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Veröffentlicht am 21.06.2018

Großartiger Auftakt in Sachen Fantasy

Der Fluch der Mondsklaven
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Cover:

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet. Durch den blauen Mond und die dunklen Farben wirkt es sehr mystisch, was gut zum Thema passt. Das Bild des jungen Mädchens ist sehr passend gewählt. ...

Cover:

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet. Durch den blauen Mond und die dunklen Farben wirkt es sehr mystisch, was gut zum Thema passt. Das Bild des jungen Mädchens ist sehr passend gewählt. Die femininen und sehr weichen Gesichtszüge stehen im starken Kontrast zu den komplett schwarzen Augen des Mädchens. Diese starken Gegensätze in einer Person finden sich auch im Buch in Form von Thyra-Fiah wieder.



Inhalt:

Die 17 jährige Thyra-Fiah ist eine Nachfahrin der Mondsklaven. Sie entstammt der Gattung der Basilisken, der mächtigsten Art der Mondsklaven. Bei Vollmond verwandelt sie sich, ob sie will oder nicht. Anschließend haben die Mondsklaven keine Erinnerungen mehr an das Geschehen während sie verwandelt waren. Mondsklaven werden zum Schutz des Königshauses und seiner Mitglieder eingesetzt und nachdem Thyra sich das erste Mal verwandelt, wird sie als Zofe und Leibwache von Prinz Joseph, des jüngsten Königssohnes, eingeteilt. Ausgerechnet er hat die einzigartige Fähigkeit die schwarze Magie zu beherrschen.

Thyra spürt eine Verbindung zu Joseph, die sie sich nicht erklären kann.

Doch als etwas Schreckliches geschieht muss Thyra fliehen und setzt fortan alles daran ihre Familie, Freunde und die komplette Gattung der Mondsklaven zu retten.



Charaktere:

Thyra-Fiah ist eine willensstarke Persönlichkeit. Sie hat einen Selbsthass auf sich selbst, weil sie nicht damit klar kommt, dass sie sich in ein Monster verwandelt ohne dass sie es beeinflussen kann. Doch im Laufe der Zeit lernt sie, ihren Basilisken zu akzeptieren und versucht zu erlernen, wie sie ihn beherrschen kann. Sie ist sehr liebevoll zu ihrer Familie und hat einen starken Beschützerinstinkt gegenüber unschuldigen und ihren Freunden.



Prinz Joseph ist ein kalter Königssohn, der jedoch etwas für Thyra übrig zu haben scheint. Anfangs sehr ablehnend, kommt er ihr trotzdem emotional näher.



Meinung:

Das Buch hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Es war gleich sehr interessant und wurde schnell spannend. Diese mystischen, fantastischen Wesen sind völlig neu. Das macht das ganze Buch sehr spannend. Die Ideen hinter den Figuren sind wirklich gut durchdacht und liebevoll umschrieben. Man kann sofort mit den Charakteren mitfiebern und Thyra ist mir gleich sympathisch gewesen.

Die Probleme, Ängste und Handlungen der Personen sind nachvollziehbar. Ich freue mich schon sehr auf die beiden folgenden Bände.



Fazit:

Endlich mal ein Fantasyroman, der nicht von Vampiren und Hexen beherrscht wird. Neue, gut durchdachte mystische Wesen wechseln sich mit altbekanntem ab. Das macht das Buch spannend zu lesen, aber nicht komplett fremd.

Ich kann dieses Buch jedem Freund von Fantasygeschichten empfehlen und auch denjenigen, die es noch werden wollen. Es ist ein großartiger Auftakt zu einer fantastischen, neuen Fantasytrilogie.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Hexen auf dem Blocksberg

Spiegelherz
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Inhalt:

Die 16 jährige Anna zieht mit ihrer Familie, bestehend aus Mutter, Vater, die 13 jährige Schwester Sophie und der 5 jährige Bruder Jonas, in den Harz.
Kaum angekommen, häufen sich die merkwürdigen ...

