Cover-Bild Die Finstersteins (Bd. 3)
Band 3 der Reihe "Die Finstersteins"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.04.2018
  • ISBN: 9783649619109
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Kai Lüftner

Die Finstersteins (Bd. 3)

Den Letzten beißt das Krokodil
Fréderic Bertrand (Illustrator)

Auf dem Waldfriedhof kehrt keine Ruhe ein. Wie soll Fred es nur schaffen, die untote Adelsfamilie weiter geheim zu halten, wenn ständig einer aus der Reihe tanzt? Die übernatürlichen Fähigkeiten von Geistermädchen Sina scheinen immer mehr Besitz von ihr zu ergreifen – und das gerade jetzt, wo sie und die anderen Finstersteins mit Fred inkognito die Schule besuchen sollen! Zumindest Freds fiese Mitschüler bleiben auf Abstand, seit die unheimlichen Untoten sich mit ihnen im Klassenzimmer tummeln. Bleibt da noch der Geheimbund, der den Finstersteins auf den Fersen ist …
Als alle denken, verrückter und aufregender kann es nicht mehr werden, taucht mitten auf dem Open-Air-Konzert einer berühmten Rockband ein Leistenkrokodil auf. Und das Chaos ist endgültig perfekt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein super Finale

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Mit “Den letzten beisst das Krokodil” hat Kai Lüftner einen runden Abschluss der Trilogie rund um die Finstersteins und die Friedhofsbewohner hingelegt. Es wird nochmal richtig spannend, denn Sina wird ...

Mit “Den letzten beisst das Krokodil” hat Kai Lüftner einen runden Abschluss der Trilogie rund um die Finstersteins und die Friedhofsbewohner hingelegt. Es wird nochmal richtig spannend, denn Sina wird entführt.

Auch in dieser Geschichte geht es neben allem Abenteuer vor allem wieder um Freundschaft und Zusammenhalt. Sehr schön fügen sich die 400 Jahre alten Finstersteins und Freds Familie zusammen und kämpfen gemeinsam gegen Habernuck, einen der letzten Überlebenden der Grundungsmitglieder des Geheimbundes “Die Erben”, der leider ein bisschen verrückt geworden ist. Dabei fand ich es sehr schön, wie die beiden Mütter Baba (Freds Mutter) und die Gräfin (Sinas Mutter) gemeinsam wie Löwinnen für ihre Kinder gekämpft haben. Kai Lüftner hat es sehr gut verstanden hier einige wirklich lustige Szenen einzubauen, so dass die Spannung nicht allzu hoch wird. Ich fand, dass er das ebenso Klasse gelöst hat, wie die Szenen, in denen es zwischen Sina und Fred etwas romantischer wird. Sobald es zu kitschig für ein Kinderbuch wurde hatte Fred stets einen frechen Spruch auf den Lippen.

Aber nicht nur die beiden Familien müssen zusammenhalten, auch Feinde werden plötzlich zu verbündeten. So bekommen Aaron und sein Vater in diesem Band eine größere Rolle zugewiesen. Selbstverständlich darf auch Peppi das Leistenkrokodil nicht fehlen. Peppi kommt ebenso eine tragende Rolle zu, die der Autor mit sehr viel Leben und Spannung füllt.

Was mir am Schreibstil des Autors sehr gut gefällt ist, dass die Geschichte zwar eigentlich aus Freds Sicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, aber in Szenen, in denen er nicht dabei ist, zum Erzähler in der dritten Perspektive gewechselt wird. So können wir sowohl Fred, als auch seine Familie oder Sina begleiten und man hat an keiner Stelle das Gefühl, dass man etwas verpasst hätte. Fred selbst wendet sich ab und an direkt an den Leser, was ihn sehr charmant machte.

Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass die Freundschaft zwischen Franz und Fred sich verfestigt hat und Franz Fred nicht mehr so oft ärgert. Auch Franz bekommt seine erste vorsichtige Liebesgeschichte, ganz süß zu sehen.

Auch Fréderic Bertrand als Illustrator hat sich wieder selbst übertroffen. Wunderschöne Zeichnungen, die sich richtig Klasse in die Geschichte einfügen und diese nochmal zusätzlich mit Leben füllen.

Die Trilogie ist nun abgeschlossen, aber Kai Lüftner hat sich definitiv ein Hintertürchen offen gehalten, so dass es durchaus mit den Finstersteins, Fred und Franz weitergehen könnte.

Von mir gibt es gerne 5 Sterne. Wenn ihr Kinder so im Alter um die 9 Jahre habt, dann sei euch diese Trilogie ans Herz gelegt.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Einfach ein cooler Clan!

