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Veröffentlicht am 16.05.2018

Kein typischer Vampirroman

Immortal Blood 2
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Die Jagd beginnt 1899. Ihr Ursprung geht zurück auf die Zeit, da Kain seinen Bruder Abel tötete. Seither existieren die »Zeitjäger«, die das Böse im Menschen vernichten sollen. Haben sie Erfolg, erhalten ...

Die Jagd beginnt 1899. Ihr Ursprung geht zurück auf die Zeit, da Kain seinen Bruder Abel tötete. Seither existieren die »Zeitjäger«, die das Böse im Menschen vernichten sollen. Haben sie Erfolg, erhalten sie die Lebenskraft der Verurteilten und somit die relative Unsterblichkeit. 1899 in London wird die junge Emmaline zur Ehe mit einem angesehenen Mann der Gesellschaft gezwungen. Doch er entpuppt sich als äußerst gewalttätig und sadistisch. Da begegnet sie dem geheimnisvollen Nathaniel. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Nathaniel verspricht Emmaline zu helfen, aber dafür muss sie sich den Zeitjägern anschließen und fortan der Gerechtigkeit dienen. Der Preis für die Unsterblichkeit ist hoch, denn die Menschen dürfen niemals die Wahrheit erfahren. Emmaline ist zu diesem Opfer bereit, um ein neues Leben in Geborgenheit und an Nathaniels Seite zu beginnen. Doch die Beziehung zu Nathaniel gestaltet sich schwieriger als gedacht, Emmaline fühlt sich von ihm verraten, bricht erneut alle Brücken hinter sich ab und verkriecht sich tief verletzt in Rom, wo sie als hoch geachtete Zeitjägerin jahrzehntelang ihre Aufträge erfüllt.



Der Einstieg in das Buch ist gut gelungen: Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Situationen und Orte sind bildlich beschrieben, wodurch man sich alles gut vorstellen kann. Genauso verhält es sich mit den Charakteren: Sie sind detailreich beschrieben, haben Höhen und Tiefen und man kann ihre Gedankengänge und Handlungen gut nachvollziehen. Sie wirken sehr realistisch.



Was ich sehr gut gelungen finde ist die Wandlung von Emmaline: Anfangs ist sie noch schüchtern und kann sich nicht gegen ihren gewalttätigen Ehemann wehren, womit zu der damaligen Zeit viele Frauen zu kämpfen hatten. Doch dank Nathaniel entwickelt sie sich zu einer kämpferischen, unabhängigen, selbstbewussten Frau, womit sie dem damaligen Frauenbild entgegen tritt.



Durch unerwartete Ereignisse sinkt das Spannungsniveau selten und es wird nicht durch ereignislose Passagen langweilig.



Die Geschichte entspricht nicht einem typischen Vampirroman, sondern erzählt mehr die Geschichte von Unsterblichen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Spannend

Phönix und Affe
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von Judith C. Vogt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Durch einen flüssigen und detailreichen Schreibstil kommt man sehr gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung augenblicklich sehr gut vorstellen ...

von Judith C. Vogt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Durch einen flüssigen und detailreichen Schreibstil kommt man sehr gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung augenblicklich sehr gut vorstellen und man bekommt das Gefühl anwesend zu sein. Er ist auch emotional, sodass die Gefühle und Gedanken der Charaktere anschaulich übertragen werden. Nur die Kampfszenen wirkten öfters unübersichtlich, ich musste sie manchmal zweimal lesen, um sie mir richtig vorstellen zu können.

Die Charaktere waren sehr facettenreich, jeder hatte mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und verfolgte die Ziele mit unterschiedlichen Beweggründen. So wirkten sie sehr lebendig und bekamen eine eigenständige Persönlichkeit, die sie von den anderen unterschied.

Gegen Ende hatte ich schon befürchtet, dass viele Fragen unbeantwortet bleiben, da nur noch wenige Seiten übrig waren und ich noch vieles wissen wollte. Doch die meisten Fragen wurden tatsächlich noch geklärt, zwar sehr kurzfristig, aber sie wurden dennoch beantwortet.



4,5 Sterne gibt es von mir für ein Buch, dass praktisch gelesen werden und den Leser in einen asiatischen Raum mitnehmen möchte.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Gelungene Erzählung

Seinetwegen
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Vorneweg: Das Buch ist anders geschrieben, als ich es erwartet hatte - und das ist positiv gemeint. Denn statt einem standadisierten Fließtext gibt es hier alle möglichen Arten. Es gibt den Fließtext, ...

Vorneweg: Das Buch ist anders geschrieben, als ich es erwartet hatte - und das ist positiv gemeint. Denn statt einem standadisierten Fließtext gibt es hier alle möglichen Arten. Es gibt den Fließtext, jedoch auch Statistiken, die einem die erschreckende Realität darlegen; Bilder von der Familie der Erzählerin, die alles so wirklich erscheinen lassen; pure Dialoge über verschiedene Erfahrungen und tiefgreifende Themen...

Auf diese Weise fügen sich Fragmente, denn die Suche nach einer Person ist keine linerare Abfolge, sondern chaotisch, durcheinander, man trifft auf unterschiedliche Menschen, macht verschiedene Prozesse durch. Und genau das wird durch die Art und Weise, wie das erzählt ist, abgebildet.

Es gab auch für mich ein, zwei Passagen, die es ein wenig in die Länge gezogen haben, doch überfassend empfinde ich es als gelungene Erzählung

Veröffentlicht am 12.07.2024

Schön

Heimkommen
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Verschiedene Geschichten begleiten uns, die alle einen anderen Fokus haben, sodass wir sie als LeserInnen auf unterschiedliche Weise genießen können. Natürlich geht es am Ende immer um "heimkommen" - was ...

Verschiedene Geschichten begleiten uns, die alle einen anderen Fokus haben, sodass wir sie als LeserInnen auf unterschiedliche Weise genießen können. Natürlich geht es am Ende immer um "heimkommen" - was für jeden etwas anderes bedeutet. Das sehen wir auch in den Geschichten. Heimkommen bedeutet für die Großmutter etwas anderes als für jemanden, der aus einem Krieg wiederkehrt.

Ich habe die kleinen Geschichten gerne gelesen, konnte verschiedenes bei ihnen empfinden.

Veröffentlicht am 29.04.2024

Gut aufgearbeitet

Denkende Affen?
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In "Denkende Affen" nimmt uns Stephanie Clasemann mit auf eine Reise, die man zusammen durchlebt, und gibt uns einen tiefen Einblick in unsere Seele, unser Gehirn, unseren Geist - je nachdem welche Ansicht ...

In "Denkende Affen" nimmt uns Stephanie Clasemann mit auf eine Reise, die man zusammen durchlebt, und gibt uns einen tiefen Einblick in unsere Seele, unser Gehirn, unseren Geist - je nachdem welche Ansicht man vertritt.

Durch lebendige Beschreibungen und gut recherchierte Fakten vermittelt die Autorin ein umfassendes Verständnismit zusätzlichen Quellenangaben, sodass ihre Aussagen nachzuverfolgen sind. Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist die zugängliche Sprache und der gut strukturierte Aufbau, der es auch für Leser ohne Vorkenntnisse auf diesem Gebiet leicht verständlich macht. Clasemann vermeidet es, in zu tiefe wissenschaftliche Details zu verfallen, und präsentiert stattdessen anschauliche Beispiele und Geschichten, die das Thema lebendig werden lassen.

Kleine Skizzen, die sehr simpel gehalten sind, unterstützen die Aussagen, sodass man diese besser in Gedanken behalt, bzw. beim Durchblättern schnell wieder zurückfindet.



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