Inhalt:

Die 16 jährige Anna zieht mit ihrer Familie, bestehend aus Mutter, Vater, die 13 jährige Schwester Sophie und der 5 jährige Bruder Jonas, in den Harz.
Kaum angekommen, häufen sich die merkwürdigen Ereignisse in Annas Umfeld.

In der Schule lernt sie Chloe und deren Bruder David kennen. Während Chloe scheinbar Angst vor David hat und Anna vor ihm warnt, ist diese vom ihm fasziniert.

Dann folgt der Schock: Anna und David sollen widergeborene Hexen/Hexer sein, die auch noch füreinander bestimmt sind. Und ihre Aufgabe, den Sohn des Teufels persönlich, zu vernichten, stellt beide vor ungeahnte Gefahren.

Doch wer ist der gutaussehende Junge, der Anna immer öfter im Spiegel erscheint? Ist es wirklich Nebruel, der Sohn des Teufels? Und wieso fürchtet sie sich überhaupt nicht vor ihm, sondern fühlt sich sogar zu ihm hingezogen? Die große Schlacht rückt näher und Anna muss sich entscheiden.



Charaktere:

Anna ist die 16 jährige Reinkarnation der Hexe Anna aus dem 17. Jahrhundert. Sie ist eine starke und stolze Person, die für ihre Familie alles tun würde. Mir hat Anna sehr gut gefallen, ihre Persönlichkeit passt gut zu einer Hexe. Auch ihr Äußeres ist mehr als passend, die roten Haare sind ja quasi der Inbegriff einer Hexe


David, der Hexer mit den dunklen Augen, ist in Anna verliebt. Er beschützt sie und trainiert seine Kräfte um ihr im Kampf zur Seite stehen zu können. Trotzdem scheint er mir nicht ganz so selbstlos und freundlich wie Anna. Seine Schwester hat sogar Angst vor ihm und er scheint oft gemein und gefühlskalt. Für mich kein guter Mensch, obwohl er ein starker Hexer ist.



Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr leicht. Man liest einige Absätze und ist direkt mitten drin. Schon ab der ersten Seite war Anna mir sympathisch und das hat sich sogar noch gesteigert.
Der Schreibstil ist wirklich toll, man kann sehr flüssig und schnell lesen. Die Kapitel sind lang, aber auch zwischendrin durch kleine Sterne unterteilt, so kann man schnell, aber auch strukturiert lesen.

Die Sprache gefällt mir gut. Sie ist für die Jugend genauso geeignet, wie für Erwachsene.

Außerdem war ich von der Recherchearbeit beeindruckt. Alles ist genau durchdacht und gut recherchiert. Die Story des Buches passt zur Geschichte des Ortes und man bekommt sogar sehr viele Hintergrundinfos über den Ort und seine Vergangenheit.

Die Idee das alles zu verarbeiten und in eine tolle Fantasygeschichte zu verwandeln ist großartig.



Fazit:

Das Buch kann ich gerne jedem weiter empfehlen, der gerne Fantasy liest. Die Charaktere sind liebevoll dargestellt und die Geschichte ist großartig recherchiert.

Wer Hexen, Harz und ein Hauch Romantik mag, wird dieses Buch lieben. Und auch andere Fantasywesen kommen hier nicht zu kurz.

Kurzum: eine gelungene, großartige Mischung aus Fantasy, Freundschaft und Liebe in einem Buch vereint.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Auch Zeitreisen haben Regeln

Zurück auf Gestern
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Inhalt:
Claire bekommt an ihrem 15. Geburtstag einen kugelförmigen Anhänger, den ihre verstorbene Großmutter ihr vererbt hat. Als sie die Kugel gemeinsam mit ihrer besten Freundin Luisa berührt, teilt ...