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Nachdem Fred die seit 400 Jahren verstorbene Familie von Finsterstein in ihrer Friedhofsgruft erweckt hat, sind sie dort nicht mehr sicher. Der Geheimbund „Die Erben“ rund um den 400 Jahre alten Prof. ...

Nachdem Fred die seit 400 Jahren verstorbene Familie von Finsterstein in ihrer Friedhofsgruft erweckt hat, sind sie dort nicht mehr sicher. Der Geheimbund „Die Erben“ rund um den 400 Jahre alten Prof. Dr. Rassmus de Habernuk machen Jagd auf den uralten Adelsclan, der ihnen schon immer ein Dorn im Auge war. Habernuk will ihnen das Geheimnis des ewigen Lebens entlocken, da er sein Ende nahen spürt, während
Doch Fred muss es erst einmal schaffen die Finsterstein Sprösslinge halbwegs unverdächtig durch den Schulalltag zu schleusen. Dabei stellt er fest, daß ja die Mobbereien von Aaron Bärbach und seinen „Orks“ ja nichts, im Vergleich zu seinen jetzigen Problemen waren. Die Zwillinge Julius und Anton von Finsterstein, kommen erstaunlich gut im Jetzt und hier zurecht, aber Sina, die Sensible, hat noch so ihre Schwierigkeiten mit den Veränderungen der letzten 400 Jahre. So hat Professor Habernuk auch leichtes Spiel mit Sina, als er bei einem Schulausflug im Wald auf sie trifft. Diesmal steht ihm neben seinem alten Nerdfreund Franz, noch der neue Freund seiner Mutter, der Förster Ante und das Franzi, das Mädchen von der Montessori-Schule zur Seite.

Auch das Finale (sicher ???) der Reihe ist wieder richtig schön schräg und lustig, aber auch ganz schön spannend. Denn der verrückte Professor will hinter das Geheimnis der Unsterblichkeit kommen und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Skrupellos wie er ist, bestimmt er schon eine würdige Nachfolgerin für sich, sollte er seinen Verfall nicht rechtzeitig stoppen können. Doch welche Interessen vertritt diese bislang Unbekannte? Sehr verzwickt und kniffelig spitzt sich das Finale zu, aber eben nicht ohne diesen herrlich schrägen Humor. Als Pädagoge vergisst es Kai Lüftner auch nicht schwierige Begriffe im Text zu erläutern. Klar, woher sollen sich auch die von Finstersteins mit modernen Fremdwörtern auskennen! Das ist sehr schön gelöst und macht das Buch auch für junge Leser ab 9 Jahren (4. Klasse) gut verständlich. Die Chatverläufe kann man bei der ungekürzten Lesung ebenfalls mitverfolgen, es war für uns aber wirklich sehr hilfreich, mindestens einen Band gelesen zu haben, um sich die Chats und Franz verrückte Spitznamen für Fred besser beim Hören vor Augen führen zu können. Allerdings sind Fred und Franz ja nun richtige Freunde und daher mehr gemeinsam unterwegs, bzw. ziemlich viel unterwegs auf der verzweifelten Suche nach Sina, so daß diesmal weniger gechattet und mehr geredet wird. Für das Hörverständnis ist das echt angenehm. Beim Buch sind die Chatverläufe eine tolle Unterbrechung längerer Textpassagen, wobei natürlich auch die Illustrationen des fast schon legendären Illustrators für gruselige Kinder- und Jugendliteratur Fréderic Bertrand (Scary Harry, House of Ghosts, wieder richtig klasse sind. Deswegen sind das Pappklappcover und die Tonträger auch mit mehreren Illustrationen verziert, damit auch die Hörer einen guten Eindruck von dem Leistenkrokodil Peppi, Fred und Sina bekommen.

Hier liest der Autor selbst und das macht er richtig klasse, aber das ist ja bei den vielen Jobs, die er schon alles ausgeübt hat, ja kein Wunder. Warum sollte er das nicht auch noch können? Als Pädagoge und Rausschmeißer hat er eine sehr angenehme Stimme, so daß auch in den brenzligsten Situationen, die Spannung für Kinder auf ein erträgliches Maß gemildert wird. Er spricht seine Figuren geheimnisvoll und lebendig, so daß man super folgen kann. Meine Große kann sich nicht entscheiden, ob sie nun das Hörbuch, oder doch das Buch besser findet, denn sie liest das Buch beim Hören mit, das ist ihre Lieblingsform des Lesens und bei dieser Reihe ergänzen sich Wort und Bild wirklich optimal. Na gut, der coole Gelbschnitt, im Stile alter Bücher (400 Jahre?) ist bei dem Hörbuch natürlich nicht möglich.

