Cover-Bild Rosen für Theophanu. Braut Ottos II. - Kaiserin des Abendlandes
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 276
  • Ersterscheinung: 06.03.2018
  • ISBN: 9783862825578
Günter Krieger

Rosen für Theophanu. Braut Ottos II. - Kaiserin des Abendlandes

Historischer Roman
Als die byzantinische Prinzessin Theophanu im Jahr 972 nach Rom reist, um Otto II. zu heiraten, beginnt für sie fern der Heimat ein neues Leben. Am Kaiserhof herrschen raue Sitten. Theophanu muss sich behaupten, um den zahllosen politischen Ränkespielen nicht zum Opfer zu fallen.
Im Sommer 980 bringt sie endlich den lang ersehnten Thronfolger zur Welt. Zufällig wird das Bauernmädchen Jutta Zeugin dieses bedeutenden Ereignisses und macht es sich zum Lebensziel, Theophanus Zofe zu werden. Doch bis dahin muss die junge Kaiserin für sich und ihren Sohn kämpfen …

Eine der großen Frauengestalten des Mittelalters: Theophanu, deutsche Kaiserin aus Byzanz und Gemahlin Ottos II., ihrer großen Liebe. Glanz und Glück, aber auch Tragik und Tod sind die Wegbegleiter Theophanus, der selbst kein langes Leben beschieden war.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2018

Lesevergnügen für alle Fans von historischen Romanen

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Als byzantinische Prinzessin Theophanu ihre Heimat für die Heirat mit Otto II. verlassen musste, hatte sie trotz aller Schwierigkeiten und Ablehnung die ihr Zeit ihres Lebens als Fremde entgegengebracht ...

Als byzantinische Prinzessin Theophanu ihre Heimat für die Heirat mit Otto II. verlassen musste, hatte sie trotz aller Schwierigkeiten und Ablehnung die ihr Zeit ihres Lebens als Fremde entgegengebracht wurden, einen Vorteil – ihre Liebe zu Otto II. – und seine Liebe zu ihr. Dieses Glück war nur wenigen Herrschern gegönnt. Mit ihrer Klugheit und ihrem Verstand war sie eine wichtige Beraterin ihres Mannes und verstand es gleichsam die Macht ihres Sohnes rechtzeitig zu sichern. Otto II. – obwohl charakterlich eher ein Feingeist als großer Kämpfer - empfand sich im Schatten des Vaters stehend immer verpflichtet ebenso große Taten wie dieser zu vollbringen. Was leider auch einige unglückliche Kämpfe zur Folge hatte. Eingebettet ist die Lebensgeschichte Theophanu’s als Gattin Otto’s II. in eine fiktive Erzählung um die Bauerntochter Jutta, die bei der Geburt des ehrsehnten Thronfolgers zufällig zugegen ist und fortan nur ein Ziel sieht – der schönen Kaiserin als Zofe zu dienen. Auch wenn das Ende dann doch nicht ganz ihrer Vorstellung entspricht und für meine Begriffe doch etwas abrupt eintritt. Die Schilderungen zu dem Leben Theophanu’s als von ihrer Schwiegermutter ungeliebte Fremde die gezwungen werden sich für das Erreichen des gemeinsamen Interesses zu verbünden als auch das Jutta’s, als armes rechteloses Mädchen sind sehr gelungen. Beim Lesen konnte ich mit beiden richtig mitfiebern und fühlte mich auch sofort in die Zeit versetzt. Trotz historischer Fakten las sich dieses Buch nicht wie eine geschichtliche Abhandlung – sondern wie ein fesselnder Roman.
FAZIT:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, weshalb ich es auch nicht aus der Hand legen konnte und in einem Zug gelesen habe. Das spricht für das Buch! Allen Geschichtsinteressierten und Fans historischer Romane dürfte es ähnlich gehen.

Veröffentlicht am 17.05.2018

Mehr als nur "die Frau von"

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Otto der Große ließ insgesamt drei Gefolgschaften nach Byzanz reisen. Erst die dritte war in ihrer Mission erfolgreich. Sie brachten eine ersehnte byzantinische Braut für Ottos Sohn, den späteren Otto ...

Otto der Große ließ insgesamt drei Gefolgschaften nach Byzanz reisen. Erst die dritte war in ihrer Mission erfolgreich. Sie brachten eine ersehnte byzantinische Braut für Ottos Sohn, den späteren Otto II. Man erhoffte sich durch die Vermählung zum einen stabilere Beziehungen zum oströmischen Reich, aber gleichzeitig auch eine Stärkung der eigenen Dynastie. Berief sich doch Byzanz darauf, die einzige legitime Nachfolge des Römischen Reichs zu sein.


Theophanu - die gesendete Braut, war jedoch nicht wie erhofft, eine kaiserliche Tochter, sondern nur eine kaiserliche Nichte. Zurückschicken wäre ein Affront gewesen. Die Hochzeit fand doch statt und die junge Griechin wurde zur wichtigsten Frau des Reiches. Auch wenn sie dafür sehr hart kämpfen musste.

Aus allen Fakten, die über das Leben Theophanus bekannt sind, hat Günter Krieger einen durchaus interessanten und lesenswerten Roman geschaffen. Mein Respekt hat er allein dadurch verdient, dass es ihm selbst gelungen ist, bei all den Mitspielerin um Interessen des damaligen Reiches den Überblick zu bewahren. Unter anderem dadurch kann man mit Hilfe der Lektüre eine sehr gute Zusammenfassung in die Machtpolitik der damaligen Zeit gewinnen. Warum zog es den jungen Kaiser immer wieder nach Italien, wo es doch auch im Norden seines Reiches an allen Ecken brannte? Wieso hatte es die Frau aus Byzanz so schwer, auch nachdem sie endlich den ersehnten Thronfolger geboren hatte?

Damit man auch ein Einblick in das Leben der überwältigenden Mehrheit der damaligen Bevölkerung gewinnen kann, hat der Autor auch eine kleine Nebenrolle geschaffen. Ein bäuerliches Mädchen, dass durch Zufall zweimal der Kaiserin persönlich begegnen sollte. Beide Male in sehr schicksalhaften Momenten.

Die große Recherchearbeit, die Günter Krieger beim Schreiben dieses Romans geleistet haben muss, hat aber auch einen Nachteil: wer schon viel über das Leben Theophanus weiß, wird wohl kaum eine spannende Lektüre vorfinden. Viele Ereignisse des Buches dürften auf Fakten basieren.
Wer, wie ich, bisher nur den Namen gehört hat, kann aber einen durchaus lesenswerten und interessanten Blick in das Leben eines der bedeutendsten Frauen des Mittelalters gewinnen.