stimme reagiert er, was Lara auch nicht verborgen bleibt. Verwirrt und unsicher, wie sie ist, beginnt sie schließlich anzunehmen, dass Thomas auf ihre Stimme reagiert, weil er sie kennt. Kann das sein? Sind sie und Thomas sich schon mal begegnet? Sind sie Freunde? Vielleicht sogar mehr als Freunde? Ist die Liebesgeschichte, die Lara da erzählt, etwa wahr und gar nicht ihrer Fantasie entsprungen?

Wie Lara, so tappen auch wir Leser bis zum Schluss zum Dunklen. Ich habe beim Lesen immer wieder Theorien aufgestellt, wie wohl alles zusammenhängen könnte, musste diese aber immer wieder verwerfen. So etwas liebe ich ja in Büchern, ständig von geschickt platzierten Wendungen überrascht zu werden und immerzu am Rumrätseln zu sein. Ihr auch? Dann kann ich euch das Buch wirklich sehr ans Herz legen. Ganz besonders das Ende konnte mich begeistern, mit diesem hätte ich überhaupt nicht gerechnet.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es war zwar schon ein bisschen anders als von mir erwartet, weniger romantisch, dafür deutlich tiefgründiger und spannender, aber es war auf keinen Fall schlecht anders, eher im Gegenteil. :D
Zwischendurch haben sich manche Stellen leider ein wenig gezogen. Diese hätten vielleicht etwas weniger ausführlich sein können. Durch den wunderbar flüssigen und wirklich tollen Schreibstil der Autorin liest sich das Buch jedoch echt klasse, auch die etwas langatmigen Stellen. Diese halten sich auch in Grenzen, allzu sehr gestört haben sie mich nicht.

Ich denke, dass das Buch nicht jedermanns Sache sein wird. Man muss sich schon auf die Handlung und die Charaktere einlassen können. Gelingt einem das, so wird man von dem Buch herrliche Lesestunden beschert bekommen. Bei mir war dies der Fall. Lily Oliver ist hier eine alles andere als typische Liebesgeschichte gelungen. „Träume, die ich uns stehle“ ist mal etwa komplett anderes und in meinen Augen wurde hier eine tolle Idee sehr gelungen umgesetzt.

Fazit: Nun habe ich also mein erstes Buch von Lily Oliver gelesen und es wird ganz bestimmt nicht mein letztes gewesen sein. Mir hat „Träume, die ich uns stehle“ sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr emotional, tiefgründig, sie stimmt einen extrem nachdenklich und nimmt einen mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mit ihrem wunderschönen und sehr fesselnden Schreibstil beschreibt Lily Oliver ein alles andere als leichtes und sehr ernstes Thema auf eine sehr einfühlsame und gefühlvolle Weise, die einen mitten ins Herz trifft. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.05.2018

Humorvoll, süß und wunderbar sommerlich!

Ein Sommer mit Alejandro
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Der Klappentext konnte meine Neugier sofort auf das Buch wecken. Er verspricht eine locker-leichte und schön sommerliche Liebesgeschichte für zwischendurch. Das Cover wiederum sagte mir eher weniger zu. ...

Der Klappentext konnte meine Neugier sofort auf das Buch wecken. Er verspricht eine locker-leichte und schön sommerliche Liebesgeschichte für zwischendurch. Das Cover wiederum sagte mir eher weniger zu. Ich bin ja der totale Cover-Käufer und lege mir selten Bücher zu, die mich optisch nicht ansprechen. Da mich der Klappentext aber richtig neugierig auf das Buch gemacht hat, wanderte „Ein Sommer mit Alejandro“ auf meine Want-to-read-Liste für den Mai.

