Profilbild von Tipperin

Tipperin

Lesejury Profi
offline

Tipperin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tipperin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2018

moderne Interpretation von Goethes Faust mit Katzen in Japan

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
0


Ein junger Briefträger denkt er hat eine Erkältung und schleppt sich zum Arzt. Dort muss er leider erfahren, dass er einen Hirntumor und nur noch wenige Wochen zu leben hat. Als wäre der Schock nicht ...


Ein junger Briefträger denkt er hat eine Erkältung und schleppt sich zum Arzt. Dort muss er leider erfahren, dass er einen Hirntumor und nur noch wenige Wochen zu leben hat. Als wäre der Schock nicht schon groß genug, trifft er kurz darauf auf den Teufel. Dieser hat nicht nur ein bizarres Strandoutfit an sondern ist auch noch sein Ebenbild. Und er bietet einen Deal: Eigentlich wäre der Briefträger ja morgen schon tot, aber er kann noch viel länger leben. Für jeden Tag, den der Briefträger länger lebt, muss eine Sache verschwinden.
Und so fragt man sich während des Buches, wie eine Welt ohne Uhren, Filme, Musik oder Katzen wäre. Und ob nicht alles irgendwie seinen Platz in der Welt hat. Und ob der Briefträger egoistisch sein darf. Und was man selbst tun würde, wenn man nur noch wenige Tage zu leben hat.

Stil, Machart, Meinung
Dieses Buch konzentriert sich auf das Wesentliche. Der Name des Ich – erzählenden Briefträgers zum Beispiel bleibt das gesamte Buch über verborgen. Nach und nach erfahren wir mehr über sein Leben, seine Eltern, seine Beziehungen und auch er erkennt, dass ein Film über sein Leben nicht so lang und spektakulär wäre wie es jeder gern hätte. Er muss seine Angelegenheiten in Ordnung bringen bevor er stirbt, aber er muss ich auch darüber Gedanken machen ob er der Menschheit so viele schöne Dinge nehmen kann. Es ist also schon ein sehr tiefgründiges Buch mit einem tiefgründigen Leben, jedoch sehr leicht und stellenweise heiter beschrieben.
Das Thema regt zum Nachdenken an und man kommt nicht umhin, auch mal über sein Leben, seine Angelegenheiten und die Prioritäten von Dingen nachzudenken. Der Autor schafft es trotzdem, dass man nicht zu bedrückt ist.
Was mir etwas fehlt, ist mehr tiefe in der Erzählung und bei der Hauptperson. Irgendwie hatte ich mir von der Idee, so wie sie im Klappentext schon genannt wurde, etwas mehr Potential versprochen. Andererseits ist das Buch aber auch gut so, wie es ist. Der Autor hatte eine interessante Idee und hat diese mit Leben gefüllt. Dabei hat er unterhalten und zum Nachdenken angeregt.

Fazit
Ich habe lange über die Bewertung nachdenken müssen und war mir oft nicht sicher. Wie fand ich das Buch eigentlich? Die Idee war interessant, ich habe es schnell gelesen, mich gut unterhalten gefühlt und hatte tiefgründige aber auch heitere Gedanken bei einem ernsten Thema. 4 Sterne gibt’s von mir. Für wen genau das Buch etwas sein könnte, weiß ich auch nicht so recht. Menschen mit Hirntumor vielleicht eher nicht. Sicherlich eher Frauen als Männer. Man muss sich auf diese Idee einlassen können, und es wäre vielleicht auch von Vorteil wenn man Katzenliebhaber ist. Ein besonderes Lob geht an die schöne Aufmachung – daher macht es sich als Geschenk auch besonders gut.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Agatha Christie meets Downtown Abbey

Der Tote in der Kapelle
0

England, 1953. Geheimagent Hugo Hawksworth plagt sich mit einer Kriegsverletzung herum und ist nicht gut zu Fuß. Von weltweiten Abenteuern und seinem Wohnsitz im geschäftigen London wird er ins kleine ...

