Profilbild von Schneerose

Schneerose

Lesejury Star
offline

Schneerose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schneerose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2018

Ein spannender Familienkrimi

Die Frauen am Fluss
0

Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag
England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler ...

Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag
England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ.

Meine Meinung zur Autorin:
Katherine Webb, hat mit ihrem neuen Roman „ Die Frauen am Fluss“, einen sehr dichten, spannendem und Atmosphärischen Roman über eine geheimnisvolle Liebe geschaffen die nicht sein durfte. Ein Geschichte voll von Rache, Eifersucht, mysteriöser und dunkler Geheimnisse. Das ganze spielt auf zwei Zeitebenen 50 Jahre vorher 1872 und 1922, die sie sehr gut mit einander verwebt hat. Vier starke Frauen die stumme Clemmie, Nancy die Tante von Alistar Irene seine Frau und Pudding das Stallmädchen, stehen im Zentrum der Geschichte. Obwohl sie so unterschiedlich sind, verbindet sie ein dunkles und schreckliches Geheimnis. Das ganze entwickelt sich als ein sehr raffinierter Familienkrimi. Ihr Schreibstil ist sehr mitreißend, und spannend sie führt einem gekonnt auf manche falsche Fährte, alles ist sehr Bildhaft beschrieben. Ihre Figuren wirken real und auch die einzelnen Charaktere sind gut heraus gearbeitet.“ Ein tolles Buch das einem beim Lesen auf die Folter spannt und einem mitfiebern lässt.“

Zum Inhalt:
Sehr schön ist das England und die Menschen um 1872 und 1922 beschrieben, mit all ihren Standesdünkel, ob in London oder im idyllischen Dörfchen Slaugford. Irene die Londonerin tat mir schon sehr Leid, als sie nach ihrer Hochzeit mit Alistar Hadleigh dem Gutsherr und Betreiber der Mühle in diesem Idyllischen Dorf landet. Gut Irene schien am Anfang sehr reserviert und Kühl, aber nach und nach entdeckt man ihren wahren Charakter, es war nicht so einfach sich dem Alltag auf dem Land einzufügen. Besonders die Nancy, die Tante von Alistar macht es ihr nicht leicht, eine sehr unsympathische und unterkühlte Frau. Sie scheint Eifersüchtig auf Irene zu sein, sie vergöttert Alistar geradezu. Nur in dem Stallmädchen Pudding, eine sehr liebenswerte Person, findet sie allmählich eine Freundin und vertraute. Beim Umbau eines Zimmers im Gutshaus, taucht im Kamin eine mysteriöse Puppe auf, was hat es mit ihr auf sich, wer hat sie dort versteckt? Mit der Unterstützung von Pudding macht sich Irene auf um heraus zubekommen, woher sie stammt, dabei stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Als auch noch Alistar auf brutalste Weise ermordet wird, und ausgerechnet Donny der behinderte Bruder von Pudding in Verdacht gerät der Mörder zu sein, nur weil man ihn bei der Leiche fand. Er beteuert seine Unschuld, was ihm nichts nutzt, nur Pudding und auch später Irene glauben an seine Unschuld. Puddings Verzweiflung ist so Spürbar, sie glaubt ihrem Bruder Donny und findet in Irene eine Verbündete. Beide machen sich auf die Suche nach der Wahrheit, sie stoßen dabei auf schreckliche und dunkle Geheimnisse, aber für die Polizei scheint die Sache abgeschlossen. Ob es ihnen am Ende gelingt Donny vor dem Strang zu retten, die Zeit wird knapp.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Ein Kochbuch das begeistert auch für Anfänger

So kocht Südtirol
0

Inhaltsangabe: Quelle ATHESIA-VERLAG
„So kocht Südtirol“ ist der Klassiker unter den Kochbüchern der Südtiroler Küche. Das „So kocht Südtirol“-Team hat Südtirols Küche mit diesem Standardwerk weit über ...

