Der Sturm
Der SturmProspero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch ...
Prospero, der Herrscher von Milano, stürzt nach dem Tod seiner Frau in tiefe Verzweiflung. Mit Hilfe der gefangenen Hexe Coraxa und ihres Zauberbuches will er sie aus der Unterwelt heraufbeschwören. Doch der magische Akt führt zur Katastrophe - und zu seinem Sturz. Mit nur wenigen Vertrauten auf einer verlassenen Insel gestrandet, stößt Prospero bald auf Coraxas dämonischen Diener Taifunos und den Tiermenschen Caliban. Beide sind entschlossen, Prospero zu vernichten. Mit aller Kraft stemmt der sich gegen seinen Untergang ...
Eine kraft- und fantasievolle Adaption frei nach Shakespeare.
Ich muss gestehen dass ich Shakespeares Werke nicht kenne, allerdings bin ich dementsprechend auch nicht voreingenommen.
Das Buch beginnt mitten in einem Sturm. Es wird ums überleben gekämpft und ein paar wenige scheinen zu gewinnen. Um sich abzulenken wird eine Geschichte erzählt und zwar die von Prospero. Es gibt einen Zeitsprung von 17 Jahren in die Vergangenheit. Dann nimmt die Geschichte langsam Fahrt auf. Zuerst lernt man die Charaktere kennen, dann wird es spannender. Es gibt einem Cut, Buch eins endet. Buch zwei beginnt wieder im Sturm und es folgt sie Vergangenheit. So ist der Aufbau des Buches. Das fand ich ganz schön und eine abwechslungsreiche Angelegenheit. Man begleitet Prospero viele Jahre und lernt ihn so recht gut kennen. Es gibt im Verlauf des Buches einige Schlüsselszenen, manche sind mir allerdings zu schnell abgehakt. Trotzdem schafft Tom Jacuba eine gute Atmosphäre und sorgt mit seinem Schreibstil dafür dass man alles gut vor Augen hat. Das Finale war anders als erwartet, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.
Ein bisschen zu meckern hab ich an den Charakteren. Prospero ist mir bis kurz vorm Schluss nicht nahe gekommen. Er ist ein sehr kalter Charakter. Man versteht das natürlich, denn das was er erlebt ist definitiv hart, trotzdem wäre es schön gewesen wenn er nicht so distanziert geblieben wäre. Er ist mir nicht wirklich sympathisch sondern eher egal und das mag ich gar nicht bei einem Protagonisten.
Auch zu den anderen Charakteren konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen. Für mich schmälert sich dann das Lesevergnügen enorm, immerhin sind die Charaltere am wichtigsten. Das fand ich sehr schade und ist auch der Grund warum ich nur 3 1/2 Sterne vergeben kann. Denn die Geschichte ist wirklich sehr gut gewesen.
Das Cover besticht durch das große Schiff und die Schriftart des Titels passt perfekt dazu! Lädt auf jeden Fall dazu ein in die Hand genommen zu werden.
Leider kann ich keine uneingeschränkte Leseempfehlung geben. Dazu sind die Charaltere zu kalt und distanziert und die machen für mich ein Buch aus. Die Geschichte ist allerdings sehr gut und hat gut unterhalten. 3 1/2 Sterne mit Tendenz zu 4 gibt es von mir für "Der Sturm".