England, 1953. Geheimagent Hugo Hawksworth plagt sich mit einer Kriegsverletzung herum und ist nicht gut zu Fuß. Von weltweiten Abenteuern und seinem Wohnsitz im geschäftigen London wird er ins kleine Dorf Selchester versetzt um dort einen Schreibtischjob in einem Archiv anzutreten. Dafür zieht er mit seiner kleinen Schwester Georgia ins alterwürdige Selchester Castle. Ganz so langweilig und beschaulich wie gedacht ist es dann aber doch nicht: Der Earl of Selchester und Burgbesitzer war vor 7 Jahren in einer schlimmen Winternacht verschwunden und wird direkt nach Hugos Ankunft in der Schlosskapelle unter den Fliesen entdeckt – tot und verscharrt. Während die Polizei den Mord mit möglichst wenig Presserummel einem Toten anhängen will, ermittelt Hugo mit der Nichte des Earls und seiner Schwester. Denn der Mörder könnte auch unter den Lebenden weilen..

Stil, Machart, Meinung

Das Versprechen „Die perfekte Mischung aus Downtown Abbey und Agatha Christie“ auf der Buchrückseite hatte mich angesprochen – und ich muss sagen: die Beschreibung passt perfekt! Wie bei Agatha Christie gibt es ein Verbrechen auf einer von der Außenwelt abgeschnittenen Burg sowie mehrere Verdächtige, einem verschlossenen Raum und einem Jackpot in Sachen Erbschaft. Der Downtown Abbey – Touch kommt durch eine Menge Dorfklatsch, detailreiche Beschreibungen der Burgbewohner und der damaligen Zeit, humorvolle Dialoge und viele Szenen in den Räumlichkeiten des Personals.

Dem ist eigentlich schon nicht mehr viel hinzuzufügen, denn die Beschreibung ist absolut passend. Ein guter Plot, ein guter Schreibstil, liebenswerte Charaktere und eine schlüssige Auflösung (die ich zwar schon länger ahnte, trotzdem nicht schlecht fand) machen nach dem ersten Fall von Hugo Hawksworth Lust auf mehr. Leider habe ich gerade herausgefunden, dass die Autorin Elizabeth Edmondson mittlerweile verstorben ist. Ein zweiter Teil wird wohl am 18. Februar 2019 erscheinen – und ich denke mal, das war es dann auch schon mit dieser vielversprechenden Cosy Crime – Reihe.

Fazit

Ich gebe 4 Sterne und werde gern auch den nächsten und wohl letzten Teil dieser Reihe lesen. Agatha Christie meets Downtown Abbey – eine gute Mischung, gut umgesetzt und gut geschrieben.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Was wäre die Literatur ohne Schurken?

Das Buch der Schurken
0

Das Buch der Schurken hält mit dem Inhalt genau das, was der Titel verspricht: In dem Buch sind Schurken aufgeführt! Genauer gesagt: Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur. Dafür hat der Autor ...

Das Buch der Schurken hält mit dem Inhalt genau das, was der Titel verspricht: In dem Buch sind Schurken aufgeführt! Genauer gesagt: Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur. Dafür hat der Autor seine persönliche, subjektive Meinung genommen und die Schurken in teilweise recht amüsante Kategorien eingeteilt. Ich zeig sie euch nachfolgend, in Klammern gebe ich euch einen Schurken als Beispiel:

Die Gierigen (John Silver)

Die Rachsüchtigen (Moby Dick)

Die Despoten (Die Herzkönigin)

Die Berserker ((Hagen von Tronje)

Die Egoschweine (Dorian Gray)

Die Erziehungsberechtigten (Fräulein Rottenmeier)

Die fatalen Frauen (Circe)

Die Psychopathen (Jean-Baptiste Grenouille)

Die Ungreifbaren (Die Windmühlen – Don Quijote)

Die verrückten Wissenschaftler (Frankenstein(s Monster))

Die Über – und Unterirdischen (Graf Dracula)

Die Könige des Verbrechens (Prof. James Moriarty)