Ihr Leben nach der Schulzeit hatte sich die siebzehnjährige Dakota so schön vorgestellt. Sie wollte nach Rhode Island zu ihrem Freund Cody ziehen und dort zusammen mit ihm und ihrer besten Freundin River an die RISD zu gehen. Die Zusage für dieses College hat sie zwar noch nicht, aber Dakota ist guter Dinge, dass sie sie erhält. Das von ihr heiß ersehnte Schreiben trifft dann auch tatsächlich ein, nur kann sich Dakota nicht lange darüber freuen. Grund dafür ist eine Mail, die sie noch am selben Tag von ihrer Freundin River erhält. In dieser teilt River ihr mit, dass sie mit Cody zusammen ist. Ihrem Cody! Dakota ist todunglücklich und zutiefst verletzt. Das gemeinsame Studentenleben zu dritt ist für sie nun Geschichte. Um sich abzulenken, fährt sie an den Strand und findet dort eine leere Flasche, die das Meer ans Ufer gespült hat. Um eine Flaschenpost handelt es leider nicht, wie Dakota zuerst gehofft hat. Spontan beschließt sie, dies zu ändern. Sie schreibt sich ihren Kummer von der Seele, steckt den Brief in die Flasche und schickt diese auf Reisen. Wo die Flasche wohl landen wird? Und wer wird sie finden? Wird der Finder ihr zurückschreiben? Ihre Adresse hat sie jedenfalls auf dem Zettel hinterlassen.

Dakota richtet sich auf eine längere Wartezeit ein, doch zur ihrer großen Überraschung erhält sie schon kurz darauf eine Antwort auf ihre Flaschenpost. Ein Alejandro aus Barcelona hat ihr geantwortet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Art Brieffreundschaft. Was Dakota aber nicht weiß, ist, dass in Wahrheit Jack hinter Alejandro steckt, der ganz in ihrer Nähe wohnt. Diesen hat sie noch vor dem Schreiben ihrer Flaschenpost in ihrem Stamm-Café getroffen. Jack war sofort ganz fasziniert von dem blonden, zierlichen Mädchen. Er würde Dakota sehr gerne sagen, dass eigentlich er hinter Alejandro steckt, nur weiß er nicht, wie er aus diesem Lügenmärchen wieder herausfinden soll.

Hier hat mir der Klappentext definitiv nicht zu viel versprochen, mir hat „Ein Sommer mit Alejandro“ richtig gut gefallen und ich werde die Autorin auf jeden Fall weiter im Auge behalten.

Für die warme Jahreszeit eignet sich dieser schöne Teenieroman wirklich perfekt. Die sommerliche Atmosphäre kommt hier großartig rüber. Besonders die Beschreibungen des Meeres haben in mir eine richtig gute Sommerlaune und Urlaubsstimmung ausgelöst.
Schauplatz ist ein kleines Küstenstädtchen in Kalifornien. Schon gleich zu Beginn des Buches ist mir aufgefallen, wie genau die Autorin das Setting beschreibt. Ich konnte mir von allem ein ganz genaues Bild machen und wäre beim Lesen ja am liebsten in das Buch hineingekrochen, da ich mir die Orte am liebsten mit eigenen Augen mal angesehen hätte. Besonders die Beschreibungen von Dakotas Zuhause, welches ich als etwas ungewöhnlich, aber verdammt cool empfunden habe, haben mir sehr gut gefallen.

Dakota lebt mit ihrem Vater in einer Künstlerkolonie, in welcher alle ihre eigenen sogenannten Jurten besitzen, eine Mischung aus normalen Zelt und Tipi. Die Kolonie befindet sich in der Nähe des Meeres, wunderschön gelegen nahe der Weinberge.

Auch die Charaktere haben mir allesamt richtig gut gefallen. Ganz besonders Jack, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ihn könnte ich mir ja so gut als meinen eigenen Freund vorstellen; ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns prima verstehen würden.
Auch Dakota mochte ich auf Anhieb. Sie ist ein sehr fröhlicher und aufgeweckter Mensch. Leider können aber auch die fröhlichsten Menschen mal traurig sein, so auch Dakota. Dass ihre beste Freundin sie mit ihrem Freund betrügt, trifft sie verständlicherweise sehr. Wir lernen River und Cody im Verlaufe des Buches auch noch kennen und obwohl es beiden anzumerken ist, dass ihnen das Ganze leid tut, waren mir beide nicht so wirklich sympathisch.

