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Veröffentlicht am 30.05.2018

Gelungene Fortsetzung mit Tiefgang

Der Falter
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"Der Falter" von Michael Seitz ist ein fesselnder Wien-Krimi und Falco Brunners zweiter Fall, über häusliche Gewalt, Tod und Erlösung.

Privatdetektiv Falco Brunner ist gerade mit dem Auto zu seiner Ex-Frau ...

"Der Falter" von Michael Seitz ist ein fesselnder Wien-Krimi und Falco Brunners zweiter Fall, über häusliche Gewalt, Tod und Erlösung.

Privatdetektiv Falco Brunner ist gerade mit dem Auto zu seiner Ex-Frau Christina unterwegs um seine Kinder übers Wochenende abzuholen. Während einer unachtsamen Minute findet er sich plötzlich in einem tragischen Verkehrsunfall wieder, in dem er eine Frau auf offener Strasse überfahren haben soll.
Bei der Obduktion der Leichte, stellt sich jedoch heraus, dass das Unfallopfer beim Aufprall bereits tot war.
Allen Anschein nach, hat jemand die junge Frau ermordet und dann auf offener Strasse entsorgt.
Obwohl Brunner über den neusten Ermittlungsstand ziemlich erleichtert ist, fühlt er sich mitschuldig und ermittelt auf eigene Faust.
Auf den Spuren des Opfers, führen ihn seine Ermittlungen in ein Wiener Frauenhaus. Häusliche Gewalt und erschreckende Kindheitstraumata offenbaren sich dem Privatdetektiv. Das es sich um einen schmalen Grad, zwischen Opfer zum Täter, Macht und Ohnmacht handelt, begreift er erst, als seine Freundin und Sozialarbeiterin Paula bereits in grösster Gefahr schwebt. 

Der Falter ist bereits der zweite Band der Wiener Krimi-Reihe indem Falco Brunner ermittelt. Obwohl beide Bände für sich abgeschlossen sind, empfiehlt es sich zum besseren Verständnis, mit dem ersten Band einzusteigen. Denn auch wenn der Autor Michael Seitz, das Wichtigste aus dem ersten Band wiederholt und zusammengefasst hat, lernt man doch Falco Brunners eher spezielle Art im ersten Band näher kennen und ggf. auch lieben. 
Ich persönlich empfand sogar, das Falco im zweiten Band mehr aus sich raus gekommen ist und dadurch mehr Gefühle und Emotionen gezeigt und preisgegeben hat. Auch die Nebencharaktere, Ermittler und bestehenden Charaktere, von denen reichlich vorhanden waren, kamen im Vergleich zum ersten Band gut zur Geltung, in die ich mich besser hineinversetzten konnte. Zwar hatte ich mit einem Zusammenspiel von Bruno und Falco gehofft, war jedoch mit der Sozialarbeiterin Paula auch ganz glücklich, die mir durch ihre freche und leicht aufmüpfige Art gut gefallen hat.

Der Schreibstil von Michael Seitz ist gewohnt angenehm, mitreisend und fesselnd zugleich, der mich durch eine Berg und Talfahrt, Emotionaler Gefühlsausbrüche und erschreckenden Erkenntinisse  genommen hat. Teilweise war ich über die kursivgeschriebenen Gefühle, Erlebnisse und Gedanken so erschüttert und entsetzt, die mich berührt und mir regelrecht unter die Haut gingen.
Kinder, häussliche Gewalt und Missbrausfälle, gefangen in der Abwärtsspriale der Partner, sind vom Autor gut recherchiert und erschreckend authentisch dargestellt worden.
Dabei schafft es Michael Seitz auch eine gleichbleibende Spannung aufzubauen, die mich an die Handlung und Geschichte regelrecht gefesselt hat. Mit mitreisenden Handlungsstängen, unvorhersehbaren Wendungen und einem Verwirrspiel das es in sich hatte, wusste Michael Seitz zu verwirren aber auch gleichzeitig zu fesseln. Denn Stellenweise war das Ganze so nervenaufreiben und packend für mich, das es mir schier unmöglich schien das Buch aus den Händen zu legen. 

