Cover-Bild Delirium
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.11.2013
  • ISBN: 9783551313010
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lauren Oliver

Delirium

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Band 1 der packenden Dystopie-Serie von Bestseller-Autorin Lauren Oliver (»Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2018

Liebe als Krankheit

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Ich fand das Thema sehr interessant, die Liebe als eine bösartige Krankheit als Ausgangssituation zu nehmen.

Allerdings war mir nicht alles verständlich und komplett schlüssig, wie es häufig bei Fantasy-Erzählungen ...

Ich fand das Thema sehr interessant, die Liebe als eine bösartige Krankheit als Ausgangssituation zu nehmen.

Allerdings war mir nicht alles verständlich und komplett schlüssig, wie es häufig bei Fantasy-Erzählungen ist. Einerseits sind sie in der Lage die "Krankheit" zu operieren, also eine Gehirn-OP, andererseits haben sie Stromversorgungsprobleme, Benzinknappheit und eine Ausgangssperre. Die Menschen werden mittels eines Zauns "eingesperrt".

Magdlenas Mutter konnte nicht geheilt werden und beginn Selbstmord, sie musste als Waise bei ihrer Tante aufwachsen und ihr Name war schon mit Negativem behaftet. Deshalb wünschte sie sich nichts mehr, als endlich geheilt zu werden. Wie es aber oft so im Leben ist, kommt etwas dazwischen. Sie begegnet der Liebe und durchlebt alle Anzeichen, vor welche die Regierung immer warnte.

Leider braucht ich bis zum letzten Viertel um richtig in die Geschichte einzutauchen und war öfter kurz davor abzubrechen. Der Schluss hatte es dann allerdings in sich und ich werde bestimmt auch Band zwei lesen.

Wer also über etwas Durchhaltevermögen verfügt und immer wissen möchte, wie eine Geschichte endet, der wird in diesem Buch viel über "Amor Deliria Nervosa" lernen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

gelungener Auftakt

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Meine Meinung: Die Idee, dass Liebe als Krankheit "entlarvt" wird, verboten und bekämpft wird, ist genauso schrecklich wie interessant. Und ausnahmsweise konnten meine Erwartungen größtenteils erfüllt ...

Meine Meinung: Die Idee, dass Liebe als Krankheit "entlarvt" wird, verboten und bekämpft wird, ist genauso schrecklich wie interessant. Und ausnahmsweise konnten meine Erwartungen größtenteils erfüllt werden. Als ich den Klappentext las, dachte ich dies wird eine ganz normale Liebesgeschichte mit dystopischen Hintergrund, aber da habe ich wohl daneben gelegen. Na klar, die Liebesgeschichte ist da und eine Dystopie findet der Leser natürlich auch vor, aber gleichzeitig bekommt man die ideale Vorlage um darüber nachzudenken, in was für einer Gesellschaft wir leben und was für uns eine utopische Gesellschaft ist. Dies findet sich aber noch verstärkt im 2.Band statt. Etwa die ersten 150 Seiten hat man das Gefühl die Geschichte bewegt sich nicht nach vorne und die Charaktere wissen nicht was Veränderung bedeutet. Zwischendurch wäre ich am liebsten in das Buch gesprungen (okay, jetzt werde ich komisch...) und hätte der lieben Protagonisten einen sagen wir mal hust Arschtritt hust verpasst, so naiv und verängstigt wirkte Lena, die Protagonistin. Auch wenn man ihr das wohl nachsehen kann, immerhin ist sie ihr ganzes Leben mit dem Gedanken aufgewachsen, Liebe sei etwas Schreckliches. Für uns unvorstellbar, eine Berührung oder jeglicher andere Ausdruck von Zuneigung verboten?
Das ganze Buch über wird aus Lenas Sicht erzählt, was dem einen vielleicht zu langweilig ist (keine Sorge, dass ändert sich in den Folgebänden), gefällt mir eigentlich ganz gut. Nach etwa der Hälfte des Buchs kommt "Leben" in die Protagonisten, sie durchgehen eine Entwicklung (endlich!) und auch die Geschichte kommt voran. Langsam wurde ich mit Lena warm und konnte mich mehr in ihrem Handeln identifizieren, romantische Szenen weiß Lauren Oliver zu beschreiben, wenn auch teilweise sehr ausführlich. Zuletzt bekommt der Leser noch einen ordentlichen Cliffhanger. Es stellt sich die Situation kurz vor einem Happy End ein, dass man sich als Leser nur denkt: "Oh nein! Nein! Mist... Und jetzt??" Und ich war nur froh, dass ich den zweiten Teil direkt lesen konnte.
Fazit: Ein schöner Trilogie Auftakt, wenn auch mit langer Einführung. Dann aber mit einer starken Geschichten und netten Protagonisten. Zuletzt wird es dann noch einmal spannend und der zweite Teil sollte am besten bereitliegen.. Gerne würde ich die Charakterentwicklung noch etwas genauer verfolgen und bin also nicht abgeneigt, dass Buch einmal erneut zu lesen. Klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 13.05.2018

