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Veröffentlicht am 21.01.2019

Ich hatte große Erwartungen, die leider alle komplett enttäuscht wurden !

Der Gott der Rosen und der Dornen
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DER GOTT DER ROSEN UND DER DORNEN, ein Buch welches mich nicht nur durch seine unglaublich schöne Optik, sondern vor allem durch seinen Klappentext ansprach. Hades und Persephone, eine absolut verschrobene, ...

DER GOTT DER ROSEN UND DER DORNEN, ein Buch welches mich nicht nur durch seine unglaublich schöne Optik, sondern vor allem durch seinen Klappentext ansprach. Hades und Persephone, eine absolut verschrobene, aber tragische Liebesgeschichte in der griechischen Mythologie, die ich genau aus diesen Gründen so mag und deshalb war ich sofort angefixt, als ich das Buch, weit vor Erscheinen, zum ersten Mal auf einer Buchhandelsplattform entdeckte. Ja, es war sogar DAS ultimative Dezember Must Read für mich.

Als das Buch dann hier ankam, war ich direkt überrascht, das es so dünn ist. Ich hatte im Vorfeld nämlich nicht auf die Seitenzahl geachtet. Im Nachhinein bin ich, ehrlich gesagt, sehr froh, das es nicht mehr Seiten hat, denn, und es tut mir echt in der Seele weh, das sagen zu müssen, dieses Buch war der erste Flop des Jahres und ich war oft versucht, einfach abzubrechen.

Festhalten muss ich an dieser Stelle mal, das der Schreibstil eigentlich ganz schön war. Und auch die Idee, die Geschichte von Hades und Persephone neu und anders zu erzählen fand ich erfrischend und gut. Doch es gab zu viele Punkte, die mich einfach absolut verwirrt und regelrecht enttäuscht zurücklassen.

Das fängt damit an, das man direkt in die Geschichte geworfen wird und endet damit, das die Geschichte total wirr ist. Florine arbeitet in einem Blumenladen, der sich auf einem Friedhof befindet und ist verknallt in ihren Chef. Der eröffnet ihr, nach wenigen Seiten, das er Hades, der Gott der Totenwelt ist und sie die 100. Inkarnation von Persephone. Der Handlungsverlauf ist dann absolut verwirrend. Immer wieder gibt es Visionen aus anderen Leben, die zunächst gar keinen Sinn machen und die ich auch am Ende eher überflüssig fand, weil sie nur eingeworfen werden, aber nicht weiter ausgeschmückt. So ist es auch mit Themen wie Rassismus. Die Autorin bringt sie ein, aber dann geht sie wieder drüber weg und man fragt sich, warum sie es dann überhaupt angeschnitten hat.

Wenn mir die Protagonisten wenigstens sympathisch gewesen wären, dann hätte ich vielleicht in Bezug auf den Rest ein Auge zudrücken können, aber nee, sorry. Ich fand sie platt und absolut emotionslos. Florine war mir durchweg zu naiv. Man muss sich mal vorstellen, sie verirrt sich irgendwie in die Unterwelt, weiß gar nicht was passiert, nimmt es aber schulterzuckend hin. Ist halt so. Genau so verhält es sich mit den Göttern, die ihr gegenüber aufdringlich werden. Nervt sie, ist aber nicht so schlimm, sie sind ja teilweise sympathisch. Äh, bitte was ? Erik fand ich für Hades viel zu langweilig und dröge.

Ihr merkt schon, es wird nicht besser. Und nein, wurde es auch wirklich nicht. Am Ende wird alle Aufklärung in wenigen Seiten abgehandelt und ich bleibe fassungslos zurück und ärgere mich darüber, das die Autorin so viel Potenzial verschenkt hat und nicht mehr aus den echt guten Ansätzen gemacht hat.

Ich vergebe zwei wohlwollende Punkte für die Idee und den eigentlich guten Schreibstil.


Veröffentlicht am 11.11.2018

Hat mich leider überhaupt nicht gepackt !

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Wenn du mit zu hohen Erwartungen an ein Buch herangehst, dann kann es schnell passieren, das es dich maßlos enttäuscht.

Leider war genau das bei MONSTERS OF VERITY der Fall. Ich hatte das Buch lange vor ...

Wenn du mit zu hohen Erwartungen an ein Buch herangehst, dann kann es schnell passieren, das es dich maßlos enttäuscht.

Leider war genau das bei MONSTERS OF VERITY der Fall. Ich hatte das Buch lange vor Erscheinungstermin auf der Wunschliste, weil ich mich vom, bereits früh eintretenden Hype um das Buch, habe anstecken und mitziehen lassen.
Und dann, dann hat es mich leider so überhaupt nicht gepackt.

Verity City ist eine Multi-Millionen-Metropole, die in zwei Lager geteilt ist und in der beide Seiten gegen 3 Arten von Monstern, aber auch gegeneinander kämpfen. Wie es der Zufall so will, kreuzen sich die Wege von Kate und August, die Kinder der beiden Oberhäupter, die sich in einer brenzligen Lage zusammentun müssen und so zu einem Team zusammenwachsen.