Mit dem Krimi "der Falter" hat Michael Seitz Im Vergleich zum ersten Band nochmals eine Schippe drauflegen können. Denn neben häuslicher Gewalt, einer Thematik sozialer Relevanz schafft er es, Spannung, nervenaufreibend und erschreckende Handlungsstränge authentisch darzustellen, dem ein Verwirrspiel und Krimifeeling der etwas anderen Art, an nichts fehlte.
Ein gelungener zweiter Fall der mich begeistert, gefesselt und von der ersten bis zur letzten Seite an mitgerissen hat.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Storm ein absoluter Volltreffer

Storm oder Die Erfindung des Fußballs
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"Storm oder die Erfindung des Fussballs" von Jan Birck, ist ein mitreisend und spannendes Kinderbuch über Freundschaft  mit echten Wikinger, Fussballstürmer und jede menge Abenteuer.

Storm fand kein ...

"Storm oder die Erfindung des Fussballs" von Jan Birck, ist ein mitreisend und spannendes Kinderbuch über Freundschaft  mit echten Wikinger, Fussballstürmer und jede menge Abenteuer.

Storm fand kein gefallen daran, früh morgens aufzustehen um mit seinem Vater und älteren Brüdern zum Fischfang zu gehen. Es machte ihn auch keinen Spass, Abends müde die Netze zu flicken oder das Boot zu reparieren. Sein Traum war es einmal ein grosser Seefahrer und Krieger zu werden.
So kam es, das Storms Eltern ihn wegen seiner Faulheit und Nutzlosigkeit in eine Klosterschule steckten, die weit oben auf einem Fels erbaut wurde.
Doch Storm gelingt es, sich davonzustehlen, mit Luzifer dem kleinen rothaarigen Hund im Gepäck. Bei seiner Flucht fällt er jedoch ausgerechnet dem haarigen Ansgar in die Hände, einem echten Wickiger, mit Zöpfen an seinem Bart.
Auf dem Drachenschiff und später im geteilten Dorf der Wickinger muss Storm jedoch erstmal beweisen was er drauf hat.
Er konnte ja zu der Zeit noch nicht ahnen, das sein Namen noch soviel mehr für ihn parat hielt, bis ihm eine Erfindung gelingt die alles Verändert.

Die Geschichte beginnt mit dem Kennenlernen von Storm dem Held und Fussballstürmer der Geschichte. Er ist ein sympathisch wilder Kerl, der einfach mehr möchte, als Angeln und Netze flicken.
Mit einer Raffinierten Idee und seinem grossen Einfallsreichtum schafft er es nicht nur die Festung der Klosterschule zu verlassen, sondern schon nach wenigen Seiten, auch die Kinderherzen zu gewinnen. Nicht nur meine Kinder, sondern auch ich als Erwachsene, die die Geschichte teilweise vorgelesen hat, konnte mit Storm und seinen wilden Abenteuern, die er auf hoher See und bei den Wickingern erlebte, richtig gebannt mitfiebern. Einmal mit dem lesen begonnen, war es schier unmöglich aufzuhören und man wollte unbedingt wissen wie es weiter geht, die erklärend, spannend und voller Abenteuer steckte.

Jan Birck hat einen tollen, mitreisenden und fliessenden Schreibstil der richtig spass gemacht hat zu lesen und uns durch Situationskomik öfters zum schmunzeln und laut Lachen gebracht hat. Er schafft es auf eine so angenehm Art und Weise soviel Witz und Humor in seine Geschichte zu bringen, das wir konstant ein Dauergrinsen auf den Lippen hatten.
Die Geschichte besteht aus 22 Kapitel, mit humorvollen Überschriften die neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf gemacht haben. Die Handlung baut sich verständlich auf, ist Kindgerecht, Abenteuerreich die Jungs und Mädchen wenn sie es nicht schon vorher waren, zu Fussballbegeisterten Fans gemacht hat. Aber auch die sagenhaft farbenfrohen und richtig lebendig wirkenden Zeichnungen des Autors, haben uns total gut gefallen und begeistert. Oftmals haben sie ganze Buchseiten geziert, die mit soviel Liebe bis ins kleinste Details gezeichnet wurden.
Jan Birck ist das Zusammenspiel von wunderschönen Illustrationen und einem spannenden Abenteuer total gut gelungen.

Wir hatten grossen Spass beim lesen, haben gelacht und mitgefiebert und können es schon jetzt kaum erwarten den zweiten Band von Storm und Luzifer zu lesen. Ein absolut empfehlenswertes Kinderbuch, das witzig, spannend und abenteuerreich ist, das sowohl grosse als auch kleine Fussballfans begeistert.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Biblische Geschichte für Erstleser

David - Ein Hirte wird König
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"David - Ein Hirte wird König" von Elke Pfesdorf ist ein christliches Erstlesebuch aus der Erstlesereihe Lies mit mir, verständlich formuliert, mit grosser Schrift und bewährtem Mitlesekonzept.

