Eigentlich erscheint dieses Buch erst am 23. Februar 2018 aber wie man schon überall in den sozialen Medien sehen kann, wurde es von diversen Buchhandlungen schon eher ausgelegt (also rund zwei Wochen vor Erscheinung). So kam ich auch zu meinem Exemplar von „Save me“ und habe es an einem Tag komplett durch gelesen.
Da dieses Buch so sehr gehyped wird (was ich verstehen kann), möchte ich keine normale Rezension dazu schreiben. Denn diese wird es in Zukunft genug geben.
Ich für meinen Teil möchte dennoch meine Gedanken mit euch teilen und schreibe deshalb diesen Blogeintrag.
Worum geht es überhaupt?
Ruby Bell ist Schülerin auf dem Maxton-Hall College und hat nur einen großen Wunsch: Auf Oxford studieren. Dafür tut sie auch alles aber besonders eins: unsichtbar für ihre Mitschüler sein.
Denn das College ist eine angesehene Privatschule in England und dementsprechend sind ihre Schul-Kollegen Kinder aus sehr reichen Familien. Dass man sich mit diesen nicht anlegen möchte ist verständlich.
Doch durch diverse – mehr oder weniger peinliche – Ereignisse hat James Beaufort, der Sohn des angesehensten Herrenausstatters, ein Auge auf sie geworfen und ihrer Unsichtbarkeit damit ein Ende gesetzt.
Eigentlich will ich niemanden lang auf die Folter spannen: Es ist großartig! Wie schon erwähnt habe ich das Buch an einem Tag (genau gesagt in 4h) durchgelesen. Dabei habe ich geweint, gelacht, mitgefiebert und geliebt.
Aber ich möchte gern von vorne anfangen.
Das Cover wirkt sehr glamourös und das passt für mich perfekt zum Setting des Colleges. Man hat die ganze Zeit das Gefühl neben Ruby durch die Räumlichkeiten zu laufen und mitzubekommen, wie alle reiche Schnösel sind nur man selbst nicht. Und irgendwie bringt das Cover das für mich rüber (jedenfalls jetzt nachdem ich das Buch gelesen habe, vorher fand ich es einfach nur schön).
Und da ich gleich bei Ruby bin, möchte ich auch ein paar Worte über sie verlieren: Perfekt. Einfach ein perfekter, liebenswerter Charakter. Und mit „perfekt“ meine ich nicht, dass sie unfehlbar ist. Im Gegenteil. Sie ist wie du und ich. Jemand, der gerade neben mir auf der Couch sitzen und mir vom neusten Manga erzählen könnte.
Und genau das habe ich so sehr an ihr geliebt!
James mochte ich am Anfang gar nicht. Ich dachte eigentlich nur „Lass meine Ruby in Ruhe!“. Aber wie das bei solchen Büchern nun einmal ist, steckt bei dem Typen ja noch mehr dahinter als man eigentlich erst denkt. Diese Wandlung, aber auch dass er nicht ganz aus seinen alten Mustern herauskam, fand ich so gut durchdacht, so echt und so lebendig.
Es werden in „Save me“ aber auch so typische Klischees aufgegriffen. Die reichen Kinder richten sich nur nach Äußerlichkeiten zum Beispiel. Im Buch an sich nicht sehr schlimm, denn ich denke so denken viele von uns über solche Kinder. Aber im Nachhinein frage ich mich, ob wirklich alle so sind. Vielleicht beweist Mona mir in einem der nächsten Bände ja auch, dass nicht alle Schnösel-Kinder so denken.
Und ich habe mir auch weiterführende Gedanken nach dem Lesen gemacht. Zwar ist „Save me“ ein Unterhaltungsroman, aber man kommt nicht drumrum etwas nachzudenken. Jedenfalls ging es mir so. Ruby denkt viel nach und man bekommt als Leser viel ihrer Gedankenwelt mit und genau das hat auch mich zum Grübeln gebracht. Was genau ich meine möchte ich hier nicht erzählen, denn ich habe zu sehr Angst jemanden zu spoilern. (Ich fand die Geschichte an einigen Stellen auch leicht Gesellschaftskritisch. Aber vielleicht bilde ich mir das nur ein.)
Zum Schluss möchte ich sagen, dass ich im voraus gewarnt war, dass es einen großen Cliffhanger geben soll. Da muss ich leider sagen, dass es nicht das fiese Ende ist wie ich gedacht hatte. Natürlich will ich auch wissen wie es weiter geht, aber dieser Cliffhanger quält mich nicht zu Tode (wie manch andere).
Ich hoffe, dass sich irgendjemand für meinen Gedanken-Salat zu diesem Buch interessiert und sich diesen Lobesroman hier bis zu Ende durchgelesen hat.
Es ist nicht zu übersehen, dass ich Mona Kastens Bücher über alles liebe und „Save me“ hat dem Ganzen wieder die Krone aufgesetzt!