Inhaltsangabe: Quelle ATHESIA-VERLAG
„So kocht Südtirol“ ist der Klassiker unter den Kochbüchern der Südtiroler Küche. Das „So kocht Südtirol“-Team hat Südtirols Küche mit diesem Standardwerk weit über ihre Grenzen hinaus bekannt und beliebt gemacht. Die erste Ausgabe wurde im Jahr 2000 auf den Markt gebracht, seitdem sind 16 Auflagen und über 70 Bestseller-Titel in einer Gesamtauflage von über 1 Million Exemplaren gedruckt und verkauft worden. Zum 15-Jahr-Jubiläum (2015) erschien das Standardwerk der Südtiroler Küche vollkommen überarbeitet mit neuer Grafik sowie ergänzt mit den wertvollen Nährwertangaben.
Im Jahr 2016 erhielt es dafür die Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD) mit der folgenden Begründung: "Diese Neuausgabe des Bestseller-Buches stellt umfangreich u.a. die Küche Südtirols vor, ist zeitgemäß überarbeitet. Durch die Rezeptvielfalt (mit Nährwertangaben) gilt es auch als eines der Grundkochbücher der Südtiroler Küchen. Es unterstützt als Nachschlagewerk für Grundrezepte die ersten Kochversuche ebenso wie auch Profis, die neue Kreationen und Ideen im Buch finden."


Meine Meinung zu diesem Kochbuch
So kocht Südtirol, ist ein Kochbuch das einem beim durchstöbern nach Rezepten, das Herz aufgehen lässt. Ich bin mehr als begeistert von diesem kulinarischen Werk, das einem mitnimmt auf die Reise von den Alpen bis in den Süden. Es bleibt kein Wunsch offen bei dieser Vielfalt an Rezepten, ob Herzhaftes oder süßes, Mehlspeisen und auch Vegetarier kommen nicht zu kurz, für jeden Gaumen und Genießer ist etwas da. Ein Ideales Kochbuch auch für Neulinge und Anfänger, alles ist sehr einfach in Schritt für Schritt Anleitungen erklärt. Ob Rezept Anleitungen, Maße, Gewichte, die Vorratshaltung, Tipps, Tricks usw. alles ist vorhanden und sehr schön Aufgegliedert.
Was mir auch gut gefiel die Inhaltsangabe und die einzelnen Kapitel sind farblich und benutzerfreundlich gestaltet. Auch die vielen schönen Fotos zu den verschiedenen Gerichten und Rezepten, lassen einem schon beim betrachten der Bilder, das Wasser im Munde zusammenlaufen. Ich habe so einige Rezepte ausprobiert und war begeistert, sie sind in Schritt für Schritt beschrieben. Dieses Werk kann ich bestens Gewissen nur weiterempfehlen, auch als ein tolles Geschenk für Koch-Azubis, Hochzeiten, Geburtstage oder Kochanfänger. Dieses Werk hat mehr als 5 Sterne verdient !

Veröffentlicht am 18.05.2018

Trude eine großartige Frau

Trude
0

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Es ist mein erster Roman von:“ Rose Marie Gasser Rist „ und ich bin sehr begeistert von „Trude“, eine ungewöhnliche, bewundernswerte und starke Frau, man muss sie einfach lieben. ...