Der junge ...

"David - Ein Hirte wird König" von Elke Pfesdorf ist ein christliches Erstlesebuch aus der Erstlesereihe Lies mit mir, verständlich formuliert, mit grosser Schrift und bewährtem Mitlesekonzept.

Der junge David ist ein armer Hirtenjunge, der auf eine Herde Ziegen und Schafe seines Vaters aufpasst. Er wohnt mit seinen älteren Brüdern und seinem Vater Isai in Betlehem. Doch eines Tages kommt Samuel zu Besuch, ein kluger Mann aus dem Ort Rama. Er prophezeit David, das er einmal König von Israel sein wird und salbt ihn mit einem wertvollem Öl.
Doch bis David König werden kann, ist es noch ein steiniger und langer Weg auf dem noch so einige gefährliche Abenteuer auf ihn warten.

Das Erstlesebuch erzählt auf 77 Seiten, die biblische Geschichte von David dem Hirten, der zum König von Israel wird. Die Besonderheit der Lies mit mir! Bücher sind, die hervorgehobenen und mit Leseeulen gekennzeichneten kurzen Textabschnitte die Erstlesern beim Lesenlernen unterstützen. Hierbei wird der Grossteil der Geschichte vom Erwachsenen vorgelesen und nur der kurze Abschnitt vom Erstlesenden Kind selbst gelesen. Das steigert die Motivation des Kindes, unterstützt und Hilfe beim lesenlernen.

Der Schreibstil von Elke Pfesdorf ist sehr leicht verständlich, angenehm und fliessend, sodass Kinder wie auch Erwachsene der Geschichte gut Folgen und flüssig beim lesen vorankommen. Die biblische Geschichte ist aufgeteilt in zehn Kapitel, mit grosser Schrift, kurzen Sätzen die leicht formuliert und spannend, Davids Lebensgeschichte erzählen. 
Ein netten Augenschmaus während dem Vorlesen, sind die vielen, farbigen und schön gezeichneten Illustrationen. Guido Apel der Illustrator des Buches hat die schönsten Szenen gut einfangen und durch seine liebevollen Zeichnungen, lebhaft und wunderschön darstellen können.

Wir hatten grossen Spass beim lesen und erkunden von Davids Lebensgeschichte. Zwar gibt es ein paar kleine Stolperfallen und schwierig auszusprechende Wörter, wovon einige am Anfang der Geschichte zum aussprechen üben und betonen, farbig dargestellt werden.

Im Gesamten hat uns die Geschichte gut gefallen und unterhalten können, die durch das Lies mit mir Konzept, ein tolles, biblisches Kinderbuch mit wunderschönen Zeichnungen für Erstleser ist.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Gelungener Lesespass voller Witz und Spannung

Das wilde Uff, Band 4: Das wilde Uff braucht einen Freund
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"Das wilde Uff - braucht einen Freund" von Michael Petrowitz ist der vierte Band des blauen Urzeitwesens, das auch diesmal wieder jede Menge Unsinn und verrückte Idee im Kopf hat und unbedingt einen Gleichgesinnten ...

"Das wilde Uff - braucht einen Freund" von Michael Petrowitz ist der vierte Band des blauen Urzeitwesens, das auch diesmal wieder jede Menge Unsinn und verrückte Idee im Kopf hat und unbedingt einen Gleichgesinnten braucht.

Obwohl Uff die Peppels schrecklich gerne hat und sogar der verrückte Prof. Dr. Snaida einen Sinneswandel durch Lios Tante Ulrike durchgemacht hat, ist im langweilig. Ständig ist Lio nur mit Hausaufgaben beschäftigt, hat keine oder nur wenig Zeit für ihn und auch sonst fühlt sich Uff oftmals alleingelassen. Zeit endlich etwas daran zu ändern.
Er Quasseln was das zeug hält, doch eines Tages, empfängt Uff ein Signal das von einem anderen Urzeitwesen stammen muss. Seine Neugierde ist geweckt, doch kann es wirklich sein das es noch ein weiteres Urzeitwesen wie ihn gibt?
Er muss es herausfinden und seinen Artgenossen unbedingt kennenlernen.