Rezension: Delirium

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?Zuerst ein paar Fakten:
Datum der Erstveröffentlichung: 22. November 2013
Autorin: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Preis: 8,99€
Seiten: 416



?Inhalt:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute ...

?Zuerst ein paar Fakten:
Datum der Erstveröffentlichung: 22. November 2013
Autorin: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Preis: 8,99€
Seiten: 416



?Inhalt:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.



?Meine Meinung:
Ich finde die Aufmachung des Buches echt toll, also das am Anfang von jedem Kapitel etwas aus dem Buch "Psst" steht etc. Dadurch wird einem umso deutlicher, wie krass die regeln und so weiter sind.
Lena ist wirklich symphatisch, weil sie so ist wie ein normaler Teenager, wie ihre beste Freundin die Hana heißt. Als dann Alex auftaucht wird es richtig spannend.
Auch die Sprache ist super, denn man fühlt was Lena fühlt und man denkt dass man mitten im Geschen ist. Auch die Spannung wird super aufgebaut.
Was man hier super lernt, ist, dass man auch den Mut haben sollte Dinge zu tun, die verboten sind oder von der Gesellschaft nicht akzeptiert werden. Man darf oder soll auch mal aus der Reihe tanzen.

Veröffentlicht am 20.04.2018

delirium

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Lena lebt in einer streng kontrollierten Gesellschaft. Das Leben jedes einzelnen Bürgers ist genau geplant und darf nicht geändert werden. Liebe, die in der Zukunft ‘Delirium’ genannt wird, ist steng verboten. ...

Lena lebt in einer streng kontrollierten Gesellschaft. Das Leben jedes einzelnen Bürgers ist genau geplant und darf nicht geändert werden. Liebe, die in der Zukunft ‘Delirium’ genannt wird, ist steng verboten. Lena glaubt fest an das System, das sie unterdrückt, bis sie eines Tages Alex trifft. Alex ist ein mysteriöser junger Mann, der sie verstehen lässt, wieso Menschen gegen das System rebellieren. Bald schon fürchtet sich Lena vor nichts mehr, als Alex zu verlieren.


Da ich schon so viele begeisterte Meinungen gelesen habe, hatte ich natürlich schon große Erwartungen an dieses Buch. Doch ich wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte kommt teilweise nur sehr schleppend voran, was wirlich sehr schade ist, da die Geschichte ja eigentlich schon richtig interessant ist. Band 2 ist auch nicht wirklich besser...

Veröffentlicht am 24.02.2017

1. Teil der Amor-Trilogie

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„Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. […] Ich liebe dich. Vergiss das nicht. ...

„Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. […] Ich liebe dich. Vergiss das nicht. Das können sie uns nicht nehmen.“ (S. 409)

Inhalt: Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Cover: Ich liebe das Cover und obwohl ich normalerweise nicht gerne über Cover schreibe werde ich das heute tun. Es ist in einem dunklen Rotton gehalten und man sieht das Profil von einem Mädchen, das vermutlich Lena sein soll, da es zu ihrer Beschreibung im Buch passt. Der Titel ist in einer wunderschönen, geschnörkelten Schrift geschrieben, die sehr gut zu dem Wort passt, dass das ganze Cover überzieht: Liebe. Und ich möchte hier wirklich nicht spoilern aber ich kann euch verraten, dass es eine Stelle in dem Buch gibt, in der man einen Bezug zum Cover herstellen kann und diese Stelle hat das Cover für mich zu etwas ganz besonderem werden lassen.

