Profilbild von ThePassionOfBooks

ThePassionOfBooks

Lesejury Star
offline

ThePassionOfBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ThePassionOfBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2018

Zeckenbiss

Zeckenbiss
0

Puh, ich weiß gerade gar nicht so recht wo ich anfangen soll.
Im Klappentext heisst es, dass ein Mann scheinbar wahllos mordet. Das sehe ich persönlich etwas anders. Sämtliche Figuren werden bis ins kleinste ...

Puh, ich weiß gerade gar nicht so recht wo ich anfangen soll.
Im Klappentext heisst es, dass ein Mann scheinbar wahllos mordet. Das sehe ich persönlich etwas anders. Sämtliche Figuren werden bis ins kleinste Detail beschrieben und dadurch war für mich sehr schnell erkennbar welche Verbindungen es zwischen diesen gibt. Sonderlich wahllos kam mir daher nichts vor.

Die anfänglichen Kapitel waren eigentlich noch recht stark, konnten mich unterhalten und fesseln. Doch dann lernt man Faruk kennen, welcher aktuell im Gefängnis sitzt. Ab hier wirft die Autorin mit Klischees nur so um sich und besonders die verbale Ebene bewegt sich mehr und mehr unter die Gürtellinie. Einfach kein Klischee wird ausgelassen. Hinzu kommt, dass man beinahe jedes Detail seiner Lebensgeschichte erfährt, was total überflüssig und unnötig ist. So entstehen viele Längen, die mir das Lesen erschwert haben und die leicht hätten vermieden werden können.

Mir fehlt in dieser Geschichte das Herzblut der Autorin. Obwohl der Plot selbst viel Potenzial bietet, wirken alle Handlungen lieblos aneinander gereiht und auf Wendungen, Überraschungen oder Spannung wartet man vergeblich. Nachdem man sich durch fast 500 Seiten gequält hat, geht dann auf einmal alles ganz schnell und was wohl rasant wirken soll, löste in mir eher ein gehetztes Gefühl aus. Als könnte die Geschichte nun nicht schnell genug enden.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Im Tal des Fuchses

Im Tal des Fuchses
0

Vorab möchte ich anmerken, dass diese Rezension Spoiler enthalten wird. Wer das Buch also noch gerne lesen möchte, sollte nur das Fazit lesen.

Dieses Buch hat mich tatsächlich sehr wütend gemacht. Ich ...

Vorab möchte ich anmerken, dass diese Rezension Spoiler enthalten wird. Wer das Buch also noch gerne lesen möchte, sollte nur das Fazit lesen.

Dieses Buch hat mich tatsächlich sehr wütend gemacht. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn der Klappentext eine andere Geschichte verspricht als man dann letztendlich zu lesen bekommt. Und genau das ist hier der Fall. Liest man den Klappentext so könnte man meinen es geht hauptsächlich um Vanessa und die Frage, wie sie die Zeit überlebt, oder ob sie sich überhaupt aus der Höhle befreien kann oder vielleicht rechtzeitig gefunden wird. Tatsächlich aber, weiß man schon nach wenigen Kapiteln, wie es mit ihr ergeht und dann richtet sich die gesamte Geschichte auf die Zeit drei Jahre nach ihrer Entführung. Das hat mich ziemlich gestört, weil ich eben eine ganz andere Geschichte erwartet hatte.
Der Hauptfokus der Geschichte liegt auf dem Entführer von Vanessa, mit dem ich irgendwie so gar nicht warm werden konnte. Aber auch die anderen Figuren bleiben blass, wodurch sie nicht lange im Gedächtnis bleiben.
Die Handlung hangelt sich von einem belanglosen Ereignis zum nächsten und man fragt sich immer wieder wo das alles nun hinführen soll. Einen roten Faden sucht man vergeblich. Die ersten ca. 80 Seiten sind noch interessant und schnell zu lesen, ab da wird es dann immer zäher bis man schließlich das Gefühl hat in Treibsand festzustecken. Nach rund 300 Seiten habe ich das Buch schließlich abgebrochen, da ich sonst beim Lesen eingeschlafen wäre und mich das Ende sowieso nicht mehr interessiert hat. Ich vermute, dass man die gesamte Handlung auch in einigen hundert Seiten weniger hätte erzählen können.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Der Keller

Der Keller
0

Für mich war "Der Keller" das erste Buch, welches ich von Minette Walters gelesen habe und das wird es wohl auch bleiben. Selten habe ich ein Buch derart als Zeitverschwendung empfunden als dieses hier. ...

