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Veröffentlicht am 23.08.2018

ein emotionales & mitreisendes Buch über Trauer, Vertrauen, Freundschaft, Liebe & das Leben

Gus
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Nachdem ich „Bright Side“ von Kim Holden fertig gelesen hatte, war ich emotional so aufgewühlt, dass ich erst einmal ein paar Tage Abstand brauchte. Aber dann…hat Gus gerufen. Denn ich meine, er war doch ...

Nachdem ich „Bright Side“ von Kim Holden fertig gelesen hatte, war ich emotional so aufgewühlt, dass ich erst einmal ein paar Tage Abstand brauchte. Aber dann…hat Gus gerufen. Denn ich meine, er war doch einfach nur super in Bright Side. Begeistert widmete ich mich also dem zweiten Buch der Reihe „Gus“.

Gus ist Sänger und Gitarrist der Band Rook und zu Beginn des Buches am wohl tiefsten Punkt seines Lebens. Seine beste Freundin und die Frau, in die er ein Leben lang verliebt war, ist gerade gestorben und er weiß nicht, wie er weiter machen soll. Alkohol, Drogen, Sex…alles vermischt sich zu einer betäubenden Spirale, der er sich nicht zu entziehen können scheint.
Irgendwann tritt Scout in sein Leben, die ebenfalls ein ziemliches Päckchen zu tragen hat, aber manchmal können sich zwei verletzte Menschen gegenseitig helfen…

Dieses Buch wird, wie auch Bright Side, Tagebuchartig geschrieben, wobei dieses Mal die Zeitabstände größer sind und das Buch insgesamt über anderthalb Jahre umfasst. So begleitet meinen Gus bei seiner Trauer und vor allem zu Beginn sind wieder ein paar Tränchen bei mir geflossen, da ich einfach mit ihm gelitten habe. Kim Holden hat so eine Art zu schreiben, die sich in mein Herz schleicht, mich zum Nachdenken anregt und auch zum Lachen oder Weinen bringt.

Die Dialoge sind gewohnt witzig, der Schreibstil locker und einfach zu lesen. Es macht einfach Freude sich in der Welt von Gus und all den Menschen, die dazu gehören, zu verlieren.
Sehr gefreut habe ich mich auch darüber, alte Bekannte aus dem ersten Buch wieder zu treffen und zu erfahren, wie sie sich weiterentwickelt haben und mit Kates Tod umgegangen sind.

Es ist ein wundervolles Buch über Trauer, das Leben, Vertrauen, Freundschaft und Liebe und allem, was dazwischen liegt. Es ist wieder gespickt mit Lebensweisheiten, die ich gleich fleißig in mein Notizbüchlein kritzeln werde, damit ich sie nicht vergesse. Es ist ein Buch, das mich berührt hat und, genauso wie seinen Vorgänger, lange nachhallt.

„Jeden Tag geschieht etwas Episches, wenn man nur gründlich genug danach sucht. Und jeder Tag ist eine Gelegenheit, rauszugehen und etwas episch zu machen. Der Schlüssel ist, sich die Mühe zu machen.“

Veröffentlicht am 29.07.2018

gefühlvolle Landei trifft Rocker Geschichte ohne die üblichen Klischees

Idol – Gib mir die Welt
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In „Idol - Gib mir die Welt“ erzählt Kristen Callihan die Geschichte des Musikers Killian aus der Band Killing John und von Libby, die sich auf dem Land in North Carolina verkriecht. Dort begegnet sie ...