Die Idee klang von Vornherein nicht neu, aber doch recht spannend und ich erwartete, aufgrund der Tatsache, das Victoria Schwab sehr düster und atmosphärisch schreiben kann ( Ich bin ein Fan von "Verflucht" ) etwas wirklich Großes das mir unter die Haut geht. Leider empfand ich dann aber schon den Einstieg in die Geschichte als irre anstrengend und wirr.

Ich hatte lange Zeit Probleme damit, die Personen zuzuordnen und richtig auseinanderzuhalten und fand weder zu Kate noch zu August einen wirklichen Zugang. Die Eine zu krass und unterkühlt, der Andere zu blass und zu weichgespült.

Auch die Geschichte als Ganzes konnte mich einfach null packen und ich musste mich regelrecht, besonders im schwergängigen Mittelteil, zum Weiterlesen zwingen.

Gegen Ende nimmt die Story dann an Spannung zu, aber da war für mich der Zug ehrlich gesagt schon lange abgefahren und mir ist ziemlich klar, das ich diese Reihe auf keinen Fall weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Leider genau so wenig mein Fall, wie Band 1 :(

Throne of Truth
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Bei "Throne of Truth" handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie, bei der ich mir die Zusammenfassung jetzt einfach mal spare. Wer mich und meinen Blog verfolgt, der weiß vielleicht, das ich überhaupt ...

Bei "Throne of Truth" handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie, bei der ich mir die Zusammenfassung jetzt einfach mal spare. Wer mich und meinen Blog verfolgt, der weiß vielleicht, das ich überhaupt keine Freundin vom ersten Band bin und war und wundert sich vermutlich, wieso ich Band 2 überhaupt noch gelesen habe.

Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich war ein wenig übereilig und habe den zweiten Band als eBook beim Verlag angefragt, obwohl ich den Ersten noch gar nicht kannte und als ich die Anfrage zurückziehen wollte, war das eBook schon an den Kindle geliefert. Sehr schlau, vorallem deshalb, weil ich sowas eigentlich grundsätzlich immer vermeide. Schließlich weiß man ja vorher nie, ob einen die Reihe überhaupt abholen kann. Im Falle der Dilogie von Pepper Winters ist das für mich also wirklich sehr blöd gelaufen.

Jetzt hätte ich natürlich sagen können: Gut, dann les ich den eben nicht, erkläre das beim Verlag und gut. ABER, nachdem sich durch meine Rezension zu Band 1 eine interessante Diskussion ergeben hatte und so viele sagten: Eigentlich schreibt Pepper Winters doch SO gut, etc. habe ich gedacht: Why not ?! Versuchs halt mal.

Und tatsächlich startete der zweite Band dann ein klein wenig besser als sein Vorgänger, wenngleich auch ebenso hanebüchen ( zu viele Zufälle, zu viele unlogische und nicht nachvollziehbare Handlungen, etc. ).

Das wiederum hat mich zwar nicht übermäßig begeistern können, ich musste mich aber auch nicht so aufregen wie in Band 1. Dafür war ich im weiteren Verlauf zunehmend gelangweilter, denn die Handlung plätschert nur so vor sich her und die ganze Geschichte wirkt einfach viel zu konstruiert, unrealistisch und unglaubwürdig.

Nichtsdestotrotz habe ich mich getraut, eine andere Reihe ( Pure Corruption ) von Pepper Winters auf die Wunschliste zu setzen, weil mir einige Blogger, auf deren Meinung ich vertraue, versichert haben, das diese Reihe nicht ihre Beste war.

Naja, warten wir es ab. Für Throne of Truth hagelts jedenfalls erstmal schwache 2 von 5 Cupcakes.


Veröffentlicht am 16.05.2018

Abgebrochen ! Der Typ ging einfach mal gar nicht !

Vicious Love
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VICIOUS LOVE ist eines dieser Bücher, bei denen man direkt merkt ob man sie liebt oder doch eher hasst.

Bei mir war leider Letzeres der Fall. Schon auf den ersten Seiten verhagelt mir ein selbstgefälliger, ...

VICIOUS LOVE ist eines dieser Bücher, bei denen man direkt merkt ob man sie liebt oder doch eher hasst.

Bei mir war leider Letzeres der Fall. Schon auf den ersten Seiten verhagelt mir ein selbstgefälliger, affektierter Teenager mit Namen Baron "Vicious" Spencer so dermaßen den Spaß an der Geschichte das ich kaum noch bereit war weiter zu lesen.

Ehrlich, ich habe eine Schwäche für Bad Boys, aber es gibt Grenzen und dieser Kerl hat meine Grenzen mit seiner schrecklichen, herabwürdigenden Art gleich nach wenigen Kapiteln komplett überschritten, so das es mir gar nicht möglich war, auch nur einen Hauch an Lesefreude oder weiteres Interesse für die mögliche Entwicklung der Geschichte aufzubringen.