Im Nachwort versucht Kai Lüftner alle noch offenen Fragen zu beantworten, doch was ihm am besten gelingt, ist die Hoffnung auf eine eventuelle Fortsetzung durch die Schilderung eines mysteriösen Phänomens auf dem Friedhof.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß wir nächstes Jahr in Berlin mal zum Müggelturm und dem Friedhof in Berlin-Köpenik pilgern werden. Ja, dieser Stadtteil wurde nun dank Kai Lüftner um weitere legendäre Größen neben dem Hauptmann, bereichert.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein wirklich interessantes Finale, das am Ende noch die eine oder andere Gemeinheit bereithält.

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Ich liebe die Familie Finsterstein! Die drei Bände, um die völlig verrückte Familie, konnten mich alle überzeugen! Die Familienmitglieder erinnern mich mit ihrer leicht gruseligen Art an die Addams Family, ...

Ich liebe die Familie Finsterstein! Die drei Bände, um die völlig verrückte Familie, konnten mich alle überzeugen! Die Familienmitglieder erinnern mich mit ihrer leicht gruseligen Art an die Addams Family, die ich auch liebe… :D
An Protagonisten taucht nicht viel Neues auf, daher befasse ich mich dieses Mal nicht wirklich näher mit ihnen. Die Handlungen waren auch wie in den vorherigen Bänden nachvollziehbar, wenn mich Fred zwischendurch doch etwas genervt hat, mit seinem fehlenden Selbstvertrauen.

Das Finale konnte doch mit etwas mehr Spannung aufwarten, als der zweite Band! Die Spannung stieg immer mal wieder an, fiel erstmal wieder ab, um dann in einem Endkampf die Auflösung zu finden. Toll gemacht von Kai Lüftner!

Was mir auch am abschließenden Band natürlich wieder sehr gefiel, waren die Zeichnungen -
Vom Ende war ich doch etwas geschockt, muss ich gestehen! Denn man erwartet hier natürlich eine vollständige Auflösung der Story rund um die Familie…
Damit das eine Statue verschwindet und ein paar offene Fragen entstehen, erwartet man hingegen zum Ende einer Buchreihe eigentlich nicht…

Na, mal schauen, ob sich der Herr Lüftner dabei etwas gedacht hat.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Gelungenes Finale

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Im letzten Teil der Trilogie ist wieder richtig viel Action angesagt: Fred muss Sina und die Finstersteins vor dem Chef der Geheimorganisation beschützen. Habernuck will endlich das Geheimnis der Unsterblichkeit ...

Im letzten Teil der Trilogie ist wieder richtig viel Action angesagt: Fred muss Sina und die Finstersteins vor dem Chef der Geheimorganisation beschützen. Habernuck will endlich das Geheimnis der Unsterblichkeit entschlüsseln.
Kai Lüftner hat mit dem letzten Band ein spannendes Finale geschaffen und die Reihe zu einem würdigen Abschluss gebracht. Mir hat es wieder viel Spaß gemacht, Fred und Franz bei ihren Abenteuern beizustehen. Diesmal sind sie allerdings nicht ganz so lustig wie sonst, denn es gibt zwei Hauptthemen in dieser Geschichte, die sie mit ihren Gefühlen kämpfen lassen: Zum einen die große Gefahr, die von Habernuck ausgeht. Man spürt deutlich, dass das jetzt kein Spaß mehr ist und es tatsächlich um Leben und Tod geht. Zum anderen die erste große Liebe: Fred und Franz haben sich beide in zwei Mädchen verguckt und kämpfen mit ihrem Verliebtsein. Dabei müssen sie aufpassen, dass ihre Freundschaft nicht darunter leidet.
Insgesamt habe ich diesen Band als ernster, aber auch dramatischer empfunden als die beiden Vorgänger. Am Ende spitzen sich die Gefahren zu und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Fred hat sich in diesen drei Teilen zu einem mutigen, selbstbewussten jungen Mann entwickelt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich kann mich noch gut an den ersten Teil erinnern, wo Fred mich mit seiner Unsicherheit oft zur Weißglut getrieben hat. Nun stellt er sich sogar den „Orks“ entgegen.
Natürlich muss ich bei diesem Buch auch wieder die tolle Aufmachung erwähnen: Die Zeichnungen von Frederic Bertrand sind wie gewohnt ein Hingucker. Er hat nicht nur das Cover gestaltet, sondern seine Illustrationen sind auch im Innenteil des Buches zu finden und unterstützen die Geschichte hervorragend. So richtig cool ist natürlich auch der neongelbe Buchschnitt, der im Kinderbuchregal so richtig was hermacht.
„Die Finstersteins“ war eine fantastische Reihe von Kai Lüftner, die ich Jungs sowie Mädchen ab 10 Jahren empfehlen würde.