In „Idol - Gib mir die Welt“ erzählt Kristen Callihan die Geschichte des Musikers Killian aus der Band Killing John und von Libby, die sich auf dem Land in North Carolina verkriecht. Dort begegnet sie Killian, der im Suff sein Motorrad und ihren Garten zerstört hat. Wütend versucht sie ihn wegzujagen, was ihr nicht wirklich gelingt, da Killian, den sie nicht als den berühmten Rockstar erkennt, ihr neuer Nachbar ist. Langsam freunden sie sich an und schaffen es, sich mit der Musik gegenseitig aus ihren momentanen Löchern zu ziehen und den Schritt in eine neue Zukunft zu wagen, doch nicht alles, was glänzt, ist Gold…

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und vor allem die Dialoge sind wirklich toll und sehr häufig sprühen sie nur so vor Witz und auch mal Sarkasmus. Beschreibungen und Gefühle werden wunderbar ausformuliert und ich konnte die Liebe zur Musik förmlich durch die Seiten spüren. Das ganze Buch schien damit zu pulsieren und hat sogar in mir den Wunsch geweckt, mich mehr mit Musik zu beschäftigen, obwohl ich selbst völlig unmusikalisch bin. Man wird einfach mitgerissen, genau wie Libby, hinein in eine fremde Welt voller Trubel und Musik.
Unterstützt wird diese Empfindung auch dadurch, dass das Buch jeweils aus der Ich-Perspektive von Libby und Killian erzählt wird, sodass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen dabei zu sein.

In dem Buch wird man auch, meiner Meinung nach, vergeblich nach den üblichen Klischees suchen. Ja, Killian ist ein Rockstar, ja, er hatte früher viele Frauen. Aber hier wird er nicht als der Bad Boy dargestellt, sondern beide Seiten beleuchtet, aufgezeigt, dass auch er nur von den Frauen benutzt worden ist. Ansonsten lernt man einen liebenswürdigen und gebrochenen Musiker kennen, der langsam wieder zu sich selbst und die Liebe findet.
Auch Libby ist nicht das typische Landei. Sie ist bodenständig, witzig und ehrlich. Ja, für sie ist das ganze Musikerleben neu und ja, sie war noch nie in Großstädten wie New York oder LA, aber sie macht kein Drama draus. Auch auf die üblichen Eifersuchts-Missverständnisse wartet man hier vergeblich, was mich sehr gefreut hat.
Die Nebencharaktere, sprich die drei anderen Bandmitglieder Jax, Whip und Rye, sowie der Manager Scottie und die Pressesprecherin Brenna, wurden ebenfalls gut herausgearbeitet, haben alle ihre eigenen Liebenswürdigkeiten und Ecken und Kanten. Kurz, ich habe sie alle ins Herz geschlossen und gerne von ihren Höhen und Tiefen gelesen. Daher bin ich auch schon gespannt auf die anderen Bücher dieser Serie.

Dieses Buch hat mir wunderbare Lesestunden verschafft, mich an einem regnerischen Tag sehr gut abgelenkt und in eine andere Welt entführt. Wer also gerne eine gefühlvolle Liebesgeschichte lesen möchte, bei der sich die Personen weiterentwickeln und gegenseitig unterstützen, der ist mit diesem Buch gut beraten.

Veröffentlicht am 15.07.2018

wunderschöne und liebevolle Reise in die Vergangenheit und zu wahrer Schönheit

Der letzte Liebesbrief
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„Der letzte Liebesbrief“ von J. Vellguth erzählt die Geschichte von Nell und Sam. Nell hat beim Ausräumen einen alten Liebesbrief ihrer Tante gefunden, dessen Absender sie finden möchte, damit ihre Tante ...

„Der letzte Liebesbrief“ von J. Vellguth erzählt die Geschichte von Nell und Sam. Nell hat beim Ausräumen einen alten Liebesbrief ihrer Tante gefunden, dessen Absender sie finden möchte, damit ihre Tante endlich glücklich werden kann. Das führt sie unverhofft zu einer aufregenden Schnitzeljagd und zu Sam, einem Fotografen und Familienmenschen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Liebesbriefen und dem geheimnisvollen Absender Bärchen. Dabei erfahren sie nicht nur mehr über die Vergangenheit, sondern auch über sich selbst, ihre Gefühle und tief verborgenen Schmerzen und Sehnsüchte.