Stil, Machart, Meinung

Klar, dieses Buch ist mal was anderes. Es ist kein Krimi oder Thriller, es ist eher eine kreative Auflistung mit einer ordentlichen Prise Humor und einer Menge Diskussionsstoff. Bereits die Einleitung ist amüsant, der Autor erklärt wie die Liste zustande kam. Jeder Schurke ist dann auf 2 Seiten des Buches mit den Details zum Buch (Autor, Titel, Erscheinungsjahr der Originalfassung), einer Zeichnung des Schurken und einem meist längeren Zitat, welches den Schurken beschreibt oder vom Schurken selbst stammt. Dann folgt ein Text darüber, warum der Schurke es in die Liste geschafft hat und was der so getrieben hat. Am Ende gibt es noch einen Steckbrief, der meist recht lustig noch ein paar Details auflistet.

Ich finde die Herangehensweise sowie die Umsetzung echt gut und war schon bei der Einleitung sehr amüsiert. Mein Problem war jedoch, dass ich recht viele der Schurken gar nicht so wirklich kannte. Bei denen, die ich kannte, fand ich das Buch wirklich klasse. Aber klar, wenn man die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur vorstellt und die Liste ganz subjektiv vom Autor ausgesucht wird, dann kennt vor allem der Autor sie alle. Ich bin eventuell etwas jung für dieses Buch – wobei ich eigentlich dachte das ich auch schon eine Menge Klassiker gelesen habe..

Die knackige Auflistung der Schurken, 2 Seiten für jeden von Ihnen, hatte zur Folge dass dieses Buch nach dem ersten Reinschnuppern im Badezimmerregal lag und bei dem einen oder anderen Toilettengang schnell zur Hand war, um kurz mal was lustiges zu lesen. Wo das nun jeder liest sei damit nicht vorgeschrieben, ich wollte nur sagen das man es zur kurzweiligen Unterhaltung immer mal wieder aus dem Regal ziehen kann und es wohl weniger in einem Stück verschlingen wird.

Fazit

Dieses Buch läuft ja schon irgendwie außer Konkurrenz, ich gebe 4 Sterne. Die Liste ist liebevoll angelegt, ich habe Schurken kennengelernt und Schurken gekannt – und einige Schurken auch einfach mangels Interesse überblättert (da fühle ich mich nicht schuldig, das sind ja auch immer noch Schurken..). Besonders gefallen hat mir der Humor des Autors, und damit spart er nicht. Ich habe beim Lesen oft geschmunzelt und war gut unterhalten. 2 Klassiker habe ich mir auch noch auf die Leseliste gesetzt, für irgendwann mal.

Leser aller Genres der Belletristik mit einem Interesse an Schurken dürften auf ihre Kosten kommen, besonders wenn sie mit dem Autor in Sachen Humor auf der gleichen Stufe stehen. Ich finde den Humor ganz hervorragend, aber auch das ist ja Geschmackssache. Besonders belesene Menschen in Sachen Klassiker dürften hier ihre helle Freude haben, für die jungen Leser wäre eventuell ein einzelner Schurke für den Deutschunterricht ganz interessant. Ich fand es gut, habe immer mal reingeschaut aber auch nicht alles genau gelesen. Aber das Buch steht ja jetzt im Bücherregal und ist da auch nicht festgewachsen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Sandiger Thriller

Die Sandwitwe
0

In ihrem zweiten Fall haben es Kommissar Knut Jansen und die ehemalige Profilerin Helen Henning erneut mit sehr makaber zugerichteten Mordopfern zu tun. Die Leichen sind mit Sand gefüllt und der Täter ...

In ihrem zweiten Fall haben es Kommissar Knut Jansen und die ehemalige Profilerin Helen Henning erneut mit sehr makaber zugerichteten Mordopfern zu tun. Die Leichen sind mit Sand gefüllt und der Täter scheint eine große Vorliebe für kunstvoll gestaltete Sandburgen zu haben. Bald gibt es Hinweise auf einen schlimmen Vorfall aus der Vergangenheit und der Mörder sucht Kontakt zu Kommissar Knut Jansen. Die Zeit rennt.