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Es ist mein erster Roman von:“ Rose Marie Gasser Rist „ und ich bin sehr begeistert von „Trude“, eine ungewöhnliche, bewundernswerte und starke Frau, man muss sie einfach lieben. Es ist ein großartiger und facettenreicher Roman, der nichts auslässt, Liebe, Trauer, Verlust, Krieg, Mystik und Migration. Ein Meisterwerk und Auftakt zu einer Familien Trilogie, ich freue mich schon auf Teil 2 Amber und kann es gar nicht erwarten, dieses Buch in Händen zuhalten und zu lesen. Man prallt beim Lesen auf 90 Jahre geballtes Frauenleben, Trude die sich in der Domäne der Männerwelt durchsetzen muss. Ich war einfach fasziniert von ihr, wie sie trotz aller Widrigkeiten in ihrem Leben, alle Klippen umschiffte, wie ein Kapitän auf hoher See. Der Erzählstil ist sehr kraftvoll, packend, Bildhaft und mitreißend. Ihre einzelnen Figuren und deren Charaktere sind sehr facettenreich und Authentisch geschildert. Man fühlt sich beim Lesen in die Geschichte hinein katapultiert, lacht und weint mit den Protagonisten mit und fühlt sich eins mit ihnen.

„ Ein sehr aufwühlender Roman, voller wärme und Leben“

Zum Inhalt:
Ich habe mich gefreut Trude von klein auf kennen und Lieben zu lernen und sie 90 Jahre auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen. Trude hatte keine einfache Kindheit, sie wuchs in einem Männerhaushalt ohne Mutter auf , die sehr früh verstorben war. Dem Mädchen fehlte die mütterliche Geborgenheit und Wärme, der Vater ein sehr strenger Mann konnte sie dem Kind nicht geben. Deshalb freute es mich, als sie der jungen Witwe Olga mit ihren 2 Töchtern begegnete, die es schaffte das Mädchen bei sich aufzunehmen, und ihm all das gab, was es so vermisste. Frohsinn und lachen lernte sie bei Olga und auch Freiheit. Die Jahre vergehen und Trude lernt Valentin den jungen Schiffbauingenieur kennen, es ist die große Liebe auf beiden Seiten. Sie verlässt mit ihm Estland und folgt ihm nach Russland wo er Arbeit hat. Aber die kleine Familie die sie nun geworden sind, müssen Russland wegen den Politischen Unruhen verlassen und sie wandern nach Australien aus. Hier beginnt eine Aufregende Zeit, Valentin ist Beruflich auf dem Höhepunkt, sie lernen die Aborigines kennen, eine herrliche Zeit, bis der 2. Weltkrieg auch Darwin erreicht. Es sind die Aborigines , die Trude den halt und die Ruhe geben, als sie Valentin und Jury verliert, als es heißt von ihnen Abschied zunehmen, diese Trauer Zeremonie im Outback fand ich sehr ergreifend, ich hatte Tränen in den Augen. Wir erleben von da an noch viele mit Trude und ihren Lieben. Es wird ein Leben mit viel Höhen und tiefen , viele Aufregende Abenteuer müssen wir noch mit Trude meistern und bestehen, es treffen noch sehr viele unerwartete Ereignisse uns überrollen, aber es gibt ja Trude die auf alle Konversationen pfeift und die Klippen bestimmt sicher umschiffen wird. So ein mancher tanzt aus der Reihe....

Veröffentlicht am 15.05.2018

Afrika Pur, brillant und spannend erzählt

Kenia Valley
0

Inhaltsangabe: Quelle Lovleybooks
Theo ist fünfzehn, als er mit seiner Familie in den 1920er Jahren aus England nach Kenia kommt. Dort lernt er den viel älteren Freddie und dessen Geliebte, die wunderschöne ...

Inhaltsangabe: Quelle Lovleybooks
Theo ist fünfzehn, als er mit seiner Familie in den 1920er Jahren aus England nach Kenia kommt. Dort lernt er den viel älteren Freddie und dessen Geliebte, die wunderschöne Sylvie kennen. Ihre exotische Welt wird auch sein Zuhause – ein Leben voller Glamour, Exzentrik, Affären und Partys, das berühmte Happy Valley Set. Theo verliebt sich in die unerreichbare Sylvie und lässt sich mitreißen von der abenteuerlichen Welt, wo scheinbar alles möglich ist.
Als Theo nach seinem Studium in England nach Kenia zurückkehrt, ist nichts wie zuvor. Das Land hat sich verändert, und er sich auch. Sein Vertrauen in die Freunde und ihre kleine Welt inmitten des kolonialen Afrika bekommt Risse – und die Lage wird zunehmend bedrohlich.