Nachdem ich den Klappentext des Buches gelesen hatte, wusste ich nicht so recht, was ich zu erwarten hatte, aber irgendwie war ich neugierig und lud mir daher das Buch runter. Ich habe es keine Sekunde bereut. Das Buch hat mich von der ersten Minute in Nells und Sams Welt entführt und mir wunderschöne Lesestunden beschert.

Die Geschichte wird aus der dritten Perspektive erzählt und nimmt abwechselnd Nell und Sam in den Fokus. Da nicht deutlich gekennzeichnet wird, aus wessen Sicht welcher Abschnitt erzählt wird, hat es manchmal kurz gedauert, bis ich gemerkt habe, wer gerade wieder „am Steuer“ saß.
Die fließenden Wechsel haben mir allerdings sehr gut gefallen und sie waren auch so geschrieben, dass sie wie Zahnrädchen ineinander griffen und sich perfekt ergänzten. Dadurch hat man mehr über Nells Hintergründe erfahren, aber auch über die von Sam.

Beide Charaktere habe ich unheimlich ins Herz geschlossen, weil sie mal nicht den üblichen Romanklischees entsprechen. Sam ist kein Bad Boy, der nur auf das Eine aus ist. Nein, er ist ein sensibler Fotograf, der seine Muse und erste große Liebe verloren hat. Der seinem Traum nach seiner eigenen Familie hinterher jagt und dabei bereits selbst in einer großen chaotischen und liebevollen Familie lebt, für die er alles tun würde. Er scheint immer für Nell da zu sein und hat sich vorgenommen, ihr zu zeigen, wie wunderschön sie ist.

Denn Nell hat eine Narbe im Gesicht, die jeden abgeschreckt und ihr viel Leid beschert hat. Dennoch gibt sie sich nach außen selbstbewusst, obwohl sie innerlich von Selbstzweifeln geplagt wird und an ihrer scheinbaren „Hässlichkeit“ leidet, die es nicht erlaubt, dass sich Männer im Tageslicht mit ihr abgeben. Sie ist so voller Gefühle und Verletzlichkeit und das bringt die Autorin, meiner Meinung nach, unglaublich gut rüber.

Ich konnte die Gefühle von beiden nachvollziehen, mit ihnen leiden und mir wünschen, dass alles für sie besser werden würde.
Obwohl Nell so ein schlimmes Schicksal hat, strahlt das Buch für mich Positivität aus. Es handelt von herzensguten Menschen und behandelt das Thema der inneren Schönheit auf wundervolle, zarte Weise.

„Schönheit ist vergänglich. Aber nicht in dem Sinne, dass sie irgendwann faltig wird und schrumpelt, sondern in dem Sinne dass sich der Betrachter ändert und mit ihm sein Weltbild und was er als schön empfindet.“

Das führt mich auch zu einem weiteren Punkt, der mich sehr begeistert hat - der Schreibstil. Er ist flüssig zu lesen, aber mit vielen Details und wunderschönen Bildern und Adjektiven gespickt. Die verlassenen Orte, die die beiden aufsuchen, werden so toll und detailreich beschrieben, dass sie vor meinem Auge lebendig wurden. Nells Gefühle werden oft Farben oder andere Adjektive zugedacht, was ich einfach faszinierend und schön fand. Das hat dem Buch nochmal das gewisse Etwas verliehen und ich habe schon lange nicht mehr so viele Stellen markiert wie in diesem Buch.

Kurz gesagt, die Reise mit Nell und Sam hat mir sehr gut gefallen und ich wollte die beiden gar nicht gehen lassen, was mir immer verrät, dass es ein richtig gutes Buch war - für mich. Ich kann es nur empfehlen mit dem türkisen Schmetterling zu fliegen und sich auf diese herzerwärmende Reise zu begeben, bei der ich am Ende sogar das ein oder andere Tränchen vergossen habe.