Wir kennen das wilde Uff schon von Beginn an und haben uns bisher jedesmal unglaublich gut unterhalten gefühlt. Uff ist frech, lustig, liebenswert, das sich bei den Peppels pudelwohl fühlt und ihr Leben jeden Tag aufs neue gewaltig auf den Kopf stellt. Seine Ideen und Einfälle sind oftmals einfach zu witzig die Gross und Klein gut unterhalten und zum schmunzeln bringen. Wir haben das flauschige blaue Urzeitwesen schon lange ins Herz geschlossen und fiebern jedem neuen Band regelrecht entgegen.
Doch im vierten Band ist Uff betrübt, das man sogar beim lesen spürt, denn dem blaue Urzeitwesen ist ständig langweilig und er fühlt sich oftmals allein gelassen.
Durch sein häufiges quasseln empfängt er plötzlich ein Signal, eine Hochzeit steht an und auch sonst hat Uff wieder für jede Menge Spass, Spannung und Unterhaltung beim lesen gesorgt.

Auch Michael Petrowitz humorvoll, mitreisend und fliessender Schreibstil hat wieder für grosse Begeisterung beim lesen gesorgt. Er schafft es durch Witz und Spannung eine Geschichte mit sympathischen Charakteren aufleben zu lassen die einfach von Anfang an gut unterhält und Lesespass garantiert. Die Sätze sind kurz, die Handlung ist spannend und witzig und die Kaptitel sind mit kurzen und prägnanten Überschriften versehen die Neugierig auf die weitere Handlung machen.
Gelungen und super zum anschauen sind auch die vielen wunderschönen Illustrationen im Buch die von Benedikt Beck stammen. Es schafft es die gelesenen Momente mit seinen Zeichnungen so lebhaft darzustellen die total gut mit der Geschichte harmonieren.

Auch erneut ist Michael Petrowitz mit seinem Urzeitwesen Uff ein genial guter vierter Band gelungen der unterhält, spannend und witzig ist. Schon jetzt sind wir auf weitere neue Abenteuer des wilden Uffs gespannt und können das Buch als tollen Lesespass für junge Leser empfehlen.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Ein spannendes und tolles Unterwasserabenteuer

Stups der kleine Schwertwal
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"Stups der kleine Schwertwal" von Alfred Neuwald ist eine lehrreiche und sehr schöne Geschichte mit farbenfrohen Illustrationen, über Freundschaft und Zusammenhalt für Kinder zum Vorlesen.

Seehund Rudi ...

"Stups der kleine Schwertwal" von Alfred Neuwald ist eine lehrreiche und sehr schöne Geschichte mit farbenfrohen Illustrationen, über Freundschaft und Zusammenhalt für Kinder zum Vorlesen.

Seehund Rudi sitzt gemütlich auf einer Eisscholle und sonnt sich, als diese plötzlich kippt und er ins kalte Eiswasser rutscht.  Da taucht auch schon Stups der kleine Schwertwal auf. Stups ist Rudis bester Freund und möchte mit ihm spielen.
Gemeinsam erleben die Freunde aufregende Abenteuer, gehen auf Fischfang und beobachten wie sich die kleinen Fische zu einem grossen Fischschwarm zusammentun. Doch plötzlich taucht eine lauernde Gefahr auf und vesetzt die beiden in Angst und Schrecken.
Verzweifelt versucht Stups seinem Freund zu helfen bis ihm eine tolle Idee einfällt.

Die Geschichte der beiden Freunde geht sehr abenteuerlich und aufregend los, die junge Kinder anspricht, sodass man sich schon nach den ersten Seite mitten in der Unterwasserwelt angekommen fühlt. Stups und Rudi sind zwei liebenswerte Meeresbewohner, die wir vom ersten Moment sehr gerne mochten. Als jedoch die lauernde Gefahr auftaucht wurde es ganz schön spannend, aufregend und lehrreich zugleich. Denn die beiden Freunde erleben gemeinsam nicht nur ein aufregendes Abenteuer, sondern entdecken auch noch so einiges wissenswertes über die Unterwasserwelt und deren Bewohner.

Auch der Schreibstil von Alfred Neuwald hat durch kurze und verständliche Sätze Kinder angesprochen und sie der Geschichte aufmerksam folgen lassen. Super gefallen haben uns auch die wunderschönen Illustrationen im Buch die nicht nur farbig sondern teilweise auch ganze Buchseiten geziert haben. Kleine Textpassagen mit farbig grossen Illustrationen haben eine gelungene und schöne Geschichte ergeben denen kleine Kinder ab 4 Jahren sehr gut folgen können. Wobei auch mein 3-jähriger Sohn, der Geschichte durch die vielen Bilder sehr gut folgen konnte. 

Im Gesamten eine verständlich schöne, kindgerechte und empfehlenswerte Geschichte für kleine Zuhörer die durch farbig und liebevoll gezeichnete Illustrationen Spass macht zu lesen.