Auch nicht wirklich gemocht habe ich Miles, ein totaler Macho, der ein Auge auf Dakota geworfen hat und sie anbaggert, sobald sich ihm eine Gelegenheit dazu bietet.

Wir erfahren die Geschichte sowohl aus Dakotas als auch aus Jacks Sicht. Ich fand diese Perspektivwechsel hier sehr gelungen, da sie Abwechslung und etwas Spannung in die Handlung bringen. Wobei man das Buch nicht wirklich als spannend bezeichnen kann. Die Story ist eher ruhiger und stellenweise ziemlich vorhersehbar. Wer gerne actionreiche Bücher liest, in denen man ohne Ende mitfiebern kann, der sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen. Und diejenigen, die es gerne so richtig romantisch mögen, werden hier wohl auch etwas enttäuscht werden. Das Buch ist zwar sehr gefühlvoll und wirklich süß, nur hätte ich aufgrund des Covers mit etwas mehr Romantik gerechnet. Dass diese etwas geringer ausfiel als erwartet, hat mich aber überhaupt nicht gestört. Auch dass so manche Klischees vertreten waren, fand ich vollkommen okay.
Mir hat das Lesen hier großen Spaß bereitet, das Buch liest sich richtig schön und wurde in einem herrlich locker-leichten und sehr flüssigen Schreibstil geschrieben. Ich habe das Buch in gut zwei Tagen beendet und bin richtig begeistert.

Auch dass die Handlung etwas in die Tiefe geht und ernstere Themen anspricht, hat mir sehr gut gefallen. Dakota und Jack haben es beide gerade nicht allzu leicht und wissen nicht wirklich, wie es in ihrem Leben weitergehen soll, ob sie studieren oder doch lieber ein anderes Ziel verfolgen wollen. In meinen Augen wurden ihre Probleme absolut authentisch und realistisch beschrieben.

Nur das Ende, das war denn selbst mir etwas zu kitschig. Es hat zwar schon zur Story gepasst und hat diese schön enden lassen, nur war ich hier schon kurz davor mit den Augen rollen.
Bis auf diesen Punkt aber hat mir das Buch total gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf weitere Werke der Autorin.

Fazit: Wer gerne humorvolle und sommerliche Teenie-Lovestories liest, die etwas ruhiger und stellenweise auch etwas ernster sind, die einen aber mit total liebenswerten Charakteren und einer sehr netten Story bestens unterhalten, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Für mich hat der Klappentext das gehalten, was er mir versprochen hat, sodass mir das Buch richtig schöne Lesestunden beschert hat. Die perfekte Lektüre für den Sommer! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein richtig schöner und kurzweiliger Lesespaß!

Sternschnuppengeflüster
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Dieses schöne Buch konnte meine Neugier sofort wecken. Nicht nur das hübsche Cover sprach mich auf Anhieb an, auch der Titel und der Klappentext konnten mich sofort überzeugen, sodass „Sternschnuppengeflüster“ ...

Dieses schöne Buch konnte meine Neugier sofort wecken. Nicht nur das hübsche Cover sprach mich auf Anhieb an, auch der Titel und der Klappentext konnten mich sofort überzeugen, sodass „Sternschnuppengeflüster“ sogleich auf meine Wunschliste wanderte. Ich zähle vom Alter her zwar nicht mehr so wirklich zur Zielgruppe dazu, aber da ich nach wie vor eine begeisterte Kinder- und Jugendbuch-Leserin bin, war ich mir ziemlich sicher, dass mir Sofie Cramers Jugendbuch-Debüt richtig gut gefallen wird.