„Auf jeden Fall hast du mir erzählt, dass dir die größten und geheimnisvollsten Abenteuer der Vergangenheit dabei helfen, in die Gegenwart zurückzufinden, in der du die Geschichten von morgen schreibst, ohne jemals einen Stift in die Hand zu nehmen.“

Veröffentlicht am 15.05.2018

humorvolle Geschichte über die Irrungen und Wirrungen des Onlinedatings und allem was dazwischen liegt

Who is Hunter
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„Who is Hunter?“ von Mia. B Meyers erzählt die Geschichte von Payton, die auf der Suche nach einem Partner fürs Leben ist und gleichzeitig versucht sich durch ihren Alltag als Grafikdesignerin zu kämpfen. ...

„Who is Hunter?“ von Mia. B Meyers erzählt die Geschichte von Payton, die auf der Suche nach einem Partner fürs Leben ist und gleichzeitig versucht sich durch ihren Alltag als Grafikdesignerin zu kämpfen. Ihre Freundin Lauren meldet sie kurz entschlossen bei einer Dating-App an, wo sie neben zahlreichen seltsamen Vögeln auch den mysteriösen Hunter kennen lernt. Doch who is Hunter?

Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin lese, und ich muss sagen, es hat mich gleich von Anfang an begeistert. Mia B. Meyers schreibt auf wunderbar locker flockige Art und Weise, ohne große Schnörkel, dafür mit ganz viel Herz und noch viel mehr Witz und Sarkasmus. Sie erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Payton und das so humorvoll, dass ich beim Lesen fast ständig ein Schmunzeln im Gesicht und nicht selten laut aufgelacht habe.

Payton ist eine liebenswerte und schusselige Protagonistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt, manchmal nicht ganz freiwillig, weil ihr Mund scheinbar schneller arbeitet als ihr Gehirn. Ihre selbstironische und sarkastische Art ist einfach herrlich und hat mich ungemein gut unterhalten.

Auch die Nebencharaktere, sprich ihre Freunde und Familie, sind ein chaotischer Haufen und passen gut in die Geschichte, da sie Payton perfekt ergänzen und die Geschichte treffend untermalen.
Wer Hunter ist, habe ich zwar recht schnell vermutet und am Ende auch richtig gelegen, aber das tut dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch, da ich schließlich zum einen wissen wollte, ob ich recht behalte und wie sich alles auflöst. Außerdem hat es mir einfach so viel Spaß gemacht, Payton bei den Irrungen und Wirrungen des Online-Datings und ihres Alltags zu begleiten, dass es mir sogar relativ egal war, wohin die Geschichte führte.

Wer nach einer locker leichten, unterhaltsamen Lektüre sucht, die einen mehr als einmal zum Lachen bringt und einfach gute Laune macht, ist mit diesem Buch bestens beraten.
Payton ist mir wirklich ans Herz gewachsen und am Ende auch ihr männlicher Gegenpart, sodass ich mir sogar wünschen würde, dass es noch einen zweiten Teil nach dem Epilog gäbe. Die Geschichte ist wunderbar in sich abgeschlossen, aber ich könnte mir vorstellen, dass Payton auch in ihrer nächsten Lebensphase für einige Lacher gut wäre…nur so eine Idee/Wunsch… ;)

Veröffentlicht am 03.05.2018

Fantastischer Auftakt einer spannenden Urban-Fantasy-Serie

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Hidden Legacy ist das erste Buch, das ich von Illona Andrews gelesen habe und auch das erste Urban-Fantasy-Buch, das in meinen Händen gelandet ist. Und um schon mal eins vornweg zu nehmen: es hat mich ...

Hidden Legacy ist das erste Buch, das ich von Illona Andrews gelesen habe und auch das erste Urban-Fantasy-Buch, das in meinen Händen gelandet ist. Und um schon mal eins vornweg zu nehmen: es hat mich vom Hocker gerissen!