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Kat Gordon, hat mich beim Lesen mit ihrem Afrika Roman, geradezu verzaubert, alles ist sehr bildhaft geschildert, man riecht, sieht und schmeckt Afrika, die weite Landschaft in ihrem flirrenden Licht. Ihr Schreibstil ist klar, kraftvoll und sehr mitreißend, sie nimmt uns mit auf die reise nach Kenia und in die zwanziger Jahre. Die Worte scheinen Kat Gordon beim schreiben nur so aus der Feder zu sprudeln. Alles ist sehr Authentisch, besonders die zwanziger Jahre und das Leben in Kenia werden wieder gespiegelt. „ The Happy Valley Set“ , wie es leibt und lebt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ihre Protagonisten sind sehr facettenreich heraus gearbeitet und auch deren einzelne Charaktere. Ein Roman voll von Liebe, Missgunst, Neid, wahren und falschen Freunden. Die Figuren besonders Theo sind auf der Reise und Suche nach sich selbst.

Zum Inhalt:
Schon allein der Cover ist ein Hingucker und elegant gestaltet. Er gibt den Inhalt der Geschichte wieder, die Tiere und Pflanzen Afrikas, das Champagner Glas als Symbol für die „The Happy Valley Set“ Gesellschaft.
Es war schön, ergreifend, abenteuerlich und auch am Ende traurig, diese Geschichte zu lesen, sie ging unter die Haut. Es dreht sich hauptsächlich um den erst damals 15 Jährigen Theo, der mit seiner jüngeren Schwester Maud und seinen Eltern, den Boden Afrikas betritt. Wir begleiten die beiden bis zu ihrem Erwachsensein, und erleben mit ihnen so einiges. Schauen teilweise in tiefe Abgründe, erleben mit dem 15 Jährigen Theo der in eine Clique älterer und falscher Freunde gerät.
Sein Charakter ist am Anfang sehr zerrissen, ein Junger Mensch auf der Suche nach sich selbst, nach Geborgenheit und Anerkennung, die er zuhause bei seiner Mutter nicht findet. Eine Frau fand ich Egoistisch, kalt und Gefühlslos, nur mit sich selbst beschäftigt, die Familie scheint ihr gleichgültig zu sein. Maud dagegen ist ein Mädchen, das mit beiden Füßen auf dem Boden steht, sie weiß was sie will. Besonders für die belange der schwarzen tritt sie ein, für sie sind alle Menschen gleich. Aber auch sie vertraut sich in größter Not nicht der Mutter an. Aber die Geschwister sind immer für einander da, was ich an denen zwei bewunderte, sie gehen durch dick und dünn, selbst wenn es zum schlimmsten kommt, ist aufeinander verlass. Diese Geschichte ist so Gefühlvoll und einmalig, das jeder sie lesen sollte. Es ist Afrika Pur, man erlebt die Einheimischen mit ihren Sorgen, die versnobte weise Gesellschaft und erlebt mit ihnen, Drogen, Sex und Alkohol Exzesse.

„ Afrika Pur, Elegant , spannend und Einfühlsam erzählt“

Veröffentlicht am 09.05.2018

Eine wagemutige und vorausschauende Frau

Die Frauenburg
0

Inhaltsangabe: Quelle Knaur
Ein großer historischer Roman über eine Frau, die für ihre Zeit Unerhörtes wagte.
Das Römisch-Deutsche Reich im Jahr 1324. Die junge Gräfin Loretta von Starkenburg-Sponheim ...