Sternschnuppengeflüster, die App, die Wünsche wahr werden lässt. Wer kann so eine tolle App nicht gebrauchen? Gerade Teenager, deren Leben doch ständig voller Probleme sind. Liebeskummer, Schulstress, Aussehen, Zoff mit den Eltern...auch bei den drei Mädchen Leni, Paula und Amelie läuft gerade nicht alles rund. Leni ist unsterblich in Nick verliebt, malt sich aber aufgrund ihres Aussehens keine Chancen bei ihm aus. Paula liebt das Schauspielern, nur leider haben ihre Eltern etwas dagegen, dass sie sich an einer Schauspielschule bewirbt. Und Amelie ist todunglücklich, da sie jederzeit damit rechnet, dass ihr ihre Eltern eröffnen, dass sie sich trennen werden. Puh, wirklich nicht ohne, mit was die drei Mädels da gerade zu kämpfen haben. Aber dann stoßen die drei relativ zeitgleich auf diese geheimnisvolle Wünsche-App, die angeblich jeden Wunsch wahr werden lässt. Warum nicht mal versuchen, denken sich die Mädchen, die sich übrigens gar nicht kennen. Was sich aber durch die App ändern wird. Etwas hat STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER also schon mal bewirkt, nämlich dass die drei Mädchen neue Freundinnen gefunden haben. Aber wird die App auch wirklich dafür sorgen, dass die Wünsche der drei bis zum Ende der Sommerferien in Erfüllung gehen werden?

Ich hatte bei diesem Buch mal wieder den richtigen Riecher gehabt. Mich konnte „Sternschnuppengeflüster“ von den ersten Seiten an hellauf begeistern und mir sehr schöne, wenn leider auch recht kurze, Lesestunden bescheren.

Das Buch ist in einem herrlich lockeren und leichten Schreibstil geschrieben, der durch seine jugendliche Sprache besonders die Zielgruppe, sprich Mädchen ab 11 Jahren, sehr ansprechen wird. Aber auch mir hat dieser moderne Stil auf Anhieb richtig gut gefallen. Besonders gelungen fand ich die vielen Chatgespräche, mit denen wir es hier zu tun bekommen. Diese lesen sich richtig angenehm und unterhaltsam und tragen auch dazu bei, dass sich das Buch nur noch zügiger lesen lässt.

Was natürlich auch zu meinem fixen Lesetempo beigetragen hat, ist die Story. Diese wird wohl vermutlich eher ein jüngeres Publikum ansprechen, aber da solche Bücher zu meinen Lieblingsgenres gehören, konnte die Handlung auch mich hellauf begeistern, obwohl ich nun schon einige Jährchen älter bin als unsere Protagonistinnen.

Leni, Paula und Amelie, die abwechselnd in der dritten Person erzählen, waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Jede der drei hat gerade mit einem anderen Problem zu kämpfen. Da die Mädchen sehr verschieden sind, wird sich wohl jeder irgendwie in einer der drei wiederfinden und mit ihr identifizieren können. Figurprobleme, Kummer in der Familie, Zoff mit den Eltern – jeder war mal ein Teenager und musste sich mit den gängigen Teenagerproblemen rumschlagen, daher werden sich meiner Meinung nach auch ältere Leserinnen recht gut in unseren Mädels wiederfinden können. Wer mal wieder Lust hat, sich wunderbar jung zu fühlen, dem kann ich „Sternschnuppengeflüster“ sehr ans Herz legen. Ganz besonders empfehlen kann ich diesen schönen Jugendroman aber natürlich Mädchen ab 11 Jahren, die gerne unterhaltsame Teeniegeschichten lesen. Für diese ist dieses Buch wirklich perfekt!

Bei mir kam hier beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Das Buch ist zwar schon recht vorhersehbar, hat aber auch so einige überraschende Wendungen zu bieten. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Handlung nicht zu oberflächlich ist, sondern auch etwas in die Tiefe geht. Die Probleme der Mädchen werden sehr realistisch und glaubhaft beschrieben. Ich habe teilweise richtig mit Leni, Paula und Amelie mitgelitten, besonders Amelie tat mir total leid.