Inhalt:
Claire bekommt an ihrem 15. Geburtstag einen kugelförmigen Anhänger, den ihre verstorbene Großmutter ihr vererbt hat. Als sie die Kugel gemeinsam mit ihrer besten Freundin Luisa berührt, teilt sie sich in zwei Hälften und die Mädchen stellen fest, dass er schon immer aus zwei Teilen bestand. Jedes Teil eine eigenständige Uhr. Nach einer missglückten Schulfeier, bei der sich beide blamieren und dem Wunsch, den Abend noch einmal neu starten zu können geschieht das unmögliche: die Anhänger verbinden sich und die Mädchen reisen tatsächlich in der Zeit zurück.
Im ihrem Geheimnis im Schlepptau versuchen beide den Schulalltag, die erste Liebe und vor allem Mathe zu meistern. Doch schon bald stellen Lulu und Claire fest, dass durch die besondere Kraft des Anhängers nicht nur ihre Freundschaft in Gefahr ist. Jemand hat es auf die Macht abgesehen und ist bereit alles zu tun, um sie zu bekommen.

Meinung:
Das Buch ist ganz toll geschrieben. Man wird in die Geschichte gezogen und direkt mitgerissen. Die Sprache ist leicht verständlich und die Kapitel relativ kurz. Ich denke das ist auch Zielgruppenorientiert so gewollt.
Trotzdem würde ich das Buch nicht nur als Jugendbuch einordnen, denn auch Erwachsene können ihren Spaß an dem Buch haben.
Die Charaktere sind toll beschrieben, tiefgründig und liebenswert. Auch wenn die Geschichte mit ein/zwei Klischees behaftet ist, verliert sie ihren Zauber nicht. Das Zeitsprungthema wird auch nicht komplett breit getreten, sondern nimmt nur eine Nebenrolle ein, neben Freundschaft, Liebe und alltäglichen Problemen. Mir gefällt das gut und so sehe ich den Roman auch nur zweitrangig als Fantasy/Mystery.

Fazit:
Man möchte wieder 15 sein, sich seine beste Freundin schnappen und einfach nur gemeinsam quatschen, lachen und träumen. Ein wundervolles Buch über Freundschaft und Zusammenhalt mit einem Hauch Romantik und einer Prise Magie.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Eintagsfliege oder Albatros

Wie man die Zeit anhält
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Inhalt:
Tom Hazard lebt mal hier und mal dort, arbeitet mal dies und mal das. Er ist über 400 Jahre alt, denn er altert sehr viel langsamer als normale Menschen. Im Jahre 1581 geboren sucht er heute nur ...

Inhalt:
Tom Hazard lebt mal hier und mal dort, arbeitet mal dies und mal das. Er ist über 400 Jahre alt, denn er altert sehr viel langsamer als normale Menschen. Im Jahre 1581 geboren sucht er heute nur noch eins: seine Tochter Marion. Dafür lebt er!
Die Gesellschaft der Albatrosse, alles Menschen mit der gleichen „Schwierigkeit“ wie er, schützt ihn und seine wahre Identität vor der Entdeckung durch die normalen Menschen. Dafür muss er alle 8 Jahre seinen Namen, Wohnsitz und Beruf wechseln und manchmal einen speziellen Auftrag übernehmen.
Doch was ist die Wahrheit? Wie ehrlich ist Hendrich, der Chef der Albas, zu Tom?
In seinem „aktuellen Leben“, als Tom der Geschichtslehrer in London, beginnt er hinter die Fassade der Gesellschaft zu blicken und sich zu fragen, was im Leben wirklich wichtig ist.

Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen leisen, melancholischen Roman über einen Mann, der den Sinn seines Lebens sucht. Er ist spannend, durch die Zeitsprünge der einzelnen Kapitel und durch das Leben, welches Tom bisher gelebt hat. Wer einen Actionreichen Roman sucht, wird hier nicht glücklich. Die Spannung kommt allein durch den tollen Schreibstil, die verschiedenen Zeiten und vor allem durch die Gegenwart von Tom.
Man kann das Buch sehr gut lesen. Es ist flüssig und locker geschrieben und obwohl es manchmal auch im 16. Jahrhundert spielt, erzählt Tom seine Geschichte im Hier und Jetzt und deshalb auch in moderner Sprache. Die Tiefgründigkeit und Melancholie, die in diesem Buch sehr deutlich herauskommt, sind beeindruckend dargestellt. Ein wahres Meisterwerg von Matt Haig.