Aber zuerst einmal zum Inhalt. Die Geschichte spielt in einem modernen Houston in einer Welt, in der 1863 das Osiris-Serum erfunden wurde, welches Magie in Menschen wecken kann. Daher tummeln sich in dieser Welt Personen mit unterschiedlichen magischen Begabungen. Nevada Baylor ist eine von ihnen. Sie kann Lügen erkennen und leitet mit und für ihre Familie eine kleine Detektei. Sie erhält den Auftrag Adam Pierce, einen sehr mächtigen Feuermagier, aufzuspüren und seiner Familie zu überführen. Ein Auftrag, der sie das Leben kosten könnte, sie in tiefe Abgründe blicken und unglaubliche Dinge erleben lässt. Dabei muss sie auch mit dem magischen Hochbegabten Mad Rogan zusammenarbeiten, dem nachgesagt wird ein kaltblütiger Mörder zu sein. Ob sie ihren Auftrag zu Ende bringen oder selbst Opfer der mächtigen Magier wird?

Das Buch wird aus der Sicht von Nevada erzählt und das auf fantastische Art und Weise. Ihr Sarkasmus ist genial und hat mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Denn gerade bei Dialogen oder auch mal sehr angespannten Situationen, dürfen wir als Leser an ihren Gedanken Teil haben, was häufig für einen Lacher gut ist. Allerdings ist Nevada keine Witzfigur, ganz im Gegenteil ist sie eine junge Frau, die das Leben sehr ernst nimmt, sich aufopferungsvoll um ihre Familie kümmert und dabei kaum an sich denkt. Sie ist aber nicht verbiestert, sondern geht alles mit gesundem Menschenverstand und einer großen Portion Mut an. Mir war sie daher sehr sympathisch.
Ihre Familie ist ein chaotischer Haufen, der einen sehr guten Zusammenhalt hat. Ihre Oma Frida ist einfach nur der Knaller und haut einen Hammerspruch nach dem nächsten raus, sodass sie mich eigentlich bei jedem Auftritt zum Lachen gebracht hat.
Mad Rogan ist eine vielschichtige Person, die im Verlauf der Geschichte verschiedene Facetten von sich zeigt, was mir sehr gut gefallen hat und er wurde mir auch immer sympathischer, sodass ich schon gespannt bin, wie es mit ihm und Nevada im zweiten Teil weitergeht. Denn so viel kann man ja verraten: zwischen den beiden knistert es ganz gewaltig. Was ich dabei besonders gut fand, war, dass das Knistern in Form von Gedanken und gelungenen Dialogen spürbar wurde und nicht durch irgendwelche Bettszenen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und in die Welt des magischen Houston entführt, die von dem Autorenduo so detailliert und wunderbar beschrieben wurde, dass ich mir alles gut vorstellen konnte und die Stadt in meinem Kopf zum Leben erwachte.
An manchen Stellen war es mir etwas zu detailliert bzw. haben die verschiedenen Magiearten und ihre Vererbung, sowie die unterschiedlichen „Häuser“ mich manchmal etwas verwirrt. Das kann vielleicht daran liegen, dass ich keine große Leuchte in Physik war und daher meine Probleme mit der Unterscheidung von Telekinese, Telepathie, Kinetik usw. hatte. Das hat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan, weil ich es mir immer irgendwie zusammengereimt oder einfach so akzeptiert habe.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es keine reine Fantasy-Geschichte ist. Nein, es gibt auch viele Krimi-Anteile, was dem Buch den besonderen Kick verleiht. Man kann mit Nevada mitraten, Detektivarbeit machen und deckt den Fall Stück für Stück auf. Dabei ist alles logisch erklärt und nachvollziehbar, nichts wirkt an den Haaren herbeigezogen oder unglaubwürdig, was mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte wird zudem mit dem romantischen Knistern gewürzt und einer großen Portion Humor. Gerade dieser ist das Sahnehäubchen auf einer bereits tollen Geschichte. Denn die Grundstimmung des Buches ist eher düster, was aber durch die eingestreuten witzigen Szenen immer wieder aufgelockert wird.

Wie man lesen kann, hat mich dieses Buch wirklich begeistert und ich kann es kaum erwarten, die Folgebände zu lesen. Das Buch kann ich jedem, der gerne eine Mischung aus Fantasy und Krimi liest, bei dem die Funken sprühen und auch mal gelacht werden darf, nur empfehlen.

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