Die ernsten Probleme der Mädchen führen allerdings nicht dazu, dass das Buch bedrückend wirkt. Es regt zum Nachdenken kann und lässt einen mitfühlen, das ja, es unterhält einen aber auch mit seinen vielen witzigen Ideen und lädt zum Mitfiebern ein. So war ich von Anfang an richtig begeistert von dieser Wünsche-App. Die würde ich ja auch liebend gerne mal ausprobieren. Wünsche habe ich viele, wie wohl so gut wie jeder Mensch, und selbst wenn die App meine Wünsche nicht wahr werden lassen sollte, so würde ich mich doch immer über die positiven Nachrichten freuen, die man von STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER jeden Tag zugeschickt bekommt, zur Motivation. Und vielleicht hätte ich ja auch das Glück wie Leni, Paula und Amelie, dass ich über die App so tolle neue Freundinnen finden würde, wie es bei den drei Mädchen der Fall war.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass mir die Entwicklung der Freundschaft der drei Mädchen ein wenig zu schnell ging. Dies habe ich dann doch als etwas unrealistisch empfunden. Nicht so gut fand ich zudem, dass Leni, Paula und Amelie sofort bereit dazu waren sich zu treffen, obwohl sie gar nicht sicher wissen konnten, ob nun wirklich auch diejenige dahinter steckt, für die sie sich bei STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER ausgibt. Ich persönlich habe bisher gute Erfahrungen mit Internetbekanntschaften gemacht, bin aber natürlich auch immer sehr vorsichtig. In dieser Hinsicht habe ich die Mädchen also schon als recht naiv und leichtsinnig empfunden. Daher werde ich dem Buch einen halben Stern abziehen. Ansonsten aber bin ich wirklich richtig begeistert von Sofie Cramers Jugendbuch-Debüt und hoffe sehr, dass sie in diesem Bereich noch weitere Bücher schreiben wird.

Fazit: Ein wundervoll positives und sehr unterhaltsames Buch, welches besonders für junge Mädchen perfekt geeignet ist. Wenn man sich als ältere Leserin aber mal wieder so richtig jung fühlen möchte, sollte man zu diesem schönen Jugendroman greifen, denn dieser wird wohl so gut wie jeden an seine eigene Teenagerzeit zurückdenken lassen. Mich konnte „Sternschnuppengeflüster“ von den ersten Seiten an hellauf begeistern. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.02.2018

Eine wunderschöne und sehr gefühlvolle Geschichte

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Von Jennifer E. Smith hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal ein Buch gelesen, welches ich als sehr nett in Erinnerung habe. Als ich nun auf ihr neues Buch gestoßen bin, konnten mich das Cover und ...

Von Jennifer E. Smith hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal ein Buch gelesen, welches ich als sehr nett in Erinnerung habe. Als ich nun auf ihr neues Buch gestoßen bin, konnten mich das Cover und der Titel sofort ansprechen. Schnell den Klappentext gelesen und ich wusste, dass ich „Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen“ unbedingt lesen wollte!

Clare und Aidan sind ein Paar. Doch ob sie das auch in Zukunft sein werden? Ab morgen beginnt für beide ein neuer Lebensabschnitt – Clare wird an der Ostküste studieren, Aidan wird auf ein College in Kalifornien gehen. Viele Meilen werden zwischen den beiden liegen und dies für vier ganze Jahre. Clare ist nicht allzu zuversichtlich, dass ihre Beziehung diese große Entfernung überstehen kann. Für sie steht eigentlich fest, dass eine Trennung die beste und sinnvollste Lösung ist. Daher beschließt sie, die letzte gemeinsame Nacht in vollen Zügen mit Aidan zu genießen. Sie hat eine Liste mit allen Orten erstellt, die in ihrer Liebe eine große Rolle gespielt haben. In ihrer letzten Nacht möchte Clare diese zusammen mit Aidan aufsuchen. Während der nächsten zwölf Stunden versucht Aidan Clare davon zu überzeugen, dass ihre Liebe stark genug für eine Fernbeziehung ist. Der Morgen rügt immer näher und so auch der Abschied voneinander. Ob dieser wohl für immer sein wird?

Da das Buch nicht allzu viele Seiten hat, hatte ich mir bereits gedacht, dass ich es schnell durchgelesen haben werde. Dass ich dann aber so fix damit fertig sein würde, damit hätte ich dann doch nicht gerechnet.