Emilia ist ein süßes Mädchen, ein kleines bisschen zu naiv vielleicht, aber süß und nett, zurückhaltend und einfach nur darauf erpicht, aus ihrem eher ärmlichen Leben das Beste zu machen. Und ausgerechnet sie prallt natürlich auf Baron Spencer, eine ungestüme Naturgewalt, die sich seines Status' deutlich bewusst ist. Seine Freunde machens leider nicht besser, die sind nämlich genau so versnobt und lieben es, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen: Drogen, Frauen, Alkohol, Party.

Ich machs ganz kurz: Ich war von dem Verhalten und den Zügen der Charaktere so genervt, das ich mit dem Lesen nicht weit gekommen bin und das Buch kurzerhand abgebrochen habe.

Mittlerweile häufen sich ja die begeisterten Stimmen und ich habe ehrlich überlegt, ob ichs nochmal wagen und einen zweiten Versuch starten soll, aber: Nein. Danke, nein.

Wären mir die Protagonisten, allen voran natürlich Baron, sympathisch gewesen, dann sähe die Lage wohl anders aus, aber so verzichte ich dankend.

Da ich das Buch nicht beendet habe, möchte ich eigentlich auf eine abschließende Wertung verzichten, ich denke man merkt auch so sehr deutlich, das es mir nicht gefallen hat ;) Allerdings muss ich hier auf dieser Seite Sterne vergeben, deshalb gibts 2.

Veröffentlicht am 13.01.2018

Durchaus gute Ansätze, die jedoch durch eine völlig abstruse Handlung zunichte gemacht wurden. :(

Am tiefen Grund
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Niemals hätte ich gedacht, das der Tag irgendwann kommt, an dem ich einmal sagen muss: Nicht alle Königskinder sind perfekt von unschätzbarem Wert für mich. Doch nun ist er da, dieser Tag. Beim 27. von ...

Niemals hätte ich gedacht, das der Tag irgendwann kommt, an dem ich einmal sagen muss: Nicht alle Königskinder sind perfekt von unschätzbarem Wert für mich. Doch nun ist er da, dieser Tag. Beim 27. von mir gelesenen, von insgesamt 38 derzeit verfügbaren Königskindern, da ist es plötzlich passiert. "Am tiefen Grund" hat mich frustriert, gelangweilt und absolut gar nicht von sich überzeugt.

Dabei ist der Ansatz, die Idee, die Botschaft die die Autorin hier versucht zu vermitteln an und für sich wirklich gut und klug, aber die Umsetzung ? Nein nein, das ging wirklich nicht.

Tom, eigentlich Holly Thomas, hat bei einer verheerenden Flut fast alles verloren. Ihre Eltern, ihr Zuhause, Freunde. Einzig ihre Großmutter und ihr bester Freund Jonah sind ihr geblieben. Dann ist da aber auch noch Bill, der deutlich älter ist als sie, der ihr Unterschlupf gewährt, mit dem sie gerne Angeln geht und der der Vater ihres ungeborenen Kindes ist, das sie "Fischlein" nennt und das mit ihr spricht. Es gibt auch Fische die zu ihr sprechen und in denen sie die Seelen ihrer ertrunkenen Familienmitglieder vermutet.

Ich denke, was die Autorin mit ihrer Geschichte suggerieren wollte, ist vor allem Toms Trauerbewältigung und die Resignation die mit der Flut über sie kam. Sie hat alles verloren, also ist es ein Stück weit komplett verständlich wie sich ihr Leben seitdem abspielt, sie entwickelt Neurosen, schleppt beispielsweise immer ein Synonymwörterbuch mit sich herum, das sie vom Neuen Lehrer an der Schule bekommen hat, die sie schon seit einem Jahr nicht mehr besucht, weil sie einfach nicht dorthin zurückkehren kann, wo sie alles an die Vergangenheit erinnert. Es würde auch erklären, warum sie sich auf einen viel älteren Mann eingelassen hat und warum sie mit Fischen spricht und so weiter.

Das Problem an dieser Geschichte war also nicht die Idee ansich, sondern definitiv die Umsetzung, denn die war für mich persönlich ein echter Graus.

Toms Gedanken sind sprunghaft und oft nicht nachvollziehbar, die Geschichte ist total konfus geschrieben, immer wieder gibt es Gedankensprünge und Ortswechsel in einem Zug, so das man völlig aus dem Lesefluß gerissen wird, weil man denkt man hätte sich verlesen. Dann gibt es plötzlich Absätze die sich nur in ihren Gedanken abspielen, in denen sie die Toten zurate zieht oder sich einfach mit ihnen unterhält. Sie ist besessen von Synonymen und den Metaphern ihrer Großmutter die manchmal recht sinnfrei sind. Und am schlimmsten finde ich, das sie so unglaublich gleichgültig rüberkommt. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was den Eindruck nur noch verstärkt, das ihr eben alles egal ist. Manchmal wirkt sie auch ein kleines bisschen naiv, fast schon dümmlich auf mich. Ich weiß nicht wie ich das plausibel erklären kann, aber es ist mir einfach unglaublich schwer gefallen, mit ihr zurecht zu kommen.

Ganz klar, sie lebt in ihrer eigenen Welt, die aber nicht die meine war und in die ich beim Lesen einfach auch keinen Zugang gefunden habe. Deshalb war dieses Buch für mich leider ein absoluter Fehlgriff.