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Ignacio

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Zum Gejagten wie "von Geistes Hand"

Der Pate von Glasgow
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Einen spannenden Kriminalroman habe ich erwartet, und einen spannenden Kriminalroman habe ich erhalten!

Denn der Ermittler Jim Daley und sein Kollegen Brian Jones nehmen es mit keinem Geringerem als ...

Einen spannenden Kriminalroman habe ich erwartet, und einen spannenden Kriminalroman habe ich erhalten!

Denn der Ermittler Jim Daley und sein Kollegen Brian Jones nehmen es mit keinem Geringerem als der Vergangenheit auf. Auf der Jagd nach einem Geist, übertreffen sich die Ereignisse. So scheint das Ermittlerteam wie getrieben "von Geistes Hand". Es geschehen brutale Taten, und der Autor lässt es sich nicht nehmen die Grausamkeiten der Taten genauestens zu beschreiben. Kein Buch für Zartbesonnene. Dass Jim und Brian die "Universität der Straße" studiert haben, gewährt ihnen einen realistischen, teils humorvollen, teils leichtsinnigen Umgang mit der Situation.

Sie sind hartgesonnen, dieser Fall bringt sie dennoch fast an ihre Grenzen. Sie werden zu den Gejagten, was zur durchgehend aufrechten Spannung des Krimis beiträgt. Gerade die Geschichten rund um die beiden Ermittler, empfand ich als eine Bereicherung.

Beim letzten Abschnitt wurde ich überfordert. Im Rahmen der Aufklärung der Taten entsteht ein breites Beziehungsgeflecht. Zum Ende hin habe ich einfach den Überblick verloren, zu weitläufig waren die Verbindungen. Meiner Meinung nach hätte es dieser ganzen Verbindungen und Korrelationen nicht bedurft, um einen mitreißenden Krimi hinzulegen. Außer diesem kleinen Wehrmutstropfen, ist Denzil Meyrick ein durchaus empfehlenswerter Krimiroman gelungen.





Veröffentlicht am 07.02.2018

Ein Geheimnis, welches die Welt verändern könnte

Sanctus
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Simon Toyne führt den Leser an einem verborgenen Ort, im die Berge von Trapah. Dort huldigt ein jahrtausendalter Orden einem verborgenen Schatz, dessen Bedeutung für die Menschheit von großer Bedeutung ...

Simon Toyne führt den Leser an einem verborgenen Ort, im die Berge von Trapah. Dort huldigt ein jahrtausendalter Orden einem verborgenen Schatz, dessen Bedeutung für die Menschheit von großer Bedeutung ist. Durch den aufsehenerregenden Freitod eines Mönches, gerät das Mysterium entdeckt zu werden. Die Jagd nach dem geheimnisvollen Schatz hat begonnen.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Luthers Bücher brennen!

Übergebt sie den Flammen!
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Absolut, Tilman Röhrig glänzt mit unglaublich historischen Kenntnissen, welche zurecht viele seiner Bücher zu Bestsellern und Auszeichnungen verholfen haben. Auch mit dem vorliegenden Buch stellt er seine ...

Absolut, Tilman Röhrig glänzt mit unglaublich historischen Kenntnissen, welche zurecht viele seiner Bücher zu Bestsellern und Auszeichnungen verholfen haben. Auch mit dem vorliegenden Buch stellt er seine besondere Expertise klar, besonders Rheinlandfans historischer Romane werden begeistert sein. Colonia stellt einfach die perfekte Kulisse für mittelalterliche Erzählungen. Dass nun gerade Luthers Schriften im "ach, so katholischen Köln" seinerzeit eine Anhängerschaft findet, lässt bereits den Kölnkenner aufhorchen, denn der vorliegende Zündstoff ist geradezu vorhersehbar. Es kann gar nicht anders, als in Leid, Verfolgung und Tod enden. Umso interessanter den damals eingeschlagenen Weg dieser Anhängerschaft zu verfolgen, ihre Leidenschaft für "ihre Wahrheit" etwas nachempfinden zu können.

Dennoch, mich hat das Buch nicht wirklich "vom Hocker gerissen". Vielleicht weil ich schon zuviele ähnlicher historischer Romane gelesen habe, bei gleicher Kulisse, mit mehr oder weniger ähnlichem Inhalt. Zugleich fand ich oft schwierig in Röhrigs Schreibstil, immer wieder musste ich nachlesen. Weniger wegen des ansonsten geschätzten intellektuellen Anspruchs, sondern vielmehr wegen seiner Schriftsprache.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Teilweise sehr langatmig

Das Grab im Weinberg
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Nachdem ich "Todesengel" von May begeistert gelesen hatte, freute ich mich auf dieses vorliegende Buch. Es lässt jedoch die anhaltende Spannung und kurzatmige Schreibweise von Todesengel sehr vermissen. ...

Nachdem ich "Todesengel" von May begeistert gelesen hatte, freute ich mich auf dieses vorliegende Buch. Es lässt jedoch die anhaltende Spannung und kurzatmige Schreibweise von Todesengel sehr vermissen. Der Leser erfährt viel über den Weinanbau und alles was damit zusammenhängt. Die Beschreibung der Umgebung hat einen besonderen Charme, wirkt jedoch zeitweise sehr langatmig. Handwerklich ein ordentlicher Krimi, mehr allerdings auch nicht.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Ein etwas anderer Hunter-Fall

Tiere
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Becketts "Tiere" polarisieren, denn dieser neue Hunter-Fall ähnelt in seiner Erzählform so gar nicht den vorherigen. Die einen mögen es als einfache, ja geradezu kindische, Schreibweise kritisieren. Andere ...

Becketts "Tiere" polarisieren, denn dieser neue Hunter-Fall ähnelt in seiner Erzählform so gar nicht den vorherigen. Die einen mögen es als einfache, ja geradezu kindische, Schreibweise kritisieren. Andere hingehen loben es gerade deshalb, da der Leser so Einblick in die Psyche des Protagonisten erhält. Das anfängliche Spannung lässt im Laufe der Kapitel etwas nach, was aber der gesamten Story nicht schadet. Ich habe es gerne gelesen, gerade weil es sich von den anderen Hunter-Fällen unterscheidet.