„Liebe: ein einzelnes Wort, ein schmächtiges Ding, ein Wort, nicht breiter oder länger als eine Schneide. Das ist es auch: eine Schneide, eine Klinge. Es fährt durch das Zentrum deines Lebens und schneidet alles mittendurch. Vorher und nachher. Der Rest der Welt fällt auf beiden Seiten hinunter. Vorher und nachher – und währenddessen., ein Moment, nicht breiter oder länger als eine Schneide.“ (S. 284)

Schreibstil und Personen: Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was ich normal bei Büchern nicht so mag, hier aber sehr schön und passend finde. Lauren Oliver hat einen ganz tollen Schreibstil und schafft es perfekt Dinge zu beschreiben und auch Lenas Gedanken formuliert sie so schön, dass diese Perspektive für dieses Buch geradezu perfekt war. Auch vom Schreibstil her ist das Buch wirklich ein ganz besonderes Jugendbuch. Es ist sehr einfach und verständlich geschrieben und es lässt sich sehr leicht und ohne große Schwierigkeiten lesen. Durch dieses Verträumte und Erzählerische, das durch Lenas Gedanken kommt ist der Stil für mich aber auch gleichzeitig sehr besonders, was das Buch für mich vom Stil her schon absolut lesenswert macht. Es kommen in dem Buch nur sehr wenige Personen vor. Das hat mich sehr gefreut, da ich nie wirklich ein Fan von einer Personenüberflutung bin, bei der man nachher nicht mal mehr weiß, wer wer war. Ich finde auch, dass die wirklich wichtigen Personen des Buches sehr schön ausgearbeitet wurden. Das gilt für Lena, Alex und auch Hana. Alle drei waren mir sehr sympathisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.

„[…] und die Regeln – Regeln, wohin man sich auch wendet, Regeln und Mauern, Regeln und Mauern. Ich war das nicht gewohnt. Ich fühlte mich wie in einem Käfig. Es ist ja auch einer: ein Käfig aus Grenzen.“ (Alex zu Lena, S. 218)

Kritik: Ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen. Allein schon die Idee von Liebe als Krankheit und einer Welt, in der jeder von der Liebe geheilt wird und nicht mehr zu Gefühlen fähig ist, ist toll und absolut lesenswert. Ein kleines Highlight waren für mich auch die kleinen Einschübe am Anfang jedes Kapitels aus dem Buch Psst(das Handbuch in dieser neuen Welt) oder aus Kinderreimen dieser Zeit, verbotenen Gedichten etc. Sie haben auch noch mal einen guten Eindruck vermittelt und waren immer sehr spannend. Die Entwicklung von Lena war auch sehr spannend. Anfangs war sie das unscheinbare Mädchen, dass durch die Vorgeschichte mit ihrer Mutter immer versucht undauffällig zu bleiben und sich anzupassen. Nachdem sie jedoch Alex kennenlernt verändert sie sich, wird mutiger, offener und erkennt das Lügenspiel, das mit allen gespielt wird. Noch dazu kommen der Schreibstil und die wenigen aber gut ausgestalteten Personen, wie ich oben schon beschrieben habe. Es gibt natürlich auch einige kleinere Sachen, die mich ein bisschen stören. Ich habe gehofft mehr von der Geschichte dieser neuen Welt zu erfahren. Hier und da wird mal ein Krieg angeschnitten, der aber nicht weiter erwähnt wird. Und wo und wie kam man darauf Liebe könne eine Krankheit sein? So hat mir auf jeden Fall ein bisschen Hintergrundwissen gefehlt aber vielleicht kommt das in den anderen Büchern noch… Zwischenzeitlich kam ich mit dem Lesen auch einfach nicht voran, da das Buch im Mittelteil ein bisschen an Spannung verloren hat. Ob das nur mir so ging oder ob es eine grundsätzliche Schwäche des Buches ist kann ich euch nicht sagen. Vielleicht geht es euch da ja anders. Zu guter Letzt hat mir einfach ein Bösewicht gefehlt. Wie bei vielen Dystrophien ist natürlich die Regierung der Böse. So auch hier. Mir hat bei Delirium aber eine wirklich greifbare Person gefehlt, wie zum Beispiel Präsident Snow in den Tributen von Panem oder Jeanine Matthew in Die Bestimmung.

Bewertung: Ich gebe Delirium 4 von 5 Sternen. Für mich ist es ein gelungenes Jugendbuch mit einem tollen Thema und einem ganz besonderen Schreibstil. Jedoch mit einigen Schwächen aus meiner Sicht, weshalb es einen Stern Abzug gibt.