Jennifer E. Smith hat einen herrlich lockeren Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt. Ich hatte einen wunderbaren Einstieg in das Buch und habe dieses für meinen Geschmack viel zu schnell zu Ende gelesen. Ein paar Seiten mehr wären echt schön gewesen. :D

Aber auch auf den gut 256 Seiten ist es der Autorin perfekt gelungen, eine wunderschöne und gefühlvolle Geschichte zu schreiben. Diese ist recht einfach konzipiert und in meinen Augen auch nichts wirklich Besonderes – dennoch ist sie in meinen Augen absolut lesenswert und hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.
Jennifer E. Smith behandelt in ihrem neuen Buch Themen, die wohl jeder Mensch nur zu gut kennt und selbst erlebt hat: Abschiede und die Angst vor großen Veränderungen. Das Leben ist voll von solchen Augenblicken und jeder hat seine eigene Art, mit diesen umzugehen.

Abschied nehmen fällt immer schwer, besonders von den Menschen, die man über alles liebt. Clare und Aidan sind seit zwei Jahren ein glückliches Paar und lieben sich nach wie vor. Clare jedoch ist sich unsicher, ob diese Liebe wirklich stark genug ist, um eine Fernbeziehung zu überstehen. Diese erwartet die beiden nämlich, denn unsere Protagonisten stehen vor einem neuen Lebensschnitt: Die Highschoolzeit ist vorbei und das College- bzw. Unileben beginnt. Leider an verschiedenen Orten, die sehr weit voneinander entfernt liegen.

Mit einer Fernbeziehung kommt nicht jeder klar. Bei manchen klappt es, bei anderen leider nicht. Ich selbst musste mich mit diesem Thema zum Glück noch nie auseinander setzen, konnte mich aber dennoch problemlos in Clare und Aidan hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.

Die Charaktere sind der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Aidan mochte ich von Anfang an, er ist ein sehr sympathischer und ganz lieber Junge, den wohl jedes Mädchen gerne als Freund hätte.
Bei Clare habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mit ihr warm wurde. Dies lag vermutlich daran, dass ich ihre skeptische Einstellung bezüglich einer Fernbeziehung nicht so richtig mochte. Aidans optimistisches Denken darüber hat mir bei weitem besser gefallen. Er zweifelt keine Sekunde daran, dass eine Fernbeziehung funktionieren würde und versucht Clare daher die ganze Nacht über davon zu überzeugen, dass ihre Liebe stark genug ist.

Die Autorin beschreibt die letzten gemeinsamen Stunden der beiden unheimlich gefühlvoll und absolut realistisch. Es wirkt nichts überzogen oder klischeehaft, was mir besonders gut gefallen hat. Auch sehr schön fand ich, dass es nicht nur um Clare und Aidan geht, sondern allgemein um das Abschiednehmen. Wenn man seine Heimat verlässt, heißt es schließlich, sich von allem zu verabschieden: Familie, Freunde, Orte. Diesen Punkt hat Jennifer E. Smith wirklich toll in die Geschichte mit eingebaut. Wir lernen Clares und Aidans beste Freunde kennen, von denen es leider ebenfalls heißt, Abschied zu nehmen. Sowohl die Protagonisten, als auch die Nebencharaktere hat die Autorin wunderbar ausgearbeitet und sehr schön beschrieben.

Mich hat das Buch stellenweise sehr berührt und mich auch nachdenklich gestimmt. Auch hat es mich unheimlich mitfiebern lassen, denn es bleibt bis zum Ende offen, wie sich Clare und Aidan nun entscheiden werden. Wird ihr Abschied nur auf Zeit oder für immer sein? Mir hat das Ende richtig gut gefallen und mich vollkommen zufrieden das Buch zuklappen lassen.

Fazit: Ich kann euch diesen bewegenden Roman sehr empfehlen. Er erzählt eine sehr gefühlvolle und richtig schöne Geschichte über das Abschiednehmen und über die Sorgen und Ängste, die große Veränderungen mit sich bringen. Die Charaktere sind der Autorin wirklich wunderbar gelungen und auch ihren Schreibstil kann man nur loben. Mir hat das Buch ein tolles Leseerlebnis beschert und ich vergebe 4,5 von 5 Sternen!