Fazit:
Diesen Roman würde ich immer wieder empfehlen. Er ist ruhig, ehrlich und trotzdem spannend. Das Zeitreisethema ist großartig eingebunden und steht trotzdem nicht im Vordergrund.
Schöne Lesestunden, die auch nach dem Ende des Buches noch zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Wo ist Billy?

Sommernachtstod
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Inhalt:
Die Therapeutin Vera hatte es bisher nicht leicht. Im Jahr 1983,als sie ein kleines Mädchen war, verschwand ihr jüngerer Bruder Billy spurlos aus dem Garten. Ihre Mutter verfiel in eine tiefe Depression ...

Inhalt:
Die Therapeutin Vera hatte es bisher nicht leicht. Im Jahr 1983,als sie ein kleines Mädchen war, verschwand ihr jüngerer Bruder Billy spurlos aus dem Garten. Ihre Mutter verfiel in eine tiefe Depression und sie blieb mit ihrem Vater und ihrem großen Bruder Mattias zurück.
Heute ist sie erwachsen und weit von Zuhause weg gezogen, arbeitet als Therapeutin bei einer Verlustbewältigungstherapie und hat selbst psychische Probleme.
Als ihr neuer Patient Isak seine Verlustgeschichte erzählt, erinnert sie die Erzählung bis auf kleinste Detail an das Verschwinden des 5 jährigen Billy, vor so vielen Jahren.
Jetzt kann Vera den Verlust nicht mehr verdrängen. Sie fährt nach Hause zu ihrem Vater und Mattias und beginnt ungemütliche Fragen zu stellen. Doch wieso scheint niemand ihre Fragen beantworten zu wollen? Wer beginnt ihr Steine in den Weg zu legen und sie subtil zu bedrohen? Und wer ist Isak eigentlich wirklich? Kann sie ihm vertrauen?

Meinung:
Das Buch beginnt schon sehr spannend mit dem Verschwinden des Jungen. Die Kapitel sind unterteilt in Vergangenheit und Gegenwart. So bekommt man einen sehr guten Einblick in die Ermittlungen um das Verschwinden, welches später als Mordermittlungen weitergeführt wird. Außerdem lernt man in den Gegenwartskapiteln Vera besser kennen. Sie hat es nicht leicht, durch ihre psychischen Probleme ist sie im Job nur noch „auf Bewährung“ und auch privat läuft es nicht gut. Trotzdem versucht sie ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und ihre Probleme zu lösen. Erst als Isak auftaucht wird ihr Leben wieder komplett aus der Bahn geworfen. Sie kann nur noch an Billy denken und was ihm wiederfahren ist. Als sie Ungereimtheiten bemerkt und sich immer mehr verfolgt fühlt fängt sie an Fragen zu stellen, die die Menschen aus ihrer Heimat ihr nicht beantworten wollen.
Der Schreibstil ist locker gehalten und man kann das Buch sehr flüssig lesen. Durch die spannende Darstellung und die Kapitelunterteilung kann man das Buch schnell „weglesen“. Seite um Seite fliegt dahin und man kann nicht aufhören. Auch wenn das Buch komplett ohne blutige Details auskommt, mindert es nicht die Spannung. Durch das subtile Grauen dieses Verbrechens, hat man immer ein angespanntes Gefühl im Hinterkopf und das ist es, was einem zum Weiterlesen drängt.
Mir selbst hat das Buch sehr gut gefallen, so dass ich es in zwei Tagen ausgelesen hatte. Doch auch danach blieb es mir im Kopf und sowas macht ein gutes Buch aus.

Fazit:
Dieser Krimi ist wirklich empfehlenswert. Wer sich auch gerne mal auf eine falsche Fährte schicken lässt und selbst über die Vergangenheit rätseln möchte, der ist hier genau richtig.
Gewohnt großartiger Roman von Anders de la Motte.