Stil, Machart, Meinung
Dieser Thriller ist der zweite Teil um das Duo Knut Jansen und Helen Henning. Im ersten Buch - das habe ich hier rezensiert- jagt das ungleiche Ermittlerpaar bereits einen ähnlich skurrilen Mörder. Daher kann ich für die Kenner von Band 1 schon sagen: Wenn dir das erste Buch gefallen hat, dann gefällt dir das hier auch – denn man kann ungefähr das gleiche wieder erwarten. Wer Band 1 noch nicht kennt, der sollte wohl lieber mit Band 1 anfangen. Die Geschichte an sich ist eigenständig lesbar, jedoch nehmen die Ermittler, ihre Dämonen und auch die Beziehung der Beiden zueinander relativ viel Raum ein. Hier mittendrin anzufangen und die Entwicklung bzw. die Vorgeschichte zu verpassen, kann ich nicht wirklich empfehlen. So ist es ja meistens.
Kommen wir zu den Hauptpersonen. Knut Jansen ist ein noch junger und unerfahrener Revierleiter der Polizei Valandsiel, der immer noch im Schatten seines allseits anerkannten Vaters (dem Ex-Revierleiter) steht. Während er einerseits mit Cowboystiefeln und harten und mutigen Auftritten wirklich in Richtung impulsiver Sheriff angelegt ist, macht ihm das Verhältnis zu seinem Dad, welcher immer noch gern mitmischt, zu schaffen. Bei seiner Ermittlungs-Partnerin Helen hingegen wird der Cowboy dann wieder zum kleinen Schuljungen, der sein Mädchen erobern möchte. Ich finde diese Kombination ganz erfrischend. Helen hingegen ist als ehemalige Profilerin sehr erfahren, hat aber ein ganz fieses Trauma mit sich rumzuschleppen: Ihr fehlt nach einem misslungenen Einsatz ein Bein. Trotz dieser Behinderung wirkt sie sehr selbstständig und auch selbstsicher – bis dann ihre Erinnerungen an den Einsatz wiederkommen. Der Täter aus der Vergangenheit scheint es noch immer auf sie abgesehen zu haben, deshalb muss sie vorsichtig sein. Bei den beiden knistert es auch immer mal, es gibt jedoch auch noch Konkurrenz für Knut.
Der Plot ist gut gemacht. Zwischen den kurzen und spannend gehaltenen Absätzen gibt es immer mal wieder eine Rückblende in die Vergangenheit, man merkt schnell dass diese etwas mit den jetzigen Morden zu tun haben muss. Häppchenweise bekommt der Leser durch die Rückblende und den Ermittlungsfortschritten ein klareres Bild, bis sich die Geschichte dann auch sinnig auflöst. Ich mag diese Auslöser in der Vergangenheit(nur in Büchern..), wenn sie so einen guten Überblick für die Motive des Mörders bieten. Die Morde an sich sind nichts für schwache Nerven, Anfänger in diesem Genre sollten sich vielleicht etwas seichter an die Materie heranwagen.
Weiterhin fiel mir das nordische Lokalkolorit angenehm auf. Das kleine fiktive Fischer- und Touristenstädtchen Valandsiel und seine Bewohner bringen den Flair der Nordsee in die Handlung. Nach diesem Buch hat man jedoch von Sand erst einmal die Nase voll –genau wie die Mordopfer.

Fazit
Ich vergebe 4 Sterne, war gut unterhalten und bin auch recht schnell durchgekommen. Es war spannend, kurzweilig und die Entwicklung der Figuren fand ich auch gut. Band 3 werde ich auch lesen. Ich kann das Buch allen Thriller –Liebhabern empfehlen, es ist jedoch nichts für die schwächsten Nerven..

Veröffentlicht am 14.01.2018

Erfrischend anders und doch spannend

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
0

Nic hat gerade einen Verlobungsring an den Finger bekommen, da erhält sie eine mysteriöse Nachricht von ihrem Vater: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Diese Nachricht weckt unangenehme Erinnerungen ...