Inhaltsangabe: Quelle Knaur
Ein großer historischer Roman über eine Frau, die für ihre Zeit Unerhörtes wagte.
Das Römisch-Deutsche Reich im Jahr 1324. Die junge Gräfin Loretta von Starkenburg-Sponheim übernimmt nach dem frühen Tod ihres Gatten die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn. In dem Kurfürsten Balduin von Trier findet sie einen mächtigen Verbündeten gegen ihre zahlreichen Feinde und nach einer unglücklichen Ehe Erfüllung in ihrer geheimen Liebe.
Auf dem Höhepunkt ihres Glücks entschließt sich Loretta, eine Burg zu erbauen, unerhört für eine Frau ihrer Zeit. Ihr Plan verändert alles…
Exzellent recherchiert und mitreißend erzählt zeichnet die HOMER – Preisträgerin Marita Spang das Leben einer faszinierenden Frau nach, die im deutschen Mittelalter ihresgleichen sucht.
Ein Mittelalter-Roman über eine starke Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

Meine Meinung:
Zur Autorin : Marita Spang und ihrem Buch
Es ist schon ihrer dritter Roman den ich von ihr mit großer Begeisterung gelesen habe. Gerade dieser 3. Roman „ Die Frauenburg“ ist ein absolutes Muss eigentlich für jeden Moselaner, besonders für mich als Traben-Trarbacherin, spielte sich doch im 14. Jahrhundert hoch oben auf der Starkenburg das Leben der Loretta von Sponheim ab. Ebenso die Geschicke des Kurfürsten Balduin von Trier. Sie war einer der mächtigsten und wagemutigsten Frauen Deutschlands in ihrem Tun und Denken weit voraus. Das alles hat die Autorin hervorragend Recherchiert. Wahrheit und Fiktion hat sie sehr schön miteinander verwoben. Ich fühlte mich beim Lesen als ein Teil der Geschichte, erlebte Lorettas tun und handeln mit. Oft musste ich schmunzeln über Loretta, die vor nichts Angst zu haben schien, sich in der Männerwelt behauptete, es war schon mehr als mutig, den eine Frau war damals noch rechtlos und musste ihrem Mann gehorchen, sie war ihm untertan, da bis so mancher Mann auf Granit bei ihr. Es ist alles so brillant, lebendig und Bildhaft beschrieben, das man mühelose in die Geschichte abtauchen konnte. Ihr Schreibstil ist fließend und sehr mitreißend. In ihre Figuren und Charaktere hat sie sich sehr gut hineingefühlt, hier kommt die Physiologin in ihr zum Vorschein. Ich liebe dieses Buch und Danke Marita Spang dafür, da sie Loretta von Sponheim wieder an Tageslicht geholt hat und ihr mit diesem Buch ein Denkmal setzt.

Ich mochte schon die kleine Loretta von Salm , sie war schon sehr klug und weise für ihr Alter, dank ihrer Mutter Jeanne die ihr das Leben und schreiben beigebracht hatte, der Vater empfand ich als sehr hart und unnachgiebig. Allein das die kleine Loretta das Erbe des Sehens hatte, war ihm ein Dorn im Auge, und das war es das dem Kurfürsten und Erzbischof Balduin in Trier das Leben rettete. Das der Vater sie gegen ihren willen mit diesem unansehnlichen Martin von Sponheim verheiratete nagte an ihr, es wurde auch keine glückliche Ehe, sie gebar ihm Söhne für die sie die Vormundschaft über deren Erbe übernahm nach seinem frühen Tod. Das hatte sie ihrem Schwiegervater zu verdanken, der ihr sehr zugetan war. Loretta flocht manchen Kampf aus, setze sich für ihre Untertanen und die Juden ein. Sie verteidigte das Erbe ihrer Söhne und focht so manchen Kampf mit Balduin aus. Obwohl sich beide sehr zugetan war, und sie sich beide heimlich lebten, setzte sie ihn gefangen, es war ein Geniestreich. Ich möchte nicht mehr erzählen was diese Frau noch alles Bewerkstelligte, ich würde die ganze Spannung vorweg nehmen...