Für mich war "Der Keller" das erste Buch, welches ich von Minette Walters gelesen habe und das wird es wohl auch bleiben. Selten habe ich ein Buch derart als Zeitverschwendung empfunden als dieses hier.
Muna hat viele traumatische Erlebnisse hinter sich und ist insgesamt sehr verschlossen. Sprechen ist ihr nie erlaubt und dementsprechend fällt es ihr auch nicht leicht. Dennoch ist sie um einiges klüger als alle anzunehmen scheinen. Ich bewundere auf der einen Seite ihre innere Stärke und das sie an dem Martyrium, das sie erlebt hat nicht zerbrochen ist, aber auf der anderen Seite kann ich ihre Handlungen meistens nicht einmal im Ansatz nachvollziehen. Vieles wirkt zu konstruiert und unrealistisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mädchen in dieser Situation wirklich so reagieren könnte. Auch die restlichen Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen und sympathisch waren sie mir ebenfalls nicht. Natürlich sollte die Familie als die Bösewichte dargestellt werden, aber hier hat es die Autorin meiner Meinung nach etwas übertrieben und ich hatte mehrfach das Gefühl, dass sie es besonders darauf abgesehen hat die dunkelhäutige Familie schlecht darzustellen, eben wegen ihrer Hautfarbe. Da ich Rassismus in keinster Weise toleriere hat mir das überhaupt nicht gefallen und stark gestört.
Die Grundidee der Geschichte klingt eigentlich gut und lässt auf eine spannende Story hoffen. Aber bei der Hoffnung bleibt es dann auch. Das rasche Tempo beim Einstieg der Geschichte und die dort aufkeimende Spannung lassen schnell nach und weichen gähnender und endloser Langeweile. Nach der Hälfte des Buches hätte ich das Buch ohne Probleme zur Seite legen und aufhören können zu lesen, ein Ausgang der Geschichte hat mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich interessiert. Dennoch habe ich mich tapfer auch durch die letzten Seiten gekämpft. Ein Höhepunkt, ein raffiniertes Ende oder ein gelungener Abschluss blieben leider aus. Stattdessen bleiben einige Fragen offen und diese würden sogar noch eine Fortsetzung möglich machen. Hoffen wir, das es nicht soweit kommt.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Die Beute

Die Beute
0

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um eine Kurz-Rezi handelt, da ich das Buch auf Seite 140 abgebrochen habe und somit nicht den gesamten Inhalt kenne. Meine Rezension bezieht sich ...

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hierbei um eine Kurz-Rezi handelt, da ich das Buch auf Seite 140 abgebrochen habe und somit nicht den gesamten Inhalt kenne. Meine Rezension bezieht sich nur auf die von mir gelesenen Seiten.
Wie man es sich schon denken kann, hat mir das Buch nicht gefallen, sonst hätte ich es nicht abgebrochen. Während der Klappentext mit einer spannenden Geschichte lockt, so entpuppt sich diese als eine endlose Aneinanderreihung langatmiger Passagen und an den Haaren herbei gezogener Inhalte. Mich hat das Buch derart gelangweilt, dass ich hätte einschlafen können und das will echt was heißen.
Die Frauen werden allesamt recht oberflächlich und einfach gestrickt dargestellt, wobei sich im Verlauf der Geschichte andeutet, dass eine von ihnen zu einer Art Powerfrau mutiert. Jodie selbst war mir auch nicht wirklich sympathisch und ich konnte leider keinen Draht zu ihr aufbauen.
Die Geschichte selbst zieht sich bereits auf den ersten Seiten und von Spannung fehlt jede Spurt. Für mich hat dieses Buch es nicht verdient Thriller genannt zu werden. Ich bin extrem enttäuscht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr enttäuschend

Leichenspiele
0

Ich habe vor gut einem Jahr schon einmal ein Buch von Bernhard Aichner gelesen und es hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Weder der Schreibstil, noch der Inhalt oder die Figuren konnten mich überzeugen. ...

Ich habe vor gut einem Jahr schon einmal ein Buch von Bernhard Aichner gelesen und es hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Weder der Schreibstil, noch der Inhalt oder die Figuren konnten mich überzeugen. Nun ist einige Zeit vergangen und ich wollte dem Autor gerne noch einmal eine Chance geben mich doch noch zu überzeugen, zumal er allgemein recht beliebt zu sein scheint.
Leider jedoch war auch dieses Buch wieder ein einziger Kampf für mich. Besonders die Dialoge machen für mich jeden Lesespaß kaputt. Hier mal ein Beispiel aus Seite 11:

- Max?
- Was?
- Kommst du mit?
- Wohin?
- Zurück?
- Warum?
- Warum nicht?

Sämtliche Dialoge sind nach diesem Schema aufgebaut. Mir persönlich ist das zu platt, zu einfallslos und schlichtweg langweilig. Es fehlen jegliche Emotionen der Figuren, die bei "normalen" Dialogen immer auf die ein oder andere Weise transportiert werden.
Insgesamt wirkten alle Figuren auf mich schlicht und einfallslos wenn nicht sogar lieblos gestaltet. Auch wirkten die beiden Protagonisten mehrmals mehr als dümmlich auf mich und wirklich ernst nehmen konnte ich keinen von ihnen. Das gleiche Problem hatte ich bereits mit "Totenhaus" von Bernhard Aichner.
Die Handlung konnte mich zu keiner Zeit fesseln und wirkte oftmals recht unglaubwürdig und unlogisch auf mich. Ich muss gestehen, dass ich einige Seiten überblättert habe und schließlich ab der Mitte ganz abgebrochen habe. Ich kann daher nichts über das Ende des Buches aussagen und will es ehrlich gesagt auch nicht. Ich bin wieder einmal sehr enttäuscht von dem Autor und kann die Begeisterung die ihm zuteil wird leider nicht wirklich nachvollziehen.