Nic hat gerade einen Verlobungsring an den Finger bekommen, da erhält sie eine mysteriöse Nachricht von ihrem Vater: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Diese Nachricht weckt unangenehme Erinnerungen an ihre Jugend, denn vor 10 Jahren verschwand in ihrer Heimatstadt ihre beste Freundin – und wurde nie wieder gesehen. Ihr Vater ist in einem Pflegeheim und dement, ein Anruf von ihrem Bruder offenbart, dass es zuhause schlimmer steht als gedacht. Das Haus muss verkauft werden und Nic fährt zurück in ihre Heimatstadt, um alles zu regeln. Und, um dem neuen Hinweis von ihrem Vater nachzugehen. Dort angekommen trifft sie nicht nur auf ihre ehemals große Liebe Tyler, sondern wird auch mit einem weiteren vermissten Mädchen und mehreren Verdächtigen vom früheren und aktuellen Fall konfrontiert.

Stil, Machart, Meinung
Dieser Thriller ist anders als andere Thriller. Denn nach einer gewissen Einführungszeit in der Gegenwart und einem dramatischen Cliffhanger läuft die Geschichte rückwärts ab. Nachdem eine Seite verkündet „Zwei Wochen später“ geht es mit Tag 15 beginnend bis hin zu Tag 1. So dröselt sich die Geschichte um die Clique der Jugendlichen in ihrem Heimatdorf irgendwo in den USA langsam aber sicher auf und der Leser gelangt mit der Hauptperson Nic zu des Pudels Kern. Da man vor dem Beginn der Rückwärts-Erzählweise einen fiesen Cliffhanger serviert bekommt, ist die Spannung eigentlich eher im Hinterkopf als akut.
Deshalb frage ich mich, ob Thriller das richtige Wort für die Geschichte ist. Mit dem Cliffhanger kommt es der Sache näher, aber ein Kriminalroman wäre eventuell etwas passender. Man hat ein Dorf, ein Verbrechen in der Vergangenheit und mehrere Verdächtige.
Durch die Erzählweise wird die Geschichte von einer erfrischend anderen Perspektive aufgedröselt. Der Leser ist stets mit der Hauptperson gedanklich unterwegs und bekommt an einem Tag beispielsweise das Häppchen „es tut mir Leid, was auf Laura`s Babyshower passiert ist“ hingeworfen. Um dann 2 Tage früher und gleichzeitig 2 Abschnitte später zu erfahren, was da überhaupt los war.
Dieses Buch scheint nicht Teil einer Reihe zu sein sondern ganz für sich zu stehen, es kann also einfach so losgelesen werden. Ich muss übrigens sagen, dass ich nach diesem Buch jetzt auch 2 Tage lang noch nicht bereit war für ein anderes, sondern das Geschehene erst einmal auf mich wirken lassen musste (auch bevor ich die Rezension schreibe). Es ist anders, es ist gut und spannend, ich war gefesselt und ich würde das nächste Buch der Autorin auf jeden Fall lesen. Es war erfrischend anders, und doch mit einem mir bekannten (und bei mir sehr beliebten) Schema des Whodunnit gemacht.
Am Ende löst sich auf jeden Fall alles gut auf, und meine kleine Kritik zur Auflösung kann ich leider nicht verraten, weil das gleichzeitig ganz fieses spoilern wäre..

Fazit
Der Thriller, der auch irgendwie ein Kriminalroman ist, hat mir sehr gefallen. Ein altes Schema (Whodunnit) wurde mit einer erfrischend anderen und auch anspruchsvollen Erzählweise kombiniert. Ich habe einen Kritikpunkt zum Ende (kann ihn leider nicht verraten..) und gebe davon knapp die Bestnote: 4 Sterne von mir für das Buch, eine Leseempfehlung für alle die Krimis, Thriller und besonders Whodunnit mögen. Müsste ich mich entscheiden, würde ich sagen die Geschichte ist für Frauen vielleicht etwas interessanter als für Männer. Genau belegen kann ich das allerdings auch nicht. Viel Spaß beim lesen – und ich freue mich auf Kommentare zum Buch, da das Konzept ja wirklich anders ist, denke ich mal das es da eine Menge unterschiedlicher Meinungen gibt.